polloze schrieb:
Ein wenig überrascht war ich dann doch, dass es auch schon günstige Einsteiger-SSDs für um die 40 Euro zu kaufen gibt. Bleibt nur die Frage: lohnt sich so eine?
Für einen leistungsstärkeren Desktop würde ich sowas nie nehmen, aber wo die Ansprüche an die Performance und der Platzbedarf gering sind, wie für einen Heimserver unter Linux als Systemlaufwerk wo man sonst einen USB Stick nehmen würde oder eben für so ein altes Notebook, da kann man eine günstige SSD von einem NAND Hersteller mit weniger toller Performance schon mal in Erwägung ziehen.
polloze schrieb:
aber als Beispiel nenne ich die Kingston SSDNow V300, die mit etwa 43 Euro recht günstig erscheint. Und der Test auf hw-journal (
http://www.hw-journal.de/testberichte/data/697-kingston-ssdnow-v300?showall=&start=9) liest sich auch erst mal positiv.
Der Review ist vom Februar 2013, also 3 Jahre halt und seidher wurde dann mehrfach andere NANDs verbaut und wie devgenc
hier feststellen musste auch mit durchaus deutlich schlechterer Performance:
Anhang anzeigen 357971
Die V300 hat einen Sandforce Controller und die Sandforce Controller komprimieren die Daten und die beworbenen Transferrate werden mit ATTO mit extrem komprimierbaren Daten (nur Nullen) gemessen. Reale Daten sind weit weniger komprimierbar und damit die Werte teils sehr viel schlechter.
Außerdem hat Kingston da auch bei der Qualität der NANDs gespart, Kingston ist ja kein NAND Hersteller sondern muss die NANDs zukaufen, die NANDs der V300 bei
ssdendurancetest.com haben keine 450P/E Zyklen ausgehalten. Das kann reichen, kann aber auch gerade bei einer kleinen Kapazität sehr wenig sein und die SSDs mit Sandforce Controllern sind sowieso veraltet und nicht mehr zu empfehlen, allenfalls noch die von Intel mit der Intel eigenen FW. Man sollte sich nur nicht ändern, wenn eben nur der Preis Grund zur Freude gibt.
polloze schrieb:
Vielleicht hat ja jemand von euch ein paar gute Gedanken bei der Aufrüstung des Dell 640m! Thx
Wird das Notebook öfter mobil genutzt? Dann wäre eine mit SSD im geringer Leistungsaufnahme vorzuzihene. Wenn es nicht auf Performance ankommt, wäre die
SanDisk Plus 120GB die bessere Wahl, die hat zwar den Sparcontroller SM2246XT ohne DRAM Cache und damit keine so tolle Performance, siehe
den Review der baugleichen OEM Version SanDisk Z400s, aber dafür eben auch eine sehr geringe Idle-Leistungsaufnahme. Die ist für ein altes Notebook wo es nicht auf die Performance ankommt, besser geeignet als die Kingston V300.
GeneralZero schrieb:
Brauche ich also eine SSD die große Dateien oder viele kleine schnell verarbeiten kann? Und wenn ja welche bietet sich da an?
Mir kamen bisher folgende beiden Modelle in den Sinn:
- SanDisk Ultra II (480GB)
- Samsung EVO 850 (500GB)
Die
SanDisk Ultra II 480GB ist ab 135€ gelistet und die
die Samsung 850 Evo 500GB ab 153€, kostet also keine 20€ mehr. Da würde ich das Risiko nicht eingehen, die 850 Evo bietet die bessere Performance und wäre da klar meine Wahl.