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Thema Private Krankenversicherung
- Ersteller Schmalhans93
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- Mai 2009
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- 3.674
@andi_sco Die Ursache hierfür sind nicht die "GKV-Typen" sondern der Gesetzgeber. Ziel ist die Versorgungskosten im Blick zu behalten. Gerade bei Arzneimittel gibt es große Preisdifferenzen, obwohl der selbe Wirkstoff in der selben Menge enthalten ist. Da alle auf dem europäischen/deutschen Arzneimittelmarkt auf ihre Sicherheit und Wirksamkeit getestet wurden, sind die hohen Preisdifferenzen erstmal nicht nachvollziehbar.
Die Arzneimittelkosten sind in den vergangenen Jahren extrem gestiegen:
https://www.gkv-spitzenverband.de/g...nd_grafiken/gkv_kennzahlen/gkv_kennzahlen.jsp
Ich finde den Mechanismus der Arzneimittelfestbeträge daher unglaublich wichtig um die Versichertengemeinschaft vor USA-Verhältnissen in Form von ausufernden Arzneimittelpreisen zu schützen.
Unabhängig davon gibt es auch individuelle Möglichkeiten (z. B. aut-idem) für die Ärzte um auf Allergien des Patienten einzugehen.
Die Arzneimittelkosten sind in den vergangenen Jahren extrem gestiegen:
https://www.gkv-spitzenverband.de/g...nd_grafiken/gkv_kennzahlen/gkv_kennzahlen.jsp
Ich finde den Mechanismus der Arzneimittelfestbeträge daher unglaublich wichtig um die Versichertengemeinschaft vor USA-Verhältnissen in Form von ausufernden Arzneimittelpreisen zu schützen.
Unabhängig davon gibt es auch individuelle Möglichkeiten (z. B. aut-idem) für die Ärzte um auf Allergien des Patienten einzugehen.
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Ich weiß, meine Schlaftabletten hatten teilweise 160 € für 20 Stück gekostet - der HammerLipovitan schrieb:Die Arzneimittelkosten sind in den vergangenen Jahren extrem gestiegen:
Sind mittlerweile aber auf 100 € für 30 Stück gefallen
Die Techniker Krankenkasse hat 5 Gegenvorschläge gegenüber der Maßnahme der Grünen niedergeschrieben:
1. Hilfsmittel: Wieder Ausschreibungen ermöglichen
2. Heilmittel: Kopplung an die Grundlohnsumme
3. Arzneimittel: Kostenexplosion stoppen
4. Ambulante Versorgung: Schluss mit der Doppelfinanzierung
5. Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA): Überhöhte Preise stoppen
(Quelle - mit weiteren Details, was hinter der jeweiligen Maßnahme steckt)
Klingt m.E. deutlich vernünftiger als Habecks Hinweis, dass sich auch Privatiers an der Finanzierung beteiligen sollen ... und deshalb Kapitaleinkünfte GKV pflichtig werden. Nur das Privatiers dann doch eher PKV versichert sind, würde ich mal aus meiner Naivität heraus ableiten.
1. Hilfsmittel: Wieder Ausschreibungen ermöglichen
2. Heilmittel: Kopplung an die Grundlohnsumme
3. Arzneimittel: Kostenexplosion stoppen
4. Ambulante Versorgung: Schluss mit der Doppelfinanzierung
5. Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA): Überhöhte Preise stoppen
(Quelle - mit weiteren Details, was hinter der jeweiligen Maßnahme steckt)
Klingt m.E. deutlich vernünftiger als Habecks Hinweis, dass sich auch Privatiers an der Finanzierung beteiligen sollen ... und deshalb Kapitaleinkünfte GKV pflichtig werden. Nur das Privatiers dann doch eher PKV versichert sind, würde ich mal aus meiner Naivität heraus ableiten.
Col. Jessep
Lieutenant Pro
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@_killy_ Es gab eine Klarstellung der Partei Die Grünen zum Thema KV Beitrag auf Kapitaleinkünfte.
https://x.com/die_gruenen/status/1879213195262611670?s=46
Auch Teile des linken Flügels der Union sind anscheinend für mehr Beteiligte (warum soll ein Mini Jobber mit 4 geerbten MFHs weniger GKV bezahlen als ein Angestellter ohne Immobilien.
