Notiz Milan: AMD Epyc 7543 mit 32 Kernen im Benchmark

semporn schrieb:
Warum eigentlich 384GB RAM? Epyc müsste doch 8 Channel RAM haben. Entweder da hat jemand unterschiedliche Größen RAM gemischt, oder nur 6 Channel gesteckt. Das kann auf jeden Fall gut Performance kosten!
Vor allem im Geekbench, der natürlich das Speichersystem massiv auslastet...
 
Balikon schrieb:
Welchen Meinung haben die, die Ahnung von Servern haben? Welche (natürlich mit Vorsicht zu genießende) Prognose würden die aufgrund des Benchmarks stellen?

Software die pro Core lizenziert wird (manche Firmen sind da ziemlich frech) hat man gerne auf weniger aber dafür schnelleren Cores.
 
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semporn schrieb:
Warum eigentlich 384GB RAM? Epyc müsste doch 8 Channel RAM haben. Entweder da hat jemand unterschiedliche Größen RAM gemischt, oder nur 6 Channel gesteckt. Das kann auf jeden Fall gut Performance kosten!
Stand blödsin. Erklärung liefert @Kampfkeks94 3 threads weiter.
 
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Cool Master schrieb:
@Balikon

Epyc kommt langsam aber sicher im Server Bereich an. Dadurch, dass immer mehr OEMs die CPUs ins Line Up aufnehmen steigert sich langsam aber sicher die Verbreitung. Intel hat es einfach schwer weil der Preis pro Watt bei Epyc einfach super ist. Vor anderen Vorzügen wie PCIe Lanes muss man erst gar nicht anfangen. Das einzige was Epyc im Weg steht ist Epyc selber durch die hohe Kern Zahl. Nicht alle Programme brauchen bzw. können 32+ Kerne. Aber DER Vorteil von Epyc ist die Zusammenlegung von Servern. Epyc kann, vor allem wenn man sich die IPC nun anschaut, aus 10 alten Servern ein Server machen. Das spart nicht nur bei der Anschaffung sondern auch weniger Klima und weniger Rack Platz da Epyc trotz mehr Kernen idR weniger TDP hat.
Nicht zu vergessen UPS (USV) Anforderungen an Peak Power und Verbrauch in Einsatzszenarien das kann für ein kleines Rechenzentrum teilweise ein heftiges Leistungsplus bedeuten ohne groß USV und Kühlung anpassen zu müssen.
Aber ja die OEM und auch Software-Anbieter sind teilweise sehr träge und der Markt damit auch.
Flexibler sind da Hoster und Unternehmen die ausschließlich eigene Software einsetzen, so dass sie bei Wirtschaftlichkeit sofort wechseln können (MS/Google/Amazon und Co.).
Interessant sind auch die Tatsache, dass man unglaublich viel I/O hat word inzwischen von einigen Anbietern genutzt, denn die verfügbare Bandbreite auf EPYC ist teils enorm im Vergleich zu Intel Produkten.
 
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@Mila:

4 dann bin nicht nur ich so. Alt hier?

@topic:toll. Abe rimmer noch. Klar unter 10% Marktanteil.
Wenn die größere Menge denn mal umsteigen würde...
 
Moin,


wir haben unsere Intel-Server gegen Epycs von über Thomas-Krenn getauscht. Spannend ist, dass 1 Epyc Dual-Socket System mit insgesamt 32 Cores in der Lage ist 3 alte Intel Dual-Socket Systeme mit je insgesamt 24 Cores abzulösen. So die Skalierung. Dabei braucht ein neues System ca. die gleiche Menge Strom, wie früher ein System.
Wir virtualiseren mit MS Hyper-V, da uns die Lizenzierung der Windows VMs sonst teuer kommt. Und da war ich echt genervt, dass eine Live-Migration nicht über die CPU-Vendor Grenze Intel zu AMD ging. Da musste dann doch ne Downtime eingeplant werden...
 
@Northstar2710
Das stimmt so nicht. Es gibt zwar 4-channel optimized epycs (https://www.servethehome.com/amd-epyc-7002-rome-cpus-with-half-memory-bandwidth/), das kommt allerdings durch eine asymmetrisch Anordnung der CCDs (Chiptlets) zustande, was nur bei 4 oder wenigern CCDs der Fall sein kann. Das scheint hier aufgrund der 256 MB Cache ausgeschlossen. Dies scheint (technisch) der Nachfolger des Epyc 7532 zu sein, welcher ebenfalls 8-channel memory und 256 MB L3 Cache hat.

Milan hat auf jeden Fall ordentlich Dampf, das freut mich!
 
Es ist vor allem vollkommen egal ob der Epyc nun 4 oder 8 RAM Channel hat. In beiden Fällen müsste die RAM Kapazität 2^n GB sein. 384GB erreicht man ausschließlich mit 3 oder 6 Channeln (Vorausgesetzt, alle RAM Sticks haben die gleiche Kapazität)
 
@Kampfkeks94 danke für die Richtigstellung. Da muss ich mich total verlesen haben.
 
Balikon schrieb:
Welchen Meinung haben die, die Ahnung von Servern haben? Welche (natürlich mit Vorsicht zu genießende) Prognose würden die aufgrund des Benchmarks stellen?

