News Neo QLED: Samsung nennt erste Preise für Mini-LED-Fernseher

R O G E R schrieb:
Ich frage mich immer warum sich Samsung so gegen OLED sträubt 🤷‍♂️
Bei den Smartphones setzten die das ja fast nur noch ein und waren da auch Pioniere.
Weil sich die Technik von LG und Samsung unterscheidet und das Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit hat. LG hat 2009 die OLED-Sparte samt aller Patente von Kodak, welche OLED erfunden haben, gekauft. LG verwendet weiße OLEDs (sie haben die Patente), wobei die einzelnen Farben dann durch Farbfilter erzeugt werden.

Samsung (und die anderen Hersteller) verwenden bei AMOLED, bei der jeder Subpixel eine der drei Grundfarben Rot, Grün oder Blau emittiert. Dabei ist eine hohe Genauigkeit bei der Herstellung notwendig, weshalb das nur bei kleineren Bildschirmen eingesetzt wird.

Eine etwas ausführlichere Erklärung gibt es hier.

Samsung hatte übrigens schon 2013 den (gekrümmten) OLED-TV KN55S9C auf den Markt gebracht, welcher durch die kompliziertere Herstellung des Panels aber 9000 Dollar kostete.
 
Goodplayer schrieb:
Samsung (und die anderen Hersteller) verwenden bei AMOLED, bei der jeder Subpixel eine der drei Grundfarben Rot, Grün oder Blau emittiert. Dabei ist eine hohe Genauigkeit bei der Herstellung notwendig, weshalb das nur bei kleineren Bildschirmen eingesetzt wird.

So ganz korrekt ist dies nicht.
Auch LG setzt erstmal auf TADF Dioden für R und G und auf TTF Dioden für Blau.
Da die Energieeffizienz von TTF Dioden leider recht bescheiden ist, wird die Helligkeit des einzelnen blauen Subpixels leider limitiert, was bei geringen Pixeldichten unvorteilhaft ist.

Bei einer WRGB Matrix hat man, gegenüber einer pentile RGB Matrix wie z.B bei Smartphones, noch eine Zwischenschicht mehr zwischen Dioden und Filter. Auch pentile Matrix OLEDs filtern das Licht der TTF Diode (da die Spezifität der Lichtemmission von TTF Dioden leider recht schlecht ist). Durch den weißen Schlitz nutzt man noch Frequenzanteile aus den Dioden aus, die normalerweise weggefiltert werden müssen.

Dadurch lässt sich die Helligkeit steigern.
Die Komplexität und benötigte Genauigkeit nimmt dadurch erstmal zu.

Samsung hatte damals auf eine Hauseigene Vorgängertechnologie zu HLCT Dioden zu setzten, um das deep blue TTF Problem zu umschiffen. Es ist zu vermuten, dass dies richtig ins Geld ging.

Ich bin auch allgemein gespannt, ob wir HLCT OLEDs auf dem Massenmarkt sehen werden.
 
R O G E R schrieb:
Da würde ich OLED immer vorziehen.
Die haben bei 4k : 8.294.400 Zonen
Ich frage mich immer warum sich Samsung so gegen OLED sträubt 🤷‍♂️
Bei den Smartphones setzten die das ja fast nur noch ein und waren da auch Pioniere.
Wir haben in der Familie mit 2 Oled TVs Einbrennungen und Farbverfälschungen gehabt nach 1,5 Jahren. Ich würde mir persönlich auch nie wieder einen kaufen. Wenn diese LEDs in den LCDs immer kleiner werden wird es irgendwann eine gute Alternative sein.
 
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Ich nutze einen 65B6D aus 2016. Der Tv läuft täglich etwa 4 Stunden Abends und ich zocke darauf regelmäßig. Absolut keine Probleme mit einbrennen oder Helligkeit gehabt bisher. Will damit nur sagen so unterschiedlich können die Erfahrungen sein.
 
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Ferax schrieb:
Sowas ist alles andere als verbraucherfreundlich und wir sind es schließlich die ihnen das Geld bringen.
Deine Kritik ist haltlos, wer sich einen Fernseher kauft, nur um auf die neueste Technologie zu wechseln ist mit Sicherheit in einer Minderheitengruppe und bringt den Herstellern wohl kaum viel Geld. Die Masse kauft sich einen neuen TV, wenn der alte defekt ist oder ein Feature benötigt wird, dass der alte nicht (mehr) hat.

