News Passiver CPU-Kühler: FanlessTech zeigt sein kreisrundes Traum-Konzept

AlanK schrieb:
Allgemein ist Kupfer sehr edel.
Was hat es mit dieser Besessenheit auf sich, dass alles »edel« sein muss?
Bei allen Rezensionen auf Amazon, sei es Smartphone, Mixer, Besteck oder ein USB-Speicher, preist irgendwer wie edel es doch aussieht.

Ein runder Kühlkörper ergibt nicht wirklich Sinn, es sei denn man will konkret Material sparen. Aber dann könnte man auch einen eckigen mit geringeren Abmessungen machen...
 
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Das Design ist cool - ein echter Hingucker - aber die Kühlleistung? Das Ding schaut ned wirklich danach aus, als könnte es 65W "vernünftig" abführen...
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Arcturus128 schrieb:
Was hat es mit dieser Besessenheit auf sich, dass alles »edel« sein muss?
Bei allen Rezensionen auf Amazon, sei es Smartphone, Mixer, Besteck oder ein USB-Speicher, preist irgendwer wie edel es doch aussieht.
Das kommt daher, weil wir über die letzten 20 Jahre mit China-Plastik zugemüllt wurden.
Und jetzt wollen die Leute eben "Design" - ganz einfach 🙂
 
Wohl von einem Designer "entwickelt" :D Man merkt sofort, keinen Plan von Grundlagen der Wärmeübertragung. Die Kühllamellen sollen eine hohe Wärmeübergangsfläche bilden. Wenn man jetzt runde Lamellen nimmt, statt rechteckige, dann verliert man bereits Fläche (die Ecken). Und dann schneidet man aus der Lamelle gefühlt nochmal die Hälfte über die Löcher aus. Löst nur Kopfschütteln aus. Und was genau sollen die Löcher jetzt bei der thermischen Konvektion begünstigen? Noch nie so einen Unfug gelesen.
 
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Langsam drehende Lüfter sind auch 2022 nicht gänzlich unhörbar. Gleichwohl wie häufig dies noch unter derlei Threads behauptet wird.

Nettes Konzept, das es hier zu sehen gibt. Bleibt fraglich, ob aus dem Traum mal Realität werden wird.
 
Demon_666 schrieb:
Ich könnte mir vorstellen, dass sich das wirtschaftlich nicht lohnt, da zu kleine Zielgruppe und ein fast gleiches Ergebnis in Bezug auf die Lautstärke auch mit guten Aktiv-Kühlkonzepten erreicht wird.
Denke ich auch. Vergleichsweise teurer Kühler und eine ohnehin schon kleine Zielgruppe würde das Ganze durch die niedrige Stückzahl nochmal teurer machen und die Zielgruppe nochmal kleiner.
Für die allermeisten Silent-Freaks dürften Wasserkühlungen oder potente Luftkühlungen mit schlicht sehr langsam drehenden Lüftern einfach besser sein.

So ein fanless-Konzept muss, damit es Sinn macht, ja auch zuende gedacht werden. CPU ist eine Sache, aber was ist mit etwaigen Gehäuselüftern oder einer ggf. vorhandenen Grafikkarte?

Eine Zielgruppe, für die ein fanless-PC tatsächlich viel wert wäre (und entsprechend auch was kosten dürfte) wären ASMR-Streamer/Youtuber. Nur wird es da auch generell schwieriger, weil die dann ja eine GraKa brauchen und generell auch ein bisschen Performance.
 
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Weltraumeule schrieb:
Es sollte ein neues Mainboard Konzept geben, bei welchem die CPU nicht mehr an der Seite, sondern auf dem Boden angebracht ist, so dass der Kühler nach oben rausragt und das ganze Gewicht auf der CPU sitzt anstatt zu hängen. So eine Art Mainboard mit Knick, in L Form. Diese riesigen GPUs heutzutage sollten dagegen hochkant ins Mainboard gesteckt werden und an der ganzen Längsseite mit dem Gehäuse mit 4 Schrauben befestigt werden.
Da wäre es einfacher das alte Intel BTX-Konzept wieder zu reaktvieren.
 
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Schwierig.
Wenn man die Gehäuselüfter benötigt, damit das System funktioniert, ist es ad absurdum geführt. Das war schon immer so. Einen sehr langsam drehen Lüfter auf der CPU kann man auch nahezu nicht hören. Unhörbar ist ja immer ein schwieriges Wort. Aber wenn ein Lüfter ähnlich hoch an der Gehäuserückwand dreht, ist er eben meistens lauter wahrzunehmen.
Komplett lüfterlos ist durchaus nicht unmöglich. Aber dann würde ich viel mehr auf ein Konzept gehen, wo die Heatpipes direkt mit dem Gehäuse verbunden werden. Da gab es ja mal so ein Konzept. Also im Grunde gar nicht mal so unmöglich, aber dann natürlich sehr beschränkt auf EIN Gehäuse, je nach Flexibilität der Anbringung der Heatpipes vielleicht sogar auf ein Mainboardlayout (Position CPU-Sockel) und wenn man die GPU auch noch einbinden will, wird es ohnehin schwierig. Nicht unbedingt unmöglich, aber dann muss die Kühlfläche schon recht groß werden und man sollte eher nicht dem Trend der 300W++ GPUs gehen.

