Nimmt die Zensur im Internet zu?

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derMutant schrieb:
Also, ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich lese mit Vorliebe gerne Schwachfug im Internet. Es dient meiner allgemeinen Unterhaltung und Belustigung.

Puh, ich pendel je nach Thema und Situation zwischen Erheiterung und Bedrücken ^^

D0m1n4t0r schrieb:
Sieht man z.b. sehr schön daran dass um so älter die Leute werden und um so weniger Ahnung sie vom Internet haben, um so mehr Leute finden Gesetze gegen "Hassrede" im Internet gut. Und alles negative was damit auch einhergeht, das wird kaum zur Kenntnis genommen. Unter anderem auch wegen tendentiöser Berichterstattung.

Grundlegend muss halt immer unterschieden werden. Wann handelt es sich um eine hitzige Diskussion, wann um Mobbing und wann um eine eine plumpe Beleidigung. Ersteres ist meist gerne gesehen, zweiteres gehört bestraft, drittes wird bestraft.

Das Internet ist kein rechtsfreier Raum, der Umgang mit anderen Menschen sollte der selbe sein wie auch im öffentlichen Leben. Möglichst mit Respekt und Toleranz. Wenn man diesen Eigenschaften nicht aufbringen kann bleibt nur die Ignoranz - was kümmert dich die Meinung dieser Person?

Hass hingegen führt nur zu noch mehr Hass. Damit ist keiner Partei geholfen. Somit bietet "Hatespeech" einfach keinen Mehrwert. Argumente kann man auch sachlich darlegen - sofern man denn welche hat.
 
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BridaX schrieb:
Grundlegend muss halt immer unterschieden werden. Wann handelt es sich um eine hitzige Diskussion, wann um Mobbing und wann um eine eine plumpe Beleidigung. Ersteres ist meist gerne gesehen, zweiteres gehört bestraft, drittes wird bestraft.
Beleidigung wird bestraft? Kommt auf den Platformbetreiber an. Einige greifen hart durch, andere lassen selbst justiziable Beiträge durchgehen und die Platformen bilden die Basis für einen Sumpf aus Hasskommentaren. Hier besteht Regulierungsbedarf
 
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Nachrichtlich geprägte Webseiten mit Kommentarfunktion haben den grossen Nachteil das sie gelangweilte Idioten förmlich anziehen. Es ist ja vollkommen egal ob es um weltpolitische Themen oder Frau Katzenbergers neue Frisur geht. Es endet immer damit das die Leute sich nur noch gegenseitig beleidigen. Um welches Thema es eigentlich ging weis eh keiner mehr. Diskussionen entstehen ganz einfach nicht. Die sind im Prinzip wie Fussball Hooligans die sich nur treffen um sich zu verprügeln.
Da die Webseiten gar nicht die Ressourcen haben den ganzen Mist zu löschen oder zu verwarnen wird einfach großflächig gelöscht oder die Diskussion gleich geschlossen. Das ist keine Zensur sondern Notwehr.
 
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Web 2.0 halt. Warum das keiner als Totalversagen ersatzlos streicht und entsprechende Funktionen entfernt… 🤷‍♂️
 
Um auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen. Die Antwort steht im Grundgesetz Artikel 5 (1):

Eine Zensur findet nicht statt.
 
Wo findet denn ein Zensur statt? Abgesehen von eventuellen Straftatbeständen.

Essential fail.
 
Und nur weil es ein Gesetz dagegen gibt, gibt es keine Probleme? Drogen sind illegal, also gibt es keine Drogenprobleme?

Über die Definition von “Zensur” wurde hier im Thread (wenn ich mich nicht irre) schon seitenlang diskutiert. Du kannst die Frage auch umschreiben zu: “Nimmt die Anzahl von deutschen Webseitenbetreibern zu, die völlig legal von ihrem Hausrecht Gebrauch machen und Kommentarfunktionen deaktivieren oder Kommentare, die nicht ihrer eigenen politischen Meinung entsprechen, ausblenden oder löschen?”

Hier im Forum (besonders PuG) wird immer wieder dermaßen auf Begriffen und Definitionen rumgeritten und Wortklauberei betrieben, dass es imho schon eine eigene Form von Thread derail darstellt.
 
