[Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD

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Das mag sein aber warum kauf ich dann eine 950 wenn ich nicht die komplette Leistung nutzen kann?
 
Es ist zumindest ein Punkt den man bei der Betrachtung des P/L mit einbeziehen sollte. Einerseits würde die 950pro dem schönen Notebook schon gut stehen ;-) aber mein Budget ist jetzt auch nicht unbegrenzt...

Aber die originalen 250GB sind schon n bissl arg knapp bemessen, das she ich an meinem jetzigen Notebook wo schon eine 500er drin ist. Die ist fast voll... und wenn ich mir dann eine dazu hole sollts schon was vernünftiges sein.


Wobei die Frage auch ist ob das Notebook dann von der 950pro booten kann... wobei HP wohl irgendwann auch selber PCIe SSDs in dem Notebook anbieten will (hab das vorhin irgendwo in nem Werbe-PDF gesehen), sollte also eigentlich gehen.
 
Cool Master schrieb:
aber warum kauf ich dann eine 950 wenn ich nicht die komplette Leistung nutzen kann?
Wenn sie nicht gerade dauernd belastet wird, was in einem Notebook wohl normal sein dürfte, dann wird sie ja auch wieder kühler und liefert dann schon für einige Zeit die volle Leistung bis sie wieder so warm wird und in der Zeit können schon eine Menge GB gelesen oder geschrieben werden, wohl mehr als RAM in dem Notebook stecken dürfte. Außerdem hat man bei Notebooks eben auch keinen Einfluss auf den Luftstrom für die SSD, da müssen schon die Konstrukteure drauf achten, aber ob die das für ein Notebook wo die gar nicht ab Werk verbaut ist? Wohl eher nicht, zumal eine bessere Lüftung meist auch mehr Lautstärke bedeutet und das soll ja auch nicht sein und dann ist in den möglichst kompakten Gehäuse auch wenig Platz dafür und auch um die SSD von anderen heißen Teilen ausrechend entfernt unterzubringen.

Für hohe Leistung braucht man eben ausreichend große Gehäuse für die Kühlung und in Notebooks ist das selten bis nie gegeben, da bringt ja selbst die CPUs meist ihre volle Leistung nur für kurze Zeit, dann müssen sie vom maximalen Turbotakt runter. Da permanente Höchstleistung von der SSD zu erwarten, finde ich schon ein ewig übertrieben.

Jesterfox, bei der 950 Pro sollte es mit dem Booten weniger Probleme geben, die hat ja ein Option-ROM, aber bei eine SM951 würde ich da schon massive Bedenken haben.
 
Holt schrieb:
bei der 950 Pro sollte es mit dem Booten weniger Probleme geben, die hat ja ein Option-ROM

warte mal, heißt das ich könnte die 950 (mit einem PCIe-M.2-Adapter) auch in meinem System als Bootlaufwerk nutzen?
 
Garantieren kann ich dafür nicht, aber die Chancen stehen nicht so schlecht. Manche berichten ja auch von so alten Boards wie dem ASUS P6T Deluxe in Deiner Signatur die noch kein UEFI haben und auch sicher noch keine NVMe Unterstützung, von der 950 Pro booten zu können.
 
Hi,

habe eine Frage bzgl der Leistung einer M.2-SSD auf einem A88X-Board:

- Mainboard: ASRock A88M-G/3.1 (hat 1x M.2/M-Key (PCIe 2.0 x4, 2280/2260/2242/2230)
- SSD: 256GB Samsung 950 Pro M.2 2280 PCIe 3.0 x4

Wie sehr wird die SSD ausgebremst durch das PCIe 2.0 x4-Interface? 20 Gbit/s wären mit PCIe 2.0 x4 theoretisch möglich? Die Samsung ist ja für etwas mehr spezifiziert?

Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind SSD wirklich so haltbar und zuverlässig, wie behauptet? Eher nein, wenn es nach den Erfahrungen aus den Google Datacenters geht:

http://www.zdnet.com/article/ssd-reliability-in-the-real-world-googles-experience/

Two standout conclusions from the study. First, that MLC drives are as reliable as the more costly SLC "enteprise" drives. This mirrors hard drive experience, where consumer SATA drives have been found to be as reliable as expensive SAS and Fibre Channel drives.

One of the major reasons that "enterprise" SSDs are more expensive is due to greater over-provisioning. SSDs are over-provisioned for two main reasons: to allow for ample bad block replacement caused by flash wearout; and, to ensure that garbage collection does not cause write slowdowns.

