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NewsNeue Ampel-Regierung: Verkehrsministerium wird zu einer Art Digitalministerium
Das ist eine geniale Idee. Bei schlecht und gar nicht geräumten, glatten, kurvigen, engen Straßen fahre ich - bei Minusgraden und Schnee- sowie Eisregen - in meinem Anzug auf einem E-Scooter, während mich die PKW eng überholen und vollspritzen.
Jetzt mal ohne Spaß: Bist du Schüler und hast bisher nur im Zentrum einer Großstadt gewohnt?
Das ist eine geniale Idee. Bei schlecht und gar nicht geräumten, glatten, kurvigen, engen Straßen fahre ich - bei Minusgraden und Schnee- sowie Eisregen - in meinem Anzug auf einem E-Scooter, während mich die PKW eng überholen und vollspritzen.
Jetzt mal ohne Spaß: Bist du Schüler und hast bisher nur im Zentrum einer Großstadt gewohnt?
Genau. Ich kaufe einfach eines der vielen leerstehenden und gut erhaltenen, nicht sanierungsbedürftigen Häuser in der Nähe meines Arbeitgebers in Baden-Württemberg - so wie du mal eben eine Wohnung mit 140qm, 5 Zimmern und Klimatisierung in Mitte für EUR 300 warm anmietest.
Oder irgendjemand muss hier in die Nähe ziehen und sich nach meinen völlig unregelmäßigen und oft spontanen Arbeitszeiten richten, da ich nicht Schicht arbeite, damit wir eine Mitfahrgelegenheit bilden können.
Back mal ganz kleine Brötchen. MEIN Job finanziert nämlich deinen nutzlosen Wohnort und die dort stattfindenden Eskapaden mit.
Damit IHR kostenlose Kindergärten, geile Drogen aus dem Görli, coole U-Bahnlinien durch die Kanzlerarea, sowie sowas wie eine Art Karikatur eines Flughafens habt, fährt hier der Bus halt nur einmal die Stunde zwischen 7 und 19 Uhr.
Ich habe auch schon in mehreren Städten gewohnt. Aber auch auf dem Land. Eine Erfahrung, die dir wohl abgeht und zeigt, wie sinnfrei Diskussionen um Tempolimits, Individualverkehr etc. sind, wenn die aktuelle eigene Erfahrung von "Betroffenen" fehlt.
Back mal ganz kleine Brötchen. MEIN Job finanziert nämlich deinen nutzlosen Wohnort und die dort stattfindenden Eskapaden mit.
Damit IHR kostenlose Kindergärten, geile Drogen aus dem Görli, coole U-Bahnlinien durch die Kanzlerarea, sowie sowas wie eine Art Karikatur eines Flughafens habt, fährt hier der Bus halt nur einmal die Stunde zwischen 7 und 19 Uhr.
Mhm, wenn man in Berlin auf dem hohen Ross sitzt, wo alles in Reichweite ist, es viele Öffis gibt und gut ausgebaute Wege kann man das natürlich so sehen. Es ist aber nicht jeder in der Lage direkt am Arbeitsplatz zu wohnen, oder gut ausgebaute Öffis zu haben. Und wer auf dem Land wohnt, braucht teilweise einfach ein Auto, alleine schon um im Winter bei Minusgraden viele km zum Arbeitsplatz zu kommen oder allgemein Einkäufe heimzufahren (und da kann manchmal auch ein Weg von 50km zu einem größeren spezialisierten Laden entstehen)
Ich bin auch dafür, die Umwelt weniger zu belasten, aber komplett auf's Auto verzichten für alle ist ideologisches Wunschdenken.
Es braucht differenziertere Konzepte:
Weniger Flächen für's Auto in der Stadt, dafür mehr für Fahrräder
Mehr Geld in den Ausbau der Bahn (und billigere Ticketpreise)
Andere Busabläufe (in vielen Städten läuft alles über einen zentralen Knotenpunkt, wodurch große Umwege in Kauf genommen werden müssen, anstatt die Linien eher auf ein mehrknotiges oder sogar Gittersystem auszurichten)
etc.
Aber nicht einfach jedem das Auto wegnehmen... Wer das sagt hat wirklich keine Ahnung, wie es auf dem Land ist. Und es kann nicht jeder in die Stadt ziehen, so viele Wohnungen gibt es nicht.
Dass Juristen in Organisationsstrukturen, zu deren Hauptaufgabe die Gesetzgebung (bzw. deren Vorbereitung) gehört, auch Leitungsfunktionen begleiten, halte ich weder für verwerflich noch überraschend.
Eigentlich geht es genau darum: wer das alles finanziert. Klar, als Berliner macht man sich darüber keine Gedanken. Geld haben die anderen - das genügt. Und die Konzepte, die da oben im milden, urbanen Flachland funktionieren, funktionieren ebenso in den restlichen Gegenden von DE…
So viel zum Thema „Ego“, wenn man die Erfahrungen von Wenigen auf alle projiziert. Dabei hilft selbst der komplette (100%ige!) Verzicht auf PKW und (!) LKW nur im 0,x%-Bereich bei der CO2-Einsparung. Hier gehts um reine Symbolik und Ideologie mit dem einzigen Vorteil, dass neue Märkte erschlossen werden. Der Umwelt hilft das alles gar nichts. Sowas glauben wirklich nur Leute, die nicht mehr als Schlagzeilen lesen.