Grundsätzlich nicht unmöglich. Dieser Plan hier sieht eher nach einer Designstudie aus. Der Anstand der Lamellen ist zwar löblich, aber dadurch sinkt natürlich auch die Kühlfläche. Ein Systemaufbau mit einfach nur einem anderen CPU-Kühler wie diesem wird eher schwierig. Persönlich würde ich da immer auf einen sehr großen "normalen" Kühler setzen, meinetwegen Doppelturm, vielleicht auf breiteren Lamellenabstand gucken und dann die Lüfter ganz, wirklich ganz langsam (200-300 U/min) laufen lassen. In den allermeisten Fällen wird man mit einem besseren Ergebnis wohl herauskommen als mit diesem Konstrukt.

Wenn man wirklich einen quasi schalltoten Raum will, sollte man den Rechner wohl eher außerhalb aufstellen, durch die Wand kurz bohren und Kabel durchziehen. Was nicht heißt, dass ich nicht selbst leise PCs mag, ganz im Gegenteil. Aber alles hat seine Grenzen und dieses Konzept ganz sicher.
 
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MHumann schrieb:
Warum sind eigenlich VaporChambers bei CPU-Kühlern keine Sache? Vor allem für das Konzept wie hier wäre das nach meinen (geringen) thermodynamischen Kenntnissen doch keine dumme Idee

Weil Vapour-Chamber auf Fläche funktionieren. Diese ist beim CPU Socket nicht sonderlich groß. Bzw. stark eingebremst durch die Keep-Out Zones. Bei GPUs hat man massig Platz weil keine hohen Bauteile. Da lässt sich die Hitze super auf eine Große Fläche verteilen und dann kann diese an darüber liegende Heatpipes abgegeben werden. Es gibt Konzepte Vapour Chambers auch bei Tower-Heatsinks umzusetzen:

cooler-master-3dvvc.jpg
 
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Sly123 schrieb:
Leider nicht sinnvoll.
Es ist einfacher einen normalen 'schönen' Kühler zu verbauen und einen passenden Lüfter auf 600rpm laufen zu lassen. Wäre deutlich effektiver.
oder 400 U/min
 
Arcturus128 schrieb:
Ein runder Kühlkörper ergibt nicht wirklich Sinn, es sei denn man will konkret Material sparen.

Was auch nicht sein kann, denn man muss das Runde aus einem Eckigen Blech ausstanzen. Man spart also nicht Material, man verschwendet es bzw. muss die Reste wieder aufbereiten und der nächsten Rolle zufügen.
 
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Habe auf der CBit mal den Gründer von ZALMAN getroffen. War absolut fasziniert von dem Thema.
Für einen PC zu Hause ergibt es nicht so viel Sinn, weil die Lüfter heute praktisch lautlos sind (300 U/Min).
Positive Entwicklung auch bei Bequiet (wo es passiv nicht gibt). Denke es ist immer besser (leicht und unhörbar) zu kühlen.
Als Konzept aber super.
 
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Immerhin hat das Ding Beschleunigungslöcher... ;-)

Bezüglich Effektivität: Machen die Entwickler denn keine Simulationen dazu bei der Entwicklung?

Die Löcher machen eigentlich nur Sinn wenn man das Motherboard horizontal einbaut
oder ist da ein Gehäuselüfter eingeplant?
 
Zuletzt bearbeitet:
Beautyfull
 
Dieser Kühler macht aus meinen Augen wenig Sinn, wenn die Wärme nicht auch abgeleitet werden kann. Wo soll die hin?? In die PC-Luft?

-=[CrysiS]=- schrieb:
In Vollkupfer ohne Lackierung und dann noch ein normales Mobo mit Heatpipes aus Kupfer:cool_alt:
Mobo muss nicht gekühlt werden - ich habe einen Passiv gekühlten PC (95W), in dem die Wärme per Heatpipes an die Gehäusewand abgeleitet wird und mit einer Wärmebildkamera mal alle Teile unter Last gemessen: Da ist an keiner Ecke im PC etwas im kritischen Bereich. Ohne Gehäuselüfter. Allerdings habe ich keine Grafikkarte eingebaut, da ich nicht 'game'. Gibt auch im Hochsommer keine Probleme, weil die Temps nicht am Limit sind. Die 95W beziehen sich auf die maximale CPU-Last (I9-9900k, 4,4 GHz All-core). Ich könnte aber eine Grafikkarte noch zusätzlich einbauen, das Gehäuse ist für höhere Verlustleistung konzipiert. Gibt auch schon neuere Versionen, die bis 150W CPU-Verlustleistung ohne Probleme schlucken. Was da dann die Spannungswandler auf dem Mobo sagen ist eine andere Frage.