The paper's second major conclusion, that age, not use, correlates with increasing error rates, means that over-provisioning for fear of flash wearout is not needed. None of the drives in the study came anywhere near their write limits, even the 3,000 writes specified for the MLC drives.

But it isn't all good news. SSD UBER rates are higher than disk rates, which means that backing up SSDs is even more important than it is with disks. The SSD is less likely to fail during its normal life, but more likely to lose data.
 
Wie ich den Artikel verstehe, geht es da weniger um einen drohenden Totalausfall der SSD als viel mehr um die schlechte Archivierungsfähigkeit - was ja keine neue Erkenntnis wäre.
 
TheManneken,

In dem Artikel geht es um eine neue Feldstudie von Google, welche die Zuverlässigkeit von SSDs durch empirisch gewonnene Daten untersucht...die Erkenntnisse sind also schon neu ;) Quasi druckfrisch, brandneu...oder kennst Du noch andere Studien, die sich auf so eine Menge an SSD beziehen und auch noch für alle verfügbar ist? Wäre interessant zu wissen!

The FAST 2016 paper Flash Reliability in Production: The Expected and the Unexpected, (the paper is not available online until Friday) by Professor Bianca Schroeder of the University of Toronto, and Raghav Lagisetty and Arif Merchant of Google, covers:

Millions of drive days over 6 years
10 different drive models
3 different flash types: MLC, eMLC and SLC
Enterprise and consumer drives
 
Two standout conclusions from the study. First, that MLC drives are as reliable as the more costly SLC "enteprise" drives. This mirrors hard drive experience, where consumer SATA drives have been found to be as reliable as expensive SAS and Fibre Channel drives.

Also MLC ist genau so Zuverlässig wie SLC - war zu erwarten. Der größte Nachteil einer SSD ist nach wie vor der Controller nicht die NANDs. Das gleiche gilt für SATA HDDs welche genau so zuverlässig sind wie SAS oder FC Platten. Ist auch logisch, da das Interface keine Rolle spielt.


One of the major reasons that "enterprise" SSDs are more expensive is due to greater over-provisioning. SSDs are over-provisioned for two main reasons: to allow for ample bad block replacement caused by flash wearout; and, to ensure that garbage collection does not cause write slowdowns.

Sollte auch logisch sein die Enterprise Klasse gaben halt den besseren GC und mehr "platz" für kaputte Blöcke.


The paper's second major conclusion, that age, not use, correlates with increasing error rates, means that over-provisioning for fear of flash wearout is not needed. None of the drives in the study came anywhere near their write limits, even the 3,000 writes specified for the MLC drives.

Die P/E Zyklen bzw./und TBW ist also eher kein Problem und das wird ja schon seit Jahren gesagt. Es geht eher darum das die SSDs, wie TheManneken schon sagt, eben nicht zum Archivieren da sind. Es ist also nicht wie eine Backup HDD welche man einfach mal Jahre weg legen kann.

But it isn't all good news. SSD UBER rates are higher than disk rates, which means that backing up SSDs is even more important than it is with disks. The SSD is less likely to fail during its normal life, but more likely to lose data.

Das verstehe ich nicht so ganz. Wenn die UBER höher ist sollte das doch gut sein. Ein Backup ist so oder so wichtig, ich würde aber eher sagen für eine HDD ist es wichtiger, da in einer RAID Umgebung ein SSD Rebuild locker klappen wird auch bei sehr großen Arrays. Eine HDD mit 1^15 hat da mit 8 TB Platten schon Probleme (je nach RAID Größe).
 
Cool Master,

es geht da nicht um das Weglegen von SSD oder so. Auch nicht um das Archivieren von Daten und dann das Weglegen von SSDs.

Das Paper bezieht sich auf SSD die täglich arbeiten, lesen und schreiben. Immer mit Spannung versorgt im Datenzentrumsbetrieb. Die zweite Schlussfolgerung besagt vielmehr, dass man mit SSD so viel schreiben und lesen kann, wie man mag. Die Ausfälle kommen mit dem Alter (dem Alterungsprozess) der Hardware so oder so. Das ist eigentlich die Aussage. Und die ist durchaus interessant, denn dann kann man SSD vorzeitig tauschen und den Datenverlust vermeiden.

The SSD is less likely to fail during its normal life, but more likely to lose data.

