Call of Duty: Elite – Podcast mit Beachhead: Details & Pläne rund um Elite !!!
Der Ansturm nach der Veröffentlichung von „Call of Duty: Elite“ war krass – so krass, dass die IP's des Twitteraccounts von Activisions Blogger Dan „One of Swords“ Amrich sogar mehrfach wegen angeblichem Spams geblockt wurden. Dabei wollte er nur all die Fragen der verunsicherten CoD-Zocker im Netz beantworten. Diese enorme Welle gab den Anlass zu einem Interview mit Studio Beachhead, den Machern des neuen „Online-Services“ rund um Call of Duty. Im Gespräch mit Chacko Sonny (Studio-Kopf) und Noah Heller (Produkt Direktor) erfährt man in Dan's Podcast Details und Pläne rund um das neue CoD-Projekt.
Call of Duty: Elite wird auf drei Standbeinen basieren: Social Media, ein umfangreiches Stats Tracking mitsamt interaktiver Anleitungen und wettbewerbsorientiertes Zocken. Ziel des Ganzen ist, die bislang überall verstreute Call of Duty Community ganz im Stil eines neuen virtuellen Netzwerkes in einer einzigen Plattform miteinander zu verbinden. Elite sei ein Dankeschön an die CoD-Community und die Antwort auf all jene, die schon immer in einer großen Call of Duty Welt leben wollten und bereit sind, diese mit Beachhead zusammen aufzubauen. "Connect, Compete and Improve" sind dabei die Leitsätze von Elite.
Connecting People
Viele Ideen bereits bestehender virtueller Plattformen wie Facebook, Steam oder xfire wurden für Elite übernommen und miteinander vermischt. So kann man Gruppen bilden oder nach bereits bestehenden Gruppen suchen und Gleichgesinnte finden, egal ob man in der gleichen Stadt wohnt, Arbeitskollegen treffen will oder schlicht die gleichen ausgefallenen Hobbies teilt. Man kann aktuell bis zu 64 Gruppen gleichzeitig beitreten, hat also genug Auswahl unter den jeweiligen Nerds.
Jeder Zocker erhält in Call of Duty: Elite eine eigene, einzigartige Identität, über die er sich mit anderen Spielern austauschen kann. Und das unabhängig davon, ob er auf PS3, Xbox360 oder PC spielt. Hat ein Spieler gleich mehrere CoDs auf unterschiedlichen Plattformen, ist auch das kein Problem: die einzelnen Spieler-Identitäten werden samt Statistiken mit der „Elite-ID“ verknüpft und auch bereits bestehende Freunde können „importiert“ werden.
Einzige Ausnahme im Plattformen-Mix: Die Leaderboards werden auch weiterhin streng nach Plattform getrennt geführt, da ein fairer Vergleich sonst nicht möglich sei. Alle übrigen Features von Elite sind vollkommen Plattform-unabhängig.
Über die Elite-ID können Spieler Kommentare verfassen, Freunde einladen, Gruppen beitreten oder sich zum gemeinsamen Zocken verabreden. Statt wie früher laut Noah „ständig irgendwelchen rechtsradikalen Kiddies in der Lobby ausgesetzt zu sein“, könne man so mit Gleichgesinnten aus der jeweiligen Gruppe einen entspannten Zockerabend verbringen.
Statistiken & Improvement
Call of Duty: Elite wird ein umfangreiches Analysetool enthalten, in dem sämtliche Spiele-Statistiken gnadenlos transparent protokolliert und noch dazu von den übrigen Spielern kommentiert und bewertet werden können. Manch Noob unter der Sonne könnte sich dabei fragen: ist Elite nur etwas für Pro's und Profilnarzissten? Warum sollte ich meine Demütigung auch noch öffentlich machen? Doch für Beachhead steht klar die Kontinuität und die damit verbundene eigene Verbesserung im Vordergrund.
Zitat sinngemäß:
Zitat
Call of Duty wird nicht mehr aus vereinzelten kurzen Spiele-Sessions bestehen. Dank der Elite-Plattform kann der Spieler seine Waffen- und Perkzusammensetzungen analysieren und bewerten lassen und Veränderungen hieran sofort ingame spüren und überprüfen. Mit Unterstützung des Match-Trackings und den umfangreichen Analyse-Tools sieht er die einzelnen Spiele in einem gewissen Zusammenhang, kann Hilfe erfahren und diese auch weitergeben.
Durch die Möglichkeit des Kommentierens und Bewertens durch Freunde erhält der Spieler ein enormes Feedback das ihm helfen kann, seine eigenen Fähigkeiten zu verbessern, egal ob Anfänger oder angehender Pro.
Wettkämpfe & Elite-Liga
Call of Duty: Elite wird eine Art „Online-Liga“ mit zahlreichen Wettbewerben und sogar eine Art „Bundesliga“ enthalten. Es werden drei Arten von Wettkämpfen unterschieden, die für unterschiedlichste Skill-Klassen zugeschnitten sind:
Operationen:
Stockbased Ingame-Herausforderungen, für die der Spieler zB x Headshots oder x Flaggeneinnahmen in einer vorgegeben Zeit erfüllen muss. Hier zählt weniger der reine Skill als vielmehr die Beständigkeit im Zocken. Wer viel Zeit investiert, wird am Ende belohnt.
