[Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD

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@Neon-Andre: Ich hab mich die letzten Wochen sehr intensiv mit SSDs beschäftigt - die 250er GB-Varianten sind nur minimal langsamer als die 512 GB/1 TB Varianten... wir sprechen hier von 1 bis 2 Prozent.

Deutlich langsamer sind die 120 GB Varianten, weshalb ich mir auch die Evo 850 mit 250 GB gekauft hab... momentan im Blitzangebot für 93,x Euro - würd ich an deiner Stelle zuschlagen - bin total happy mit meiner Evo 850.
 
Danke - Ich habe zugeschlagen und bin gespannt! :)

Ich war etwas verunsichert, weil der Test hier eine deutlich langsame Schreibgeschwindigkeit von unter 300MB/s für die 250GB Evo angegeben hat, das ist im vergleich mit knapp 500MB/s bei den größeren Varianten ja schon ein deutlicher unterschied. Aber selbst mit knappen 300MB/s kann ich eigentlich zufrieden sein. Es geht mir sowieso um die Lesegeschwindikeit.
 
Wo hat die Evo 850 mit 250 GB nur 300 MB/s Schreibgeschwindigkeit? Aus Benchmarks kenne ich, dass dort (an einem Sata3-Anschluss) lesen wie schreiben um die 550 MB/s erzielt werden.

Wobei ich da nicht mitreden kann - meine Evo 850 hängt (altes Mainboard) nur an einem Sata2-Anschluss, weshalb ich nur Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von 260 MB/s habe. Viel wichtiger ist allerdings die - im Vergleich zu Festplatten - unglaublich niedrige Zugriffszeit, weshalb sich auch bei mir der Windows-Start um 22 Sekunden verringert (37 anstatt 59 Sekunden).

Die Lese- und Schreibgeschwindigkeit kommt nur bei großen Dateien (wie beim Videoschnitt) wirklich zum Tragen. Bei den zig-tausenden kleinen Dateien, die Anwenderprogramme, Betriebssystem und Spiele meist haben, ist die Zugriffszeit das Wichtige!
 
Neon-Andre schrieb:
weil der Test hier eine deutlich langsame Schreibgeschwindigkeit von unter 300MB/s für die 250GB Evo angegeben hat
Welcher Test wo? Die Tabelle im Test der BX100 und MX200 mit AS-SSD führt die 850 Evo 250GB mit den normalen Werten von über 499,91MB/s. Die 850 Evo hat aber wie die MX200 einen Pseudo-SLC Schreibcache und beiden werden in den 250GB Ausführungen die Schreibraten nicht über die ganze Kapazität halten können, aber spielt als Systemlaufwerk für Heimanwender i.d.R. keine Rollen, das wäre bei Nutzung für Videoschnitt auf hochauflösendem Rohmaterial anders, aber da kommt man mit einer 250GB SSD dann sowieso nicht weit.

anywish, das mit der DRT ist ein kompliziertes Thema, aber bei den hier empfohlenen SSDs sollten die Daten bei Lagertemperaturen bis 30°C schon mindestens 12 Monate erhalten bleiben, bei Billig-SSDs von Anbietern ohne eigene NAND Fertigung die dann durchaus mal minderwertige NANDs verbauen, könnte das anders aussehen, ebenso wenn die NANDs total ausgenudelt und weit über die spezifizierten Zykeln hinaus genutzt wurden. Das ist aber im Grunde das Gleiche, denn man kennt bei den minderwertigen NANDs ja eben die Anzahl der spezifizierten P/E Zyklen nicht wirklich und die können weit unter dem liegen, was die hochwertigen Qualitätsstufen der "gleichen" NANDs erreichen.
 
Holt schrieb:
das mit der DRT ist ein kompliziertes Thema

Keineswegs. Die Hersteller geben meist 3 - 5 jährige Garantie. Wenn in dieser Zeit Daten verloren gehen, Probleme beim Lesen der Daten auftreten oder zu viele Defect Block reallocations auftreten nimmt man einfach die Herstellergarantie in Anspruch.

Was soll daran kompliziert sein?
 
juenger schrieb:
Keineswegs. Die Hersteller geben meist 3 - 5 jährige Garantie. Wenn in dieser Zeit Daten verloren gehen, Probleme beim Lesen der Daten auftreten oder zu viele Defect Block reallocations auftreten nimmt man einfach die Herstellergarantie in Anspruch.

Was soll daran kompliziert sein?

