Nimmt die Zensur im Internet zu?

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Diese Youtube-"Zensur" bezog sich auf die Musikrechte. Youtube und die Rechteinhalber konnten / wollten sich damals nicht einigen, also hat die GEMA Youtube praktisch zur Sperrung gezwungen.
 
Nettes Beispiel zum Thema Zensur: H&M
Was man nicht alles macht wenn es um Geld geht.

Danke Apple:
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Google Maps:

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@BeBur
Ich weiß jetzt ehrlich gerade nicht wohin unser Austausch führen soll.
Am gesellschaftlichen Wandel in nicht-totalitären Systemen kann jede:r partizipieren und sich auch aktiv einbringen, was ich für fundamental wichtig halte. Wenn du mit xyz unzufrieden bist, bring dich dort ein wo der größte für dich positive Effekt mutmaßlich erzielbar ist. Es gibt genug Optionen.
Ob es sinnvoll ist, jetzt nicht auf dich bezogen, in einem Forum zu jammern weiß ich nicht, letztlich bleibt hier ja auch alles in einer vergleichsweise kleinen Blase meiner Meinung nach.

Deine Meinung kannst du in D auch pseudonym/anonym (online/offline) kundtun, diese Möglichkeit nutzt du ja bereits hier. Zufällige Leute an irgendwelchen Orten zu beschimpfen ist eben auch eine Eskalation die unangenehme Reaktionen provozieren kann.
 
SE. schrieb:
Am gesellschaftlichen Wandel in nicht-totalitären Systemen kann jede:r partizipieren und sich auch aktiv einbringen, was ich für fundamental wichtig halte. Wenn du mit xyz unzufrieden bist, bring dich dort ein wo der größte für dich positive Effekt mutmaßlich erzielbar ist. Es gibt genug Optionen.
Und wenn diese Partizipation (immer noch innerhalb eines moderaten inhaltlichen Rahmens wie ich weiter oben z.B. zu Trans gebracht hatte) potenziell bedeutet, meinen Job zu verlieren? Die Sicherheit, keine solche krassen Nachteile zu erfahren bei gesellschaftlicher Paritizipation ist für mich wie gesagt Teil eines "kann/darf".

PS.:
Du scheinst nicht so ganz einen Bezug aufbauen zu können, was ich meine. Ich habe nicht das Gefühl, mich für, sagen wir mal "moderat konservative" Inhalte einsetzen zu können ohne potenziell gravierende Nachteile zu erfahren. Worauf dieses Gefühl basiert habe ich die letzten Beiträge ausgeführt.

PPS.:
Auf Missstände hinzuweisen und darüber zu diskutieren ist für mich nirgendwo, auch in einem Forum nicht ein "Jammern".
 
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Biologisch Intersexuelle Menschen sind ein wissenschaftlicher Fakt den heutzutage niemand mehr ernsthaft Leugnen kann.

Genauso sieht es beim soziologischen Genderthema aus. Es ist ebenso ein Fakt dass die männlichen/weiblichen Geschlechterrollen unserer Gesellschaft schon immer ein idealtypus waren und in keiner Art und Weise die Realität widerspiegelten. Auch Konzepte wie toxische Maskulinität halte ich für "more likely than not" . Auch wenn ich diese Begriffe nicht gerne verwende, genauso wie angrenzende "Gender" Themen, da sie mMn eher eine weitere Spaltung der Gesellschaft zwischen Männern <--> Frauen provozieren wollen in dem sie einfache Feindbilder etablieren.

Es geht bei der Gendersache doch im Kern nicht um "Männer die Frauen seien wollen" und vice versa, sondern es geht einfach um Personen die z.B als biologischer Mann/Frau eine "klassisch weibliche/männliche" oder vielleicht sogar eine asexuelle Geschlechtsidentität haben entsprechen anspricht und diese individuelle Lebensentscheidung respektiert.

