Ko3nich schrieb:
Bei den Verbrennern heißen doch auch nicht alle Turbo nur weil sie einen Turbolader haben.
Eben, schon der Ur-Turbo hatte damals eine eigene Modellnummer, nämlich 930, von dem auch die Rennwagen 933, 934 und 935 (die letzte Ziffer entsprechend der FIA-Gruppe) abgeleitet wurden.
Und die 911 Turbo und GT2 haben sich auch immer in anderen Belangen deutlich von den Saugern (erst mit dem 991.2 haben auch die anderen Turbolader bekommen) abgehoben, größere Spurweite, hinten ab dem 964 Turbo S mit diesen zusätzlichen Lufteinlässen vor den Hinterrädern und auch nicht mit nem eher flachen Heck und ausfahrendem Spoiler, sondern auch schon ab dem 930 dieses hochbauende, weil darunter der Ladeluftkühler saß und die haben dann einen richtigen Flügel bekommen.
Carrera wurde in dem Sinne auch schon ab den 90ern verwässert, früher war es so die Topversion wie der Carrera RS 2.7 von 1973, aber ab dem 964 oder 993 wuren dann auch die normalen Elfer Coupés und Cabriolets als "Carrera" bezeichnet (mit Ausnahme des Targa), nur RS blieb, wurde dann ab dem 996 zum GT3 RS.
Im übrigen haben die Ziffern bei BMW und Mercedes auch schon lange nichts mehr mit dem Hubraum zu tun, zuletzt waren sie bei AMG in den späten 2000ern noch akkurat oder sind es mal vereinzelt (obwohl dann 200, 220 und 250 oder 18i, 20i, 23i denselben Motor/Hubraum haben, nur eben verschiedene Leistungsstufen).
So oder so ist das ganze halt so stark dass man es nicht einfach aufgeben kann, bei VW ist es GTI, kennzeichnete halt damals die Topversion mit Einspritzmotor, was schon ca. 15 Jahre später eigentlich in allen Golf Standard war, für die ID hat man ja erst GTX eingeführt aber merkt so langsam, dass man doch eher wieder auf GTI zurückgreift, auch wenn es in dem Sinne eigentlich Quatsch ist.
@nitech Vor allem konnten die US-Cars so an sich schon immer gut geradeausbolzen, durch ihre hubraumstarken V8-Motoren hatten die ordentlich Drehmoment, aber Kurvenräuber waren sie aufgrund der großen Masse, langen Radständen und der Fahrwerke mit Blattfedern und Starrachsen hinten (wo hier schon Schraubenfedern normal waren) beileibe nicht, mit Ausnahmen wie der Corvette, die ja schon von Anfang an auf eine leichte Glasfaserkarosserie setzte oder Cobra und Viper (die Urversion war sehr an die Cobra angelehnt).
Nunja, neulich habe ich ein Video über einen paar Monate alten Tesla X Plaid gesehen und da sind schon einige Mängel dran, wo man sich an den Kopf fässt, gegen VW & Co. wird gerne wegen der guten Spaltmaße (was ja von Ferdinand Piech kam) gelästert, aber die haben dann auch eher keine Probleme dass die Türen nicht richtig auf- und zugehen, da die Karosserieteile eben sehr präzise gefertigt sind; alles in allem fehlt bei Tesla und vielen jungen Marken noch der Blick für Details und Feinschliff, die rahmenlosen Türfenster haben wohl auch Probleme dass sie festfrieren oder in ein Lager vom Querlenker läuft Wasser rein:
https://www.golem.de/news/tesla-model-3-die-mechanik-ist-das-problem-2401-180782.html
Es könnte vielleicht schon helfen, wenn man mal einige Tests oben in Washington, Kanada oder gar Alaska fahren würde (oder auch schon Lake Tahoe würde reichen, aber nicht nur Südkalifornien), im Norden von Norwegen, Schweden und Finnland im Winter fahren die meisten europäischen Hersteller praktisch alle ihre Fahrzeuge im Rahmen der Erprobung, das ist man damals schon mit dem 959, um mal auf Porsche zurückzukommen:
Zurück zum Macan, SUV sind einfach nicht mein Fall, aber für viele leider heutzutage ein notwendiges Übel, wäre zumindest mal interessant wenn man vielleicht eine Art neuen 928 vielleicht auf Basis des Panamera, nur eben zweitürig, verkürzt und eventuell auch wieder als Transaxle bauen könnte.