Meine erste Systemkamera für ca. 500€

Unplayable schrieb:
Und welches Format würdest du dann kaufen?
Wenn man heute ein komplett neues System kauft und noch nichts hat, was man dafür benutzen kann, dann finde ich DSLR mit APS-C ziemlich ungünstig.
Oder etwas anders gesagt, wenn DSLR, dann Vollformat. Das wäre aber a) schon für professionelle Ambitionen, b) weit von 500 Euro entfernt und c) für den Einstieg wahrscheinlich auch nicht ganz das Richtige.
Bleiben also nur kleinere Sensoren. Und da haben spiegellose Systeme mit Objektiven, Suchern usw. schon so weit aufgeholt, dass sie abhängig von Sensor prinzipiell die gleiche Qualität wie DSLR bieten.
reobase hat es ja bereits erklärt. Der Unterschied zwischen APS-C und MFT ist nicht sehr groß und sollte nicht das ausschlaggebende Kriterium sein. Verglichen mit den mickrigen 1/2,5" des Galaxy S7 wären beide ein großes Upgrade. Und was Handling, Haptik, Auswahl an Objektiven usw. angeht, kannst du eigentlich nur selbst entscheiden. Alle hier bisher genannten DSLMs sind sehr brauchbare Geräte.
 
Okay, vielen Dank für die Infos. Ich werde mich dann mal etwas genauer den genannten Modellen widmen :)
 
Oder du schaust dir mal die Sony A7 an.

Für deine Ansprüche würde sie sehr gut passen und du kannst auch jede Menge gutes Altglas adaptieren. Liegt aber deutlich über deinen Budget und ist nur zu empfehlen, wenn du langfristig auch mehr investeiren willst.
 
Ja genau. Die ist inzwischen recht alt, aber für den Einstieg sicher nicht schlecht.
 
Dann hätte ich aber einen Vollformat Sensor und dafür sind die Objektive ja sehr sehr teuer
 
Das hängt sehr stark davon ab, was man machen möchte. Hier gibts ne kleine Zusammenfassung über einige günstige Objetkive:
https://phillipreeve.net/blog/best-lenses-499-sony-a7-series/

Gute, moderne Objektive sind immer teuer. Wenn du langfristig bei APS-C bleiben willst, würde ich dir einen Hersteller empfehlen der da auch viel macht (ich glaube Fuji ist da sehr gut aufgestellt).

Bei Vollformat ist die Empfehlung von meiner Seite aus klar Sony. Die haben inzwischen unglaublich viele sehr gute Objektive.
Sei dir einfach klar darüber, wie modern dein System sein soll, wie teuer die Kamera werden soll und was du in Zukunft bereit bist auszugeben. Meine Ausgaben im letzten Jahr waren auch haarsträubend, aber ich habe Spaß und mir tut das Geld nicht so sehr weh. Dazu kommt dass Objektive auch gebraucht sehr stabil im Wert sind.

Und wenn du nicht so viel ausgeben willst empfiehlt sich tatsächlich ein kleineres System wie APS-C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht zu vergessen: Ein gutes Objektiv ist zwar einmalig teuer, hält aber auch ewig, solange es passende Kameras gibt. Ich fotografiere z.B. am liebsten mit einem adaptierten Leica Summicron-R 2/50mm an meiner EOS, das jetzt schon über 35 Jahre auf dem Buckel hat und auch heute noch in Sachen Abbildungsleistung keinen Vergleich mit Canons besten Objektiven scheuen muss...

Gruß Jens
 
Ja das mit dem Vollformat ist schon eine schöne Sache. Die A7 gefällt mir auch echt super gut, aber mit einer Festbrennweite für Bokehs und einem Objektiv mit einer größeren Brennweite > 100mm bin ich dann weit über 1000€ und so viel will ich dann doch nicht ausgeben. Daher denke ich, dass ich einen APS-C Body entweder als DSLM oder DSLR kaufen werde
 
Im VF brauchst du keine lange Brennweite für schöne Portraits. 85 mm ist völlig ausreichend.
Aber trotzdem. 1000 Euro sind langfristitig tatsächlich zu wenig Investition in ein VF-System.
 
Du kannst auf die Alpha 7 auch Objektive adaptieren, die noch aus der Zeit von Trabi und Mauer sind, die kosten teilweise 50€ - und die manuellen Adapter kosten auch nix, weil das nur Metallringe sind. Ein Bekannter hat auf seiner Alpha 7 ein Olympus 50mm/1.4, hat ca. 80€ gekostet und der Adapter aufs E-Mount ca. 8€. Objektive aus den 80ern oder noch davor haben halt weder Autofokus noch Stabilisation, und die Blende musst du dort immer selbst einstellen, und nachdem die Gläser damals noch nicht so fancy waren wie heute, haben sie oft einen anderen Look als ein modernes G Master für 2.000€.

