KlaraElfer schrieb:
Warum sollte sie einen schlechten Chip haben? Ob man einen guten oder schlechten Chip hat, macht auch nur Unterschiede innerhalb der Messungenauigkeit. Alle Vega GPU´s ließen sich deutlich besser Undervolten, da macht die Chipgüte keinen besonderen Unterschied.
ich habe nicht gesagt, dass die karte schlecht ist. ich habe gesagt, dass die amd gpus nicht speziell gebinnt sind, und daraus ergibt sich nunmal, dass in dieser einen getesteten karte eine gpu aus dem ganzen spektrum drin sein kann. daher kommt doch erst das ganze thema mit dem overvolt @stock. bei v64 ist es so, dass die karte den referenztakt @1,25v core schaffen muss und dann ist die durch. der ganze rest passiert entweder bei den boardpartnern oder beim endanwender. würde amd auf, sagen wir mal, 10% yield aus den schlechtesten gpus verzichten, könnte man vega 64 statt mit 1,25v auch mit 1,1v ausliefern. dann hat man halt die chips übrig. außer yield gibts keinen grund vega mit 1,25v auszuliefern, wenn die meisten vega gpus den selben takt mit 150-275 mV weniger auch schaffen. diese dimensionen an delta zwischen "vcore haben" und "vcore brauchen" und folglich weggeschmissenem potential bei vega ist eigentlich schon skandalös.
die getestete XT scheint wohl eher aus dem gurkenspektrum zu kommen (siehe kommentare im thread), wohingegen die 2070 super augenscheinlich sehr gut ist. und wie ich ausgeführt habe, macht das natürlich auch sinn, dass das so ist. die gurkenquote bei einer frisch gestarteten produktion ist immer höher. das war doch auch genau der grund wieso nvidia A und nonA chips bei turing hatte und jetzt nicht mehr. ich mache hier doch keinen vorwurf, dass referenz vs referenz getestet wurde. ich klage lediglich an, dass man anhand
einer first run 5700 xt vs ausoptimierte + gebinnte 2070 super keine schlüsse ala "nvidia undervoltet besser" ziehen kann.
die chipgüte macht sehr wohl einen unterschied. meine zwei vegas liegen 75mV auseinander. eine läuft mit 975mV und die andere 1050mV beim selben takt. das entspricht im undervolting potential in etwa einem delta von 30%.
KlaraElfer schrieb:
Seit der Super Generation gibt es keine A und B Chips mehr, also wird das Nvidia wohl nicht tun.
Hast du hierzu eine Quelle?
KlaraElfer schrieb:
Nvidia hat die Founders Editionen der ersten Turing Charge gebinnt, genau wie auch die anderen Karten mit A Chip. Ist bei den Super Karten und oder auch schon der 2060 und 1660 Ti nicht mehr der Fall gewesen.
was macht dann amd mit den zen chiplets, die nicht beschiftet sind? eine beschriftung ist fürs binning absolut irrelevant. man sollte das zeug halt getrennt verpacken.
wieso hängt man sich hier so sehr an den A chips auf? die A chips sagen ganz klar: nvidia will die besten chips für die founders karten, sonst hätte man damals die schlechteren genommen. nvidia entfernt jetzt überall die A bezeichnung, und dann ist der schluss, dass nvidia auf einmal nicht mehr die besten chips für die founders nimmt? natürlich binnen die weiterhin die chips und nehmen die guten für die founders, nur gibts halt die A bezeichnung nicht mehr.
KlaraElfer schrieb:
In nur sehr sehr geringem Maße.
besorg dir mal b-die speicher und vergleich da mal die OC stabilität bei 40°C und 65°C. du wirst dich wundern, was da auf einmal alles passiert.
Fraggball schrieb:
ich habe diese schlussfolgerung auch nicht gezogen, ich erwarte aber schon eine quelle wenn man behauptet nvidia würde nach wie vor so stark binnen.
sag du mir, wieso nvidia es nicht mehr tun sollte, wenn mans vorher getan hat? die qualität geht nur nicht mehr so weit auseinander, dass nvidia A und non-A trennt. nvidia verkauft und verteilt trotzdem mehrere binning stufen:
Doch
Nvidia wäre nicht Nvidia, wenn man solche Dinge nicht ins eigene Geschäftsmodell assemblieren würde. Schließlich erfolgt ja bereits nach der Herstellung die Einsortierung der Chips (Vollausbau für Quadro, Laser-Cut für Consumer-Produkte), da liegt es sicher nahe, dies auch nach Übertaktungs-Gesichtspunkten hin vorzunehmen. Und so bietet man den Boardpartnern, das habe ich aus mehreren unabhängigen Quellen erfahren können, mittlerweile gleich drei Qualitätsstufen an.
