[Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD

[Holt]

Die 850 Evo ist der beste Vorschlag im Bezug auf das P/L Verhältnis, weil die Leistung stimmt und es keine SSD mit ähnlicher Leistung für weniger Geld gibt. Bei den billigeren muss man Komprimisse machen die die meist geringer Einsparung nicht rechtfertigen kann. Eine Ausnahme ist die Ultra II 960 GB, aber auch nur die 960 GB weil die wirklich deutlich billiger ist und wie der Test hier bei CB gezeigt hat, durchaus nicht zu lahm ist. Wie weit sich die Performance auf die anderen Kapazitäten übertragen lässt, kann man schwer sagen, aber da ist die Ersparnis dann auch bei weiten nicht so groß.

 

[Na-Krul]

Für Privatanwender nicht wirklich interessant, kommt quasi nie vor und wenn dann sind meist keine kostspieligen Datenverluste zu erwarten. Die 850 Evo ist der Pro auch vorzuziehen, kein Unterschied spürbar und deutlich günstiger.

 

[Holt]

Zur Wahl stehen bei mir entweder Samsung 850pro 250gb oder Crucial MX200 250gb.

Warum die 850 Pro und nicht die 850 Evo?

Crucial bietet laut Herstellerspezifikationen eine Power Loss Protection und Samsung nicht.

Frage: Ist das ein zu vernachlässigendes Feature oder warum gibt es das bei der Samsung nicht?

Die Samsung hat es nicht, weil die Samsung SSDs auch ohne kaum je damit Probleme hatten. Bei Crucial SSDs mit Marvell Controllern war es anders, die m4 hatte damit öfter Probleme und daher hat Crucial deren Nachfolgern mit Marvell Controllern ab der m500 eben so eine Lösung spendiert, auch wenn die nicht immer 100%ig Probleme verhindern kann. Da muss man zwischen den Client-Lösungen die nur Data-at-rest schützen und der Full-Power-Loss-Protection wie Enterprise SSDs sie haben, unterscheiden. Die Intel 320 war die erste mit einer Client Lösung, der 8MB Bug viel aber erst bei der als systematischer Bug auf und die Crucials mit Marvell ab der m500 haben diese Stützkondensatoren auch nur bekommen, weil es bei der m4 relativ oft Probleme gab, die sich aber mit der Power Cycle Wiederbelebungsmethode beheben lassen, wärend andere SSD dann entweder nur über ein Secure Erease oder gar nicht mehr zum Leben zu erwecken sind. Die Stützkondensatoren der Crucials halfen aber nicht immer, es gibt auch bei den Modellen die damit ausgerüstet sind, zwar selten aber immer mal wieder Probleme und dann hilft die Power Cycle Wiederbelebung immer noch weiter. Das ist kein klarer Hinweis, dass die Ladung der Kondensatoren in dem Fall unzureichend war.

Die meisten SSD kommen sehr gut ohne Stützkondesatoren aus, daher sehe ich in den Stützkondensatoren der Crucial SSDs kein Kaufargument, eben weil es keine Full-Power-Loss-Protection ist und nur dazu dient die Probleme nicht öfter als bei anderen SSDs auftreten zu lassen. Bei Enterprise Lösungen ist es anderes, die bieten wirklich mehr Schutz der Daten, auch weil entsprechend ausgestattete SSDs noch weitere Schutmaßnahmen wie Internal-Data-Path-Protection haben.

Hatte schon mal jmd nen Stromausfall mit SSD?

Das hatte wohl jede SSD schon mehrfach! Das Risiko das es dabei zu Problemen kommt ist aber generell gering, auch weil eben die Hersteller die öfter damit Probleme hatten, meist eben inzwischen mit entsprechenden Maßnahmen dafür sorgen, dass ihre SSDs da auch nicht anfälliger als andere sind. Wer wirklich das minimalste Risiko will, muss aber eine Intel 730 oder 750 oder eine entsprechend ausgestattet Enterprise SSD kaufen.

 

[Retroyer]

Danke für die ausführliche Antwort @ Holt.

Okay wenn das nicht ausschlaggebend ist wirds wohl ne Samsung.

Pro wegen den 10 Jahren Garantie, da habsch einfach n besseres Gefühl dabei, ich kauf nicht oft neue Hardware und da find ich das mit der Garantie gut.

Die Intels habe ich mir auch angesehen, bin von denen aber wieder abgerückt wegen dem sandforce controller, der unterstützt wohl keine AES verschlüsselung.

 

[Holt]

Bei Intel sind nur die 730 und 750 interessant und auch nur für Leute die wert auf deren Enterprise Featurws legen, denn das sind die einzigen Consumer SSDs mit Full-Power-Loss-Protection, auch wenn Intel das im Fall der 730 in seiner Datenbank sogar bestreitet, aber die Kondensatorbestückung entsprich denen der DC S3500 bzw. DC P3500.