Jeder der trotz Hinweis diese Personen immernoch als Herr/Frau anspricht was soll da das motiv sein außer gezielt um diese Person zu beleidigen/demütigen? Verstehe ich echt nicht.
 
BeBur schrieb:
Du scheinst nicht so ganz einen Bezug aufbauen zu können, was ich meine.
Ja. Es ist für mich eine Selbstverständlichkeit nicht ausgrenzend zu agieren insofern ich kann und es mir sinnvoll handhabbar erscheint.

Natürlich wird (fast) jedes (internationales) Unternehmen intervenieren sobald Mitarbeiter nicht den Richtlinien entsprechend agieren. Wenn ebenda angesagt wird main anstatt master zu verwenden dann ist das so für AN, ebenso bei politisch/gesellschaftlich relevanten Entäußerungen. Meinst du Arbeitnehmer sind wichtiger als Standards, Umsätze, Image, Aktientrends und derlei? Doch nicht ernsthaft?

Das ist dann keine Zensur sondern Kapitalismus im übrigen, sobald die Stimmung in marktrelevanten Sektoren kippt sind viele Unternehmen (moralisch) unglaublich flexibel. Besonders wenn die Zielgruppe sich abwenden könnte. Beispiele dazu gibts genug. Aktuell auch wieder gut beobachtbar bei den pride-flags, hier (in progressiven Ländern) ist das Branding und Marketing ganz anders als in „nicht so toleranten“ Regionen. Beim Umweltschutz läuft es genauso, hier greenwashing, irgendwo anders „abholzen“. Menschenrechte? Who cares, so lange alles gut läuft?

Klar, könnten wir jetzt diskutieren ob solche Auswüchse toll sind. Ist dann aber ein anderes Thema.

@cool and silent
Ich kann dir nicht folgen, und hab gerade keine Lust mich mit deinem Konstrukt auseinanderzusetzen. An Verschwörungserzählungen glaube ich nicht.
 
SE. schrieb:
Natürlich wird (fast) jedes (internationales) Unternehmen intervenieren sobald Mitarbeiter nicht den Richtlinien entsprechend agieren. Wenn ebenda angesagt wird main anstatt master zu verwenden dann ist das so für AN, ebenso bei politisch/gesellschaftlich relevanten Entäußerungen. Meinst du Arbeitnehmer sind wichtiger als Standards, Umsätze, Image, Aktientrends und derlei? Doch nicht ernsthaft?

Es ist erstmal primär eine Frage der Professionalität und des fachlichen Anspruchs, ob man jahrzehntealten Standards folgt oder sich von fachfremden, woken Hipsterm die Sprache diktieren lässt. Meines wissens sind Organisationen, die diesen Quatsch mitmachen in Deutschland auch die absolute Ausnahme.


SE. schrieb:
Ich kann dir nicht folgen, und hab gerade keine Lust mich mit deinem Konstrukt auseinanderzusetzen. An Verschwörungserzählungen glaube ich nicht.

Der VT-Vorwurf ist ja ein Standardmittel der Cancel Culture, wundert mich also nicht das hier von Dir zu lesen.
 
cool and silent schrieb:
Der VT-Vorwurf ist ja ein Standardmittel der Cancel Culture, wundert mich also nicht das hier von Dir zu lesen.
Na dann liefere bitte einigermaßen sinnvolle Quellen die deine Behauptungen stützen und die nicht schon widerlegt wurden. Für faktenbasierte Diskussionen bin ich zu haben – für alles andere eben nicht.
Dir steht es völlig frei an deinen Überzeugungen auch weiterhin festzuhalten, ist mir völlig egal ob du meine Meinung teilst oder nicht.
 
SE. schrieb:
Ja. Es ist für mich eine Selbstverständlichkeit nicht ausgrenzend zu agieren insofern ich kann und es mir sinnvoll handhabbar erscheint.
Ich weiß nicht was du damit ausdrücken möchtest, für wen ist das denn keine Selbstverständlichkeit?

