News Ryzen 5000 optimieren: AMD veröffentlicht eigenen Performance Guide für Zen 3

Papabär schrieb:
mir fehlt einfach die Zeit um Stunden oder Tage für vielleicht ca. 5-8% Leistung noch zusätlich zuentlocken.

Sind es denn 5 - 8 %?

Wie ist die Erfahrung, was ist drin beim Optimieren? Und welchen Aufwand muss man dafür reinstecken?

Wenns mit ein paar kleinen Einstellungen getan ist und man 1-3 % rausholen kann, dann ist das ja keine große Arbeit.
Und wie wirkt sich das auf den Stromverbrauch oder Hitzeentwicklung aus? Ich verzichte gerne auf ein paar %, wenn ich dafür einen ruhigen kühlen Rechner hab.
 
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Papabär schrieb:
mir fehlt einfach die Zeit um Stunden oder Tage für vielleicht ca. 5-8% Leistung noch zusätlich zuentlocken.
ich habe die werte aus dem dram calculator ins bios eingetragen und den clock tuner einmal laufen lassen. da steckt zeittechnisch nicht viel arbeit drin und für ein paar prozent mehr leistung nehme ich das gerne mit :)

ich kann aber auch verstehen, wenn leute es einfach plug&play wollen.
 
Zu viel Zeit in wenige %te zu investieren - nein. Ich lasse meinen Speicher auf 3600MHz stock laufen und habe nur die Sup-Timings mit dem beliebten dram calculator angepasst. Die Safe-Werte laufen da in der Regel anstandslos stabil, jedenfalls bei den bisher von mir eingesetzten Speicherkits. Nur weil es bei mir läuft, heißt das ja noch lange nicht, dass bei jeden so ist. 😉

Mein 5900x läuft eh automatisch mit bis zu 4950MHz in der Spitze, ohne das ich irgendwelche Parameter verstellt habe.
 
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Ob es 1-3, 5-8 oder bei einigen hier sogar 20 Prozent sein können durch "Optimieren", lässt sich doch überhaupt nicht pauschalisieren.
Es kommt sehr stark an auf:
  • Ausgangssituation und Potenzial der verwendeten Komponenten (Chipgüte, welcher RAM, Kühlung, usw)
  • Was möchte ich: Maximale Leistung für X oder für Y oder beides? Stromverbrauch? Kühlung? Ne Mischung?
  • Was bin ich bereit zu investieren? Zeit, Strom, Kühlung, usw.
  • Wie messe ich mein Ergebnis? Bei 4k Gaming wird mit einer CPU Optimierung sicher keine 20% rauskommen. Bei einem AIDA Benchmark vielleicht schon.

Was man auf jeden Fall sagen kann, dass sowohl die aktuellen CPUs als auch die aktuellen Grafikkarten out of the Box sehr viel besser laufen als früher noch.
 
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DriveByFM schrieb:
Bin mittlerweile zu faul alles immer zu optimieren und soviel Zeit darin zu versenken, mein 5950X läuft nach AMD Vorgaben und RAM auf XMP und bin zufrieden.
Sehe ich mittlerweile auch so. Als man noch jünger war und nichts besseres zu tun hatte, war das noch interessant, aber heute? Dazu kommt noch der Umstand dass AMD ständig neue AGESA Versionen raushaut, wodurch man wieder von vorne anfangen darf, nein danke.
 
Man kann eigentlich sehr schnell Erfolge erzielen. IF +100MHz und RAM um +200MHz, wenn es bootet und man dann ein wenig Stresstest laufen lässt ist das doch schon ein +. Man sollte zuvor halt die Timings notieren oder vorher auslesen.

Hab bei meinem auch direkt nach ersten erfolgreichen Boot und allen Treiber und BIOS(!) Updates (kein OS reinstall) direkt IF 1900MHz und RAM 3800MHz mit CL14-14-14-35 1,45V gegeben, nur zum blöd testen > bootet und lief, da war ich schon zufrieden.
Dann hab ich IF 2000 MHz und RAM 4000MHz bei CL14-14-14-35 1,45V versucht, was dann im no Post resultierte. Bei CL16-16-38 aber lief es sofort anstandslos.

