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Volker Pispers hat zu allem eine Meinung, auch dann, wenn es ihm offensichtlich an Wissen mangelt (kann ich beim Thema Krankenkasse aber nicht beurteilen).
Arztverfügbarkeit hängt auch stark von der Region ab. In Heidelberg bekommt man ein MRT oft noch taggleich, in der ostdeutschen Pampa dauert's vermutlich länger.
Ansonsten kann man ja nach Privatpatiententerminen fragen und dann offenbaren, dass das super sei, man aber bei der GKV ist und trotzdem gerne kommen würde.
Seit ich in der PKV bin habe ich noch nie länger als 7-10 Tage für einen Termin gewartet - auch nicht beim MRT/CT (bin mir gerade unsicher welches...).
Du kannst als Angestellter nicht einfach so in die PKV wechseln. Das ist idR nur möglich, wenn dein Einkommen über der Versicherungspflichtgrenze liegt.
Das ist jedem Angestellten, der sich um solche Dinge wie "bleibe ich in der GKV oder wechsel ich in die PKV" durchaus bewusst. Über der Versicherungspflichtgrenze liegt man nämlich nicht aus versehen.
Finanzieren tun es die gesunden Gutverdiener! Auch die, in der GKV.
Die gesetzliche Krankenversicherung ist im Prinzip asozial, da man für völlig unterschiedliche Beiträge dieselbe Leistung bekommt.
Du hast es ja oben gezeigt. Fast 900 € zahlt man als Gutverdiener. Am Ende bekommt man dieselbe Leistung, wie jemand, der 200 € einzahlt.
Das hat nichts mehr mit einer Versicherung zu tun. Hier finanzieren überwiegend gesunde Gutverdiener den Rest.
Das ist übrigens das, was mich maßlos ärgert. Solidarprinzip ok. Dann aber per allgemeiner Steuer und nicht so. Das Risiko muss sich auch in der Beitragszahlung wiederspiegeln. Zum Beispiel wenn man raucht.
Ich hatte mir schon mehrmals überlegt die GKV zu verlassen, weil ich das als reine Abzocke betrachte.
Wenn du aber kein Beamter bist, ist das Kostenrisiko hoch. Vorallem bei Familienplanung. Es kann günstiger und besser sein. Es kann aber auch aus dem Ruder laufen. Als Angestellter muss man sich das sehr gut überlegen.
Als Gutverdiener zahlst du ja auch mehr Steuern und erhälst auch die gleichen Leistungen vom Staat - ggf. sogar weniger, da du dann keine Transferleistungen beziehst.
Und du zahlst nicht nur absolut mehr Steuern sondern auch prozentual. Guck dir die Steuerprogression der Einkommenssteuer an.
Ich finde das gut und richtig. Aber aus deiner Argumentation bei der GKV wäre das doch noch mehr abzulehnen. Meine Erachtens hat deine Aussage daher einen Widerspruch in der inneren Logik.
@StefanSchultz : die GKV ist azozial. Der war gut 😂🤣. Du weißt schon was sozial bedeutet?
Ich bin seit langem in der PKV. War schon immer im günstigsten Tarif. Beitragserhoehungen kann man gut nutzen um zu wechseln.
Was die Absicherungen angeht: Im Endeffekt zahlen sie alle, wenns drauf ankommt, also man wegen Ernstfall im Krankenhaus liegt. Wenn man eine chronische Erkrankung hat, könnte ein Wechsel schwieriger werden, da sie einen nicht nehmen müssen. Chefarzt und dergleichen Luxus Schnickschnack ist imho Bauchpinselei. Das ist niemals Garantie für bessere Behandlung.
Wenn ich es entscheiden könnte würde ich Pflicht für GKV einführen und die PKV abschaffen. So nutze ich sie, weil es legal ist und für mich die gurstugste Option.
Als Gutverdiener zahlst du ja auch mehr Steuern und erhälst auch die gleichen Leistungen vom Staat - ggf. sogar weniger, da du dann keine Transferleistungen beziehst.
Und du zahlst nicht nur absolut mehr Steuern sondern auch prozentual. Guck dir die Steuerprogression der Einkommenssteuer an.