SE. schrieb:
Natürlich wird (fast) jedes (internationales) Unternehmen intervenieren sobald Mitarbeiter nicht den Richtlinien entsprechend agieren.
Das Beispiel auf das du dich beziehst hatte ich vorher in einem anderen Kontext angeführt, wie gesagt geht es mir darum, dass ich meine private Meinung nicht kundtun und vertreten kann (unter meinem Namen) und damit eben auch nicht am System partizipieren oder mich aktiv einbringen kann (um deine Wortwahl aufzugreifen), jedenfalls nicht ohne ggf. (falls mal in den USA tätig) dafür gefeuert zu werden später mal oder auch von beruflichen Konferenzen ausgeladen zu werden und ähnliches und zwar eben ganz speziell nicht für hardliner Positionen, sondern z.B. wenn ich anprangere, dass bei Sexualstrafdelikten die Unschuldsvermutung heute stark und systematisch aufgeweicht ist (da kann man ja anderer Meinung sein, aber jedenfalls muss sowas diskutiert werden können).
 
Mal einige Stimmen zum Thema, um das es hier geht: https://m.bild.de/politik/inland/po...en-was-falsch-laeuft-76804618.bildMobile.html

Es ist mMn viel zu viel Emotionalität in diesen Themen enthalten. Es geht kaum noch um Fakten oder Abwägungen. Es geht nur 1 oder 0 und der jeweils andere ist der „Feind“.

Dass man heute auf jede Minderheit Rücksicht nimmt und dies sogar so weit treibt, dass sich 83 Millionen nach geschätzten 100.000 bzw 400 verbrieften Menschen richten soll beim Gendern, divers sein und dergleichen, hat nichts mit Schutz von Minderheiten und dem Verbot von Diskriminierung nach Art3GG zu tun.
Es sind Meinungen, die mit öffentlichem Druck durchgesetzt werden.
Die 1-0-Mentalität sorgt dann dafür, dass gar keine vernünftige Diskussion möglich ist, nicht möglich sein kann. Und das darf nicht sein. Bei keinem Thema!

Übrigens: Art3GG verbietet nicht nur die Diskriminierung, sondern ebenso die Bevorzugung wegen Geschlecht, Religion, Hautfarbe etc.

„Toxische Männlichkeit“ und „White Supremacy“ sind genauso verwerflich wie Misogynie oder Ausländerhass. Leider ist das nicht akzeptiert. Im Gegenteil: Man schafft gezielt Bevorzugungen, um „Nachteile auszugleichen“…. die oftmals gar nicht existieren, wenn man sich mit der Sache beschäftigt und nicht nur mit den Emotionen und Idealen.

Es geht wie immer um Macht und Geld. Nicht mehr, nicht weniger. Alles andere sind Transportmittel, um den Druck zu erhöhen, die eigenen Ideale durchzudrücken.

PS: Gendern lehne ich nicht nur ab, weil man die Mehrheit (83.000.000) nötigt, sich einer existierenden aber sehr kleinen Minderheit (400 bzw 100.000) anzupassen und dies nichts mit Diskriminierungsschutz zu tun hat (Diskriminierung verschwindet nicht, weil man jetzt Sternchen und Doppelpunkte bei (positiven) Begriffen verwendet). Ich lehne es ab, weil es u.a. auf der kranken Philosophie von Sielert und Kentler gründet. Auch wenn die beiden wohl niemand kennt, der sich nicht mit dem Thema „Missbrauch“ befasst.

Da ich selbst Betroffener bin, reagiere ich hier extrem sensibel und es ist schade, dass sowas nur im kleinen Rahmen diskutiert wird, zB in Elternverbänden, die gegen entsprechende Lehrmethoden vorgehen.