Events & Challenges:
Wettbewerbe innerhalb der Elite-Plattform, bei denen der beste Screenshot, das originellste Video und ähnlich kreative Tätigkeiten innerhalb des sozialen Netzwerkes belohnt werden.
Elite-Liga:
Diese ist für die engagiertesten Spieler vorgesehen. Angedacht ist neben spezifischen Wettkämpfen für Spieler mit vergleichbaren Skill-Niveau auch eine Art Bundesliga, die über 4-8 Wochen Dauer in unterschiedlichen Divisionen die besten Spieler ermitteln soll. Auch diese Liga wird laut Noah „stockbased“ sein, sprich auf dem original Spiel basieren.
Die Preise:
Für das Mitmachen bei den Wettbewerben gibt es laut Beachhead nicht nur einen feuchtwarmen Händedruck oder gar ein Online-Fleissbienchen für's Profil. Als Beispiele wurden T-Shirts, „Toys“ und weitere Goodies genannt, die den Siegern winken werden; auch ein iPad wurde als möglicher Gewinn genannt. Ziel ist, möglichst viele Zocker an den Preisen zu beteiligen.
Moderation & Support
Solch ein Koloss an Premium-Plattform erfordert auch ein gewisses Maß an Kontrolle. Rund um Elite wurde deshalb ein Team aufgestellt, welches sich sowohl um die Administration als auch die Moderation kümmern wird. Beleidigende Beiträge oder Spieler können an die Moderatoren gemeldet werden, die 24/7h verfügbar sind. Den Support rund um die Uhr habe ihnen Blizzard unbedingt ans Herz gelegt und sei Kernbestandteil der Elite-Plattform.
Zitat
“There will be no competitive ingame advantages for sale!“
Wer also gehofft hat, ein paar Prestigelevel für 9,99 EUR einkaufen zu können, wird in die Röhre schauen. Beachhead betont immer wieder, dass man bei der Premium-Mitgliedschaft lediglich für eine Erweiterung des Services bezahlen müsse, die Kernfunktionen der Elite-Plattform sind und bleiben kostenlos. Auch die bislang von den CoD-Vorgängern gewohnten Statistiken, Matches und Waffenstats werden weiterhin in dem gewohnten Umfang abrufbar sein, ohne dass man zahlen müsse. DLC's werden darüber hinaus weiterhin separat erhältlich sein, auch wenn die Premium-Accounts dank des Abo's einige zusätzliche Features mit den DLC's erhalten werden.
Zitat
Die Premium-Mitgliedschaft ist für all jene gedacht, für die Call of Duty eine Art Lifestyle ist, IHR Sport, das Haupthobby für das man bereit ist auch Geld zu investieren.
Beachhead arbeitet seit zwei Jahren an der Plattform und ist noch längst nicht fertig. Die aktuelle Version hat bereits einen vollen Black Ops Support und wird mit Modern Warfare 3 erstmals eine vollkommen integrierte Ingame-Unterstützung mitbringen, mit der man u.a. die Spieler und Gruppen anhand ihrer Elite-ID erkennen und sogleich auf der Elite-Plattform aufsuchen kann.
Public Beta & Black Ops Stats
Zitat
“Call of Duty: Elite wird das gesamte Call of Duty Franchise miteinander vereinen.“
Und das meinen sie genau so. Call of Duty: Elite wurde in enger Zusammenarbeit mit Treyarch und Infinity Ward entwickelt. So sind sämtliche Statistiken für Call of Duty: Black Ops bereits über Elite abrufbar; auf diesen Daten wird auch die im Sommer geplante öffentliche Beta basieren. Die Teilnehmer sollen dann anhand ihrer eigenen, aktuellen BO-Statistiken sämtliche Features der neuen Plattform erproben. Inwiefern weitere Spiele aus der CoD-Serie dazukommen, bleibt abzuwarten.
Die öffentliche Beta wird irgendwann im Sommer stattfinden; im Verlauf werden nach und nach immer mehr Spieler freigeschaltet. Wer bereits einen Account bei callofduty.com besitzt, hat eine Chance unter den ersten Teilnehmern zu sein. Wer bei dem Beta-Test mitmachen will, sollte sich schnellstmöglich unter
http://www.callofduty.com/elite anmelden.
Die ersten Analysten haben sich bereits zu Wort gemeldet. So rechnet Jesse Divnich von Electronic Entertainment Design and Research (EEDAR) bis Ende 2011 mit mindestens 1,5 Millionen Elite-Nutzern. Im Laufe des nächsten Jahres sollten weitere 4 Millionen folgen, was etwa 10-20% der erwarteten MW3-Käufer entspricht. Laut Divnich hängt der Erfolg von Elite jedoch stark davon ab, wie Modern Warfare 3 in der Fach-Presse abschneiden wird, da die dortigen Bewertungen von enormer Bedeutung für die Core-Gamer und damit die Zielgruppe von Elite sind.
Es scheint, als sei Bobby Kotick's Traum einer „Online-Welt“ rund um Call of Duty nun endlich wahr, auch wenn diese nun doch nicht das gefürchtete „Pay2Play“-Abo enthält. Auch wenn die Entwickler immer wieder betonen, dass die grundsätzlichen Features gratis sein werden wird man alles dafür tun, die Spieler mit möglichst verlockenden Angeboten für eine Premium-Mitgliedschaft zu begeistern. Wieviele sich verführen lassen werden, wird sich noch herausstellen.
Quelle :
www.callofdutyseries.de
MFG Rush