Ihr müsst hier nicht raten.
Hab den Brief von der Techniker Krankenkasse für das aktuelle Jahr ja hier liegen... Beinhaltet folgende Tabelle mit Hinweis:
| beitragspflichtiger Betrag | Beitragssatz | Beitrag |
Krankenversicherung | 4687,50 EUR | 14,60 % | 684,38 EUR |
Zusatzbeitrag | 4687,50 EUR | 0,70 % | 32,81 EUR |
Pflegeversicherung | 4687,50 EUR | 3,30 % | 154,69 EUR |
| monatlicher Beitrag | | 871,88 |
Hinweis zur Beitragsberechnung: Wir berechnen Ihre Beiträge anhand der monatlichen Beitragsbemessungsgrenze von derzeit 4687,50 EUR.
In meiner Abrechnung beträgt der "AG-Ant-Freiw KV" 358,60 EUR und der "AG-Ant PV" 71,48 EUR.
Edit: Und um das Rätsel zu lösen: Ja, es besteht neben einer Krankenversicherungspflicht auch eine Pflegeversicherungspflicht in Deutschland.
Man kann sich bei der Umstellung auf "Privat" (falls man das überhaupt vorhat, kann als Angestellter davon nur abraten) entscheiden, ob man in der gesetzlichen Pflegeversicherung bleibt oder diese ebenfalls privat abschließt.
Das wird privat im Alter aber alles Arschteuer. Auch bei Tarifen mit Altersrückstellung! Glaubt mir, ich arbeite bei einen Versicherungsvermittler. Ich kenne die Beitragsanpassungen für die PKV, die da zum Jahresende eintrudeln. Wer in der GKV ist, sollte sich glücklich schätzen und kann ja, wenn einen das wirklich wichtig ist als "besserer Kunde" beim Arzt aufzutreten, auf das Kostenerstattungsprinzip umstellen. Aber auch da: Es ist nicht wichtig. Privatpatienten wird einfach lauter unnötiger Kram beim Arzt verkauft* - und vor den wirklich wichtigen Maßnahmen sind ALLE Patienten gleich. Auf der Corona-Intensiv liegt "privat" neben "gesetzlich"...
* Wenn man sich mal anschaut, wie unser "Gesundheitssystem" funktioniert, dann ist das auch unvermeidlich. Ärzte und viele Krankenhäuser sind bei uns Wirtschaftsbetriebe. Ihren Gewinn erwirtschaften sie nur von den Privatpatienten. Also wird dieser Gruppe gewinnbringender Kram verkauft. Der Leistungskatalog der gesetzlichen KV beinhaltet jedoch nur medizinisch sinnvolle Maßnahmen. Also alles, was über den Leistungskatalog der gesetzlichen hinaus geht ist "Luxus" und eher "unnötig" in Bezug auf den Heilungsverlauf. Wer aber gerne ne Stunde mit seinen Hausarzt quatschen möchte... Fürs Seelenheil? Whatever. Das System ist kaputt, die gesetzlichen finanzieren es und die Privaten sorgen für die Kirsche auf der Torte. Kann man gut finden, muss man aber nicht.