Die Entwicklung hin zu immer leistungsfähigeren Netzteilen ist bedenklich. Als vor über zehn Jahren die ersten Athlons auf den Markt kamen, kauften sich Enthusiasten die ersten Enermax Netzteile mit 300W.
Bis auf die Grafikkarten verbrauchen heutige Rechner nicht mehr, sondern in vielen Fällen sogar weniger. Trotzdem haben selbst Durchschnittsnetzteile heute weit mehr als 400-500W.
Fakt ist, dass bis vor einiger Zeit, als Strom noch gut bezahlbar war, die User gern mal eine Schüppe mehr auf's Netzteil aufgelegt haben. Weil es cool war.
"300W? Wozu? Nimm 500W! Dann kannst Du nachher besser aufrüsten."
Darauf stellten sich die Firmen ein und vergrößerten diesen Markt bis zu seinen heutigen Dimensionen. Nun meint es aber die Industrie zu gut und entwickelt auf Teufel komm raus Netzteile mit Leistungswerten, die nie ein User brauchen wird. Anstatt sich an höheren Effizienzgraden bei 200W Teillast(!) zu berauschen, sollten die Firmen bedarfsgerecht entwickeln. Für die 10% Spieler und Übertakter am Markt 400W aufwärts und für 90% aller Anwender leise, stromsparende und effiziente Netzteile weit darunter.
Sonst muss man sich als User doch wirklich fragen, ob man sich unbedingt einen iMac, Dell oder HP Bürorechner kaufen muss, wenn man ein stromsparendes System erwerben will.