Jedes Gendersternchen, jeder Satz über die grundsätzlich toxischen Männer ist somit mMn ein Schlag ins Gesicht eines jeden Opfers von sexuellem Missbrauch. Und davon gibts jedes Jahr um die 200.000 in DE… (mit einem vorsichtigen Dunkelfeld gerechnet).
 
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"Eine Zensur findet nicht statt." So steht es jedenfalls im Artikel 5GG.

Aber selbstredend findet sie statt. Zuallererst durch das sog. Netzwerkdurchsetzungsgesetz, welches die nächste Regierung hoffentlich ersatzlos streicht.

Eine andere Ebene ist die Zensur der Marktmächtigen. Twitter, YT-die mal eben Kanäle und Zugänge sperren- seien hier nur exemplarisch genannt. Solche Dinge gehören stets und grundsätzlich in die Hände von Gerichten. Es ist eben kein Hausrecht der Plattformen, sondern die klassische Drittwirkung der Grundrechtsträger untereinander. Und deshalb unterliegt z.B. YT regelmäßig in Gerichtsverfahren. Sie wähnen sich dem Gesetz vorgeschaltet und handeln auch so. Und genau deshalb ist es Zensur.

Eine weitere Ebene ist die Medienlandschaft in D.
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Die Erkenntnislage in dieser Frage ist erschreckend evident. Solche Leute nehmen es mit einer pluralen Meinungswelt nicht so ernst, wie die Geschichte gezeigt hat und legen einen Dogmatismus an den Tag, der der DDR z.B. in nicht viel nachsteht. Sehr gefährlich so eine Entwicklung.

Das wiederum führt dann dazu:
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Also nur 45% der Deutschen oder besser der Befragten ist der Meinung, sie noch frei äußern zu dürfen/können. (ein kleiner, aber feiner semantischer Unterschied)
Der mieseste Wert seit 1953. Und da stand die Republik noch unter den Nachwirkungen des Nationalsozialismus.

Das Hauptproblem ist meiner Ansicht nach mangelnde Bildung- insbesondere bei den heutigen selbsternannten Meinungshegemonen in Parteien und Medienlandschaft- im Hinblick auf Aufklärung, die großen Philosophen, Liberalismus, ganz allgemein also historische Wissenslücken. Und das, obwohl man sich heute in Sekunden neues Wissen erschließen kann. Es geht um Deutungshoheit in Gesellschaft und Sprache, mithin um Macht.

Ganz, ganz weit am Horizont erkenne ich jedenfalls dunkle Zeitalter aufziehen, wie sie George Orwell in seinem Buch 1984 nur ansatzweise skizziert hat. Vertrauen habe ich zu Polizei und den Gerichten. Politik und Medien sind grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen, die man mit Argusaugen beobachten sollte.

Um auf die Frage des Themerstellers zu antworten. Ob sie- die Zensur- mehr wird, weiß ich nicht, aber jedenfalls findet Zensur im Konvolut der von mir geschilderten Handlungsebenen auf jeden Fall statt. Für sich allein genommen, wäre jede Ebene leicht zu demaskieren. Da sie sich aber gegenseitig bedingen und verstärken, ist die Sichtbarmachung der dahinterliegenden Intention nicht ganz trivial. In jedem Fall ist die Richtung sehr bedenklich und gefährlich. Pessimistische Zeitgenossen würden sicher sagen, die Richtung ist vorgegeben.

Was macht man dagegen? In erste Linie Lesen, Streiten, kritisch Denken und letztlich Bildung erlangen. Immer und überall, um so den heutigen Hegemonen die Butter vom Brot zu nehmen. Ein richtiger Schlag in die Fresse für alle selbstgerechten "Medienschaffende" und/oder z.B. der öffentliche Sektor des TV/Rundfunks sind jedenfalls die von mir verlinkten Umfragwerte zum Thema Meinung und Struktur der Medien an sich. Die Leute glauben solchen Typen einfach nichts mehr. Das ist ein gutes Zeichen.
 
