Dieser Test und die Kommentare zeigen mir, wie phantasielos die Hersteller sind. Ich hoffe, die Hersteller reagieren auf die immer öfters angesprochenen Verluste bei niedrigster Last.
Warum kann man in ein 200€plus-Netzteil nicht auch einen zweiten 50W-Pfad einbauen für den Idle-Betrieb? Warum bekommen es die namhaften Hersteller nicht gebacken, z.B. einen Anschluß für ein externes Akkupack zu standardisieren? Wenn die schon Leistungen anbieten wie sonst nur bei Multi-CPU-Servern üblich, warum bieten die dann nicht ausfallsichere Mehrfachnetzteile an, z.B. 3 redundate Netzteile im Standard-ATX-Format?
Wie sieht es aus mit Diagnose? Kann ich z.B. per USB oder wenigstens mit einer Warn-LED erkennen, wenn das Netzteil defekt ist und z.B. die Spannungstoleranzen verlassen hat oder nicht mehr richtig glättet? Das Forum hier ist voll vom Rätselraten, ob die ständigen Abstürze am Netzteil liegen.
Kann ich irgendwo die Leistungsaufnahme ablesen? Woher weiß ich, wann mein NT überfordert oder unterfordert ist, wieviel Strom mein Board oder die GPU zieht? Mag für manche uninteressant sein, aber ich bin neugierig genug, daß ich mir so ein 30€-Steckdosen-Leistungmessding extra kaufen mußte.
Wieso muß man wassergekühlte Netzteile mit der Lupe suchen? Eine Hybridlösung würde sich gerade bei den Semi-passiven Netzteilen anbieten. Wenn ich die 100W Verlustleistung per Wasser abführen kann, bleibt der Lüfter aus und schaltet eben nur im Notfall zu, oder um die Restwärme aus dem Gehäuse zu saugen.
Ich denke, den Herstellern bleiben noch viele Möglichkeiten, sich zu differenzieren. Diese Leistungsmaximierung mag die Technik vorantreiben (speziell DC-DC-Wandler werden in Zukunft gebraucht), aber auf mich wirkt die Vorstellung wie Masse statt Klasse, wie gemacht für den amerikanischen Markt.