Ihr Vorstdadtlandflüchter mit City-Jobs zwingt mich, eine Stadtautobahn zu völlig maßlos übertriebenen Kosten zu bauen, die mir meine Stadtluft versaut, nur damit ihr Dieselfreunde vom Spreewald an die Friedrichstraße zur Arbeit im Autosessel sitzt. In Berlin arbeiten und die Lohnsteuer nach Brandeburg abführen - warum wohl haben Brandeburger vor 20 Jahren gegen eine Bundesländervereinigung mit Berlin gestimmt? Back mal selber kleine Brötchen. Die Kanalisation zur Wasserklärung kostet pro Einwohner in Berlin jedenfalls erheblich weniger, als in Forst/Guben oder in Oderberg. Aber kann man alles ignorieren, weil man als Besserverdiener ja immerhin zum Steuersparen aufs Land zieht - aber dann meckern, wenn die Infrastruktur nicht ins Land verlegt wird. Ich liebe die Hardangervidda und würde gerne dort wohnen; darf ich euch alle jetzt dazu verpflichten mir eine Billigflugpendelroute von Berlin dorthin einzurichten, damit ich jeden Tag aus Norwegen an die Friedrichstraße pendeln kann? Und zwar natürlich mit Flug-Card-100 für nicht mehr als 300 Euro im Jahr, sonst wird das tägliche Pendeln ja zu teuer. Und natürlich muss meine Hütte auf dem Berg mit 30 km zum nächsten Nachbarn einen Kanalisationsanschluss bekommen; am besten mit Direktanschluss am nächsten Klärwerk in Voss (nur 100 km), dann kann man das geklärte direkt in Flaschen für deutsche Vorstädter füllen.
Også er det ikke sant at nordiske land har kabelnett til alle hyttene i de dypeste skogene.
Ich schrieb ja nicht, dass es ein Jurist sein muss. Ich wollte nur auf die das für mich mittlerweile manchmal übliche erste "Argument" der "Kritiker" reagieren (in diesem Falle nach meiner freien Interpretation: Alle Juristen sind ahnungslose, skrupellose und nichts-checkende Karrieristen aka "Abzocker").
Gerade das Verkehrsministerium ist mittlerweile von der Zuständigkeit so breit aufgestellt, dass die Person an der (politischen) Führungsspitze schlichtweg keinen "Expertenstatus" für alle Themen haben kann. Und dazu addieren sich ja noch die anderen unabdingbaren Fähigkeiten.
Das ist ja eine fast giftige Diskussion die zeigt, dass eben Modelle aus einer Millionenstadt auch nur in ähnlich großen Städten funktionieren - aber nur ebenda.
Wenn jemand eine Doku kennt die "1 Woche Landleben" zeigt, gerne posten. Für viele Städter sicherlich alles Neuland. Ihr wisst schon: zB 4 Busse zwischen 6 und 20 Uhr, Geschäfte/Schulen/Firmen 20+km entfernt etc.
Da baut auch niemand eine Bahnstrecke, das muss keiner glauben im Gegenteil wurden diese vor 20+Jahren eingestampft und die Schienen entfernt.
@DocAimless
Es war mal Usus, dass man sich an einer Diskussion nur beteiligt wenn man die eigene Sicht belegen kann. Reine Ideologie und beliebige Behauptungen bringen für eine Austausch, was eine Diskussion ja ist, nichts. Wie sich der ÖPNV finanziert sollte einem Befürworter des selben also bekannt sein.
Die Finanzierung ist komplex und setzt sich neben dem Nutzerpreis aus, Tarifersatzleistungen, Steuerquerregelungen (das städtische Kraftwerk finanziert über Gewinne die Linienbusse steuerfrei mit), Regionalisierungsmittel (Mineralölsteuer), Querverbundausgleich, Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz, Investitionsförderungen und weiteres zusammen.
2008 z.B. sind von 25 Mrd € Kosten 9 Mrd € aus Fahrscheinerlösen gekommen. Die fehlenden 16 Mrd € kommen aus anderen Töpfen. Da der Autoverkehr aber ein deutliches + macht ist klar wo her es kommt.
Das kannst du leicht nachprüfen. Allerdings ist es nur die Spitze des Eisberges, da viele ÖPNV Kosten gar nicht zugerechnet werden und die Beschäftigungseffekte des Kfz es weiter verzerren.