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T.N. schrieb:
Aber selbstredend findet sie statt. Zuallererst durch das sog. Netzwerkdurchsetzungsgesetz, welches die nächste Regierung hoffentlich ersatzlos streicht.
Blödsinn. Eine Behauptung, die du aufstellst, aber nicht belegst, umhin kein Fakt, wie du es darstellst, sondern maximal eine (schwache ) Meinung. Dieses Gesetz dient dazu, strafrechtlich relevante Dinge aus dem Netz zu entfernen. Umhin keine Zensur sondern Durchsetzung bestehender Gesetze.

T.N. schrieb:
Solche Dinge gehören stets und grundsätzlich in die Hände von Gerichten.
Wieder eine Behauptung, die du aufstellst und als Fakt deklarierst, so aber schlicht und ergreifend nicht wahr ist. Private Plattformen dürfen und durften schon immer frei entscheiden, was sie wie auf ihrem Angebot dulden. ICh sehe das Hausrecht als sehr wichtig an, auf einer Ebene mit der Meinungsfreiheit. Denn die Meinungsfreiheit des Plattform betreibers würde massiv eingeschränkt werden, wenn er nicht selbstständig entscheiden könnte, was er auf seiner Plattform duldet und was nicht.

T.N. schrieb:
Die Erkenntnislage in dieser Frage ist erschreckend evident
Ist sie das? Warum sehen das dann fast nur schweizer MEdien so und warum basieren diese Berichte auf immer den selben 2 Studien? Ich habe dazu irgendwo hier im Forum das ganze schon mal näher dargestellt. Fakt ist, das ganze ist weder besonders evident, noch so gravierend, wie in den Artikeln hier dargestellt, allein schon aus der Tatsache heraus, wie diese Studien aufgebaut und was sie wie als Presseerzeugnis definiert haben. So sind Blogs zum Beispiel gar nicht erfasst, ein Medium, was in rechten Kreisen stark genutzt wird.

T.N. schrieb:
Das wiederum führt dann dazu:
Sagt wer? Du? Wie kann man hier einfach so eine Kausalität erfinden und als Fakt darstellen? Das ist schlicht unzulässig und hat mit kritischem Denken und Bildung, die du ihm folgenden aufgreifst grade mal exakt gar nichts zu tun. Im Gegenteil, es ist typisch Stammtischniveau, Scheinkausalitäten zu erfinden, um den eigenen Standpunkt zu untermauern.
T.N. schrieb:
Vertrauen habe ich zu Polizei und den Gerichten
Welche durchsetzt sind mit Rechtsradikalen. Zeigen ja grad wieder die aktuellen Untersuchungen. Aber klar, alles Panikmache der linksgrünen Medien nicht? Die CHatgruppen mit ihren AUssagen und Bilder sind gar nicht rechtsradikal...
T.N. schrieb:
Das Hauptproblem ist meiner Ansicht nach mangelnde Bildung- insbesondere bei den heutigen selbsternannten Meinungshegemonen in Parteien und Medienlandschaft-
Hier kommen wir dann wieder zum Punkt, dass ganz offenbar die eigenen Quellen wieder mal nur so gelesen werden, dass nur das hängen bleibt, was man hören will. Deine Quellen, die aussagen, dass die Journalisten eher links/grün sind sagen auch aus, dass das Bildungsniveau in dieser Berufslandschaft deutlich überdurchschnittlich ist. Ergo das genau Gegenteil. Wie kann das dem ach so gebildeten und ach so kritischen Kritiker entgehen? VErmutlich nicht, weil er fundiert arbeitet und seine Quellen komplett liest.
T.N. schrieb:
In erste Linie Lesen, Streiten, kritisch Denken und letztlich Bildung erlangen.
Und wenn man das getan hat, wird man merken, dass die linksgrünen Medien erheblich fundierter arbeiten als der Herr T.B. im CB Forum, der gar nicht so gebildet und so kritisch ist, wie er sich selbst einschätzt. Wie so oft weichen Eigenwahrnehmung und Fremdmahnung massiv voneinander ab...
 