Mehr Infos werden wohl noch kommen, wenn die Studie vollständig ausgewertet worden ist.
 
Wie gesagt, nichts wirklich Neues eigentlich. Ob man dazu nun "empirisch gewonnene Daten" (was alles heißen kann!) verwenden konnte oder nicht.
 
f1nal schrieb:
Wie sehr wird die SSD ausgebremst durch das PCIe 2.0 x4-Interface? 20 Gbit/s wären mit PCIe 2.0 x4 theoretisch möglich?
Von den 20Gb/s gehen noch der Overhead der oberen Protokolllayer ab, so dass etwa 1600MB/s übrig bleiben, also lesend geht etwa 1/3 verloren.

Mr.Seymour Buds schrieb:
Sind SSD wirklich so haltbar und zuverlässig, wie behauptet? Eher nein, wenn es nach den Erfahrungen aus den Google Datacenters geht
Welche SSDs waren dort konkret dabei? Wie wurden sie konkret genutzt, also wie viel wurde geschrieben? Wenn da der Schrott von OCZ dabei war, bei einer Betrachtung über 6 Jahre ist die Chance dafür ja klar gegeben, wundert es wohl keinen hier, wenn man dann zu dem Schluss kommt, dass SSD mies sind, nur sind es dann eben die von OCZ und nicht generell. Wobei auch andere Hersteller anfangs durchaus Probleme hatte, es sei nur der Sandforce generell genannt, da hatten beide Generation eine Menge Probleme, vor allem auch Kompatibilitätsprobleme. Dann hatte aber selbst Intel den 8MB Bug und Crucials m4 den 5184 Stunden Bug, es gab also genug potentielle Probleme bei Consumer SSDs und was die Enterprise SSD teilweise so für Bug hatten, ist gar nicht grob bekannt geworden.

Cool Master schrieb:
Der größte Nachteil einer SSD ist nach wie vor der Controller nicht die NANDs.
Wie weit heute noch stimmt, würde ich mal in Frage stellen, aber lange waren die Controller klar die Achillesferse der SSDs.
Cool Master schrieb:
Das gleiche gilt für SATA HDDs welche genau so zuverlässig sind wie SAS oder FC Platten. Ist auch logisch, da das Interface keine Rolle spielt.
Das so pauschal mal Blödsinn, es hängt von der Art und Nutzung der Platte ab und weniger vom Interface, wobei es einfache Desktopplatten nur mit SATA Interface gibt, nicht als SAS/FC. Bei den Enterprise Nearline HDDs gibt es Modelle mit beiden Interfaces, das ist es dann egal ob man eine mit SAS oder SATA Interface nimmt.

Cool Master schrieb:
Sollte auch logisch sein die Enterprise Klasse gaben halt den besseren GC und mehr "platz" für kaputte Blöcke.
Nicht wegen der kaputten Blöcke, die haben mehr OP für mehr Free Area, damit die IOPS Schreibend höher sind, die werden bei Enterprise SSDs im Steady State angegeben und die Write Amplification geringer ist, die TBW werden ja ebenfalls i.d.R. auf den Steady State bezogen angegeben.

Cool Master schrieb:
Die P/E Zyklen bzw./und TBW ist also eher kein Problem und das wird ja schon seit Jahren gesagt.
Zumindest für Heimanwender und bei SSDs bei denen die Qualität der verbauten NANDs auch stimmt, da gab es ja auch immer wieder mal Ausnahmen. Also ohne zu wissen welche konkreten SSDs verwendet wurden und wie viel dort nun geschrieben wurde, lässt sich mit den Daten schlicht nichts anfangen.
Cool Master schrieb:
Das verstehe ich nicht so ganz. Wenn die UBER höher ist sollte das doch gut sein.
Wenn der Controller nicht gerade einen Bug hat, haben SSDs erst dann unkorrigierbare Bitfehler, wenn die NANDs sich dem Lebensende nähren, vorher gar nicht.
Cool Master schrieb:
Eine HDD mit 1^15 hat da mit 8 TB Platten schon Probleme (je nach RAID Größe).
1^x ist immer 1, wenn denn meinst Du 1:10^15 und da hat man 8TB Platten noch keine Probleme, denn bei 1:10^15 kann am ungefähr alle 120TB mit einem unkorrigierbaren Bitfehler rechnen, also steht die Chance eine 8TB Platten zu lesen bei 0,933 und wenn man davon z.B. 5 in einem RAID 5 betreibt, dann müsste für ein Rebuild also 4 ausgelesen werden, die Chance dafür ist dann 0,759, also 76% und damit verdammt gut.