Die wenigsten werden also einen TV ersetzen, der sowieso schon ähnliche technische Features hat, sei es FullHD gegen 4K oder LED gegen QLED. Wir haben selbst einen F8090 gegen einen Q95T vor kurzem ausgetauscht, der Unterschied ist deutlich sichtbar (Bild)/spürbar (SmartTV Performance), und 7 Jahre ist nun wirklich kein Alter für einen TV. Wer bereits nach 3 oder 4 Jahren tauscht, sollte dennoch Verbesserungen merken.
Ergänzung ()

Radde schrieb:
Sind 5-6 Jahre bei neuen Fernsehern eine realistische Lebenszeit?
Das war wohl eher ein Beispiel, wie lange er den TV hat. Bei uns wurde ein TV nach 7 Jahren ausgetauscht, der Grund war Banal: Auf dem alten liefen die interaktiven Netflix-Filme nicht und es gibt auch kaum noch Apps, Samsung hat im Laufe der Zeit viele Features auch offline genommen. Programmtexte gab es auch keine mehr, aber wer schaut schon noch linear... Ein anderes Gerät ging kurz nachdem wir ihn einem Schwager gegeben h aben kaputt, 10 Jahre sind realistisch, meistens gehen sie vorher kaputt und eher selten halten sie länger. Es wird auch sicher viele Metz-Besitzer geben, deren TV-Gerät nicht so lange hielt wie Deines. Und ich bezweifle auch stark, dass Du so viel Geld für einen Neukauf dafür ausgegeben hättest, wie diese Metzkisten kosten. Überteuertes, overengineertes German-Design-Produkt, dass kaum aktuelle Features hat, dafür aus Fernost Hardware besitzt, die man in TVs findet, die halb so teuer sind... zumindest stelle ich mir unter Metz und Löwe so was vor.
Radde schrieb:
Hat sich in der Zeit wirklich etwas geändert das eine Neuanschaffung rechtfertigen könnte?
Wenn Deine Kiste 12 Jahre alt ist, dann kann das theoretisch ja noch ein SD-TV sein... danach kam HD, FullHD, 4K, 8K... alleine das wäre schon, wenn man entsprechende Quellen nutzen kann, eine Neuanschaffung wert. Alleine die Skalierung von SD auf 4K unseres neuen TVs ist echt genial, im Vergleich zum nicht viel kleineren FullHD-TV den wir vorher hatten. Wenn ich gewusst hätte, dass dieser SD-Matsch nicht sein muss, hätte ich evtl. schon früher einen... linear... vergiss es. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Reset90 schrieb:
Man sollte meinen, dass Fernseher günstiger werden, wenn man keine wirklichen Neuerungen mehr bieten kann

aber nicht heute
Wieso eigentlich keine wirklichen Neuerungen? 8k, und gutes HDR ist ja eigentlich nicht wirklich der Standard aktuell. Ich würde umgekehrt ehr sagen:

Die 8k Fernseher werden langsam richtig erschwinglich. Zwar noch nicht billig in den Größen die man dafür gerne hätte, aber es gibt ja auch noch nicht viel Inhalte für 8k, hat also noch ein wenig Zeit.

Und Angebote wie der LG CX 48” OLED sind ja nun auch wirklich günstig geworden.
Ergänzung ()

DarkSoul schrieb:
Deine Kritik ist haltlos, wer sich einen Fernseher kauft,
Will doch zumindest Wissen was er sich da eigentlich kauft.
Also so stell ich mir das zumindest vor. ;-)

Kein anständiges Spec Sheet ist nicht verbraucherfreundlich ganz egal ob sich das jeder anschaut oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Macerkopf schrieb:
@Piranha771 Samsung hat bereits einen Micro LED für den Consumer Markt vorgestellt, der Preis ist zwar Jernseits von Gut und Böse, aber das war bei den OLEDs am Anfang nicht anders.
Doch? Für den Consumer Markt und "normale" Größen (keine experimentellen 2" oder 150") haben OLEDs meines Wissens nach nie über 100.000€ gekostet, wie es zur Zeit bei Samsungs microLEDs der Fall ist. Die "extremsten" Preise für den Consumer Markt waren wohl um 2009 rum etwa 2500€ für einen 11" OLED von Sony. Drei Jahre später kam dann schon LG mit einem 55" Modell für etwa 5000€ um die Ecke.

Samsung verspricht derweil schon seit 2017 microLEDs für "die Masse". Gefühlt steht die Technik aber still. 2018 hat Samsung eine 150" Version vorgestellt, jetzt eine mit 88" und sonst gleichen Specs zum Preis eines Hauses oder Supersportwagens...
 