Ich hab mir jetzt die vorherigen Empfehlungen nicht ganz durchgelesen, aber bei dem Budget wäre eine Alpha 6000 mit den üblichen Objektiven das Beste - Fuji ist zwar der APS-C-König, aber bei 500€ gibts dort auch noch nicht viel - meine gebrauchte X-Pro2 mit 3 gebrauchten Primes hat mich 2.500€ gekostet...
 
Sollte es die A7 werden, wäre der Einsatz des Yongnuo YN EF 50mm 1.8 Objektivs denkbar. Dieses hat Autofokus und ich habe es kürzlich im Sonderangebot für knapp 35€ bei Aliexpress bestellt. Aus Deutschland würde es knapp das doppelte kosten. Aber das ist immer noch sehr wenig.

Es hat zwar den Canon EF Mount, aber auch dafür gibt es günstige Adapter mit AF. Die optische Leistung habe ich noch nicht getestet, aber die Benutzerbewertungen sind positiv. Viel schlechter als die Festbrennweiten aus den 70er und 80ern wird es nicht sein :)
 
Bei der A6000 macht mir irgendwie die schlechte Bewertung des Kit Objektiv Bedenken. Irgendwie bin ich immer noch der Meinung, dass eine EOS 200 / 800D die bessere Basis wäre. Was meint ihr?
 
Das sind zwei völlig verschiedene Welten. Das kann dir hier niemand beantworten. Ich würde heute keine DSLR mehr kaufen, aber es gibt genug Leute die anderer Meinung sind.

Und ein Kitobejktiv ist selten eine gute Wahl, ja.
 
Also ich denke, bei mir wird es nun die EOS M50 werden, auch wenn der 4K Modus dort relativ beschnitten ist. Die A6300 überhitzt dafür bei 4K sehr schnell und die G81 hat nur einen MFT Sensor, was mir zu klein ist. Ich habe jetzt dieses Angebot aus Body + Kit Objektiv + Adapter + 1.8 50mm gefunden.

https://photo-porst-memmingen.rf-we...adapter-ef-1-8-50-mm-kamerakit-schwarz-102644

Das wäre doch für den Anfang mal ganz gut oder?
 
Wenn dir die größe des Objketivparks nicht so wichtig ist das eine Option, ja.
Du musst halt damit rechnen, dass du viel mit dem Adapter arbeitest.
 
Okay danke! Das mit dem Adapter wäre kein Problem; der ist ja leicht und klein
 
Der 4K-Modus ist nicht nur "relativ beschnitten", sondern eher eine ziemliche Katastrophe, wie bei allen Canons mit 4k, weil Canon hier den Protektionismus raushängen lässt.

Aus den 50mm werden mit Crop von insgesamt 2,6 gleich mal fast 130mm, eine Weitwinkelaufnahme im 4k-Modus ist so defacto unmöglich - und DPAF geht auch nimmer.

Ich verstehe ehrlich gesagt die Logik nicht, was dir an einem mFT (2x Crop) zu klein ist (dafür sind dort die Objektive entsprechend auf diese Sensorgröße ausgelegt und der Objektivpark ist gigantisch), aber ein 2,6x Crop bei der M50 dann passt - inkl. herumhantieren mit Adaptern.
 
Die 50mm sind doch nur bei der Festbrennweite, die ja zusätzlich in dem Angebot ist und die wird ja hauptsächlich für Portraits benutzt. Das Kit Objektiv geht von 15 bis 45 mm

Darüber hinaus kostet eine Panasonic G81 auch wieder mehr und so viel wollte ich nicht ausgeben.

M50 + Kit + Adapter + Festbrennweite für 700 (durch Cashback)
G81 + Kit + Festbrennweite > 950€

Pentax gefällt mir nicht und mit einer GX80 oder G70 braucht man die Canon ja nicht zu vergleichen.

Außerdem gibt es den Nachteil mit dem Crop ja nur im 4K Modus. Beim normalen Fotografieren kann sich der APS-C wieder vom MFT absetzen und dafür soll die Cam ja hauptsächlich gut sein
 
Vergiss nicht: Das Geld für eine gute Festbrennweite gibst du nur einmal aus. Billig kaufst du zweimal ;)
 
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