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Mustis schrieb:
Welche durchsetzt sind mit Rechtsradikalen.
Das ist mir aufgefallen, neben einigen anderen antrainierten Empörungen, Unterstellungen, Verdrehungen und Halbwahrheiten.

Das mit den Rechtsradikalen ist eine Mär eben jender Berufs-und Dauerempörten, die die Republik gleich morgen im Nationalsozialismus versinken sehen. Diese Unterstellungen sind das Gegenteil von kritischer Auseinandersetzung. Das exakte Gegenteil sogar.

Die Behauptung, die von mir kritisierte Medienlandschaft verfügt über eine überdurchschnittliche Bildung scheint gewagt, lässt sich aber nicht widerlegen, weil ein hoher Anteil von Akademikern unter ihnen zu finden ist. Dann allerdings fehlt es dieser Nomenklatura offenbar an Intelligenz ihre Bildung adäquat einzusetzen. Warum ist das so? Weil viel zu viele Journalisten sich als solche nicht mehr sehen bzw. so arbeiten, sondern irgendeiner Weltanschauung das Wort reden. Das merken die Leute doch. Und genau deshalb vertrauen diesen Leuten viel zu wenig Bürger als das man heutigen Journalismus als intellektuell relevant geschweige denn als redlich bezeichnen kann.

Man kann das auch in Zahlen ausdrücken, um ein Scheinargument Deines AgitProp aufzugreifen. Nicht einmal die Hälfte vertraut dem deutschen Journalismus. Der Wert bleibt konstant niedrig.
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auf der anderen Seite stehen z.B. Polizisten, die seit Jahrzehnten den doppelten Vertrauensbonus genießen. Eher mehr. Das schwankt immer mal wieder, liegt aber in der Regel oberhalb von 80%.
Link

Folgt man nun Deiner bescheidenen Argumentation über eine rechtsradikale Polizei und Gerichte und nimmt Vertrauen als Maßstab, müssten im Journalismus die größten Anhänger vergangener Diktaturen zu finden sein. Journalisten, die in regelrechte Verzückung geraten, wenn sie an Mao, Stalin, Lenin oder an die untergegangene DDR denken. Du merkst also, diese Argumentation ist gänzlich ohne Sauerstoffsättigung und bedient lediglich Stereotype, wie es bei allen Dogmatikern zu finden ist.

Der Unterschied in dieser Frage ist schnell erläutert. Polizisten und Gerichte sind durch die Verfassung an Recht und Gesetz gebunden, Journalisten bedienen hingegen viel zu oft ihre eigenen Vorurteile, trällern das Lied ihrers Arbeitgebers und folgen Ihrer Agendablase. Wahrhaftigkeit, Wahrheit, Klarheit, Ehrlichkeit und Offenheit sind nicht mehr en vogue bei dieser Berufsgruppe. Und deshalb vertraut ihnen, gemessen an ihrer Verantwortung und oft genug zitierten 4. Gewalt im Staat, nur ein desolat kleiner Teil der Bevölkerung.

Auf alle anderen Argumente einzugehen, fehlt es mir heute tatsächlich an Zeit und auch ein bisschen Muße.

Sei mit nicht böse, aber wenn Stammtischniveau bei diesem Thema zu lesen und zu beklagen ist, dann ist Dein Beitrag nachgerade exemplarisch.
Mustis schrieb:
Und wenn man das getan hat, wird man merken, dass die linksgrünen Medien erheblich fundierter arbeiten als der Herr T.B. im CB Forum, der gar nicht so gebildet und so kritisch ist, wie er sich selbst einschätzt.
q.e.d.

Ich heiße übrigens T.N.
 
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Das Problem an der Medienlandschaft hab aber doch eher etwas mit Gatekeeping, Hofberichterstattung und blanke Propaganda zu tun, anstatt mit Zensur.
 