Jetzt zum Topic:
Ich kann es nur noch mal verdeutlichen, dass wenn man durch einen Wechsel in die PKV einen geringeren Beitrag zahlt, man diese Differenz definitiv anlegen soll um die Beitragserhöhungen im Alter abzufedern. Bitte nicht den Konsum zuführen.
Dazu wurde die 9/10 Regelung schon angeführt, dies sollte bei einem angepeilten Wechsel auch berücksichtigt werden.
Vorerkrankungen, Familienplanung, Wegzug Ausland genauso berücksichtigen wie das die Alterspyramide, Inflation und Verteuerung der Medizin an sich auch in der PKV greift.
Dazu muss ich erst in Vorkasse gehen, da der Arzt/Krankenhaus mit mir als Kunden abrechnet.
Manche Krankheiten werden verschleppt, nur weil ich meine Beitragsrückgewähr für dieses Jahr nicht auf den Spiel setzen will.
Ja - Vorsorge Untersuchungen sind meistens davon ausgenommen, aber habe schon manche deswegen nicht zum Zahnarzt gehen sehen. Oder Meniskus - dann mache ich halt mal ein 3/4 Jahr kein Sport - das wird schon besser… haha.
Man muss gründlich abwegen welches System für einen das richtige.
https://x.com/die_gruenen/status/1879213195262611670?s=46
Auch Teile des linken Flügels der Union sind anscheinend für mehr Beteiligte (warum soll ein Mini Jobber mit 4 geerbten MFHs weniger GKV bezahlen als ein Angestellter ohne Immobilien.
Jetzt zum Topic:
Ich kann es nur noch mal verdeutlichen, dass wenn man durch einen Wechsel in die PKV einen geringeren Beitrag zahlt, man diese Differenz definitiv anlegen soll um die Beitragserhöhungen im Alter abzufedern. Bitte nicht den Konsum zuführen.
Dazu wurde die 9/10 Regelung schon angeführt, dies sollte bei einem angepeilten Wechsel auch berücksichtigt werden.
Vorerkrankungen, Familienplanung, Wegzug Ausland genauso berücksichtigen wie das die Alterspyramide, Inflation und Verteuerung der Medizin an sich auch in der PKV greift.
Dazu muss ich erst in Vorkasse gehen, da der Arzt/Krankenhaus mit mir als Kunden abrechnet.
Manche Krankheiten werden verschleppt, nur weil ich meine Beitragsrückgewähr für dieses Jahr nicht auf den Spiel setzen will.
Ja - Vorsorge Untersuchungen sind meistens davon ausgenommen, aber habe schon manche deswegen nicht zum Zahnarzt gehen sehen. Oder Meniskus - dann mache ich halt mal ein 3/4 Jahr kein Sport - das wird schon besser… haha.
Man muss gründlich abwegen welches System für einen das richtige.
midnightblue
Lieutenant
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Bedenkenswert sind auch die Themen Übertherapie und Überdiagnostik in der PKV. Während man als GKV-Patient oft jedem Fitzelchen an Leistung hinterher rennen muss, ist es in der PKV gerne umgekehrt und man muss unnötige Maßnahmen oft abwehren - wenn man sie als solche überhaupt erkennen kann. Stellenweise gibt es das auch in der GKV, insbesondere bei lukrativen Operationen, aber hier ist es eher die Ausnahme.
Col. Jessep schrieb:@_killy_ Es gab eine Klarstellung der Partei Die Grünen zum Thema KV Beitrag auf Kapitaleinkünfte.
https://x.com/die_gruenen/status/1879213195262611670?s=46
Ich packe mal ein Link von den Tagesthemen rein. X ist mir zu dubios.
Auch die Klarstellung zeigt, dass die Grünen/Habeck leider keinen Plan haben. Er hat bei seiner Forderung weder Freibeträge benannt - und tut dies auch jetzt nicht - noch ist er in der Lage zu verstehen, dass Menschen mit einem Millionen-Vermögen sicherlich nicht in der GKV versichert sind. Diese werden definitiv in der PKV sein, allein weil sie sich es leisten können und auch die Mehrleistungen gerne in Anspruch nehmen. Als PKV Versicherter ist man nicht von dieser Maßnahme betroffen.
