Ich glaube, viele hier sollten sich mal das Video von
GamersNexus zum Thema ansehen (erschienen, bevor AMD dann doch Support bekanntgegeben hat).
Versteht mich nicht falsch, ich finde die Entscheidung von AMD, nun doch Support zu geben, sehr wohl richtig - aber ganz so einfach, wie sich das für uns Enthusiasten immer darstellt ist es halt dann doch nicht. AMD will in den Mainstream-Markt, und da muss eben auf Anhieb für den Kunden erkennbar sein, welche CPU in welchem Board funktioniert, und welche eben nicht. Verschiedene BIOS-Versionen mit Support für jeweils verschiedene CPUs sind für den Käufer nunmal schwer zu durchblicken. Dazu kommt, das anderswo auf der Welt (Südamerika, Asien) der Markt anders aussieht als hier, dort erfreuen sich ältere CPU-Generationen einer sehr großen Beliebtheit und daher kann es durchaus häufig vorkommen, dass Nutzer eine alte CPU in ein neues Board stecken wollen. Wenn das dann nicht geht, weil ein neueres BIOS aufgespielt wird, ist das... eher schlecht.
Klar hätte sich das vermeiden lassen, wenn man von Anfang an auf 32MB Bios-Chips gesetzt hätte, aber das hat man nunmal nicht. Die jetzige Lösung, bei der man einen Nachweis über den Kauf einer Zen 3 CPU braucht ist ja auch eher eine Notlösung - und schützt AMD und die Boardpartner dennoch nicht davor, wenn in 3 Jahren jemand ein gebrauchtes B450 Board und eine Zen+ CPU kauft, und das dann plötzlich nicht funktioniert.
Naja, doofe Situation für alle beteiligten würde ich sagen. Ich hoffe einfach, AMD und die Boardpartner lernen daraus und verbauen tzkünftig einfach größere BIOS-Chips.