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Ich hab in letzter Zeit auch immer mehr das Gefühl, daß Definitionsreiterei noch funktioniert, aber ein grundsätzliches Verständnis von entsprechend bezeichneten Konzepten abhanden gekommen ist.

Was, wie ich das empfinde, völlig unter den Tisch fällt, ist der gesamte Kontext.

Es macht einen Unterschied, ob eine Plattform die nach außen präsentierte Gesamtmeinung formt, indem Einzelmeinungen gezielt (oder ungezielt!) priorisiert werden.…

… Oder ob das die überwiegende Mehrheit macht, dabei gleiche oder ähnliche Maßstäbe anlegt und sich damit ein Bias herausbildet, sodaß insgesamt die Neutralität verlorengeht.

Denn das Ergebnis ist notwendigerweise Überrepräsentation der einen und Unterrepräsentation der anderen Meinung, bis irgendwann Tabuisierung ins Spiel kommt und einer Seite die Legitimität auf Existenz abgesprochen wird — was wiederum die eingangs erwähnte Priorisierung und damit den Gesamtbias verschärft. Ein Teufelskreis.

Es bilden sich Fronten, Konfliktpotential, und irgendwann knallt es ganz einfach. Wir sehen das im Forum, jeden Tag, und wir müssen nur Richtung USA schauen wo es hinführen wird - nicht “kann”, sondern “wird”.

Auf diese Weg erreichen wir jedenfalls im längerfristigen Sinn nichts Positives, sondern ultimativ einfach nur Gewalt, in welcher Form auch immer.

Und warum? Weil jeder einzelne der Meinung war, sein tun und handeln hätte keine Auswirkungen auf das Gesamtbild.
 
@Axxid

Kommentarspalten werden auch deshalb abgeschaltet, weil die Anforderungen an den Betreiber der Seite bezüglich straf- und zivilrechtlicher Haftung andere sind, als es z. B. noch 1999 der Fall war. Andere Kommentarbereiche sind deshalb wiederum nur zu bestimmten Uhrzeiten geöffnet oder werden zu bestimmten Uhrzeiten reviewed.

Das alles darauf zu kürzen, dass jemand eine politische Agenda durchdrücken möchte, ist zu ungenau. Und ja, auch das gibt es. Ich persönlich kenne es von Verschwörungsseiten, auf denen ich vor ein paar Jahren versucht habe, dagegen zu halten, bis exakt das, was man hier als Zensur missbräuchlich interpretiert, dort vollumfänglich zutraf. Und natürlich habe ich so reagiert, wie man als vernünftiger Erwachsener mit so etwas umgeht: Ich habe diese Seiten nicht einmal mehr zu dem Zwecke besucht, mit den Spinnern dort zu diskutieren.

@RalphS

Das liegt aber doch nicht an Kommentarspalten im Internet und Co., sondern daran, dass durch das Internet jeder ungefiltert jeden Unsinn in beliebiger Form verbreiten kann. Und das in Verbindung mit einem immer stärkeren Selbstbewusstsein des Individuums und einer Gesellschaft, die zumindest in weiten Teilen des Westens bereit ist, diese Individualität über (fast) alles zu stellen.




Generell:
https://www.faz.net/aktuell/politik...meinungsfreiheit-in-deutschland-17390954.html

45% antworten, sie können ihre Meinung frei äußern. 44% bezweifeln das.

Das hat meines Erachtens mit obiger These zu tun: Die Leute wissen nicht mehr, dass man sich ihren Unsinn nicht antun muss. Sie meinen, es wäre ihr Recht, dass jeder das, was sie sagen, respektieren, tolerieren und vielleicht sogar akzeptieren müsste. Oder zumindest zuhören. Generation Snowflake eben.
 
