News Ryzen 3000: Unterbindet AMD PCIe 4.0 für X470- und B450-Boards?

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Majestro1337 schrieb:
Ach Leute... Hinterfragt man euer verhalten:
Irgend jemand findet in ner entwicklungs-agesa die Möglichkeit 4.0 mit x470 zu fahren. Warum auch immer. Das wird rausposaunt und die newsseiten überschlagen sich.
Nun stellt sich heraus, dass das so nicht gedacht war und so nicht kommen wird.

Und jetzt ist der Hersteller scheiße? Egal welcher Hersteller - ich habe mir irgendwann ein Produkt mit Eigenschaften gekauft und später gibt es dann eben Produkte des Herstellers mit noch besseren Eigenschaften. Wie soll das denn sonst für irgend einen Hersteller von Gütern funktionieren????
Naja, es sieht schon anders aus.
AMD hat selbst erst verlauten lassen, dass 4.0 auf 4xx Brettern prinzipiell erlaubt ist und vom Board abhängt. (So wie eben damals bei Intels Ivybridge auch).
Dann haben sie einen Rückzieher gemacht und es generell verboten.
Es gibt durchaus Boards die das können und somit ist das eine künstliche Beschneidung. Es ist durchaus ihr Recht dies zu tun. Sei es um die x570 Verkäufe anzukurbeln oder weil man es vereinheitlichen will. Aber die Kommunikation von AMD war einfach richtig schlecht. Das hier haben die sich selber eingebrockt. Das jetzt auf irgendwen anders abzuwälzen ist Quatsch.
 
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@bensen
Dann gibts dazu aber bestimmt auch die passende Quelle? Denn in dem Fall kann dann ja nur einer von Euch beiden recht haben.
 
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Mir persönlich ist keine Aussage von AMD bekannt mit der sie es erlaubt hätten, erst recht nicht für bestehende Boards die für PCIe 3.0 entwickelt wurden. Das spielte sich alles im Bereich der Spekulation ab.
 
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fesc schrieb:
Das meinte ich mit Channel Parametern.


Wenn das der Fall ist dann gehts halt nicht, Aus Ende. Dann gäbe es aber auch kein BIOS update welches AMD jetzt anmeckert.

du gehst davon aus das die Boardhersteller „mehr“ investieren als notwendig und hier liegt der fehler, die werden exakt soviel ausgeben wie nötig und dabei versuchen das ganze so günstig wie möglich zu halten (niedrige Herstellungskosten = mehr gewinn). Ich bezweifle das irgend ein Hersteller vor 2-3 Jahren schon vorrausschauend die Layer für pcie 4.0 ausgelegt hat, schau ich mir die aktuellen Designs an inkl. der ineffizienten vrm und chipsatzkühlung .... dann ists klar das man mit fanzy namen, look und LEDs arugmentativ versucht den kunden zum kauf zu überzeugen.

Wie gesagt, die teuren boards haben Multiplexer/switches zwischen den layens und daher kann das dort nix werden wenn diese nicht 4.0 kompatibel sind.
 
yummycandy schrieb:
Was machst du in Gehäusen, die wenig bis gar keinen Airflow haben?
Er Hat nicht ganz Unrecht. Nur sind gute Kühllösungen eben teurer. Selbst das passive Aorus wäre zu p35 Zeiten als Budget Board, von fett Kühllösung durchgegangen
 
Balikon schrieb:
Hast Du Dir eigentlich die Asus-Liste angeschaut? Mal funktioniert PCIe 4 nur für die Graka, auf anderen Mobos nur für die SSD, auf manchen würde evtl. Beides gehen und auf vielen geht gar nichts von beiden. Das zeigt, dass es eben nicht generell geht und selbst wenn es geht, wer garantiert Dir dann die Langzeit-Stabilität?

Was würdest Du an AMDs stelle machen, wenn sich so ein Chaos anbahnt? Genau, Du sagst, dass es generell nicht geht und sorgst dafür, dass kein Boardpartner aus der Reihe tanzt.

Das ist doch was ganz anderes als es Intel abgezogen hat mit den angeblich notwendigen neuen Sockeln.

Nur mal so nebenbei: Natürlich ist AMD genau wie Intel. Profitorientiert. Hast Du geglaubt, AMD wäre so eine Art Robin Hood der IT?