Vektorfeld schrieb:
Das Problem an der Medienlandschaft hab aber doch eher etwas mit Gatekeeping, Hofberichterstattung und blanke Propaganda zu tun, anstatt mit Zensur.
Vielleicht.
Es hat was mit Arbeitsmoral zu tun. Hajo-Friedrichs hat mal Folgendes in einem Spiegel Interview gesagt.

„Das hab’ ich in meinen fünf Jahren bei der BBC in London gelernt: Distanz halten, sich nicht gemein machen mit einer Sache, auch nicht mit einer guten, nicht in öffentliche Betroffenheit versinken, im Umgang mit Katastrophen cool bleiben, ohne kalt zu sein. Nur so schaffst du es, daß die Zuschauer dir vertrauen, dich zu einem Familienmitglied machen, dich jeden Abend einschalten und dir zuhören.“

Das ist die Arbeitsgrundlage eines jeden guten Journalisten. Ob diese Arbeitsgrundlage heute so noch vorhanden ist, muss jeder Leser der immer werdenden Leserschaft beinahe aller Zeitungen selbst beurteilen. Aber es gibt sie dennoch, die guten Journalisten, die man gerne liest, gute Publikationen, für die man gerne Geld ausgibt und/oder spendet, weil sie Ihrem Informationsauftrag so gut es geht und redlich nachkommen.

Würde ein Maurer ein Haus bauen und dabei so pflichtvergessen vorgehen wie viel zu viele deutsche Journalisten der noch verbliebenen großen Tages- oder Wochenzeitungen, würde ab sofort niemand mehr in ein neues Haus einziehen, weil die nichts taugen.
 
Klar, die polizei ist nicht durchsetzt. Deswegen sind 14 der 19 in hanau beteiligten sek beamten jetzt gegenstand der ermittlungen. Deswegen gehen die ermittlungen bis in die höchsten ebenen. Deswegne it das jetzt auch wieder der zigste „einzelfall“.... durchsetzt heisst übrigens nicht jeder polizist. Nicht mal unbedingt die mehrheit. Aber eben in signifikanter zahl und vor allem an wichtigen positionen.

Und wenn man mangels widerlegter falschbehauptung nicht mehr behaupten kann, dass journalisten wenig gebildet sind, muss man sich das nächste aus den fingern saugen, dass sie eben zwar titel haben, dennoch aber eben nicht intelligent. Fakten dazu? Natürlich nicht.... stattdessen wird auf meinung der masse als argument gebaut und als fundierter beleg dargestellt.

Zu dieser messerscharfen logik kann ich nicht mehr sagen. Noch deutlicher kann man sich nicht selber zerlegen....
 
Mustis schrieb:
Zu dieser messerscharfen logik kann ich nicht mehr sagen. Noch deutlicher kann man sich nicht selber zerlegen....
Schade, mein eigentlich folgender Beitrag wurde mit einem Split geadelt. Dein Problem ist Deine parteipolitisch/ideologische Schlagseite. Ein Problem zu definieren, zu erkennen und Lösungsmöglichkeiten zu abstrahieren, ist so schlicht unmöglich. Das ist so einleuchtend wie Edisons erste Glühbirne. Alles mit dem dem heroischen Kampf Rechts gegen Links zuzukleistern, ist intellektuell fadenscheinig und leicht zu demontieren.

Ich bevorzuge sachlich/objektivierte Problemlösungsstrategien, jenseits von ideologischen Scheuklappen. Deswegen mag ich auch Boris Palmer so gern. Völlig jenseits meiner politischen Präferenz, aber beinahe alles, was er so zu sagen hat, würde ich unterschreiben. Für Sarah Wagenknecht gilt das Gleiche. Eine im Vergleich zu anderen Politikern intellektuelle Lichtgestalt. Niemals, auch nicht unter Androhung von Folter, würde ich solchen Sektierern meine Stimme geben, aber Wagenknecht hat in vielem recht und auch dort würde ich Einiges unterschreiben.