 

[Cool Master]

@Holt

Wurde das schon mal gemessen, ob der ElKo was bringt im Fall der 730?

 

[linuxnutzer]

Pro wegen den 10 Jahren Garantie

Hast du bis jetzt auch Festplatten 10 Jahre lang verwendet? Wie machst du das im Garantiefall? Gibst du die SSD mit deinen Daten weiter? Meine 8TB-HDs bekommen Luks spendiert, aber bei SSD weiß ich noch nicht wie ich das mache, vermutlich gebe ich da nur das System darauf und die Videobearbeitung. Da ist dann im Einzelfall zu entscheiden, ob man die Garantie in Anspruch nehmen kann. Mein worst case bzgl. Garantie und Flashspeicher war, Daten voll lesbar, aber nicht mehr beschreibbar.

 

[ThommyDD]

Wenn es wichtige Daten sind, die nicht in falsche Hände dürfen, dann verschlüsseln. Nicht nur eine Garantieabwicklung, selbst die Entsorgung würde sonst im Fehlerfall zum Problem. AES unterstützen inzwischen fast alle Prozessoren (Intel Core i5 und i7 meines Wissens alle, i3 ab Haswell, und ab Skylake auch die Pentiums; AMD A- und FX-Serie), so dass sich die CPU-Belastung in Grenzen hält. Nach meinen Erfahrungen bricht die Leistung der SSDs dennoch von rund 500MB/s auf reichlich 400MB/s ein. Wenn das Mainboard eine ATA-Passwortvergabe unterstützt (üblicherweise nur Laptops), verschlüsseln SSDs mit Hardware-Verschlüsselung automatisch, dann kostet es keine Leistung, weder bei CPU noch beim Datendurchsatz.

Mehr als 5 Jahre Garantie sind praktisch überflüssig, weil eine SSD nach 5 Jahren ohnehin ersetzt wird, weil sie zu klein und/oder zu langsam ist. Und falls nicht, kostet eine neue SSD gleicher Größe dann voraussichtlich weniger als jetzt der Aufpreis einer SSD mit so langer Garantie. Über die Haltbarkeit sagt die lange Garantiezeit nichts aus. Vor Datenverlust schützen einzig und allein Backups, keine Garantie und keine großen Markennamen.

 

[Ralfii]

Hallo.

Für meinen Desktop PC suche ich nen neue SSD mit ca. 250GB

Sollte stabil laufen und ne weile halten, Performance ist nicht so wichtig.

Welche soll ich nehmen, bisher hatte ich gute Erfahrungen mit Samsung 840 Pro gemacht, ist aber schon ne weile her...

Danke !

 

[Toby-ch]

Mir fällt auf die SSD's werden Grösser und Zahlbarer:

Samsung 850 EVO Basic (2000GB, 2.5") 729 CHF ich habe für meine 500GB Damals 600 Bezahlt vor 5 Jahren...

Ich bin gespannt wan die erste 4 oder 6 TB SDD erscheint die Bezahlbar ist.
Erhältlich sind ja bereits Modelle:

SanDisk Optimus MAX 4TB, SAS (SDLLOCDR-038T-5CA1) ab € 2680,99 Jedoch nicht wirklich interessant für die Heimanwendung.

SanDisk Fusion ioMemory SX350 6.4TB, PCIe 2.0 x8 (SDFADCMOS-6T40-SF1/SX350-6400) ab € 25736,59
Da frage ich mich wer 25K für eine SSD ausgibt die nicht wirklich Server tauglich ist..?

 

[ToniMacaroni]

850 Evo, wird hier glaube ich jede Seite mehrfach empfohlen.

 

[Cool Master]

@Toby-ch

https://www.computerbase.de/preisve...e-mz-7lm3t8z-mz7lm3t8hcjm-00003-a1278550.html

Finde ich ok der Preis. 49 Cent pro GB ist schon ne Ansage.

 

[Holt]

bin gespannt wan die erste 4 oder 6 TB SDD erscheint die Bezahlbar ist.
Erhältlich sind ja bereits Modelle:

SanDisk Optimus MAX 4TB, SAS (SDLLOCDR-038T-5CA1) ab € 2680,99 Jedoch nicht wirklich interessant für die Heimanwendung.

Das ist eine SAS SSD die bekommt man kaum ohne einen SAS HBA an einem Board angeschlossen und in Notebooks schon gar nicht. Aber wenn auch 3,84TB reichen und es SATA sein soll, dann greife zur Samsung SSD PM863 3.84TB, SATA (MZ-7LM3T8E/MZ-7LM3T8Z/MZ7LM3T8HCJM-00003) ab € 1884,54.

