[Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD

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weder kingdian, sunbow noch intenso dokumentieren genau was sie eigentlich verbauen. da kann drin sein was will und idR ist es das billigste vom billigen - insofern hardware vom grabbeltisch und somit nicht empfehlenswert. die leistungswerte sind meist auch entsprechend (auffallend inkonsistent und im unteren bereich - dram-less designs etc.). drevo wirbt überraschenderweise mit hynix mlc und hat mWn nanya dram sowie einen smi-controller (sm2256k) verbaut. das ist schon mal ganz ordentlich und auch die leistungswerte sind gut - trotzdem hält sich der hersteller auf der hp bedeckt. kann also reiner zufall sein und beim nächste kauf gibts was anderes...kann niemand so wirklich sagen.

fazit: lieber etwas tiefer in die tasche greifen und wertige hardware kaufen. übrigens sind 60gb nun wirklich nicht mehr zeitgemäß und 120gb preistechnisch uninteressant. sandisk wäre eine option aber der markt sieht in dem bereich halt mittlerweile wirklich (sehr) unspektakulär aus. eventuell auf gebrauchtes zurückgreifen oder halt pokern mit deinen vorschlägen :D
 
Mittlerweile bekommt man so kleine Größen am besten gebraucht, denke ich, Samsung 830 oder Crucial M4/M550, mit Sandisk Ultra Plus habe ich auch gute Erfahrungen gemacht. S.M.A.R.T.-Werte auslesen, nicht dass man ein übermäßig strapaziertes Modell erwischt. Garantie gibt's da natürlich keine, aber Datenbackup ist eh Pflicht, und einen Rechnerausfall für ein paar Tage, bis man Ersatz beschafft hat, muss man dann eben notfalls in Kauf nehmen können. Die alten Modelle sind in den kleinen Größen aber viel schneller und hochwertiger als die heutigen, weil das damals gängige Größen auch der hochwertigen Baureihen waren.
 
Hallo!

Ich überlege mir demnächst einen neuen Gaming-geeigneten ATX-Rechner zusammen zu stellen und das System (Win10) wäre wohl am besten auf einer M.2-NVMe-SSD am M-Key PCIe x4-Steckplatz aufgehoben. Leider bin ich bei den technischen Einzelheiten nicht auf der Höhe und könnte Eure Kaufberatung gebrauchen.

a) Kompatibilität
Beim Preisvergleich gibt es den Punkt „M.2 Pinbelegung“ und da kann man sowohl „M.2/M-Key“ als auch „M.2/B-M-Key“ auswählen. Würden letztere auch auf einen PCIe (3.0 oder 2.0) x4 (oder x2) M-Key-Steckplatz passen?

Sehe ich es richtig, dass eine für PCIe 3.0 x4 geeignete M.2-M-Key-SSD — wenn auch mit geringerer Leistung — auch auf auf einem M.2-M-Key Steckplatz mit PCIe 3.0 x2 oder PCIe 2.0 x4 oder x2-Steckplatz betrieben werden kann?

b) Kaufempfehlung Samsung 960 Evo und der Cache
In der CB-Produkt-Übersicht vom letzten Monat wird die Samsung 960 Evo für NVMe-Einsteiger empfohlen. Im Test dazu heißt es, dass das kleinere 250GB-Modell nach ca. 13GB in der Schreibleistung deutlich (sogar unter gutes SATA-Niveu) einbricht. Im Gegensatz dazu breche die Schreibleistung des 500GB-Modells erst nach ca. 22GB ein und sei dann immer noch doppelt so schnell wie das 250GB-Modell. Das für mich preislich nicht machbare 1TB-Modell sei dann noch noch mal doppelt so gut.

Laut Preisvergleich haben beide Modelle einen „512MB LPDDR3“-Cache.

So richtig verstehe ich diese Leistungsunterschiede nicht.

Aber wie sieht das in der Praxis bei der Nutzung als Betriebssystem-SSD aus. Werden da im laufenden Betrieb als Spielerechner Unterschiede feststellbar sein? Solange nur die Installation größerer Spiele/Programme etwas länger dauert würde mich das nicht stören und davon abgesehen werden größere Datenmengen nicht auf die System-SSD geschrieben.

Gerne könnt Ihr mir auch Alternativ-Vorschläge zur Samsung 960 Evo machen und mir sonstige Details erklären.