Ein kleines Beispiel. Die Belastungsklasse einer Straße wird nach 10t Achsübergängen bewertet. Ein Kfz ist für die Nutzungsdauer einer Straße irrelevant, ein Bus nicht, er geht sogar übermäßig in die Berechnung nach RStO ein. Den Neubau so einer Straße im Vorort zahlen aber zu großen Teilen die Anwohner, der Busfahrweg wird somit nicht vom ÖPNV bezahlt, wie es angemessen wäre.
Ergänzung ()
@cruse Und was stimmt jetzt nicht an meiner Aussage?
Es ist wertloses Papier, denn wie du ja selbst schreibst kann sich alles ändern so dass man reagieren muss. Es kann sich sogar gar nichts ändern, es reicht das zu behaupten und die dumme Masse schluckt es.
Eine Studie der TUD kommt z.B. zu einem gegenteiligen Ergebnis:
Autofahren ist teuer - nicht nur für die Fahrer selbst. Laut einer Studie verursachen Autofahrer in Deutschland jährlich Folgekosten von fast 90 Milliarden Euro für die Umwelt und durch Unfälle. Das sei deutlich mehr als sie an Abgaben zahlen.
Die Folgekosten sämtlicher Verkehrsmittel betrugen im Jahr 2017 in Deutschland einer neuen Studie zufolge rund 149 Milliarden Euro. "Sie gehen zulasten anderer Menschen, der Umwelt und künftiger Generationen", teilte der Verein Allianz pro Schiene mit, der die Untersuchung vom Forschungsunternehmen Infras hatte durchführen lassen.
"Zu den externen Kosten zählen alle negativen Auswirkungen der Mobilität, für die nicht die Verkehrsteilnehmer selbst bezahlen."
Nana ist nicht so, dass die City vor ungenutztem Wohnraum strozt den man sich leisten kann. Wenn dann noch Kinder und ggf. ein Haustier(seis nur ein Hamster) dazu kommen wirds noch schwieriger.
Teils reichts schon wenn es eine Zuganbindung in die Stadt gibt und der Preis klettert in ungeahnte höhen.
MountWalker schrieb:
jeden Tag aus Norwegen an die Friedrichstraße pendeln kann?
Selvfølgelig ikke, meste hyttene er for ferje, mangen er enda uten elektrisitet.
Også 4G mobilforbindelsen på meste veiene er veldig bra, det kan jeg ikke sier om A5 i nærheten av Frankrike.
Umwelt ist so wie die Sicherheit, mit ersterem kann man jegliche Kosten beliebig angeben, mit letzterem jedes Recht zerstören.
Ich rede von echten, zahlbaren Kosten.
Wo endet das sonst. Wartezeit an der Bushaltestelle berechnen? Krankheitskosten weil man in einem engen Seuchencontainer fährt. Das Risiko des Raubes und Diebstahls im ÖPNV. Zeitersparnis durch den ÖPNV für Eltern, Unmöglichkeit ganzer Geschäftszweige ohne das Kfz ... .
Das wird beliebig, real finanziert der Autofahrer mit echten Zahlungen die echten Kosten des ÖPNV. Jeder Bürgermeister kann dir das darlegen, weil es in seinem Haushalt steht.
Umwelt ist so wie die Sicherheit, mit ersterem kann man jegliche Kosten beliebig angeben, mit letzterem jedes Recht zerstören.
Ich rede von echten, zahlbaren Kosten.
Die Kosten sind nicht weniger echt und mit wachsender Bevölkerung sowie Klimakrise relevanter als je zuvor.
Mit Ignoranz verschwinden sie nicht.
Hovac schrieb:
Wo endet das sonst. Wartezeit an der Bushaltestelle berechnen? Krankheitskosten weil man in einem engen Seuchencontainer fährt. Das Risiko des Raubes und Diebstahls im ÖPNV. Zeitersparnis durch den ÖPNV für Eltern,
Könnten mal ausrechnen, ob es gesamtgesellschaftlich rentabel ist diese Geschäftszweige zu behalten
Hovac schrieb:
ird beliebig, real finanziert der Autofahrer mit echten Zahlungen die echten Kosten des ÖPNV. Jeder Bürgermeister kann dir das darlegen, weil es in seinem Haushalt steht.
Dass ist unmöglich, da es einer individuellen Wertung unterliegt.
Für mich sind die Klimakosten irrelevant, weil ich den menschlichen Einfluss für marginal bewerte, für dich sind sie wohl sehr groß. Wie sollen wir uns da Verständigen.
Das einzige was Sinn ergibt sind daher die harten, abgerechneten Kosten.
Für mich sind die Klimakosten irrelevant, weil ich den menschlichen Einfluss für marginal bewerte, für dich sind sie wohl sehr groß. Wie sollen wir uns da Verständigen.
Das einzige was Sinn ergibt sind daher die harten, abgerechneten Kosten.
Das was Sinn ergeben würde, wäre einen Blick in wissenschaftliche Untersuchungen zu werfen und sich anzuschauen wie gross der Einfluss tatsächlich ist und was mit dem Einfluss einhergeht.
Der Einfluss (=Physik) und dessen Folgen sind nämlich nicht von deiner Bewertung abhängig.