t3chn0 schrieb:
Es gibt noch immer keinerlei Hinweise, das hier wirklich der Micron Speicher dafür verantwortlich ist. Bäh, jetzt muss ich mir diese Diskussion schon wieder geben =/.
Wenn dem so wäre, warum in alles in der Welt sollte dann nVidia leise, still und heimlich
ohne PCN auf Samsung-Speicher wechseln,
ohne jedoch das Board-Layout zu verändern?
Das ist schlicht widersinnig!
Ich möchte Dich freundlich bitten, lies Dir einmal
meinen Beitrag ge·wis·sen·haft durch, versuche meine
logischen Schlußfolgerungen zu verstehen und ziehe Deine eigenen Schlüsse, ob und inwieweit diese Sinn machen – und warum nVidia
aus eigenem Antrieb und
ohne dies via PCN zu kommunizieren
freiwillig auf teureren Samsung-Speicher wechseln sollte und damit freiwillig ihre Marge reduziert.
Es macht anders schlicht nicht den geringsten Sinn, so einfach ist das.
Und das werden sie jetzt aus der Not heraus getan haben, damit die Reputation der RTX-Modelle nicht noch weiter an Boden verliert.
t3chn0 schrieb:
Es wird ganz klar gesagt, dass der Umstieg von Micron auf Samsung damit nichts zu tun hat. Man holt sich Samsung lediglich dazu um höhere Kapazitäten zu haben.
@t3chn0 Es soll an Stückzahlen liegen, daß man auf Samsung als Zweitanbieter ausweicht?
Den Quatsch glaubst Du doch wohl jetzt selbst nicht, oder?!
Bei den geringen Minderstückzahlen der
RTX-20x0-Serie, die bisher verkauft wurden? Wieviel Exemplare wurden davon verkauft? 20K, 30K,
vielleicht sogar vierzigtausend – ganz bestimmt nicht mehr als 80–100K.
Die Karten sind doch keine
Jahre auf dem Markt, sondern Wochen!
Die Defekte fingen bereits wenige Tage nach Release an, als die ersten Kunden ihre Karte nach all den Zeitverzögerungen nach zwei, drei Wochen schlußendlich bekommen haben, diese in Händen hielten und sie auf Herz und Nieren geprüft haben.
Das Gros der Karten ist durch ständige Versandverzögerungen seitens nVidia
erst seit maximal eineinhalb bis zwei Wochen beim Endkunden. Ich bitte Dich, denk‘ doch einmal bisschen mit!
t3chn0 schrieb:
Ein Indiz dass der Speicher dafür verantwortlich ist gibt es nicht.
Doch, das gibt es in der Tat – zumindest
meiner absolut unmaßgeblichen (
sic!) Meinung nach.
Und zwar manifestiert sich dieses Indiz geradewegs in dem Umstand, daß jetzt plötzlich
unangekündigt auf Speicher-Bausteine von Samsung gewechselt wurde.
Warum sollte man auf Samsung ausweichen,
wenn es ja mit Micron-Speicher angeblich keine Probleme gäbe?
Dies
„angeblich keine Probleme mit Micron-Speicher“ ist ja bereits durch den bloßen Fakt ad absurdum geführt worden,
daß Karten mit Micron-Speicher nachweislich zu Artefaktbildung neigen, oder etwa nicht?
Perspektivenwechsel
Andere Frage, durch bloßen Umkehrschluß der Konstellation;
Wenn es denn angeblich
nicht am (geringerwertigen) Micron-Speicher liegen
sollte – wozu das Bild der Artefaktbildung selbst bei Stock-Takt ja gar nicht paßt, aber nur mal angenommen – und es demnach überhaupt nicht am Speicher an und für sich
liegen sollte, dann
muß es ja am Layout des Boards liegen, welches wiederum zu höheren Hitzeeinwirkungen führt, welche die Bausteine (von Micron) nicht wirklich ab können – ist das ebenso korrekt? Die Frage kannst Du dir hoffentlich selber beantworten, denn es ist einfachste Logik.
Also nehmen wir einmal rein hypothetisch an, es läge demnach
gar nicht kausal am Speicher (gleich welcher Marke auch immer), sondern am Platinen-Layout (und deren verursachte Hitzeeinwirkungen auf die jeweiligen Speicher-Module).
D'accord!
Dann stellt sich aber eine Frage, die sich unweigerlich zur Beantwortung aufzwingt:
Wenn es am Layout (und Folgekausalitäten durch Hitzeeinwirkungen) liegt,
warum sind dann Karten mit Speicher von Samsung in Umlauf gebracht worden – die ja bis jetzt (
meines Wissens nach, korrigiere mich bitte, falls ich hier
falsch liegen sollte (mit Quellen!) – ich bin auch nicht allwissend und überall!) bisher
nicht nachweislich den selben Defekt aufweisen?
Bin für alle Vorschläge offen, aber solche Argumente wie Kapazitätsengpässe muten in der Tat wirklich wie absoluter Quatsch an. Dafür ist die Karte
weder lang genug auf dem Markt,
noch dürften für diesen Fall überhaupt genug Karten bisher aufgelegt und verkauft worden zu sein um diese Eventualität überhaupt und in erster Instanz eintreten lassen zu können. Das halte ich hier einfach für ausgemachten Nonsense.
Ich habe mir das Video lange angesehen, natürlich aber nicht ganz. Denn Du kannst nicht von jemanden erwarten, daß er sich auf dem Weg der Spurensuche ein über dreistündiges Video gibt. Deshalb bitte eben kurz die stichhaltigen Passagen mit Zeitpunkt angeben.
Ich habe jedenfalls in der halben Stunde (mit jeweiligen springen) kein Indiz dafür gefunden, daß Steve hier explizit Micron als Fehlerquelle ausschließt. Er sagte auch, daß er wenigstens eine Karte hat, welche die Symptome zeigt, allerdings
nicht die geringsten Temperatur-Probleme aufweist. Er spricht lediglich davon, daß es kein „broad issue“ sei, also kein allumfassender Defekt – sondern das dieser (bis jetzt) nicht groß gehäuft auftritt.
Wir können also (halbwegs gesichert) feststellen, daß es
nicht an der Temperatur (allein) liegen kann.
Was also bleibt als verbliebener Schluß sonst übrig – bei Artefaktbildung aufgrund
Speicherfehlern?
SKu schrieb:
Ich denke nicht, dass NVIDIA, weil Micron-Speicher angeblich anfälliger ist, still und heimlich auf Samsung umgestiegen ist. Micron war Release-Partner, auch bei Pascal. …
Okay, gern. Hast Du denn eine halbwegs plausible
Gegenthese?
Oder anders gefragt, was läßt Dich das ausschließen? Skizziere bitte einmal Deinen Gedankengang.
Wo und bei welchen Karten-Modellen war Micron Launch-Partner bei Pascal? Ernsthafte Frage …
Im Übrigen war Micron
sehr wohl schon bei Pascal bei der GTX 1070 dafür verantwortlich, daß Karten ausfielen – es hieß ja seinerzeit nicht umsonst
#Microngate oder
#Memorygate – bei den jeweiligen Karten mit Micron-Speicher. Zum Launch war ja Samsung in den Release-Karten verbaut – und eben diese wurden auch (in ganz bewußter Täuschungsabsicht
deutlich besser) getestet und für gut befunden.
In diesem Sinne
Smartcom