Schon mal vielen Dank vorab!
 
Zuletzt bearbeitet:
St.Bellof schrieb:
a) Kompatibilität
Beim Preisvergleich gibt es den Punkt „M.2 Pinbelegung“ und da kann man sowohl „M.2/M-Key“ als auch „M.2/B-M-Key“ auswählen. Würden letztere auch auf einen PCIe (3.0 oder 2.0) x4 (oder x2) M-Key-Steckplatz passen?
Du willst doch ein X370er Board, die haben eigentlich alle einen M.2 Slot mit PCIe 3.0 x4 Anbindung. M.2 SSDs mit B+M-Key sind fast immer M.2 SATA SSDs, die würde ich sowieso eher nicht empfehlen, denn außer der Ersparnis bei den Kabeln haben sie keine Vorteile. Der M.2 Slot muss dann auch einen SATA Port haben, damit so eine M.2 SATA SSD in ihm funktioniert, die meisten M.2 Slots haben PCIe und SATA, aber nicht alle! Daher muss man dann immer ins in Handbuch des Boards schauen, am Besten vor dem Kauf! Die Handbücher kann man ja problemlos als pdf beim Hersteller runterladen!

St.Bellof schrieb:
Sehe ich es richtig, dass eine für PCIe 3.0 x4 geeignete M.2-M-Key-SSD — wenn auch mit geringerer Leistung — auch auf auf einem M.2-M-Key Steckplatz mit PCIe 3.0 x2 oder PCIe 2.0 x4 oder x2-Steckplatz betrieben werden kann?
Ja.

St.Bellof schrieb:
In der CB-Produkt-Übersicht vom letzten Monat wird die Samsung 960 Evo für NVMe-Einsteiger empfohlen. Im Test dazu heißt es, dass das kleinere 250GB-Modell nach ca. 13GB in der Schreibleistung deutlich (sogar unter gutes SATA-Niveu) einbricht.
Unter SATA Niveau im Sinne des Limits der SATA Schnittstelle, aber eher nicht im Sinne der Schreibrate von gleichgroßen SATA SSDs, denn es gibt nur noch wenige SATA SSDs der 250GB Klasse die durchgehen schneller schreiben können, wie z.B. die 850 Pro 256GB.

Außerdem schreibt der typische Heimanwender auch eher selten viele GB am Stück und erst recht auf sein Systemlaufwerk. Wenn Du dies aber trotzdem mit voller Geschwindigkeit können möchtest, wäre die 960 Pro die passendere SSD für Dich, die kostet aber auch mehr.
St.Bellof schrieb:
Im Gegensatz dazu breche die Schreibleistung des 500GB-Modells erst nach ca. 22GB ein und sei dann immer noch doppelt so schnell wie das 250GB-Modell. Das für mich preislich nicht machbare 1TB-Modell sei dann noch noch mal doppelt so gut.
Mit mehr Kapazität geht eben auch einher das die SSDs mehr NAND Dies haben auf die der Controller die Schreibzugriffe verteilen kann, weshalb die SSD mit mehr Kapazität dann prinzipiell schneller schreiben können, sofern eben kein Pseudo-SLC Schreibcache diese sowieso beschleunigt oder die Schnittstelle limitiert bzw. der Controller nicht sowieso total lahm ist.

St.Bellof schrieb:
Laut Preisvergleich haben beide Modelle einen „512MB LPDDR3“-Cache.
Der Cache ist für die Leistung bei SSDs wie HDDs recht egal, wichtig ist bei SSDs vor allem, dass sie einen haben, denn dort speichert der Controller vor allem Verwaltungsdaten, also vor allem die Tabelle wo drin steht welcher externe Adresse (LBA) welche NAND Adresse zugeordnet ist. Vergiss also die Größe und den Typ des Caches, auf die Performance hat dies bei den 960ern keinen Einfluss und auch nicht auf deren Pseudo-SLC Schreibcache, denn der ist im NAND und kein DRAM Cache.
St.Bellof schrieb:
Werden da im laufenden Betrieb als Spielerechner Unterschiede feststellbar sein?
Die Schreibraten dürfte dabei reichlich egal sein, da dort kaum was geschrieben werden dürfte und wenn, dann kommt es wohl eher selten aus einer Quelle die die Daten auch so schnell liefern kann, was eigentlich nur eine zweite PCIe SSD sein könnte.
St.Bellof schrieb:
Gerne könnt Ihr mir auch Alternativ-Vorschläge zur Samsung 960 Evo machen und mir sonstige Details erklären.
Nimm die 960 Pro, aber die wäre bei der Nutzung zu teuer und ansonsten hast Du doch die Kaufempfehlungen gelesen, dem ist nichts hinzuzufügen, es gibt auch nicht die tolle neue SSD die mal als Geiheimtipp nennen könnte. Nimm die 960 Evo wenn Du eine PCIe SSDs haben willst und sonst die 850 Evo, wenn Du Geld sparen und besser in eine schnellere CPU oder Graka investieren möchtest, sehr groß wird der Unterschied im Alltag bei der Nutzung sowieso nicht sein. Einschränkungen bei der CPU, dem RAM oder gar der Graka dürfte die PCIe statt einer SATA SSDs nicht kompensieren können!
 
