pcpanik schrieb:
@so_oder_so, was ich jetzt nicht ganz verstehe ... warum machst Du 10k Fotos je Qudrant? Kommt mir übermäßig viel vor. Selbst 2k. Für ein rauschfreies Stacking-Ergebnis reichen doch sehr deutliche weniger, oder nicht?
Oder Filmst Du und nutzt dann die Einzelbilder?
Ein brauchbares 1500mm RC-Teleskop im Bereich um 2.500 Euro hat doch so um f/8. Das heißt man kommt mit recht kurzen Belichtungszeiten aus ... denke ich mir mal so als Laie.
Wenn ich den Mond forotgrafiert habe, danndoch oft mit kurzen Belichtungszeiten.
Wie funktioniert das eigentlich mit der Nachführung eigentlich, weil ja 2 Bewegungen ausgeglichen werden müssen?
Angepeilte f8 nativ ist absolut nicht sinnvoll bei Mond und Planeten.
f10 wie ich es verwende ist auch nicht optimal.
f20 - f30+ ist eher angesagt bei lunar / planetary imaging, dazu nutzt man Barlows.
Man kann zwar auch durch Software und Settings der planetary camera was einzustellen, was ähnlich wird, aber nativ ist besser. Gibt da eine Formel zur Berechnung ins Sachen Blende, Pixelgröße in micron und darauf resultierender Blende f.
Astrofotografie hat mit normaler Fotografie dahingehend nicht soviel gemein. Normalerweise will man soviel Licht wie möglich fangen - hier versucht man eher die perfekte Ausbeute für seinen Sensor zu erhalten um genau das an Daten zu bekommen, was man braucht.
Dann gibts noch die Problemfelder oversampling / undersampling - sehr sehr weitläufige Themen.
Um auf die angesprochene Bildzahl zurückzukommen:
Egal ob planetary, lunar oder deep sky imaging - es gilt eine Regel: Mehr ist mehr - mehr ist immer besser.
Bestes Beispiel sind Galaxien, Nebel und Star Cluster.
Hier nimmt man Datensätze auf, die sich teil über Monate / Jahre erstrecken und irgendwann mal gestackt / ausgewertet werden.
Wieso? Weil eben diese in Sachen Bildinhalt fixe Objekte sind, die sich auch in 2-3 Jahren oder mehr nicht verändern und so kann man jahrelang Daten sammeln.
Mondphasen, Eigenrotation und Achsenveränderung der Planeten erlauben das nicht. Also sammelt man in kurzer Zeit massig Daten und nutzt die besten.
Das Foto hier ist ja nur halb so groß, wie das was ich hier vor mir habe. Meine Aufnahme macht deutlich mehr her als das was hochladbar ist.
Ich will maximale Details bei minimaler Fehlerzahl bzw. minimaler Abweichung durch seeing oder transparency.
Die Frage ist eher:
Wie kommst du auf ein Ritchey-Chretien Teleskop?