Generell erstmal: Bitt erst das neue Netzteil und dann die Grafikkarte kaufen. Andersrum ist nicht so gut, wenn das Netzteil nicht passt.
Zur Haltbarkeit: Generell gibts da relativ wenig Probleme, aber Unterschiede bei den Herstellern und natürlich auch in Bezug auf das Preissegment. Eine rudimentäre (und laute) Palit/Gainward Ghost Karte hat unterm Strich, wegen des rudimentären Kühlsystems, eine theoretisch geringere Haltbarkeit als eine Asus Strix Karte mit absolut überdimensioniertem Kühlsystem. Das ist aber überwiegend nur theoretisch. Die Haltbarkeit ist eigentlich nichts worüber man sich großartig Gedanken machen sollte - und nun kommen wir zu meinem Eingangssatz - wenn das Netzteil passend für die Karte dimensioniert ist und einwandfrei funktioniert und nicht zu alt ist.
Was OC angeht: Karten mit Werks OC sind in der Tat schneller und haben oft den Vorteil bessere und mehr Spannungswandler verbaut zu haben. Das macht sich schon bemerkbar in Leistung und natürlich beim manuellen Nachtunen. Das "Nachtunen" ist aber, insbesondere bei Nvidiakarten, nicht wirklich notwendig. Da läuft Alles out of the Box.
Unterm Strich: Ich würde generell von den Basiskarten die Finger lassen. Das wären z.b. Karten wie die günstigen Palit, Gainward, PNY oder Coloful Karten. Auf AMD Seite würde ich generell die Finger von ASRock lassen. Die sind im GPU Sektor noch nicht lange dabei und haben teils fragwürdige QS. Ansonsten kann man herstellerübergreifend nach Geldbeutel einkaufen. Es empfiehlt sich generell zu den in Frage kommenden Modellen Testberichte zu lesen. Ich würde z.b. persönlich keine Karte wie aktuelle Gigabyte Gaming OC Modelle erwerben wollen, welche eine von Werk absolut unbrauchbare und laute Lüfterkurve haben. Das sind dann die individuellen Dinge, die man vor dem Kauf recherchieren sollte. Ich persönlich bin halt der Auffassung, dass ein Produkt zu 100% out of the Box so laufen muss ohne das man selbst noch großartig Hand anlegen muss.