ragnarok666 schrieb:
Was Kasmopaya schreibt ist keine Meinung sondern einfach eine lineare Interpolation, die sich auch mit dem Mooresches Gesetz deckt (Verdopplung der Integrationsdichte alle 2 Jahre). Bei Profikarten werden wir wohl die 48Gb noch vor 2019 sehen, siehe auch die andere News von Heute zu Voltera. Die Entwicklung im CPU Bereich läuft im übrigen auch noch mit diesen Tempo. Intel tritt zwar momentan etwas auf die Bremse bei dem was sie im Consumerbereich verramschen, im Serverbereich kannst du bereits Heute 18-Kerner kaufen.
Der Rest den du schreibst zeigt nur, dass du die technischen Hintergründe nicht verstehst. Dir bringt der schnellste VRAM nichts, wenn du nicht alle benötigten Daten dort vorhalten kannst. Ist der VRAM zu klein muß aus dem Systemspeicher, oder gar von der HDD geladen werden, und diese sind um Größenordnungen langsamer angebunden. Der einzig relevante Vorteil von HBM bei R390x dürfte die deutlich geringere Leistungsaufnahme gegenüber DDR5 sein. Das was man hier im VRAM einspart wird stattdessen einfach in der GPU verblasen, damit läßt sich die Energieeffizienz der gesamten Karte weiter steigern, als es die Verbesserung des Chips alleine zulassen würde (könnte daher als Gesamtpaket ev. sogar Maxwell schlagen) . Der dramatisch höhere Datendurchsatz ist zumindest bei Grafikkarten momentan nicht relevant, da ich keine aktuelle Performance-/Enthusiast- Karte kenne, die dadurch limitiert ist. Wie es im Profibereich aussieht kann ich aber nicht beurteilen.
Es ist immer wieder schön von völlig Fremden belehrt zu werden.
Es ist mir im Moment auch zu mühsam, irgendetwas aus dem Internet herauszukitzeln das etwas beweist bzw widerlegt.
Dennoch bringt die Entwicklung immer wieder neue Technologien hervor, die den Messwert für aktuelle Technologien ad absurdum führt. Beispiele werden dir dafür selber genug einfallen.
Simple Verdoppelung alle heiligen Zeiten ist auch nicht der heilige Grahl, es gibt genug Anwendungsszenarien, die sich nicht zu 100% parallelisieren lassen und demzufolge einfach mehr vom Gleichen nichts oder nur sehr wenig bringt.
Ein weiterer Aspekt zum Thema moorsches Gesetz ist auch die auf die Hardware aufsetzende Software, und da kann man unbestritten sagen, dass diese in weiten Teilen der Hardwareentwicklung hinterher hängt (vorallem im Customer Bereich, von dem wir hier in diesem Forum zum größten Teil reden)
Und das ist auch der Ansatz, den ich in meinem Posting verfolgt habe, denn zum Glück ist nicht nur die Integrationsdichte, sondern auch die zugrundeliegende Technologie und Software relevant.
Du hast natürlich Recht, ich bin selbstverständlich kein Experte was Speichersteuerung und -programmierung betrifft, ich habe auch noch nie selbst einen Speichercontroller designed. Daher kann ich auch nicht ausschließen, was eine neue Technologie (HBM) sonst noch anstößt. Gut, dass du darüber so genau bescheid weist.