Wenn ich mi dann mehr Zeit nehme würd ich versuchen die CL 16 irgendwie noch zu prügeln und die CPU selbst mit UC/OC zu bearbeiten.

Auf jeden Fall sollte man aber mal den RAM auslesen, da reicht auch CPUZ schon, meiner lief im Werkszustand nur mit JEDEC Spec(2666MHz CL19), nicht mit XMP(3600MHz CL14). Das war ein unglaublich großer Unterschied, der auch direkt im Boot schon spürbar war.
 
gidra schrieb:
Bleibt man bei etwa 70W Limit, so wird man auch mit 3700x nicht über 3,9 Ghz kommen. Kann mich noch an C2D erinnern vor 14 Jahren. Da waren 35% drin.

Siehe Link weiter unten, hatte zugegebenermaßen auch ziemlich Glück mit der CPU und dem Binning.

rentex schrieb:
Hast du auch andere Benchergebnisse? Kann trotzdem nur zustimmen, OC bei heutiger HW, ergibt außer hohen Energieaufwand und betreiben weit außerhalb des Sweetspots, nicht viel.
Die Zeiten waren mal besser...und die habe ich live miterlebt😉

https://www.computerbase.de/forum/t...ssoren-in-cinebench-r23.1980752/post-25362743

Bei maximal 69 Watt.

vg Chris
 
IBISXI schrieb:
Das sind so Vorstellungen oder Gewohnheiten die die Leute haben.

Es musss....

Dass die kritische Temperatur ganz wo anders liegt oder wenn eine Grafikkarte die mit dem selben Prozess gefertigt wid noch viel wärmer werden kann/darf, interessiert dann nur noch die wenigsten.

Ein Peak von 65C ist kein Peak.
Vielleicht sollte man an der Lüfterkurve arbeiten, anstatt an einem 139€ Prozessor zu mäkeln.

gut das du auch keine weiteren Kommentare gelesen hast.

der Prozessor muss sich ja ins gesamt System einbetten.
Ich stelle mir die lüfterkurve so ein, dass wenn die CPU die Spielelast / Temperatur erreicht die Lüfter entsprechend reagieren vor allem wegen der Grafikkarten Temp.

wenn ich den Prozessor so trimmen kann, dass er das nicht macht ist doch gut.
Ich wollte nur sagen, dass die Dinger nicht zwangsläufig Out of box ideal.
 
Ortan schrieb:
Da sind einige Dinge erwähnt, welche vom OS unabhängig und allgemein bekannt sind, welche eigentlich immer gelten:
  • debug flags
  • memory alignment & cache contention/pollution (NUMA nodes)
  • synchronization
  • smt contention
Japp.

Ortan schrieb:
Ahjo: bevor großartig optimiert wird, sollte mal die Software fehlerfrei laufen scnr :D
Wahre Worte.
 
flappes schrieb:
... Und welchen Aufwand muss man dafür reinstecken?

Wenns mit ein paar kleinen Einstellungen getan ist und man 1-3 % rausholen kann, dann ist das ja keine große Arbeit.
...
So weit ich mich erinnere an die alten Sockel A - AM3 Tage, ist es mit ein paar kleinen Einstellungen nicht getan. Die meiste Zeit geht für Stresstests drauf. Mal so ein paar Minuten reicht nicht.
Ist dann aber auch eher Hobby.
 
Genau das ist der Punkt.

Selbst die Safe Settings im DRAM Calculator sollte man mindestens ein paar Stunden lang testen, bevor man sicher gehen kann. Das zählt auch für alles was man im Curve Optimizer macht.

Einfach mal ein paar Settings anziehen und glücklich sein ist nicht, wenn man ein stabiles System will.

Die richtige Arbeit fängt dann erst an, wenn man mit irgend nem Setting an der Grenze ist. Da stellen sich eben gleich viele Fragen:
Welches Setting ist schuld?
Gehe ich wieder runter oder versuch ichs mit mehr Spannung?
Welcher Komponente geb ich mehr Spannung? Wenn ich auf Kombonente A mehr Spannung gebe, um Komponente B stabiler zu bekommen, dann muss ich sowohl A und B testen.
Dadurch explodiert der Aufwand förmlich.

