Polaros schrieb:
Ich habe zwar RDR2 nicht gespielt, aber gibt es wirklich kein Loot oder Sammelkram?
Lootet man nicht die Leichen nach Munition/Geld, die Tiere nach Fellen etc.?
Ist da kein Sammelkram wie Dinosaurierknochen und Traumfänger?
Klar man muss nicht 100 Tauben finden, aber völlig Sammelkram und Loot kommt auch RDR2 nicht aus.
Ja, das was du beschreibst ist im Spiel, aber das Spiel ist absolut nicht darauf ausgelegt, das alles zu tun. Es bestraft einen förmlich dafür.
Gegner Looten ist durch das ausführen der Animationen sehr Zeitaufwändig, genauso wie das Looten in Häusern. Zumal es einem auch nicht wirklich was bringt. Man bekommt ein paar Dollar dazu, ein bisschen Munition, aber das wars dann auch. Zudem wird man nach begangenem Verbrechen irgendwann auffliegen, wenn man sich zu lange bei den Leichen aufhält. Man wird also so oder so gezwungen, zeitnah weiter zu ziehen.
Diese Dinosaurierknochen kann man zudem ohne Wiki gar nicht finden. Man stößt eben zufällig in der Spielwelt drauf, aber sonst gibts meines Wissens nach keinerlei Hinweise auf der Karte, keine Fragezeichen, nix.
Genauso das Jagen. Man muss tieren Nachlaufen, die Fährte aufnehmen und nen richtig platzierten Schuss setzen. Das ganze ist auch wieder sehr Zeitaufwändig und immersiv gestaltet. Das Spiel ist überhaupt nicht drauf ausgelegt, dass man wie in einem Assassins Creed mal eben 20 Nebenquests ins Spiel wirft, die einem jeweils ne bestimmte Anzahl an Fellen sammeln lassen. Jagdaufträge sind wenn dann Storyquests, die entsprechend inszeniert sind...
Wahrscheinlich könnte ich noch zig weitere Beispiele beschreiben, aber ich bleib dabei. Das Spieldesign von RDR2 hat so gut wie gar nix mit aktuell typischen open World Games gemeinsam.
Ein sehr schönes Spiel das von liebe zu Details strotzt.
Ich hab mich zum Glück nicht vom Hype mit reissen lassen, geduldig gewartet und kann es nun mit ordentlicher Grafik in 60 FPS oder mehr geniessen.