Ich finde das gut und richtig. Aber aus deiner Argumentation bei der GKV wäre das doch noch mehr abzulehnen. Meine Erachtens hat deine Aussage daher einen Widerspruch in der inneren Logik.
Deine Argumentation ist widersprüchlich und logisch völlig falsch!
Die progressiven Steuerabgaben haben nichts mit der Krankenversicherung zu tun. Nach deiner Logik müsste auch die Rentenversicherung ohne Individualbeitrag funktionieren, was offensichtlich nicht der Fall ist.
Eine Versicherung ist eine Versicherung und kein Kompensationswerkzeug für ungleiche Einkommen. Das widerspricht der Logik einer Versicherung und der Logik der Gleichbehandlung.
Du zahlst auch nicht doppelt soviel KFZ-Versicherung, weil du doppelt soviel verdienst wie dein Nachbar.
Und du wirst in deiner KFZ-Versicherung auch in Klassen eingestuft.
Du kannst dort auch nicht rücksichtslos fahren und jährlich Unfälle provozieren ohne dass das Folgen hätte.
In der GKV kannst du das schon. Und deshalb steuert unser System auf die Pleite zu. Weil Leistung und Ertrag staatlich entkoppelt wurden.
Die Beamten haben sich ja schon längst in eine 2. Klassen KV geflüchtet.
Warum wohl?
Ergänzung ()
LencoX2 schrieb:
@StefanSchultz : die GKV ist azozial. Der war gut 😂🤣. Du weißt schon was sozial bedeutet?
Asozial heißt gemeinschaftsschädigend. Und im Gegensatz zu Sozialisten, die sich gerne als sozial bezeichnen und die dennoch in der Geschichte unendliches Leid über die Völker brachten, weiß ich nur zu gut, was "sozial" bedeutet.
Es bedeutet vorallem für Gerechtigkeit und faire Voraussetzungen in einer Gemeinschaft zu sorgen.
Dazu zählt zum Beispiel nicht, anderen die Früchte ihrer Arbeit zu stehlen, nur weil man selbst vor Neid nicht laufen kann und gerne auch dasselbe hätte ohne selbst dafür etwas zu tun.
Diejenigen, die sich als große Sozialisten aufspielen sind in Wahrheit die größten Asozialen!
Wir können jetzt mit Haarspalterei anfangen. Es mag zwar umgangssprachlich "Krankenversicherung" heißen, es sind korrekterweise aber Sozialversicherungsbeiträge.
Der Unterschied zwischen einem Beitrag und einer Gebühr lässt sich googlen.
Ja, das Konzept der sozialen PKV funktioniert Super. Frage mal Deinen Vater oder Großvater. Wenn Du 20 bist sieht alles goldig aus, mit 30 silbrig usw.
Das ist an Engstirnigkeit schwer zu überbieten. Habe mal einen Unfall im privaten Umfeld wo Deine KV für alles aufkommen musst. Mit mehrwöchigen KH Aufenthalt und anschließender Reha und lass Dir die Gesamtrechnung geben. Und rechne es dann mal mit Deinen bezahlten Beiträgen gegenüber auf.
Nur um das mal klarzustellen, nicht, dass das falsch verstanden wird: Darüber rege ich mich überhaupt überhaupt nicht auf. Im Gegenteil. Ich zahle sehr gerne viel Steuern und hohe Beiträge in die Sozialversicherungen. Das geht nämlich mit einen hohen Einkommen einher.
@StefanSchultz : der politische Rundumschlag bringt dem TE keinen Mehrwert.
Es ist ein Fakt, dass die GKV sozialer ist als die PKV. Genau weil die mit höheren Beiträgen die mit niedrigen mit durchziehen. Das hat mit dem Sozialismus rein gar nichts zu tun.
Es steht dir vollkommen frei, dich im Rahmen der Gesetze von den gesetzlichen Vorsorgen fuer Krankheit und Alter freizustellen ggfs privat vorzusorgen. Falls die Möglichkeiten in diesem Staat dir zuwider sind, könntest du ggfs prüfen wo es besser zu dir passt.