Ich Lese nur Mimi.
 
@ über mir. Er hat aber Recht, der normale Verbraucher informiert sich vorher kaum oder gar nicht. Das würde in einem kompletten Chaos enden. Aus technischer Sicht, ist das kein Problem, es gibt eine Liste mit ja und nein. Aber aus kaufmännischer/juristischer Sicht ist das nicht möglich.
 
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Ganz ehrlich, sowas würde kein Hersteller machen der noch alle Latten am Zaun hat. Das Layout der Lanes wurde nie für PCIe4 geroutet, selbst wenn interne Tests zeigen das es geht, würde ich das niemals freigeben, wer weiß was für eine EMV-Bombe ich mir damit in den PC pflanze. Das kann alle möglichen Nebeneffekte haben und ich will nicht im ASUS-Support sitzen, wenn das in ein offizielles Update gegossen wird.

Ich kann AMD da schon verstehen, nachher brutzeln sich wieder Leute ihre Mainboards oder man wundert sich, wieso der Handyempfang so scheiße geworden ist und das alles fällt auf AMD zurück. Zumal auch zu klären wäre, ob das rechtlich gemacht werden darf, weil solche Änderungen CE und andere Labels beeinflussen!
 
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Xedos99 schrieb:
Nun ja,AMD will die Entwicklungs und Produktionskosten für den x570 Chipsatz schnell wieder reinholen.Bei Intel wäre der Druck aus finanzieller Sicht ,da nicht so hoch,aber die
machen es trotzdem.Beim neuen 1200er Sockel wird man es dann sicher erleben.
Der zugehörige 10 Kerner dürfte auch saftig werden.

auch mit 10 Kernen dürfte die Plattform Intel ein Bruchteil kosten. Der 10 Kerner ist kein großer Chip, kleiner als ein Ryzen 1 von der Die. Dazu aus Eigenfertigung, kein Multichip Package, keine 7nm aus Fremdfertigung, keine IO Die die größer ist als viele CPU... Auch das Board Layout und Chipsatz sind wesentlich einfacher gestrickt. Heißt man nimmt bei Intel wesentlich mehr $ pro CPU und Board mit bei gleichem Verkaufspreis.

Eventuell muss Intel in Zukunft wieder mehr über den Preis gehen, denn da sitzt man am deutlich längeren Hebel. Macht man aber nur wenn AMD einen auch wirklich dazu zwingt und in erster Linie macht man es vermutlich über Rabatte gegenüber OEM damit dieser weiter in erster Linie auf Intel setzen.
 
Benji18 schrieb:
Wie gesagt, die teuren boards haben Multiplexer/switches zwischen den layens und daher kann das dort nix werden wenn diese nicht 4.0 kompatibel sind.

Aber um die geht es doch gar nicht! Wenn es technisch nicht möglich ist kann auch ein BIOS nichts machen.

Ansonsten ist es doch nicht "Aufgabe" des Herstellers eines PCIe link-Partners einem Boardhersteller (Mainboard oder Karte) vorzuschreiben welche link speed er zu können hat. Dazu gibts ja link training, auto-equalization, directed speed change, Fehlererkennung, retransmits, ...
Wenn ein Boardhersteller sagt "du darfst" das und/oder "wir können das" dann ist das seine Verantwortung.

Was kommt denn als nächstes? Das BIOS darf auf den neuen Navi-karten kein 16GT/s aktivieren wenn sie nicht auf ein mainboard mit X570 gesteckt sind? Technisch ist das genau das gleiche (konfiguration der link capabilities im link control register).
Ergänzung ()

Diablokiller999 schrieb:
eine EMV-Bombe ich

Aber overclocken von allem anderen darf ich? Wenn es EMV Anforderungen gibt (z.B. in industriellen Anwendungen) dann muss ich das Gehäuse dicht machen!
Das ist die Vorgehensweise die ich kenne. Ich kann doch nicht nach jedem durchgefallenen test das PCB neu routen (wenn es ueberhaupt möglich ist).
Hast du schon mal gesehen wo die PCIe SerDes lanes geroutet sind? Die sind (ergänzt: oft) nicht in inneren Lagen. Auserdem gibt es noch die Karten, auf die hätte der MB Hersteller gar keinen Einfluss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Influenca schrieb:
Bei Intel würde es heißen:
„Die wollen nur dass wir neue Boards kaufen! Wäre technisch möglich 4.0 freizuschalten, aber mit neuen Boards lässt sich besser Geld verdienen, Abzockerverein!111!1!1!1“

Just my 2 cents.