Hallo Holt!

Danke für Deine Hinweise. Ich will mal zusammenfassen, was ich meine verstanden zu haben:

- Diese „M.2/B-M-Key“-SSDs passen zwar von der Steckverbindung (M-Key im Gegensatz zum E-Key), sind aber lediglich SATA-SSDs und haben gegenüber 2,5“-Gehäusen nur Platz-/Größenvorsteile.

- Den Leistungsvorteil des/der größeren Samsung 960 Evo-Modells/e – als System-SSD - wird man in der Praxis nicht spüren, das kleinste Modell ist also völlig ausreichend.


Nach Alternativen zur Samsung 960 Evo habe ich gefragt, weil es bei mir womöglich noch Wochen oder gar Monate dauern kann bis ich mit den Bestellungen anfange. Bis dahin könnten sich einige Preise verändern und ich will von Euch wissen wo ich außer der Samsung 960 Evo einen „Preis-Alarm“ setzen soll.

Insbesondere Interessiert mich Eure Meinung zur Western Digital WD Black PCIe SSD 512GB, weil mir die besonders preisgünstig erscheint.
 
St.Bellof schrieb:
- Diese „M.2/B-M-Key“-SSDs passen zwar von der Steckverbindung (M-Key im Gegensatz zum E-Key), sind aber lediglich SATA-SSDs
Wobei nicht alle B/M Key M.2 SSDs auch wirklich SATA SSDs sind, es gibt auch PCIe SSDs mit B/M Key, aber die habe dann nur 2 PCIe Lanes zur Anbindung, da der B Key dort ist, wo bei den andere die Pins der 3. und 4. PCIe Lanes sind. Da muss man also nicht nur auf den Key achten, sondern auch auf die anderen technischen Daten. Das M.2 SATA SSDs gegenüber 2,5“-Gehäusen nur Platz-/Größenvorsteile haben, ist korrekt.

St.Bellof schrieb:
- Den Leistungsvorteil des/der größeren Samsung 960 Evo-Modells/e – als System-SSD - wird man in der Praxis nicht spüren, das kleinste Modell ist also völlig ausreichend.
Da wäre die Frage ob man überhaupt eine getrennte System-SSD braucht, ich sehe darin keinen Sinn und würde immer zu einer große SSD für System und Programme / Spiele raten, statt zu zwei kleinen. Dies kann bei der Anwendung auch eine normale 2.5" SATA SSD sein, solange man keine Anwendungen hat die davon wirklich profitieren und die PCIe SSDs noch deutlich mehr als SATA SSDs kosten.
St.Bellof schrieb:
Nach Alternativen zur Samsung 960 Evo habe ich gefragt, weil es bei mir womöglich noch Wochen oder gar Monate dauern kann bis ich mit den Bestellungen anfange.
Wie der Markt in ein paar Monaten aussehen wird, kann man derzeit noch nicht sagen, die NAND Hersteller bringen ja gerade neue 3D NANDs aus den Markt, es wird als auch neue SSDs bzw. überarbeitete Versionen bekannter SSDs mit den neuen NANDs geben und die Preise sollten dann auch aufgrund des größeren Angebotes an NAND irgendwann fallen. Das zweite Halbjahr ist aber meist keine gute Zeit für einen Preisverfall, weil das Weihnachtsgeschäft die Nachfrage ankurbelt.