Das im Zweifel Daten weg sind (man sollte halt ein Back Up haben) und dass es einfach ein Aufwand ist und man auch noch Ausfallzeiten hat, selbst wenn der Hersteller das Laufwerk problemlos tauscht.
Gibt es ja oft genug, dass bei einem Garantiefall der Hersteller den Kunden als Verursacher für den Fehler ansieht und Schwierigkeiten macht.
 
Guten Abend,

bei mir steht die Tage wieder ein kleines Upgrade meiner Hardware wo unter anderem auch eine neue SSD darunter fällt. Jedoch bin ich auf dem Sektor nicht mehr ganz so am laufenden. Gerade was die Anschlüse und die daraus resultierende Leistung betrifft.

Zur Zeit habe ich ein MSI-A88X Gaming mit einem A10-5800k, 2x 4GB DDR3 2400Mhz RAM und einer 256GB Samsung 830 SSD

Das Bord bleibt das Gleiche. Jedoch wird die CPU gegen eine aktuellere (Godavari) getauscht. Ebenfalls der RAM gegen 2x 8GB. Soweit alles klar. Jedoch bin ich mir unsicher bezüglich der SSD.

Welche Schnittstelle (Sata 6gbs oder PCIe 3.0 x4) welches Protokoll (AHCI oder NVMe). PCIe Steckplatz hätte ich theoretisch gesehen frei. Steckt zur Zeit lediglich eine zusätzliche USB 3.0 Karte bzw. eine weitere Grafikkarte (Radeon 6470 FLEX)
Das einzige was ich weiß, dass es eine 1TB SSD werden soll.

Zur Zeit nutze ich noch W7, Werde aber sobald W10 herausen ist auch so schnell wie möglich upgraden.

Was könnt ihr mir hier Empfehlen. Bzw. aus welchem Grund.

Grüße, Prisoner of Time
 
PCIe SSDs und vor allem solche mit NVMe (derzeit ist sowieso nur die Intel 750 damit erhätlich, ggf. die SM951 NVMe) kannst Du bei AMD System besser vergessen und bevor Du 400€ in eine neue SSD steckst die dann in so einem doch eher lahmen System Dienst als Daten-SSD tun muss, weil es davon nicht booten kann, solltest Du diese lieber für ein gescheites, schnelles System investieren oder dafür sparen. Überhaupt würde ich mir die ganze Aufrüstung mal überlegen, denn so viel schneller als eine A10 5800K, die immerhin 2 Module / 4 Kerne mit 3.8 bis 4.2GHz und offenem Multi hat, ist jede andere APU von AMD auch nicht, als dass sich da ein Upgrade lohnt und nur im PCIe 3.0 statt PCIe 2.0 Lanes zu bekommen, lohnt es auch niemals, das bringt wenn, dann mal ein oder zwei Prozent, wenn überhaupt.

Deine SSD ist noch sehr flott und eine neue würde sich nur in der größeren Kapazität bemerkbar machen. Greife zu den üblichen Verdächtigen wie Crucial BX100, MX200 oder Samsung 850 Evo, die Controller der AMD Chipsätze schaffen sowieso nicht die gleiche Performance wie die von Intel (allenfalls wenn man alle Energiesparfunktionen und die C-States deaktiverte, also den CPU-Takt fixiert, kommen sie in deren Nähe) und mehr auszugeben für etwa eine 850 Pro, lohnt sich somit nicht.
 
Holt schrieb:
...solltest Du diese lieber für ein gescheites, schnelles System investieren oder dafür sparen. Überhaupt würde ich mir die ganze Aufrüstung mal überlegen, denn so viel schneller als eine A10 5800K, die immerhin 2 Module / 4 Kerne mit 3.8 bis 4.2GHz und offenem Multi hat, ist jede andere APU von AMD auch nicht, als dass sich da ein Upgrade lohnt und nur im PCIe 3.0 statt PCIe 2.0 Lanes zu bekommen, lohnt es auch niemals, das bringt wenn, dann mal ein oder zwei Prozent, wenn überhaupt.

Versteh mich jetzt bitte nicht falsch, aber von dir hätte ich eigentlich etwas mehr Einblick in die Materie erwartet.