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Idon schrieb:
Das liegt aber doch nicht an Kommentarspalten im Internet und Co., sondern daran, dass durch das Internet jeder ungefiltert jeden Unsinn in beliebiger Form verbreiten kann.
Ich greif den Punkt mal auf, ist sowas denn ein Problem? Ich sehe keinen Grund warum interveniert werden muss. Das Internet ist international, das was „hier“ gerade verboten/unerwünscht sein könnte kann anderswo legal sein. Es gibt keine verbindliche einheitliche Meinung zu xyz die Alle teilen müssen, sondern höchstens einen Konsens, der sich aber auch durch z.B. gesellschaftliche/politische etc. Prozesse ändern kann.
Das manche Kommentarspalten bzw. die Inhalte dort aus meiner Sicht wirklich furchtbar sind, klar, kommt vor. Muss ich die lesen, partizipieren oder gar zustimmen? Nö. Einfach weiter klicken, es gibt fast immer bessere Alternativen.

Idon schrieb:
Generation Snowflake (...)
Gibts nicht meiner Meinung nach, das ist auch so eine politisch motivierte Erzählung, die Vorurteile zwar schön in einem Wort (rechts-)populistisch und zielgruppengenau zusammenfasst aber einfach Quatsch ist. Jede:r ist schnell ein Snowflake sobald z.B. persönliche Grenzen durch Andere überschritten werden. Klar, mit diesem Begriff kann natürlich super provoziert werden falls Inhalte keine Rolle spielen sollen.
 
@SE.

Ich möchte keine Meinungen verbieten. Es ging mir darum aufzuzeigen, dass die Diskussionskultur sich aus diesem Grund entsprechend entwickelt.


Weiterhin finde ich schon, dass es Generation Snowflake gibt. Als 2008 an meiner Uni ein Veggie-Day eingeführt werden sollte wurde der Scheiß sofort abgebügelt. Heute gibt es da SafeSpace-Räume und was auch immer. Wir leben in einer Zeit, in der wir uns oft mit tatsächlichen und gefühlten Problemen von kleinen Minderheiten beschäftigen, weniger mit den wirklich großen Herausforderungen für die breite Masse.
 
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SE. schrieb:
Gibts nicht meiner Meinung nach,
Kommt darauf an was man darunter versteht. Das von Idon skizzierte Verhalten ist so jeden tag zu beobachten und die Diskussion wird auch hier in der Com immer wieder so geführt und ich sehe das dahingehen dsehr ähnlich wie Idon. Man könnte ja irgendwann mal lernen und wenigstens die Diskussionsgrundlage entsprechend korrekt formulieren und nicht von Zensur reden, wenn man Dinge wie Hausrecht und öffentliche Verantwortung großer Plattformen meint. Und eben auch mal verstehen, dass Meinungsfreiheit eben nicht bedeutet, dass man überall kritiklos und folgenlos (aus privatrechtlicher Sicht) seine Meinung rumposaunen kann. Die Meinungsfreiheit wird dem Staat gegenüber garantiert. Nicht allgemeingültig gegenüber jedem. Hinzukommen Einschränkungen bezüglich Dingen Beleidigungen, Volksverhetzung und Co. Hier sind die Grenzen fließend, es gibt keine klare Grenze.

Das man hier eine Generation Snowflake durchaus sehen kann, zeigt sich auch an der Ausprägung der grade in rechten kreisen beliebten selbstinzinierten Opferrolle. Von Zensur gegenüber einem selber Reden, unliebsame Gegenmeinungen aber mit allen Mitteln zu unterdrücken zum Beispiel in Form der Ausgrenzung der Presse bis hin zu Angriffen auf Journalisten.
 
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SE. schrieb:
Ich greif den Punkt mal auf, ist sowas denn ein Problem? Ich sehe keinen Grund warum interveniert werden muss.
Dann hast Du wohl nie ein Forum moderiert. Menschen können ziemlich furchtbar sein.

Gibt ja immer noch 4chan. ;-) (oder, für die harmloseren Freiheits-Fetischisten, reddit)
 
Ich kenne Selbstzensur als das größte Problem. Ich schreibe grundsätzlich nichts politisches unter meinem Klarnamen, egal ob Facebook, Twitter oder Instagram, nichts nada. Dafür ist mir der Puffer zwischen Zivilisation und Fackelmob viel zu dünn.
Das könnte ein Problem sein, wenn eine Empörungsgesellschaft auf diese Weise gemäßigte Meinungen unsichtbarer werden lässt.
 
