crashbandicot
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crashbandicot schrieb:@vaju
Paywall.
Nicht nur das, es setzt auch voraus, dass die Eingangsparameter der Berechnung für die nächsten 40 Jahre als konstant angesehen werden können. Als ganz grobe Orientierung vielleicht ok, aber für meinen Geschmack viel zu viel Kaffeesatz. Ich kann den kompletten Artikel nicht aufrufen, aber mit welchen Entwicklungen bei den Bruttoeinkommen sowie den Abgaben wurde da gerechnet?vaju schrieb:(...)wobei dies natürlich extrem geschönt ist, da es voraussetzt, dass man nie krank oder arbeitslos wird).
Lipovitan schrieb:Das ist faktisch falsch. Und ich muss diesen Trugschluss an dieser Stelle einmal richtig stellen bevor das jemand glaubt und nachplappert.
Die GKV wird durch Menschen die einen positiven Deckungsbeitrag haben finanziert. Das bedeutet von Menschen die mehr ein Beiträge einzahlen als sie in Form von Leistungen in Anspruch nehmen. Das sind nicht zwangsläufig die "Gutverdiener".
Idon schrieb:Ja, deshalb. Laut der Statistik steigt man mit ~55k Brutto als Jurist ein. Mit zwei Prädikatsexamen. Da hat man sich nicht unter Wert verkauft, sondern verschenkt sich. Deshalb wollte ich wissen, ob die Daten danach belastbarer werden, oder eher nicht.
Wobei insbesondere München ja auch nicht repräsentativ ist. Für irgendwas.
Denny_Crane schrieb:Es mag sehr kranke Menschen die bestimmt auch mehr Kosten verursachen, aber diese stellen statisch gesehen eben nicht die Regel dar.
Denny_Crane schrieb:Von daher ja der Gutverdiener (welcher auch mehr Steuern bezahlt) finanziert die GKV.
Die Gemeinsame Betriebskrankenkasse Köln (GBK) hat gleich zwei Patienten mit Hämophilie, wie die Krankheit offiziell heißt, einen 30 Jahre alten Mann und ein zehn Jahre altes Kind. Ihre Behandlung hat inzwischen mehr als 14 Millionen Euro gekostet – zu viel für eine Krankenkasse mit nur 30.000 zahlenden Mitgliedern. Die GBK ist deshalb die erste Kasse, die einen Aufschlag auf den normalen Beitrag erheben muss. Acht Euro pro Monat zahlen die Mitglieder künftig mehr. Noch ist unklar, ob das reichen wird, damit die GBK selbstständig bleiben kann. Sie sucht nach einem Partner.
Lipovitan schrieb:Natürlich stellen diese nicht die Regel dar, sonst wäre eine Finanzierung der GKV ziemlich schwierig.
Lipovitan schrieb:Das Prinzip der GKV ist relativ einfach. Es ist das Solidaritätsprinzip. Heißt: Viele Gesunde stützen wenige Kranke.
Lipovitan schrieb:Und das ist ein Trugschluss. Die "Gutverdiener" zählen nicht automatisch zu den gesunden Teil der Mitgliedergemeinschaft mit einem positiven Deckungsbeitrag. Das kann sich schon erledigen mit einer chronischen Erkrankung wie Rheuma oder einem kranken Angehörigen innerhalb der kostenlosen Familienversicherung.
Lipovitan schrieb:Hier konkrete Zahlen und keine die deiner Fantasie entspringen:
Lipovitan schrieb:Die GKV hatte 2019 56,7 Millionen Mitglieder.
Davon waren 10,6% (ca. 6 Millionen Mitglieder) freiwillige Mitglieder und sind daher sogenannte "Gutverdiener". Und die zahlten 2019 alle den selben Höchstbetrag (703,31€ pro Monat) egal ob sie "Gutverdiener", "Sehrgutverdiener" oder sogar "Ultragutverdiener" waren/sind.
Lipovitan schrieb:Der restliche und viel größere Anteil der Mitgliedergemeinschaft nämlich Rentner und Pflichtmitglieder (ca. 50,7 Millionen) haben 14,6% ihres Einkommens pro Monat in die GKV eingezahlt.
Lipovitan schrieb:Jetzt ist nur noch fraglich, ob die "Gutverdiener" oder der restliche Pöbel mehr Leistung in Anspruch nimmt und welche Gruppe einen positiven Deckungsbeitrag hat. An dieser Stelle kommen wir allerdings an einen Punkt an dem wir nur spekulieren können, da offizielle Zahlen hierzu nicht existieren.
Und das ist eben falsch die GKV, wird hauptsächlich von den Gutverdienern finanziert. Denn der positive Deckungsbeitrag, muss dafür genutzt werden, um die Kranken zu versorgen und der ist bei gesunden Gutverdienern einfach höher wie bei gesunden Geringverdienern. Einfache Mathematik...Lipovitan schrieb:Daher bleibe ich dabei: Die GKV wird von Menschen mit einem positiven Deckungsbeitrag finanziert.
Es handelt sich um Beispiele und keine Regeln.Denny_Crane schrieb:Weshalb versuchst du dann permanent Sonderfälle zu finden und diese als die Regel zu deklarieren?