Ich habe zwar meinen A10 iGP seitig von standart Takt auf 1000Mhz übertaktet, dennoch bin ich über die mehr Leistung welche ein auf 1000Mhz übertakteter 7870 bieten würde sehr angetan. Und dass das vorgänger Modell des 7870, sprich der 7850 eine deutlich scnellere iGPU aufweist wie mein 5800, ist dank diverser Test auch bekannt. :)

Es muss nicht immer Intel sein. Und zum Spielen sind diese so oder so nicht geeignet. (Und nein ich kaufe mir keine dedizierte Grafikkarte) :p Davon mal abgesehen kauft man auch ab und an sich etwas neues um wieder rum spielen zu können ;)

So aber jetzt zurück zu dem Thema. Also von einer PCIe SSD rätst du mir also ab? Sprich ich sollte zu einer herkömmlichen SSD greifen?
Gibt es bei den Preiswerten Modellen irgend etwas zu beachten?
 
Wenn Dir die etwas bessere Leistung der iGPU die immer noch zum Spielen eigentlich zu schwach ist reicht um die Aufrüstung zu rechtfertigen, dann ist das Deine Entscheidung.

Ja, von einer PCIe SSD rate ich bei AMD Systemen ab, die sind darauf nicht eingestellt und im Moment kann man einfach nicht sagen, welche dann wie gut mit welchem System klar kommt. Es gibt ja noch kaum Auswahl, da wäre die Intel 750, aber schon die kleine mit 400GB kostet um 400€ und wäre wegen NVMe sehr wahrscheinlich in einem AMD System gar nicht bootfähig.

Dann gibt es die Samsung XP941 und SM951, letztere als AHCI und NVMe Ausführung, aber alle von denen sind OEM und zumindest alle AHCI haben kein Option-ROM, können ohne die explizite Unterstützung dieser SSDs im UEFI nicht booten. Ob die SM951 NVMe sowas braucht, kann ich nicht sagen, aber ohne NVMe Unterstützung im UEFI ist das Booten davon sowieso nicht möglich. Wenn Du damit leben kannst und von einer anderen SSD booten willst, die PCIe SSD also nur als zusätzlichen Datenträger nutzen willst, kannst Du die natürlich eine davon ausprobieren, aber alleine vom Preis her lohnen die sich nicht, zumal man wirklich eine I/O intensive Anwendung und einen wirklich schnellen Rechner braucht, um überhaupt Vorteile gegenüber SATA SSDs spüren zu können, abseits der Benchmarks.

Dann gibt es noch die Plextor M6e, die ist aber als PCIe 2.0 x2 SSD kaum schneller als eine SATA 6Gb/s SSD und es bleibt die Frage, ob die AMD System den PCIe x2 Modus überhaupt unterstützen und wenn ja, welche von denen. Wenn nicht wären mit der keine 400MB/s drin, das wäre also eine totale Fehlinvestition. Das Problem hätte man mit der kommenden M7e und der Kingston HyperX Predator nicht weil es PCIe 2.0 x4 SSDs sind, aber die kosten auch gut 1€/GB und bleiben in der Leistung doch hinter den PCIe 3.0 x4 SSDs wie der Samsung SM 951zurück, die obendrein noch deutlich günstiger aber eine OEM SSD ist.

Generell würde ich sagen, dass eine PCIe SSD derzeit der krönende Abschluss auf ein wirklich schnelles und aktuelles System mit einer Top-CPU ist, solche Systeme gibt es aber derzeit von AMD nicht und es gibt auch nichts in Richtung PCIe SSD Unterstützung von AMD selbst.

Welche preiswerten SATA SSDs in Frage kommen, hatte ich schon im letzten Post genannt und auf den letzten Seiten des Threafs findet sich auch reichlich etwas zu den SSDs.
 
Hallo,
ich habe mir gestern eine Samsung 850 evo mit 250gb zugelegt. Jetzt wollte ichh mein Windows (7) neu aufsetzen, und auf die SSD installieren. Allerdings kommt ja bald Windows 10 raus. Sollte ich Windows 7 jetzt auf die SSD installieren und dann auf Windows 10 upgraden, oder soll ich auf Windows 10 warten, die Windows 7 Lizenz in eine 10 Lizenz umwandeln, und dann Windows 10 neu auf die SSD installieren?
Wäre nett wenn ihr mit helfen könntet.
Gruß
 
@robertmat98:
Das ist eine noch nicht beantwortbare Frage, weil noch nicht klar ist, ob man eine Win7-Lizenz auf Windows 10 upgraden kann, ohne daß ein Windows 7 installiert ist. Sicher ist es momentan, wenn du Win7 einfach auf deine neue SSD installierst und dann zu gegebener Zeit upgradest. Eine saubere Neuinstallation von Windows 10 ist danach auf jeden Fall auch möglich.