 

[Toby-ch]

@HOLT

Jep das mit dem SAS ist Korrekt SAS an SATA geht nicht! aber SATA an SAS geht!
SAS
Ich denke die ist eher etwas für den Server Bereich..
Aber wen die Samsung noch etwas im Preis Purzelt so um die 1000€ und dann in der CH erhältlich ist könnte ich mir die Gut vorstellen in meinem iMac

 

[Holt]

Natürlich sind diese Enterpise SSD für den Serverbereich gedacht und nicht für private Endkunden. Aber es gibt ja immer Leute die ein wenig mehr wollen und dann dort zugreifen.

 

[linuxnutzer]

Nicht nur eine Garantieabwicklung, selbst die Entsorgung würde sonst im Fehlerfall zum Problem.

Mit der Flex zerscheiden.

Wenn es wichtige Daten sind, die nicht in falsche Hände dürfen

Wobei man sich da überlegen kann, ob es überhaupt unwichtige Daten gibt, zb die User- und Adminpasswörter im System.

 

[ToniMacaroni]

850 Evo 1 TB momentan unter 280 €
http://geizhals.de/samsung-ssd-850-evo-1tb-mz-75e1t0b-a1194264.html

 

[Anon1216]

Neuer Plan: Ich mach eine neue Partition und Verschiebe einfach alles auf die neue und auf C lasse ich alles was auf die SSD kommen soll(Windows, Programme etc.). Und mit zb. Acronis einfach die Partition C auswählen und auf die SSD kopieren. Wäre das so möglich? Wenn es denn geklappt hat habe ich C ja kopiert, sprich ich habe C zwei mal. Kann ich denn die "HDD-Partition" löschen wenn ich's auf der SSD habe?

 

[ThommyDD]

Nach dem Klonen kannst du alte und neue Festplatte nicht gleichzeitig im System betreiben. Beim Klonen wird wirklich alles von der alten auf die neue Platte übertragen, inkl. der Partitions-ID. Wenn nun zwei Datenträger mit gleicher ID im System stecken, kommt das Betriebssystem (egal ob Windows oder Linux) bei der Initialisierung durcheinander und kann jeweils nur einen der Datenträger ansprechen.

Wenn Acronis eine einzelne Partition klonen kann, dann kannst du es trotzdem mal versuchen. Also auf der derzeitigen Platte Partition C verkleinern, so dass dahinter ausreichend freier Platz entsteht, dort eine Partition D erstellen, dann bestimmte Daten und eventuell Spiele dorthin "auslagern", dann C auf SSD klonen, Festplatte ausbauen, Rechner nur von SSD starten und prüfen, ob das geht, dann alte Platte wieder einbauen und deren frühere C-Partition löschen und D auf die ganze Größe vergrößern. Du solltest nur darauf achten, dass keine wichtigen Systemdaten auf D landen, so dass der Rechner erst einmal mit der SSD alleine (und damit nur mit Laufwerk C ohne D) starten kann.

Bei all dem gilt wie immer und in diesem Fall besonders verschärft: Backup der Daten machen, auf einer anderen, nicht im System befindlichen Festplatte! Ohne Backup sind Arbeiten an den Partitionen quasi Russisch Roulette mit den Daten.

 

[Retroyer]

Hast du bis jetzt auch Festplatten 10 Jahre lang verwendet? Wie machst du das im Garantiefall? Gibst du die SSD mit deinen Daten weiter? Meine 8TB-HDs bekommen Luks spendiert, aber bei SSD weiß ich noch nicht wie ich das mache, vermutlich gebe ich da nur das System darauf und die Videobearbeitung. Da ist dann im Einzelfall zu entscheiden, ob man die Garantie in Anspruch nehmen kann. Mein worst case bzgl. Garantie und Flashspeicher war, Daten voll lesbar, aber nicht mehr beschreibbar.

Hallo Linuxuser,

ja meine Festplatten laufen schon seit knapp 7 / 8 Jahren.
Wie ich das genau im Garantiefall mache weiß ich noch nicht genau. Es ist meine erste SSD und denke das ich diese auch verschlüsseln werde, oder die wichtigen Daten im Container verschlüsseln, je nach dem, das bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Desweiteren werden regelmäßig backups gemacht, besonders vor eventuellen Firmwareupdates oder ähnlichem.

Ob ich dann im Garantiefall die SSD samt Daten an Samsung schicke...mmh wenn alles verschlüsselt ist sollte es egal sein und da kann ich die garantie auch in anspruch nehmen.

Desweiteren plane ich auf SSD halt das System, Programme Spiele zu machen, Bilder und dokumente kommen wohl auf HDD.

Was sind Luks?
Wenn die daten lesbar sind, ist doch halb so schlimm, da sie ja noch kopiert werden können, oder ? Worst case wäre für mich wenn garnix mehr ginge.

Grüße