Verdient AMD denn an den neuen Boards mehr? Ich würde es ja fast bezweifeln, denn die die ganz sicher daran verdienen, also die Boardhersteller, wollen 4.0 auf den alten Boards anbieten. Scheint mir etwas unlogisch.

AMD setzt hier eher den Riegel vor um zu verhindern, dass diverse 4xx Boards mit 4.0 laufen, andere dann wieder nicht und am Ende sitzt der teilinformierte Kunde vor Hardware die nicht das liefert was er sich vorgestellt hat und jammert rum.
 
fesc schrieb:
Aber um die geht es doch gar nicht! Wenn es technisch nicht möglich ist kann auch ein BIOS nichts machen.

Ansonsten ist es doch nicht "Aufgabe" des Herstellers eines PCIe link-Partners einem Boardhersteller (Mainboard oder Karte) vorzuschreiben welche link speed er zu können hat. Dazu gibts ja link training, auto-equalization, directed speed change, Fehlererkennung, retransmits, ...
Wenn ein Boardhersteller sagt "du darfst" das und/oder "wir können das" dann ist das seine Verantwortung.

darum geht es doch nicht, es geht eher darum das die Hersteller sich durch sowas "versuchen" abzuheben, wenn das dann aber schlechter läuft als gedacht od. garnicht dann sind auch wieder die kunden angepisst.

AMD müsste ja auch nicht eingreifen und den Herstellern sagen wie Sie ihre "CPU Support" dokus definieren sollen, muss jetzt aber auch gemacht werden weil die natürlich alle CPUs reinschreiben anstatt die VRM Klassen ihrer Boards zu beachten (was eigentlich ihre Pflicht sein sollte, außer man will absichtlich das die Boards abrauchen) und dann gibts wieder genug kunden die sauer sind weil ihre Boards sterben.

--> Ich denke genau das ist der Grund warum AMD hier eingreift
 
GUN2504 schrieb:
Wenn du von Intel auf einen AMD gewechselt wärst, hättest du eh ein neues 570er gekauft.
Hätte der X570 keinen Lüfter, wäre die Aufregung nur halb so groß. Und den Lüfter sehe ich als geplante Obsoleszenz.
Im Endeffekt bringt es aber eh nichts, da die teuren x470 Boards einen Bridge Chip für die Verteilung von 8 der 16 Lanes auf einen 2. PCI-E Slot für Crossfire drin haben. Und dieser kann nur PCI-E 3.
 
Drölfzehn schrieb:
Das Problem ist, dass die Mehrheit der Leute absolut 0 Ahnung haben und wenn etwas nicht funktioniert, auch wenn sie es vielleicht selbst verkackt oder einfach nicht genau gelesen haben, heißt es nämlich "Ach, AMD... nichts läuft wie es soll.... Ich gehe lieber wieder zu Intel, da funktioniert wenigstens alles...". Dass das AMD verhindern möchte, sollte eigentlich allen klar sein und selbst wenn sie da ein paar Nerds verärgern.

Komisch. Hier ist es völlig klar, dass AMD den Kunden vor sich selbst beschützen will. Denn der Boardhersteller kann das ja nicht, weil er überhaupt nicht weiß wie er sein Board mal zusammengelötet hat und ob PCIe 4 funktioniert oder nicht. Wie sollte er auch? Hersteller wissen halt meistens nicht was sie herstellen.

Auf der anderen Seite liest man bei Tomshardware gerade, dass AMD bei den neuen Navi-Karten durch simpelste Änderungen an der Registry die Karte direkt grillen kann wenn man nicht weiß was man tut. Ich hoffe AMD zeigt hier klare Linie und unterbindet diese Art des Moddings sofort, denn der Kunde muss auch hier vor sich selbst beschützt werden. Zumindest wenn man als Firma glaubhaft sein möchte.
 