Zur Kaufberatung:
Hallo Leute, ich möchte in mein Laptop (Asus N550JK, Core i7, nv850M, 16 GB RAM, 1TB SSD) eine zweite SSD einbauen. Das ist möglich, da...
ich das Blu RayLaufwerk herausgenommen und gegen ein Adapter zur Aufnahme einer 2,5-Zoll-HDD/SSD getauscht habe. Momentan habe ich eine alte 1-TB-HDD drin, funktioniert also. Das Blu Ray Laufwerk kann ich mittels USB-Adapter weiternutzen bei Bedarf.

Ich möchte auf jeden Fall zu einer 1-TB-SSD greifen, bin mir aber nicht sicher, welche es werden soll.
Zur Auswahl stehen:
Samsung 850 Pro
Samsung 850 Evo
Crucial MX200
Crucial BX100

Früher habe ich ausschließlich auf die hochwertigeren Varianten bestanden (Pro statt Evo), jetzt bin ich mir nicht mehr sicher, ob das nicht doch rausgeworfenes Geld ist.
Anwendungsgebiet in dem Laptop soll ein Linux sein (Windows ist auf der jetzigen SSD), mit ein paar VMs (deshalb bestand ich sonst immer auf Pro-SSDs) und ein bisschen Videobearbeitung.

Ob Samsung oder Crucial ist mir grundsätzlich erstmal egal, die Frage bezieht sich erstmal auf Pro- oder Nicht-Pro-Varianten.
Was ist eure Ansicht dazu?
 
Wolfsrabe, soll die SSD in den Schacht vom optischen Laufwerk? Wenn ja, dann kann es da offenbar wegen der Energiespareinstellungen für diese Ports gerne mal zu Problemen kommen, davon liest man leider immer wieder. Überlege Dir ggf. die 1TB dann intern zu verbauen und beide System darauf unterzubringen.
 
@robertmat: Wenn Windows 10 rauskommt, möchte ich mein System komplett neu aufsetzen... ich hab mir die gleiche SSD wie du gekauft, aber vor 3 Wochen. Die Mühe, mir Win7 neu zu installieren, hab ich mir nicht mehr angetan (wenn ich bei Win 10 sowieso alles neu aufsetzen möchte schade um die Zeit).

Ich hab mit dem Samsung Migration Tool die komplette Betriebssystempartition (inkl. der Anwenderprogramme) auf die SSD geklont und gut ist's.

So wie ich es verstanden habe, muss Windows 7 (oder 8 bzw. 8.1) installiert sein, damit du ein Upgrade auf Win 10 machen kannst. Nach diesem Upgrade wird man die Möglichkeit haben, über eine bootfähige ISO-Datei Win 10 auch komplett neu zu installieren, was auf jeden Fall zu empfehlen ist. Ist halt etwas umständlich, zuerst ein Update machen, wenn man ohnehin alles neu installieren will. Aber wegen der Lizenz muss das so gemacht werden.
 
Wolfsrabe schrieb:
Ob Samsung oder Crucial ist mir grundsätzlich erstmal egal, die Frage bezieht sich erstmal auf Pro- oder Nicht-Pro-Varianten.
Was ist eure Ansicht dazu?

Die 850 Pro hat nominell drei Vorteile; mehr Leistung, längere Haltbarkeit und längere Garantie.

Die Mehrleistung wird bei der avisierten Nutzung - was immer ein Bisschen Videobearbeitung bedeutet - sehr wahrscheinlich keinen spürbaren Nutzen bringen. Die eventuell höhere Haltbarkeit des Flash der 850 Pro dürfte niemals in Anspruch genommen werden. Das Zünglein an der Waage würde also die Garantie spielen. Nach dem Auftritt bei der Leseschwäche der 840 (evo) ist Samsung in dieser Hinsicht wenig vertrauenswürdig. Insofern scheint sich die Frage doch nicht ohne besonderen Bezug auf den Hersteller beantworten zu lassen.
 
Die 840 Evo waren aber auch mit der Leseschwäche keine Garantiefälle, weil die Garantie bei sowas nicht greift, die haben ja auch nicht augehört zu funktionieren. Außerdem sollte man bei der Bewertung des Wertes der Garantie zwei Dinge nicht vergessen:

1.) Garantie ersetzt nur den Zeitwert und bei der bisherigen Preisentwicklung von SSD wäre das nach je 4 Jahren nur noch ein Viertel, nach 4 also ein Achtel und auch wenn zuletzt die Preise weniger stark gefallen sind (nicht zuletzt wegen der Entwicklung des Euros zum USD) und der Wert in 5 Jahren dann nicht weniger als ein Achtel des heutigen Preises ist, so wird diese Entwicklung nicht aufhören.

