[Monatsthema] Der CB-Fotowettbewerb August 2018 - Nahaufnahmen

Welches Bild ist dein Favorit?


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Cooles Thema, aber da bin ich raus. Hier hats jetzt tagelang geschüttet und wird auch weiterhin gut regnen. :D

Das wäre was für den August gewesen.
 
pcpanik schrieb:
@so_oder_so, was ich jetzt nicht ganz verstehe ... warum machst Du 10k Fotos je Qudrant? Kommt mir übermäßig viel vor. Selbst 2k. Für ein rauschfreies Stacking-Ergebnis reichen doch sehr deutliche weniger, oder nicht?
Oder Filmst Du und nutzt dann die Einzelbilder?

Ein brauchbares 1500mm RC-Teleskop im Bereich um 2.500 Euro hat doch so um f/8. Das heißt man kommt mit recht kurzen Belichtungszeiten aus ... denke ich mir mal so als Laie.
Wenn ich den Mond forotgrafiert habe, danndoch oft mit kurzen Belichtungszeiten.

Wie funktioniert das eigentlich mit der Nachführung eigentlich, weil ja 2 Bewegungen ausgeglichen werden müssen?

Angepeilte f8 nativ ist absolut nicht sinnvoll bei Mond und Planeten.
f10 wie ich es verwende ist auch nicht optimal.
f20 - f30+ ist eher angesagt bei lunar / planetary imaging, dazu nutzt man Barlows.
Man kann zwar auch durch Software und Settings der planetary camera was einzustellen, was ähnlich wird, aber nativ ist besser. Gibt da eine Formel zur Berechnung ins Sachen Blende, Pixelgröße in micron und darauf resultierender Blende f.

Astrofotografie hat mit normaler Fotografie dahingehend nicht soviel gemein. Normalerweise will man soviel Licht wie möglich fangen - hier versucht man eher die perfekte Ausbeute für seinen Sensor zu erhalten um genau das an Daten zu bekommen, was man braucht.

Dann gibts noch die Problemfelder oversampling / undersampling - sehr sehr weitläufige Themen.

Um auf die angesprochene Bildzahl zurückzukommen:

Egal ob planetary, lunar oder deep sky imaging - es gilt eine Regel: Mehr ist mehr - mehr ist immer besser.

Bestes Beispiel sind Galaxien, Nebel und Star Cluster.
Hier nimmt man Datensätze auf, die sich teil über Monate / Jahre erstrecken und irgendwann mal gestackt / ausgewertet werden.
Wieso? Weil eben diese in Sachen Bildinhalt fixe Objekte sind, die sich auch in 2-3 Jahren oder mehr nicht verändern und so kann man jahrelang Daten sammeln.
Mondphasen, Eigenrotation und Achsenveränderung der Planeten erlauben das nicht. Also sammelt man in kurzer Zeit massig Daten und nutzt die besten.

Das Foto hier ist ja nur halb so groß, wie das was ich hier vor mir habe. Meine Aufnahme macht deutlich mehr her als das was hochladbar ist.

Ich will maximale Details bei minimaler Fehlerzahl bzw. minimaler Abweichung durch seeing oder transparency.



Die Frage ist eher:
Wie kommst du auf ein Ritchey-Chretien Teleskop?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
so_oder_so schrieb:
Das Foto hier ist ja nur halb so groß, wie das was ich hier vor mir habe. Meine Aufnahme macht deutlich mehr her als das was hochladbar ist.

Bagbag schrieb:
von deinem Bild würde ich gerne mal den großen Export sehen.
 
Danke für Deine Erläuterung, die mir bei Galaxien etc. voll einleuchtet. Beim sehr hellen Mond erschließt es sich mir aber dennoch nicht ganz, warum man nicht mit Zweistelligen Mengen auskommt.

Ich bin jetzt mal von einem Hobby-Astronom ausgegangen der so ca. 2-3000€ angelegt hat. Dafür gibt es RC Teleskope mit Nachführung, 1500mm und f/8.
und am RC-System ist ja nicht verkehrt, ... behaupten die Hawaiianer zumindest. :-)

Aber dafür bin ich zu sehr Laie. Es war eine schlichte Annahme.
 
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Ein Astronom ist nicht gleich ein Astrofotograf.

Rein visuell wird anders gekauft als rein fotografisch. Da könnten wir hier Threads füllen - eher unpassend hier. ;)

Dann fehlen noch diverse Sachen für Guiding ( Guiding Kamera, Guidscope ), diverse Okulare die sehr teuer sind, wenn man halbwegs was fürs Leben haben will. Akku-Boxen, Barlow Linsen, Korrektoren, Focal reducer etc. und dann brauchste noch eine Kamera mit der du die Bilder machst.

RC Teleskope haben Vor- und Nachteile wie jede Teleskop-Gattung, aber für planetary / solar / lunar imaging würde ich immer ein Maksutov-Cassegrain oder Schmidt-Cassegrain nehmen. Für deep sky obejcts / Messier Objekte wäre es eher ein RC, Newton mit Korrektoren, flatfield SC, Edge HD oder n schicker flatfield Apo.

Aber ein richtig guter flatfield Apo kostet dann ab 2500€+. :D Ohne jegliches Zubehör.

Für Sonne, Mond und Planeten will man eher f20-f30+ - also recht langsam rangehen, sind ja eh die hellsten Himmelsobjekte.

Bei Nebeln oder Galaxien, also vor allem recht dunkle lichtschwache Objekte, will man eher Richtung f4-f6 und dann wirds richtig teuer.
 
Interessant was für eine Bandbreite hier vertreten ist, vom einfachen "Handyknipser" bis hin zum Profi der scheinbar mehrere tausend Euro in seine Ausrüstung investiert hat oder zumindest eine Menge Zeit zur Bearbeitung des Fotos :D.

Hätte auch niemals mit einem 4. Platz gerechnet bei meiner ersten Teilnahme, vor allem als dann noch aufkam das ursprünglich Makroaufnahmen angedacht waren ...
 
Ich finds cool, dass alles vertreten ist.

Und die Handyfotos müssen icht immer schlecht sein. Es gibt sogar Leute, die mitm iPhone 7, 8 oder 10 am Teleskop richtig gut Saturn und Jupiter fotografieren. Da stellt man sein Equipment schon teils in Frage. :D
 
Ja. Daraus lernt man ja ebenso. Meistens gewinnt man mit einem guten Motiv und guter Bildkomposition.
Niemand steht vor einem Bild und sagt, "boaaa is das geil, weils so scharf is". :)
 
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