Am oberen Ende der Pixelnahrungskette stehen die OC-Chips, gefolgt von denen für leichtes OC und die Standard-Chips, bei denen OC voraussichtlich eher kaum möglich ist. Auch wenn alles wohl nur Klassifizierungen anhand von recht exakten Prognosen und Herstellungsdaten sind, müssen die Boardpartner bereits beim Einkauf für die jeweilige Qualität der Chip-Speicher-Bundles zahlen. Je besser die Übertaktungsvorraussetzungen, umso höher der Preis. Logisch.
https://www.igorslab.media/nvidia-s...aetsstufen-fuer-die-rtx-2080-und-rtx-2080-ti/
Fraggball schrieb:
Desweiteren habe ich auch noch nirgendwo gelesen das AMD die schlechten chips in seine referenzmodelle baut, bzw. keinerlei binning betreibt.
wenn Leute diese behauptungen aufstellen sollten sie sie begründen und belegen, vor allem aber nicht anhand von quellen die sich auf komplett andere produkte und chipkennungen beziehen.
viel spaß beim suchen von berichten darüber. wirst du nicht finden. das einzige was uns bleibt, ist die erfahrung aus mehreren quellen, leaks, insidern und dem sehen und verstehen von vorgängen. kein hersteller wird sich so einfach in die karten schauen lassen. das binning der zen chiplets ist bei amd eine sehr unangenehme angelegenheit, weil die nämlich mit einer veröffentlichung der daten zugeben müssten, dass ryzen 3000 im grunde die abfallchips aus der epyc produktion sind, der 3900X deshalb so schlecht verfügbar ist, und aus binninggründen die 3900X und 3800X ihren soll-takt nicht erreichen. die chiplets, die den takt schaffen, sind nämlich in rome drin und lassen sich fürs dreifache verkaufen.
die radeon gpus für consumer sind aber kraut und rüben.
Palmdale schrieb:
Dann sag einfach, es ist deine weit her geholte Mutmaßung und gut ist. Von Fakt isses aber meilenweit entfernt und auch eigentlich abwegig, wenn man die Differenzierung der Board Partner bei den Modellen sieht.
wieso abwegig? nvidia hat nachweislich für die founders editions die besten chips genommen, obwohl andere verfügbar waren. die founders editions der non-super liegen sogar oberhalb der referenzspezifikationen. jetzt hat sich der yield so weit stabilisiert, dass es keine non-A abfallchips mehr gibt, und auf einmal ist nvidia die qualität der chips in den founder editions egal? das glaubst ja selber nicht.
die founders editions gibts aus 2 gründen:
1. selbst eine qualitativ hochwertige karte zum höchsten preis verkaufen, damit nvidia = qualität unterstrichen wird - stichwort mindshare.
2. im kampf referenz vs referenz gegen amd und pascal den längeren balken haben.
und durch was genau wird nvidia ab datum X motiviert schlechtere qualität auf die founders editions zu löten?
CrustiCroc schrieb:
Ahja...jetzt reift also bei AMD auch noch das Silizium zum "Fine Wine"....
Die können ja Sachen....
ist halt leider tatsache, dass das silizium im späteren verlauf der fertigung bessere qualität hat als das erste. kann niemand was dafür, dass du das noch nicht mitbekommen hast. kann nvidia übrigens auch:
Theoretically, this is good news for gamers, as the non-A die silicon was the cheaper, less capable variant that limited overclocking headroom. This should mean that the TSMC 12nm "FFN" process is mature enough to maximize yields, meaning Nvidia no longer needs to segregate the Turing silicon. The "new" silicon, reportedly already in production, will be the TU104-410 (RTX 2080) and TU106-410 (RTX 2070). Nvidia will reportedly sell the new dies at the same price point as the previous non-A counterparts.
https://www.techspot.com/news/79939-nvidia-stop-producing-non-die-variants-turing-rtx.html