2.) Gehen nicht alle SSDs nach dem End der Garantie auch wirklich kaputt.

Nimmt man nun beides zusammen und nimmt auch nur eine Preisentwicklung an bei der die SSDs in 5 Jahren noch ein Fünftel (also 20%) des heutigen Preises wert sind, so ist das schon weniger als der Preisunterschied einer 850 Pro zur 850 Evo und wenn von den 850 Evo nun wirklich die Hälfte nach 5 Jahren (und weniger als 10) ausfallen würde, wäre die Garantie noch 10% Aufpreis wert, aber 50% Ausfallrate nach 5 bis 10 Jahren sind sicher sehr hoch gegriffen, 10% wohl eher anzunehmen. Damit ist die Garantie dann 2% Aufpreis wert.

Jeder kann natürlich auch andere Annahmen treffen und dann selbst berechnen wie viel Aufpreis die Garantie dann wert ist.
 
Holt schrieb:
Die 840 Evo waren aber auch mit der Leseschwäche keine Garantiefälle, weil die Garantie bei sowas nicht greift, die haben ja auch nicht augehört zu funktionieren.

Eigentlich bedauerlich, daß ein offensichtlicher Defekt oder eine Leistungseinschränkungen von SAMSUNG als Garantiefall abgelehnt wird. Viel Vertrauen in die Garantie habe ich da persönlich nicht mehr.

Ich hatte früher auch mal eine SAMSUNG 830 (27nm MLC NAND) für die hätte ich als Garantieersatz dann die 840 mit dem schwächeltem TLC NAND bekommen sollen. Da war Verkaufen die bessere Lösung.
 
Die 840 wurde eben leistungsmäßig als Nachfolger der 830er eingestuft, so wie ich damals von OCZ für meine defekte Vertex2 auch eine Agility3 und eben keine Vertex3 als Garantieersatz bekomen habe. Auch da hat sich OCZ eben die Agilitiy3 als leistungsmäßigen Nachfolger der Vertex2 verstanden und es steht eben in den Garantiebedingungen fast immer drin, dass man gleichwertigen Ersatz erhält, was eben bei dem alten Spitzenmodell dann nicht da nicht das neue Spitzenmodell ist, sondern i.d.R. eher ein Einsteigermodell, wenn das neue Spitzenmodell mehr leistet und das Modell selbst als Refurbished nicht mehr zur Verfügung steht. Keine Ahnung was Samsung dann nach dem Ende der 840 Pro als Ersatz dafür liefern wird, aber ich würde auf eine 850 Evo statt einer 850 Pro wetten.

Alternativ kann man sich sonst vielleicht ein paar Euro Restwert auszahlen oder auf den Kauf einer neuen SSD beim Hersteller anrechnen lassen, aber wenn die dann zum UVP rausgehen soll, zahlt man womöglich am Ende immer noch mehr dafür als bei günstigen Händlern. Daher meine ich, dass die meisten Kunden den Wert einer längeren Garantie massiv überbewerten.
 
Die Garantieleistung beschreibt im allgemeinen den Ersatz mit einem "gleichwertigen oder falls nicht vorhanden höherwertigen" Produkt. Die Einschätzung des Herstellers eine SSD mit TLC Speicher als Ersatz für MLC anzubieten halte ich für unzulässig. Welchen Ersatz der Hersteller als gleichwertig ansieht, ist recht schwer zu begründen, da er die Grundlagen der Kaufentscheidung des Kunden nicht berücksichtigt.

Ob die 840 von den Geschwindigkeitsdaten nun gleichwertig oder sogar besser sind, hat jedenfalls nichts damit zu tun, warum viele Kunden sich zur 830 entschieden haben. Und nur weil die ehemalige OCZ (mittlerweile ja unter Toshiba neu formiert) damals eine Agility als Ersatz lieferte, daraus zu begründen wie SAMSUNG im Garantiefall agiert, ist zumindest fraglich.

Kunden die sich früher zu einer 830 oder später zu einer 840 Pro entschieden haben, werden dafür durchaus Gründe gehabt haben. Ob die im Garantiefall über ein TLC Modell erfreut sein werden?
 
Das war keine Begründung, sondern ein weiteres Beispiel um zu zeigen, dass auch anderen Hersteller es ähnlich halten und eben bei der Frage der Gleichwertigkeit vor allem anhand der Performancewerte betrachten.
 
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