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Apocalypse schrieb:
8k, und gutes HDR ist ja eigentlich nicht wirklich der Standard aktuell.
Joa, der Standard beim Wiedergabegerät TV ist wohl mittlerweile 4k, aber 8k braucht kein Mensch weil die Medien bei 4k noch mega hinterherhängen.
Apocalypse schrieb:
Und Angebote wie der LG CX 48” OLED sind ja nun auch wirklich günstig geworden.
Keine Ahnung, aber ich finde den nun wirklich im Vergleich zu den anderen Größen nicht günstig. Sicher ist eine Speziallösung die nicht so stark abgesetzt wird, aber dennoch nicht wirklich günstig in meinen Augen.
 
Apocalypse schrieb:
Will doch zumindest Wissen was er sich da eigentlich kauft.
Also so stell ich mir das zumindest vor. ;-)

Kein anständiges Spec Sheet ist nicht verbraucherfreundlich ganz egal ob sich das jeder anschaut oder nicht.
Die Haupt-Features (Main-Ausstattungsmerkmale ;)) werden doch immer benannt.

Was da dann für genauere Technik dahinter steckt, steht doch auch immer in den Specs... natürlich auch nicht jedes Detail, aber dennoch für die meisten mehr als aussagekräftig. Oder was vermisst Du genau?
Ergänzung ()

Ko3nich schrieb:
Mich würde mal interessieren wie dein Anwendungsfall dafür aussieht.
Das ist der Haben-Wollen-Anwendungsfall, der das Nicht-Wirklich-Brauchen-Problem ignoriert... vermute ich. ;)
 
Ich hab mir Anfang 2010 einen 40 Zöller gekauft (LG mit Local Dimmung), ab und an denke , ich könnte ja man in einem neuen investieren.

Wenn ich mich dann ein wenig mit den aktuellen Modellen beschäftigt habe, komme ich immer schnell zu dem Schluss, dass meiner noch ganz gut ist.

Wem geht es noch so?
 
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Mir reicht das Bild vom quantum dot auch voll und ganz. Eine übertrieben teuren Fernseher kauf ich nicht mehr, da der letzte Samsung bald Defizite aufwies
 
Ko3nich schrieb:
Damit scheint das Marketing der Hersteller wohl zu funktionieren.
Das ist der Sinn, der hinter Marketing steckt, übrigens auch bei allen anderen Herstellern. Falls das nicht fruchtet, taugt das Marketing nichts und das Geld wäre anderweitig sinnvoller angelegt.
 
@DarkSoul
Es ist aber ein Unterschied ob dich Marketing von einem Produkt überzeugt das dir tatsächlich Mehrwert bietet oder dir 8k auf 55 Zoll schmackhaft machen möchte.
 
die letzten 10 jahre hat sich gefühlt nix gezan ich sehe keinen unterschied zu meinem 100hz 4k nativ 55zoll. aber vl werd ich auch alt
 
Ko3nich schrieb:
Es ist aber ein Unterschied ob dich Marketing von einem Produkt überzeugt das dir tatsächlich Mehrwert bietet oder dir 8k auf 55 Zoll schmackhaft machen möchte.
Was für Dich (oder auch mich) kein Mehrwert ist, kann dennoch für andere einer sein. Klassisches Beispiel sind Autos: Im Schnitt fährt man, auch bei längeren Strecken, selten über 80 km/h. Dennoch verkaufen sich Autos mit über 150 PS blendend... und da ist der Aufpreis viel höher als von 4K auf 8K.
 
BTICronox schrieb:
Doch? Für den Consumer Markt und "normale" Größen (keine experimentellen 2" oder 150") haben OLEDs meines Wissens nach nie über 100.000€ gekostet, wie es zur Zeit bei Samsungs microLEDs der Fall ist. Die "extremsten" Preise für den Consumer Markt waren wohl um 2009 rum etwa 2500€ für einen 11" OLED von Sony. Drei Jahre später kam dann schon LG mit einem 55" Modell für etwa 5000€ um die Ecke.
Also den LG 98 Zoll UH9809 OLED von 2016 konnte jeder direkt beim LG Store für 130.000€ bestellen
 
Leon_FR schrieb:
die letzten 10 jahre hat sich gefühlt nix gezan ich sehe keinen unterschied zu meinem 100hz 4k nativ 55zoll.
Ja, so was in der Art denke ich auch immer, wenn ich ein neues Smartphone kaufe Zieh ich dann das über 5 Jahre alte Gerät aus der Schublade, merkt man dass das Display zwar jetzt nicht so sonderlich schlechter, dunkler oder kleiner ist, die Bedienung aber deutlich träger. Geht man sogar 2 "Generationen" zurück denkt man, das Teil muss kaputt sein, so träge wie sich das anfühlt. Dabei war das damals halt Stand er Technik... gefühlt hat sich sehr wohl was getan, man merkt davon nur nichts, wenn man den direkten Vergleich nicht hat.
 
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