Schlimm wird es bei den HDDs mit einer UBER von 1:10^14, die gibt es aber nur bis 6TB und so eine 6TB mit 1:10^14 hat nur noch eine Chance von 0,5 einmal fehlerfrei gelesen zu werden. 5 davon ein einem RAID 5 haben also bei einem Rebuild nur noch eine Chance von 0,0625, also 6,25% darauf, dass es klappt und das ist echtes Glücksspiel.
Ergänzung ()

Mr.Seymour Buds, da könnte man auch die Zahlen von Backblaze als empirisch gewonnene Daten betrachten, die geben wenigstens an welche HDDs sie wie verbaut haben.
Ergänzung ()

Hier bezieht sich zdnet ja auf diese Studie und die hat nur PCIe SSDs von Fusion-IO, Hitachi, Intel, OCZ, Seagate und Virident betrachtet. Die brauchen mal alle schon einen eigenen Treiber, denn NVMe SSDs werden kaum dabei gewesen sein, die Technik ist noch zu neu und wie gut sind die Treiber? Keine Ahnung.

Was haben sie rausgefunden? Z.B.:
Das sollte ein Blick ins Datenblatt doch schon zeigen, ebenso wollte dort drin stehen wie stark der kühlende Luftstrom sein muss, damit die SSDs eben nicht zu warm werden. Im Datenblatt der Intel 910 steht es z.B. auch deutlich unter 2.4, dass sie mindestens 200LFM (Linear Feet per Minute) braucht und bei hoher Belastung im Max Performance Mode eben mindestens 300 LFM. Solche Angaben sollte jede HW, zumindest jede Profi-HW mitbringen und wenn man sich dann nicht dran hält, sollte man sich auch nicht wundern, wenn sie nicht wie vorgesehen funktioniert.

Auch die steht im Datenblatt oder Handbuch, bei der Intel 910 eben bis zu 30W (Peak) und im Max Performace Mode bis zu 38W, wenn das jemanden überrascht, sollte er besser nur die Spielzeuge aus Kinder Ü-Eiern zusammen setzen, aber keine Computersysteme. :evillol:
 
Habe jetzt keinen Schnäppchenthread gefunden, daher hier.
850 EVO 2TB im Moment für 539,90 bei Amazon ... begrenzte Menge, so ein Blitzverkaufsdings oder so.
Äh, läuft noch 19 Minuten scheint es ... und vorbei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo liebe Leute

Ich würde mir gern eine große Samsung PRO kaufen. Ist eine 1TB oder 512GB genauso schnell wie eine 256GB SSD oder würdet ihr mir zu einer komplett anderen raten? Fakt ist, ich will unbedingt eine SSD haben auch wenn viele Spiele drüber laufen werden

Danke für eure Vorschläge

LG
 
kauf dir eine 500GB 850 EVO, die is ungefähr genauso schnell wie die 256GB Pro und hat aber doppelt so viel Speicher :)
 
Auf der Suche nach einer SATA-SSD bin ich zum Entschluss gekommen, dass es eine Samsung 850 EVO 500GB werden soll. Dem Aufpreis zur PRO stehe ich dann doch (zu) kritisch gegenüber.

Jetzt ist mir aber aufgefallen, dass die 850er im November 2014 erschienen sind - klar, dadurch werden sie nicht schlechter, aber: Gibt es News bezüglich neu angekündigten (& nützliche-und- neuartige-Vorteile-bringenden) SATA-SSDs?

Mein Surface Pro 4 besitzt die neue 950er Serie von Samsung, die mich überzeugt, aber den M.2 Formfaktor nutzt.

Wird es nach eurem Kenntnisstand in absehbarer Zukunft Neuerungen bei SATA-SSDs geben? Oder liegt der Industriefokus gerade auf M.2 und PCIe SSDs?
 
Die 850 Evo ist immer noch die SATA SSD mit einer Spitzen Performance und einem sehr guten P/L Verhältnis, die meisten neuen SSDs sind eher langsamer bis deutlich langsamer als frühere SSD, wie zum Teil auch ihre Vorgänger. Es ist ein Race-to-the-bottom in Gang, es gibt da im jeden Cent und dem Sparwahn wird auch die Performance geopfert. An der 850 Evo ist daher schwer vorbei zu kommen.
 
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