Du führst gar keine Debatten, sondern betreibst lediglich leicht zu durchschauende Propaganda, weil es Dir schwerfällt Dich inhaltlich/intellektuell aus Deinem ideologischen Kokon zu lösen. In früheren Jahren sagte man Politoffizier dazu.
 
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T.N. schrieb:
Dein Problem ist Deine parteipolitisch/ideologische Schlagseite.
Aha. Du weißt doch gar nicht wo ich politisch stehe und was ich wähle gewäjhlt habe? Du kennst mich in keienr Weise, kannst aber das beurteilen? Schon interessant. Und wieso schlagseite? Weil cih nicht mit deiner Meinung einhergehe? Was ist mit deiner parteipolitischen/ideologischen Schlagseite? Lass mich raten, du hast keine?
T.N. schrieb:
Ein Problem zu definieren, zu erkennen und Lösungsmöglichkeiten zu abstrahieren, ist so schlicht unmöglich. Das ist so einleuchtend wie Edisons erste Glühbirne.
Das ist schlicht sachlicher Unsinn und dient lediglich dazu, ad hominem zu argumentieren... Wäre deine Aussage korrekt, könnte keiner ein Problem definieren, erkenne und lösen, denn eine 100% objektive Haltung hat absolut niemand.

T.N. schrieb:
ist intellektuell fadenscheinig und leicht zu demontieren.
Stimmt, konnte ich anhand deiner Posts ja aufzeigen. Die eigenen Quellen geben, wenn man sie vollständig liest und bewertet schlicht nicht wieder, was du aussagst. Des weiteren konstruierst du Kausalitäten und behauptest, sie seien Fakt ohne den geringsten Nachweis dieser Kausalität.
T.N. schrieb:
Ich bevorzuge sachlich/objektivierte Problemlösungsstrategien, jenseits von ideologischen Scheuklappen.
Deswegen unterstellst du, dass die Meinungsfreiheit in Gefahr ist, es schlimm ist, wenn ein Teil der Journalisten eher links/grün ist (was bei vielen Themen völlig uninteressant ist. Wenn Sportjournalisten, die in der Studie selbsredend ebenfalls abgebildet waren, links/grün ist, spielt das welche Rolle?)? Also ich bin mir sehr sicher, dass sachlich neutral und objektiv anders definiert sind....
T.N. schrieb:
Du führst gar keine Debatten, sondern betreibst lediglich leicht zu durchschauende Propaganda
Klar ich, du nicht. Deswegen analysierst du deine Quellen auch so einseitig monokausal zu deiner bereits bestehenden Meinung und "übersiehst" Aussagen in diesen, die deiner Meinung entgegenstehen. das ist dann keine Propaganda? wie passend (für dich...)

Ihr werdet nie verstehen, das ihr nicht seid, was ihr euch selber andichtet. Euch fehlt schlicht die slebstkritische Reflektion dazu...
 
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Mustis schrieb:
Ihr werdet nie verstehen, das ihr nicht seid, was ihr euch selber andichtet. Euch fehlt schlicht die slebstkritische Reflektion dazu...

Mal eine Frage: Du sprichst die Teilnehmer hier immer wieder mal im Plural an - ich hatte ja auch schon das Vergnügen - wen meinst Du eigentlich und warum ist es so schwer, Menschen als Individuen mit ihren jeweiligen Standpunkten, Argumenten und Ansichten wahrzunehmen?
 
Weil ich hier nicht jeden einzeln ansprechen muss und die Meinung, die hier skizziert wird auch nicht nur eine Einzelmeinung darstellt? Ich rede bewusst die Meinungsgruppe an, was ist daran falsch, schlimm, verwerflich? Warum fällt es DIR so schwer, auch mal zu irgendwas irgendwelche Argumente anzubringen?
 
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