Wer wirklich glaubt, dass mit diesem Vorstoß auch nur ein Millionär mehr belastet wird und nicht die breite Masse der Bevölkerung, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.
p4z1f1st
Commander
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- Apr. 2017
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- 2.382
@_killy_ Dafür müsste es doch bestimmt Statistiken geben, wer mit welchem Einkommen (eventuell per Steuerlast) in einer PKV und GKV ist, um die "Sinnigkeit" des Vorhabens der Grünen zu prüfen.
Sprich, wie viele Menschen prozentual mit (z.B.) einem Einkommen >500.000 EUR pa in der GKV oder PKV sind.
Oder wird sowas nicht erfasst?
Als gesondertes Beispiel: Ich habe einen "Privatier" im Freundeskreis und der ist trotzdem in der GKV - und wenn er was gesondert will, bezahlt er privat aus eigener Tasche.
Sprich, wie viele Menschen prozentual mit (z.B.) einem Einkommen >500.000 EUR pa in der GKV oder PKV sind.
Oder wird sowas nicht erfasst?
Als gesondertes Beispiel: Ich habe einen "Privatier" im Freundeskreis und der ist trotzdem in der GKV - und wenn er was gesondert will, bezahlt er privat aus eigener Tasche.
@p4z1f1st
Selbst mit Statistik - die Vermeidungsstrategie von Privaties ist doch klar - wer auf sein Millionen-Einkommen keine GKV Beiträge zahlen möchte, kann sich ja dann immer noch PKV versichern lassen. Über der Einkommensgrenze liegen diese Menschen ja.
Alternativ haben die wirklich richtig Superreichen immer noch die Möglichkeit überhaupt keine Steuern in Deutschland zu zahlen. Eine Frau Klatten kann einfach umziehen und dann die BMW Dividenden die sie erhält in Dänemark versteuern, oder Niederlande oder oder oder ...
An der Stelle, sollten die Grünen lieber darauf hören, dass die GKV Versicherungsgesellschaften vorschlagen. Die kennen ihr System ja und wissen eher, wo welche Missstände herrschen. Ansonsten gibt es sicher auch ein paar schlaue Wissenschaftler, Beiräte oder was weiß ich.
Ich warte nur noch, dass die AfD mit dem Slogan aufkommt "wir nehmen euch die Rente nicht weg" ... und schon bekommen sie 60% bei der Wahl.
Selbst mit Statistik - die Vermeidungsstrategie von Privaties ist doch klar - wer auf sein Millionen-Einkommen keine GKV Beiträge zahlen möchte, kann sich ja dann immer noch PKV versichern lassen. Über der Einkommensgrenze liegen diese Menschen ja.
Alternativ haben die wirklich richtig Superreichen immer noch die Möglichkeit überhaupt keine Steuern in Deutschland zu zahlen. Eine Frau Klatten kann einfach umziehen und dann die BMW Dividenden die sie erhält in Dänemark versteuern, oder Niederlande oder oder oder ...
An der Stelle, sollten die Grünen lieber darauf hören, dass die GKV Versicherungsgesellschaften vorschlagen. Die kennen ihr System ja und wissen eher, wo welche Missstände herrschen. Ansonsten gibt es sicher auch ein paar schlaue Wissenschaftler, Beiräte oder was weiß ich.
Ich warte nur noch, dass die AfD mit dem Slogan aufkommt "wir nehmen euch die Rente nicht weg" ... und schon bekommen sie 60% bei der Wahl.
Wenn es Arbeiteinkommen als Basis für die Beitragsberechnung gibt, werden bei freiwilliger GKV doch all (anderen) Einkünfte zur Berechnung herangezogen:p4z1f1st schrieb:Als gesondertes Beispiel: Ich habe einen "Privatier" im Freundeskreis und der ist trotzdem in der GKV - und wenn er was gesondert will, bezahlt er privat aus eigener Tasche.
https://www.haufe.de/sozialwesen/sg...ietungverpachtung_idesk_PI434_HI10152386.html
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Naja, im Gegenzug sind immer wieder Medikamente und Kleinigkeiten nicht erhältlich, weil man nicht einmal einfachste Dinge bekommt, wie Kochsalzlösung._killy_ schrieb:3. Arzneimittel: Kostenexplosion stoppen
Ja, und die Krankenkassen tragen mehr dazu bei, als gut ist.T00L schrieb:Wir haben in den meisten Bereichen einfach ein Ausgaben- und kein Einnahmenproblem.