Aber über Sinn und Unsinn der CPU/GPU-Hersteller über immer höhere Verlustleistungen wurde schon genug diskutiert... 😶

Lan_Party94 schrieb:
Wieso absurd? Der Markt für solche Kühler ist winzig, wie viele Leute gibt es die ein passives System haben? Vor allem sind es nur Office PCs die man passiv kühlen kann, ein Gaming System ist nicht passiv zu kühlen.
[...]
Doch, das ist auch passiv zu kühlen, aber die Heatpipes und das Gehäuse kosten dann auch entsprechend. Aber es gibt Begrenzungen: Bei passiv gekühlten PCs begrenzt man besser die maximale Leistungsaufnahme, die das System verarbeiten kann. Das sind dann so 20% weniger Leistung als möglich wäre. Dafür ist es lautlos - und stromsparender (=effizienter). Ich finde, dieser Kompromiss ist sehr gut praxistauglich ohne sich ärgern zu müssen.

Wer immer das absolut maximale am Markt verfügbare rausholen will muss aktiv kühlen, ganz klar. Der muss aber auch den immensen Strombedarf bezahlen können.
 
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Ist seit dem Ninja CU zu dem Thema nicht eigentlich alles gesagt ;)? Und der passt auch noch auf AM5 meine ich, sofern die Haltenasen verwendet werden...
 
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welche Abmasse müsste wohl ein passiver CPU Kühler haben um einen I9-13900K in allen Lebenslagen kühl zu halten?

Würde mich echt mal interessieren 😃

wäre sowas überhaupt technisch soweit machbar, das man so einen Kühler dann noch in einem normalen Computergehäuse unterbringen könnte?
 
Rikimaru schrieb:
Wenn man jetzt runde Lamellen nimmt, statt rechteckige, dann verliert man bereits Fläche (die Ecken).
Aber sind die Ecken nicht auch besonders weit von den Heatpipes entfernt, also bringen die theoretisch auch weniger?

Felix# schrieb:
Aber dann würde ich viel mehr auf ein Konzept gehen, wo die Heatpipes direkt mit dem Gehäuse verbunden werden. Da gab es ja mal so ein Konzept. Also im Grunde gar nicht mal so unmöglich, aber dann natürlich sehr beschränkt auf EIN Gehäuse, je nach Flexibilität der Anbringung der Heatpipes vielleicht sogar auf ein Mainboardlayout (Position CPU-Sockel) und wenn man die GPU auch noch einbinden will, wird es ohnehin schwierig.
Da gibt es ja Gehäuse, z.B.: https://streacom.com/products/?_product_category=case-fanless

DiePalme schrieb:
Was auch nicht sein kann, denn man muss das Runde aus einem Eckigen Blech ausstanzen. Man spart also nicht Material, man verschwendet es bzw. muss die Reste wieder aufbereiten und der nächsten Rolle zufügen.
Naja, es wird schon Material im Sinne von Gewicht und auch im Sinne von "verkauftes Material" eingespart. Die Reste von Metall zu verwenden ist ja kein Hexenwerk. Ich gehe davon aus, dass auch irgendwelche ausgestanzten Löcher u.Ä. üblicherweise wieder verwendet wird.
 
Oggy666 schrieb:
Das kommt daher, weil wir über die letzten 20 Jahre mit China-Plastik zugemüllt wurden.
Und jetzt wollen die Leute eben "Design" - ganz einfach 🙂
Ich habe eher den Eindruck die Leute wollen Design, selbst wenn es China-Plastik ist und nach kurzem auseinanderfällt.
 
Optisch erfrischend anders für einen Towerkühler, nicht unbedingt meins, aber über Geschmack lässt sich streiten.

Ich würde es begrüßen, wenn die Kupferheatpipes auch lackiert/eloxiert wären, Kupfer hat schon einen sehr eigenen Look der (in meinen Augen) nur bedingt gut kombinierbar ist.

War mich am Konzept stört, ist das die Heatpipes sehr weit außen an den Lamellen liegen, etwas mehr Lamelle nach außen (oder Heatpipes weiter in die Mitte) dürfte doch eigentlich der Kühlleistung zu Gute kommen.
 
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