Player(1) schrieb:
@megaapfel
Und warum? :p
Fehlt Dir etwa der PCIe 4.0 Support beim Upgrade auf eine Ryzen 3000er CPU auf deiner Intel Haswell-Plattform oder wolltest Du jetzt einfach nur was wichtiges mitteilen? :D
Weil es einfach nur Kundengängelung zwecks Gewinn-Maximierung ist. Aber wenn du das so geil findest, bitte. Kauf dir dein x570 Board, wenn du gerne Geld zum Fenster rauswirfst.
 
@megaapfel
in dem fall sehe ich es nicht als "gengelei", weil eher die preiswerten Boards davon profitieren würden und die käufer der höherwertigeren Boards nicht da durch Switches/Multiplexer die kein 4.0 können auch nicht in den genuss davon kommen egal wie gut die Leitungen sind.
 
AMD hat Jahre lang versucht sich mit Offenheit sympathisch zu machen und jetzt wo sie gut sind machen sie den gleichen Scheiß wie Intel.
Zum Thema neue Boards bei neuem Prozessor. Ich behalte meinen Prozessor meist 4 bis 5 Jahre da stört es mich nicht auch ein neues Board zu kaufen. Habe schließlich noch DDR3 RAM.
 
bensen schrieb:
Naja, es sieht schon anders aus.
AMD hat selbst erst verlauten lassen, dass 4.0 auf 4xx Brettern prinzipiell erlaubt ist und vom Board abhängt. (So wie eben damals bei Intels Ivybridge auch).
Dann haben sie einen Rückzieher gemacht und es generell verboten.
Es gibt durchaus Boards die das können und somit ist das eine künstliche Beschneidung. Es ist durchaus ihr Recht dies zu tun. Sei es um die x570 Verkäufe anzukurbeln oder weil man es vereinheitlichen will. Aber die Kommunikation von AMD war einfach richtig schlecht. Das hier haben die sich selber eingebrockt. Das jetzt auf irgendwen anders abzuwälzen ist Quatsch.

Hmm also ich hab das anders in Erinnerung und hab jetzt auch nach News gesucht, in denen AMD sich dazu geäußert hat. Gefunden hab ich nur Aussagen von mb-Herstellern, dass sie es machen wollen und das offizielle dementi von AMD zur computex.
Ohne jetzt ein Fass aufmachen zu wollen ist natürlich die Berichterstattung auch Schuld daran - möglichst reißerisch, möglichst emotional und dann werden die Fakten gerne "gedehnt", da man eh nur voneinander abschreibt und sich so etwas abzuheben versucht. So funktioniert Journalismus im postfaktischen Zeitalter leider. Will man überleben muss man mitziehen.
Das Ergebnis sind dann enttäuschte Emotionen und Hoffnungen, Wut und Unverständnis gegen 3., die eigentlich nix damit zu tun haben. Und in der echten Welt z.b. die AFD ;)
 
fesc schrieb:
--> Ich denke genau das ist der Grund warum AMD hier eingreift
Dem kann ich durchaus zustimmen, AMD ist natuerlich auf das Image des "Ökosystems" bedacht.

Mir gefällt halt die Art und Weise wie sie sich als Oberlehrer aufführen nicht. Und wie sie die Bemühungen der PCI SIG (an denen sie selbst massgeblich beteiligt sind) unterminieren einen Wechsel auf hoehere raten zu ermöglichen.
Warum soll sich ein guter MB Hersteller nicht absetzen dürfen? Technisch interessierte/bewandte Nutzer informieren sich sehr wohl (gerade wenn ich mir dieses Forum ansehe). Alle anderen ändern die default BIOS einstellungen eh nicht, und für die bleibt alles wie es ist.

Abschliessend nochmal technisch, weil mir das hier zu kuz kommt: Die PCI SIG definiert einen end-to-end loss des kanals. Der Teil auf dem mainboard ist in den mir vorliegenden Dokumenten mit ca 10 inch angegeben. Bei slots nahe der CPU ist das locker mit viel margin einzuhalten. Und auf PC mainboards ist da oft auch nix im weg.
D.h. der Weg testen->fuer gut befunden->erlaubt ist doch OK, zumal PCIe 4.0 da ein paar schoene test/mess-features eingeführt hat.

Siehe auch: suche nach "PCI Express 4.0 Electrical Previews" (man beachte das datum und den Firmennamen des vortragenden)
 
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