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leonavis schrieb:
Gibt ja immer noch 4chan. ;-)
Und nach ein paar Ausfluegen dahin weiss man auch, was mit "derailed Thread" gemeint ist. Die nehmen Bilder von Spiderman, Bananen oder Kot, hier wird eine ""Diskussion"" ueber Klimawandel, die Gruenen und/oder Corona losgetreten. Notfalls auch klassisch AMD/Nvidia, AMD/Intel, iOS/Android, Linux/MS....
Moderation ist wichtig und die auf CB verwendeten Werkzeuge (Thread temporaer schliessen, User bannen, Aquarium, Entzug der Schreibrechte, manuelle Freischaltung der Beitraege...) halte ich fuer notwendig.

Dabei habe ich noch nicht einmal an die von @Idon genannten rechtlichen Gruende gedacht.
 
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Idon schrieb:
Ich möchte keine Meinungen verbieten.
Klar, so hatte ich deinen Text auch nicht interpretiert, sondern eben als Ausgangspunkt hergenommen.
Zur Diskussionskultur (in Online-Medien) durch Beiträge von Teilnehmenden. Meine Erwartungshaltung ist ziemlich niedrig inzwischen, Twitter/Facebook/etc. lasse ich mal außen vor, meistens scheint es eine peer-group zu geben die „warum auch immer“ dort ihre Zeit verbringt und sich entweder mit sich selbst beschäftigt, wahlweise den Autor (des Artikels) angreift oder eben zustimmend beipflichtet. Wirklich interessant, im Sinn von Mehrwert bietend, ist so ein Austausch für mich in der Regel nicht.

Wenn ich jetzt mal Wikipedia zum Thema Snowflake befrage, steht da unter anderem:
Die britischen Populismusforscher Aurelien Mondon und Aaron Winter sehen den Begriff Snowflake als Teil einer gefährlichen Selbstverteidigungs-Strategie rechter Populisten in der Debatte um Redefreiheit. Snowflakes würden ihnen zufolge ihre Schwäche und Überempfindlichkeit durch Deplatforming und Cancel Culture schützen. Rassismus erscheine dann als reine Beleidigung, ohne echte Auswirkungen für die von Rassismus Betroffenen.
Ironischerweise seien aber gerade diejenigen, die Vorwürfe gegen Snowflakes erheben, oftmals nicht in der Lage, anzuerkennen, dass ihre Positionen nicht zensiert werden, sondern nur nicht willkommen seien oder keinen Zuspruch erführen.

Ob es Veggiedays oder Safespaces gibt ist mir relativ egal. Keine Ahnung warum sich manche Menschen ausgerechnet daran stören. Weder das eine noch das andere sollte notwendig sein heutzutage. Bei Kantienenessen sollte es mehr als einen Topf geben und das verschiedene Menschen bei verschiedenen Themen geschützte Kommunikationsräume brauchen sollte auch naheliegend sein. Ob safespaces (im Internet) sinnvoll sind, kann diskutiert werden. Vermutlich spricht einiges dafür.

Mustis schrieb:
Kommt darauf an was man darunter versteht.
Ich halte mich mal an die Wikipedia-Definition, siehe Link weiter oben.
Eine generelle Zensur von Meinungen im Internet sehe ich auch nicht, wobei, gerade Parler (bzw. das Drama darum) oder auch Wikileaks gezeigt haben, dass zumindest sehr schnell der Hahn abgedreht werden kann. Auch beim Urheberrecht, Netzwerkdurchsetzungsgesetz und anderen netzpolitischen Themen passieren Dinge die ich nicht mit meiner Definition von Freiheit in Einklang bringen kann.
Manches muss die Gesellschaft eben einfach aushalten, ganz unabhängig wie unangenehm es auch sein kann, weil Vertrauen (in z.B. den Staat und angehängte Institutionen) nicht einfach so wiederhergestellt werden kann. Eine totalitäre Gesellschaft wünsche ich mir zumindest nicht.

leonavis schrieb:
Dann hast Du wohl nie ein Forum moderiert.
Nö, bisher nicht, stimmt. Und weiter? Es gibt auch Foren oder Plattformen ohne oder mit nur sehr wenigen toxisch agierenden Teilnehmenden, denen die Regeln des „guten Umgangs“ bekannt sind.