Es wächst vor allem der Datacenter Bereich. Hier geht es nicht um Performance oder sondern erstmal um andere strategische Entscheidungen. Was AMD in Europa zum Beispiel das Leben schwer macht: Nach der Bekanntgabe des EOL, Extended Supports etc. bei SAP ECC werden nun die "großen" Unternehmen etwas tun was sie nicht gerne tun: sie werden auf SAP S/4 Umstellen in den nächsten Jahren was eben auch implizit Hana Bedeutet. Es ist (leider) so, dass SAP massiv von TSX Gebrauch bei Hana macht und damit die Intel Prozessen brutal schnell sind hier. Und ja : hier ist TSX noch aktiv. Leider fehlt hier den Epycs auch etwas vergleichbares. Es ist jetzt auch nicht so, dass die SAP nicht bereit wäre hier entsprechend die Zertifizierungen etc vorzunehmen sondern hier müsste vor allem AMD entsprechend was anbieten (bevor hier "VT" in Richtung der SAP kommen -> ich meine die SAP hat ja auch MS Windows "rausgeschossen" mit Hana).
Ich glaube AMD unterschätzt selber hier wie das Thema HANA bzw. SAP S/4 eben "Kaufentscheidungen" beeinflusst etc. im Umfeld von größeren Unternehmen, Partnern etc. in Europa. S

Es gibt aber auch andere Beispiele und in diesem Umfeld läuft ohne Zertifizierungen etc. nicht viel. Die Kosten sind da egal erstmal, nur wird sich kein Entscheider auf eine "Wette" einlassen.
 
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Sieht echt nett aus.
Nächstes Jahr steht ein neuer mittlerer esx in der Firma an da wird es sicher interessant mal nen Vergleich zu wagen.

Wie sind bei euch die epic Erfahrungen beim Virtualisieren?
 
Cool Master schrieb:
@Balikon

Epyc kommt langsam aber sicher im Server Bereich an. Dadurch, dass immer mehr OEMs die CPUs ins Line Up aufnehmen steigert sich langsam aber sicher die Verbreitung. Intel hat es einfach schwer weil der Preis pro Watt bei Epyc einfach super ist. Vor anderen Vorzügen wie PCIe Lanes muss man erst gar nicht anfangen. Das einzige was Epyc im Weg steht ist Epyc selber durch die hohe Kern Zahl. Nicht alle Programme brauchen bzw. können 32+ Kerne. Aber DER Vorteil von Epyc ist die Zusammenlegung von Servern. Epyc kann, vor allem wenn man sich die IPC nun anschaut, aus 10 alten Servern ein Server machen. Das spart nicht nur bei der Anschaffung sondern auch weniger Klima und weniger Rack Platz da Epyc trotz mehr Kernen idR weniger TDP hat.
Ich würde noch ergänzen, dass Epyc auch eine interessante CPU für spzielle Workstation-Anwendungen ist. Eigentlich ist ja der Threadripper die Workstation-CPU von AMD. Aber wenn man nicht die maximale Taktfrequenz braucht, sondern Energieeffizienz, dann ist Epyc mit seiner hohen Leistung-pro-Watt eine gute Wahl. Für sehr lange Simulationen beispielsweise, die selbst mit 32 oder 64 Kernen Tage oder Wochen dauern - da nimmt man lieber noch etwas mehr Zeit in Ansruch, wenn man dafür bei den Stromkosten sparen kann.
 
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Naja nun, da AMD ThreadripperPro auch frei verkauft, bekommt man ja auch Workstation CPUs mit 64 Kernen uns sogar etwas mehr Takt :-)
 
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DooM_MasteR schrieb:
Naja nun, da AMD Ryzen Pro auch frei verkauft, bekommt man ja auch Workstation CPUs mit 64 Kernen uns sogar etwas mehr Takt :-)
Ich hatte in meinem Posting ja auch von speziellen Workstation-Anwendungen geschrieben. Ja, im Normallfall will man bei einer Workstation möglichst viel Takt, aber eben nicht immer - manchmal profitiert man von der besseren Leistung-pro-Watt von Epyc.
 
Threadripper Pro sind doch EPYC CPUs mit Workstation Mobo.. wenn du die langsamer taktest werden die auch effizienter, wie bei fast allen CPUs.
Dürfte aber mangels guter Boards eh absolute Nische sein.
 
Jetzt noch SAP HANA Zertifikat holen...das wäre was für AMD.

aber auch abseits davon wird sich AMD kontinuierlich weiter einen Teil des Kuchens im x86 Server Bereich sicher man können.

sehe das selbst am wachsenden Anteil der Server mit AMD die bei uns raus gehen....
 
Ich glaube SAP HANA ist einfach kein wirklicher Markt der bei der aktuellen ungesättigten Angebotslage sinn macht, es ist ja nicht so, als wenn AMD sich um Abnehmer sorgen muss :-)
 
DooM_MasteR schrieb:
Threadripper Pro sind doch EPYC CPUs mit Workstation Mobo.. wenn du die langsamer taktest werden die auch effizienter, wie bei fast allen CPUs.
Dürfte aber mangels guter Boards eh absolute Nische sein.
Klar, langsamer takten geht natürlich immer. Wenn man allerdings sowieso keine hohe Taktfrequenz, sondern nur möglichst gute Leistung-pro-Watt braucht, könnte man sich gleich von vornherein den Epyc holen.

Wie dem auch sei, das sind jedenfalls sehr spezielle Anwendungsfälle, die die wenigsten Leute hier interessieren dürften. Deshalb ist die Diskussion ohnehin ein bisschen müßig. ;)

Ich werde mir voraussichtlich in ein, zwei Jahren eine neue Workstation zum "Number Crunching" zulegen, und ich kann jetzt beim besten Willen noch nicht sagen, ob ich dann einen Epyc oder einen Threadripper oder doch was ganz anderes nehmen werde. Das wird davon abhängen, was bis dahin auf dem Markt ist, wie die Preise sind, welche Chipsätze und Motherboards es für die jeweiligen CPUs gibt, und so weiter.
 
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