Also die Beitragsbemessungsgrenze ist nicht gerade hoch. Spielt euch nicht so auf, als ob ihr das deutsche Sozialsystem im Alleingang rettet mit euren 1500€ im Monat.
Das ist faktisch falsch. Und ich muss diesen Trugschluss an dieser Stelle einmal richtig stellen bevor das jemand glaubt und nachplappert.
Die GKV wird durch Menschen die einen positiven Deckungsbeitrag haben finanziert. Das bedeutet von Menschen die mehr ein Beiträge einzahlen als sie in Form von Leistungen in Anspruch nehmen. Das sind nicht zwangsläufig die "Gutverdiener".
Und jetzt kommen wir zum "sozialen Teil" in der GKV. Grundsätzlich werden alle prozentual abhängig von ihrem Einkommen gleich belastet. Außer die armen "Gutverdiener". Denn durch den Höchstbeitrag zahlen Menschen mit einem Einkommen ab 58.050 Euro (Stand: 2021) sogar prozentual weniger als alle Menschen mit einem geringeren Einkommen.
StefanSchultz schrieb:
Die Beamten haben sich ja schon längst in eine 2. Klassen KV geflüchtet.
Warum wohl?
Und der gutverdienende Teil der Gesellschaft hat das Privileg aus dem solidarischen System auszusteigen und in die PKV zu wechseln. Mein Mitleid hält sich in grenzen.
Einfach nur zur Info:
Der TE bekommt 70% seiner privaten Krankenversicherung vom Staat bezahlt. Das nennt man Beihilfe. Ist auch absolut in Ordnung, da er Beamter ist. Er kann nicht einfach in eine gesetzliche Versicherung wechseln.
Sofern keine Vorerkrankungen vorhanden sind, besteht immer die Möglichkeit, die Krankenversicherung zu wechseln. Ich persönlich würde bei dem derzeitigen Versicherer bleiben. Ist allerdings nicht meine Entscheidung.
Und ja, in der PKV wird pro Person bezahlt. Wir reden hierbei allerdings über eine Differenz von 30%. Soll der Staat noch zusätzlich 50% von diesem Betrag bezahlen? Wohl eher nicht.
Schlimmer ist das Thema eigentlich für Personen, die nur halbtags als Beamter beschäftig sind. Eine Krankenversicherung wird in der PKV auf 100% gerechnet, egal wieviel Stunden gearbeitet werden.
Ich bin derzeit bei der HUK- Coburg in der PKV und derzeit zufrieden.
Im Gegensatz zu vielen anderen, empfinde ich die Chefarztbehandlung im Gegensatz zu vielen anderen, als nicht unwichtig. Es mag in großen Häusern durchaus der Fall sein, dass ein Chefarzt mehr Zeit am Rechner, als am OP- Tisch verbringt, nichtsdestotrotz sind die Herren und Damen meistens nicht umsonst in dieser Position.
Grundsätzlich kann man sich ja auch im jeden Fall für einen bestimmten Arzt in einer Klinik entscheiden- zumindest hatte ich damit noch nie Probleme. Das Essen hingegen ist mir egal. Wenn ich in einem Krankenhaus bin, hält sich mein Appetitt meistens in Grenzen.
Ich habe es durch einen Deal mit meinem Arbeitgeber raus aus der PKV geschafft - ist schon ein paar Jahre her. Genau das war einer der Gründe davon. Ich bin mit einem Kreuezbandriss ins KH gekommen, ich habe nie eine s. g. Chefarzt gesehen, der wurde aber abgerechnet. Dagegen kann man nichts tun und muss es zahlen.
Ich vermute das Du noch recht jung bist. Mein Tipp an Dich schau das Du da noch raus kommst so lange es irgendwie geht. Anonsten kann ich Dir gerne mal Gespräche mit einigen älteren Menschen in der PKV vermitteln. Das geht zum großen Teil an die Existenz.
Wenn wir schon beim Thema Verbeamtung sind:
Ein interessanter Artikel "Was verdient ein Beamter in seinem Leben im Vergleich zu einem Juristen, der Karriere in der Wirtschaft macht?"