Ob jetzt nur auf 4chan oder ähnlichen Boards „Freiheit des Denkens“ stattfindet und möglich ist wage ich mal zu bezweifeln. Ein Problem mit der Existenz solcher Plattformen hab ich nicht, warum auch?
 
SE. schrieb:
Wenn ich jetzt mal Wikipedia zum Thema Snowflake befrage, steht da unter anderem:
Ja, "die Rechten benutzen das" ist immer ganz toll, alternativ lohnt sich immer eine Recherche, ob ein AfD'ler mal was ähnliches gesagt oder den Begriff verwendet hat, einfach nur um jemanden kategorisch abzuwerten und sich nicht mit der Meinung beschäftigung zu müssen.
Ich meine vor allem diesen Populismusforscher, nicht dich.

SE. schrieb:
Ob es Veggiedays oder Safespaces gibt ist mir relativ egal. Keine Ahnung warum sich manche Menschen ausgerechnet daran stören.
Ich kann dir sagen, was mich daran zuweilen stört: Als Gesellschaft darf es nie allein um die subjektiven Befindlichkeiten gehen, sondern es muss auch immer eine allgemeine Abwägung getroffen werden: Darf ich um 12 Uhr laut Musik hören? Darf ich um 16 Uhr laut Musik hören? Darf ich um 4 Uhr laut Musik hören? Die Antworten darauf dürfen nicht nur von meiner persönlichen Befindlichkeit abhängen, sondern wir müssen uns zumindest teilweise auf objektive Rahmen einigen, was in Ordnung ist und was nicht.

Dieses Prinzip und auch andere wird aber heute gerne aufgeweicht: Indem man sich selber als Opfer inszeniert wird eine Rücksicht auf die eigene Befindlichkeit in einem Maße gefordert, dass die Freiheit von anderen einschränkt oder noch schlimmer: Demokratische Grundprinzipien aushebelt.
 
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Man kann eben es auch so sehen, dass die Rechten selber die Snowflakes sind, jammern sie doch dauernd über Zensur und co. Mir wäre jetzt nicht so bewusst, dass das ein explizit rechte Beleidigung sei. Ich kenne sie eher generell von allen Seiten genutzt entsprechend der Unterstellung, besonders empfindlich zu sein. Was sich eben und insbesondere auch auf Rechte übertragen lässt, wenn sie sich mal wieder in ihrer Opferrolle suhlen...
 
Gewiss, gewiss.
Der Ursprung liegt aber soweit ich mich entsinne (Wikipedia stimmt zumindest) da, dass linksgerichtete so adressiert werden sollten.

Ich denke an z.B. solche Aussagen:
Dress however you please,” Ms. Rowling wrote on Twitter, where she has more than 14 million followers. “Call yourself whatever you like. Sleep with any consenting adult who’ll have you. Live your best life in peace and security. But force women out of their jobs for stating that sex is real? #IStandWithMaya #ThisIsNotADrill.
Was dich heute schon in die Transphobe Ecke schiebt. In den USA wirst du für sowas bereits gefeuert, hier geht das zum Glück nicht, aber der Backslash ist dann halt ggf. subtiler.
https://knowyourmeme.com/memes/events/istandwithmaya

Und ich habe eine Trans-Person in meinem Umfeld, die ich sehr schätze als Mensch. Und von mir aus macht jeder was er will, solange er nicht andere dabei belästigt. Und ich schrieb ja schon, dass subjektive Empfinden z.B. "Trans-Menschen doof/eklig/whatever" kein Maßstab sein darf in einer Gesellschaft, solche Meinung kann also jeder auf der Straße gerne für sich behalten wenn er so engstirnig ist.

Und ich würde mir für diese Menschen auch wünschen, dass sie als Trans-Frauen Kinder kriegen könnten. Aber das geht nicht, denn das Geschlecht ist zum Teil eben genetisch festgelegt und kann nicht beliebig weit geändert werden, es sind nur Angleichungen möglich durch komplizierte Operationen können wir einen genetischen Mann (der darunter leidet, dass er in gewisser Weise in Wahrheit eine Frau ist) aussehen lassen wie eine Frau und mit der Einnahme von starken Medikamten/Hormen können diese auch verschiedene sekundäre und generelle Geschlechtsmerkmale erhalten, das war's aber auch.
 
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