Denny_Crane schrieb:Wie mir scheint, hast du das Solidaritätsprinzip nicht so richtig verstanden und auch nicht den Sinn der Sozialversicherung. Denn das bedeutet nicht, dass wenige die gut verdienen die Mehrheit finanziert.
Denny_Crane schrieb:Und hier hast du eben auch sehr viele die sich nur geringfügig an dem Topf beteiligen wollen, jedoch soviel wie möglich daraus abschöpfen wollen. Sozial ist das allerdings nicht.
Denny_Crane schrieb:Ich hätte von dir eigentlich etwas mehr Qualiät erwartet, aber so kann man sich auch täuschen. Meine Zahlen (im Gegensatz zu deinen) entstammen nicht meiner Phantasie, sondern kannst du ganz einfach hier nachrechnen:
Denny_Crane schrieb:Zum Thema Phantasiezahlen kann ich hier auch anführen, dass der Beitrag 2020 schon höher war. Nimmst du daher bewusst alte Zahlen?
Denny_Crane schrieb:Zum anderen bezahlen die Gutverdiener doch auch den Selben Prozentsatz, nur der entspricht in Euro einiges mehr...
Denny_Crane schrieb:Unter Strich wird man jedoch feststellen, dass die Gutverdiener doch wesentlich mehr in die Töpfe einzahlen.
Und Sonderfälle sollte man halt nicht einer Gruppe zuordnen, sonst wird das ganze eben unseriös...
Denny_Crane schrieb:Faktisch gesehen, kann man aufjedenfall festhalten, dass der gesunde Beitragszahler als Gutverdiener am meisten beisteuert.
Ansonsten steht dir das natürlich frei, es anhand von Rechenbeispielen zu widerlegen, da wäre ich sehr gespannt.
Denny_Crane schrieb:Dann ziehen wir davon die rund 1k€ ab, dann kommst du auf 8k€ mit denen der Gutverdiener die anderen querfinanziert (Arztkosten, Verwaltung der Versicherung usw.)
https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_5/__12.html§ 12 Wirtschaftlichkeitsgebot
(1) Die Leistungen müssen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein; sie dürfen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten. Leistungen, die nicht notwendig oder unwirtschaftlich sind, können Versicherte nicht beanspruchen, dürfen die Leistungserbringer nicht bewirken und die Krankenkassen nicht bewilligen.
https://www.handelsblatt.com/politi...l?ticket=ST-23323202-1jkbQnV1hvZnIkAvcaWA-ap1Nun zahlen die privaten nach der privatärztlichen Gebührenordnung für ärztliche Leistungen deutlich mehr als die gesetzlichen Kassen. So haben frühere Untersuchungen ergeben, dass die Ärzte mit der Behandlung von Privatpatienten insgesamt etwa 2,5 mal mehr Umsatz machen als mit einem GKV-Patienten. Auch da gehe nicht alles mit rechten Dingen zu, vermutet Reker. Doch bei viereinhalb Mal höheren Kosten sieht der Autor der Studie, Torsten Kessler, schon gute Gründe für den Verdacht, dass viele Laboruntersuchungen bei Privatpatienten schlicht überflüssig sind.
Denny_Crane schrieb:Unter Strich wird man jedoch feststellen, dass die Gutverdiener doch wesentlich mehr in die Töpfe einzahlen.
Denny_Crane schrieb:Deckungsbeitrag, muss dafür genutzt werden, um die Kranken zu versorgen und der ist bei gesunden Gutverdienern einfach höher wie bei gesunden Geringverdienern. Einfache Mathematik...
Nein tun wir nicht, da es ja die Beitragsbemessungsgrenze gibt sinkt der prozentuale Anteil der GKV-Beiträge mit über der Bemessungsgrenze hinaus steigenden Gehalt immer weiter.Denny_Crane schrieb:Zum anderen bezahlen die Gutverdiener doch auch den Selben Prozentsatz, nur der entspricht in Euro einiges mehr...
Was imho allerdings auch eine vernünftige Regelung ist.ayngush schrieb:Mehr als den jeweiligen Höchstbeitrag zur GKV basierend auf der jährlich neu definierten Bemessungsgrenze und den Zusatzbeitrag der jeweiligen Kasse muss ja niemand zahlen, egal ob man dann 65000 Euro pro Jahr verdient oder 90000 Euro, der GKV-Höchstbeitrag bleibt identisch, der prozentuale Anteil am Gesamteinkommen nimmt damit ab.
Zahle ca. 250€ für die PKV einschließlich Pflegeversicherung, bin Anfang 30 und Chefarztbehandlung usw. ist mit dabei, unser Beihilfesatz liegt bei 50%.downforze schrieb:Viele andere werden sich wohl auch schon mit dem Thema beschäftigt haben.
Ich erhielt heute meine Erhöhung von der Debeka im zweistelligen Prozentbereich. Es steht für mich außer Frage, dass ich kündige und suche daher ein paar Erfahrungswerte, was für einen Erwachsenen und zwei Kinder sinnvoll wäre. Momentan habe ich ein üppiges Paket mit Einzelzimmer und Chefarztbehandlung. Ziemlich viel Wert lege ich auf den Zahnersatz.
Danke für eure Ratschläge und Erfahrungswerte.
PS: Ich bin Beamter und habe 70% Beihilfe.