Beispiel an mir: als es teuer wurde, ist erst die Berufsgenossenschaft* ausgestiegen und als Kassenpatient habe ich dann teilweise 1 1/2 Jahre auf einen Kliniktermin gewartet. Fahrkosten sollte ich laut GKV in der Höhe von 400 €/Monat doch bitte selber tragen, da ich ja gesund werden möchte - Folgen daraus: Heilung laut gerichtlich bestellten Gutachter unmöglich, Lebenslang Rentner ab 30 - Party - nicht.
Und vier Monate am Stück in der Klinik sind nun mal unheimlich teurer, als eine ambulante Therapie, die aber aus Kostengründen abgelehnt wurde. Und da es nicht der einzige Klinikaufenthalt war und ist, werden sich die Kosten noch um ein paar Zehntausender steigern lassen.
*müssen zwar mittlerweile zahlen, welche Behandlung aber, wollen die auch nicht wirklich offen legen.
Naja, hatte da mal jemanden als Mitpatienten, die zwar alles aus der GKV mitnehmen wollte, aber schauen musste, das ihre Einkünfte durch Mieten nicht zu hoch werden, damit sie keine eigenen GKV-Beiträge zahlen muss.Col. Jessep schrieb:Auch Teile des linken Flügels der Union sind anscheinend für mehr Beteiligte (warum soll ein Mini Jobber mit 4 geerbten MFHs weniger GKV bezahlen als ein Angestellter ohne Immobilien.
oicfar
Captain
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- Juni 2020
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Heute entdeckt ...
"Situation gab es noch nie"
Apotheken melden "bedenklichen" Versorgungsmangel
14.01.2025, 07:27 Uhr
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Apotheken-melden-bedenklichen-Versorgungsmangel-article25486493.html
"Situation gab es noch nie"
Apotheken melden "bedenklichen" Versorgungsmangel
14.01.2025, 07:27 Uhr
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Apotheken-melden-bedenklichen-Versorgungsmangel-article25486493.html
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bestätigte: "Aktuell sind sieben Bekanntmachungen nach § 79 Absatz 5 AMG zu Versorgungsmangelsituationen der Wirkstoffe Fosfomycin, Diamorphin, Natriumchlorid, Natriumperchlorat, antibiotikahaltige Säfte für Kinder, Salbutamol und Folinsäure veröffentlicht.
In den Antworten dazu gibt's ganz schön Gegenwind. Da wird der Vorschlag Habecks ganz schön zerissen.Col. Jessep schrieb:Es gab eine Klarstellung der Partei Die Grünen zum Thema KV Beitrag auf Kapitaleinkünfte.
https://x.com/die_gruenen/status/1879213195262611670?s=46
Auch Teile des linken Flügels der Union sind anscheinend für mehr Beteiligte (warum soll ein Mini Jobber mit 4 geerbten MFHs weniger GKV bezahlen als ein Angestellter ohne Immobilien.
Mich selbst würde es auch betreffen. Ich hab jetzt jahrelang gespart. Wenn alles gut läuft, könnte ich mir evtl. in den nächsten Jahren mit etwas Glück ein Häuschen für mich und die Familie leisten. Und die Steuer auf Kapitaleinkünfte sind schon jetzt ziemlich heftig. Neben der KESt. fällt ja häufig auch noch Quellensteuer an. War bei mir schon der Fall, dass bei einigen Dividenden dann >50% abgezogen wurde. Wenn dann der Habeck noch die 17% für die GKV abzieht, ist dann von der Dividende gar nichts mehr übrig.
Besonders klasse fand ich dann in den Antworten die Frage, was denn die Grünen mit "Alle" meinen? Politiker, Beamte und die tatsächlich Reichen sind ja alle in der PKV. Die werden aus der Finanzierung dann wieder hübsch außen vorgelassen.
Glücklicherweise ist die Chance, dass Habeck Bundeskanzler wird, sehr überschaubar.
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