Wer natürlich Murks macht, der ist nach einem Abend fertig. Das kann in mehreren dutzenden Anwendungen und Spielen stabil laufen, irgendwann kommt dann doch mal irgend ein Game bei dem es abstürzt und dann geht das "geheule" los. "System ist stabil, das lief jetzt Monate so" blabla usw..
Wers richtig macht kann sich Wochen damit beschäftigen.

Was man ohne Risiko anpassen kann sind die PBO limits. Hier begrenzt man dann eben die maximale Leistungsaufnahme der CPU.
Hier lässt sich ziemlich einfach die Stromaufnahme (und damit die Temperatur) reduzieren bei nur minimalsten Leistungsverlusten. Dadurch steigt die Effizienz der CPU auch schon deutlich an.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
CPU läuft bei mir aktuell @Stock, reicht mir völlig aus. Evtl. fasse ich den RAM nochmal an und schaue ob der die 4000/2000 IF packt. Ansonsten bin ich wunschlos glücklich.
 
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Ich fand das Video sehr interessant. :)

Weit über meinem Können, aber die verschiedenen Angriffspunkte für die Optimierung klingen gut.

Ich wusste gar nicht, dass man Daten manuell prefetchen kann...
 
Also wenn alles so laufen würde bei der Einrichtung meines neuen R9 5950X-Systems, hätte ich von einer Speicher-Optimierung absehen können. Aber dank Speichervollbestückung läuft der Speicher nur bis DDR4-2933 mit den XMP-Werten von 14-14-14-34 und synchronem Infinity-Fabric. Ab DDR4-3200 bekam ich das System nur mit den hohen Latenzen von 22-22-22-52 zum laufen. Also viel testen und rumprobieren war angesagt. Der Speicher läuft nun auf 3466MHz, synchron mit dem IF und einer Latenz von 22-20-14-50 stabil und ist sogar 'ne ganze Ecke schneller als mit DDR4-2933 und den 14er Timings. Bin zufrieden.

Der CPU lasse ich freien Lauf beim Powerlimit. Im CB R23 liege ich so ganz knapp unter dem 32-Kerner TR 2990WX. Ich könnte noch per festem Multi den Takt erhöhen. Dann würde ich den 2990WX sogar um 500Punkte überholen. Allerdings verliere ich dann den Singlcore-Boost komplett. Finde das aber schon sehr okay so. Temperaturen gehen noch nicht mal bis 80°C.^^
 
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Weiß nicht wo man da irgendwas zu Performanceverbesserung aka. OC aus dem AMD Artikel lesen kann, geschweige denn zu Ram OC. Habs überflogen und dazu absolut gar nix gelesen (ging eigentlich nur darum wie man die Software auf den Prozessor optimiert), sieht eher nach Click Bait News aus. Aber ich lass mich gerne eines besseren belehren.
Ist ab er sau lustig wie hier einige AMD loben das es sowas gibt und anscheinend nicht mal auf den Link geklickt haben.
 
Blackfirehawk schrieb:
Nun das man die ryzens nicht OCen kann ist nur ein weit verbreites Gerücht.

Tatsächlich kann man sogar einiges aus den CPUs noch rausholen wenn man auf das powerlimit pfeift.
Wobei das gerade bei den 12 und 16 kernern zutrifft..
Ich schaffe es zb meinen 5950x auf 16x4.6ghz unter Luftkühlung zu bekommen.
Mit standart settings sind es 3.9ghz allcore.. da sind schon Mal eben 600-700mhz mehr im multicore drin. (+18% Leistung)

Singlecore gehen vielleicht 100mhz.. aber der 5950x boostet auch so bis 5050mhz im singelcore

Auch die kleineren ryzen 5000 sind sehr taktfreudig.. auf 5GHz bekommt man die problemlos und im multicore ist auch oft noch gut was drin.

Ich hab meinen n bissel höhere powerlimits gegeben, und n bischen die ramtimings angepasst. Das reicht mir vollkommen.
16*4,6ghz, wieviel °C hast du dann mit LuKü? Und welchen Kühler benutzt du?
Ein Freund von mir hat die CPU auch, kühlt den mit einem Mugen5 PCGH. 16*4,3-4,4ghz mit 800U/min ergeben bei ihm eine Temperatur von 78°C. Er überlegt einen Noctua NH D15 Chromax zu kaufen, auf Aio Wasser hat er kein Bock.
 
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