St.Bellof schrieb:
Insbesondere Interessiert mich Eure Meinung zur Western Digital WD Black PCIe SSD 512GB, weil mir die besonders preisgünstig erscheint.
Hast Du Dir mal die Reviews bei Anandtech und TheSSDReview durchgelesen? Bei Anandtechs Heavy Benchmark ist sie sogar der 850 Evo unterlegen, also einer SATA SSD! Auch bei PCMark 8 bei thessdreview kommt die Black 512GB mit einer Bandbreite von 357MB/s knapp vor die Intel 600p mit 334 und die 850 Evo mit 323MB/s, die kleinere 960 Evo 250GB aber auf 486MB/s und die 960 Evo 1TB auf 552MB/s. Die ist kaum besser als die Intel 600p, aber diese beiden Modelle dürften in nächster Zeit eine Überarbeitung erfahren und mit den jeweils neusten 3D NANDs ausgestattet werden, die im Fall der Intel 545s ja schon auf dem Markt sind und dort einen deutlichen Performancevorsprung gegenüber den NANDs der Vorgängergeneration versprechen. Wie gut die SSDs mit den 3D NANDs von Toshiba/WD (SanDisk) performen werden, muss man abwarten, die die Ergebnisse der Toshiba XG5 sind etwas gemischt und es fehlt ein passender Vergleich zu einer SSDs mit gleichem Controller und den planaren TLC NANDs auf dem gleichen Testsystem.
 
Hallo Holt!

Es ist sehr nett von Dir, dass Du Dich meinen Gedankenspielen so intensiv annimmst. Danke!

Holt schrieb:
...
Da wäre die Frage ob man überhaupt eine getrennte System-SSD braucht, ich sehe darin keinen Sinn und würde immer zu einer große SSD für System und Programme / Spiele raten, statt zu zwei kleinen. Dies kann bei der Anwendung auch eine normale 2.5" SATA SSD sein, solange man keine Anwendungen hat die davon wirklich profitieren und die PCIe SSDs noch deutlich mehr als SATA SSDs kosten.
Wie der Markt in ein paar Monaten aussehen wird, kann man derzeit noch nicht sagen, die NAND Hersteller bringen ja gerade neue 3D NANDs aus den Markt, es wird als auch neue SSDs bzw. überarbeitete Versionen bekannter SSDs mit den neuen NANDs geben und die Preise sollten dann auch aufgrund des größeren Angebotes an NAND irgendwann fallen. Das zweite Halbjahr ist aber meist keine gute Zeit für einen Preisverfall, weil das Weihnachtsgeschäft die Nachfrage ankurbelt.

Auf die (zumindest für mich) neuen PCIe-M.2-SSDs bin ich schon neugierig. So etwas möchte ich gerne vom Lebensanfang des neuen PCs an haben, um mich dann nicht binnen kurzer Zeit um den Umzug des Betriebssystems kümmern zu müssen.

Nach meinen bisherigen Überlegungen würden es drei Festspeicher:
a) ca. 250GB M.2-PCIe-SSD für das Betriebssystem, einige Programme und das eine oder andere Lieblingsspiel.
b) mind. ca. 500GB SATA-2,5"-SSD für weitere Spiele (mein Steam-Account ist umfangreich, auch wenn ich letztlich nur weniges davon wirklich spiele).
c) mind. 2TB-3,5"-HD für alles mögliche, neben diversen Media-Daten und als Sicherunglaufwerk sowie für veraltetete Spiele.

Dabei werde ich anfänglich wohl nur die M.2-PCIe SSD neu Kaufen und aus dem bisherigen veralteten Gaming-PC eine ca. 480GB-SSD "ausleihen" (denn ich will mir derzeit keine neue/passende Grafikkarte kaufen sondern erst mal die alte weiter nutzen, so dass der alte Gaming-PC eh eine Zeit lang brach liegt).

Um erhlich zu sein, so richtig klar ist mir nicht welche Anwendungen in welchem Umfang von SSD-Geschwindigkeit profitieren. Kennst Du Links zu Tests oder Diskussionen o.ä. in dem das genauer erläutert wird. Inbesondere wenn ich (Renn-)Spiele starte oder die Strecke wechsele wüsche ich mir schon manchmal, dass es etwas schneller gehen dürfte.

Ich dachte schon, das es etwas bringt, bzw. alles flüssiger macht das Betriebssystem auf eine M.2-PCIe 3.0 x4-SSD zu packen.

Holt schrieb:
Hast Du Dir mal .... durchgelesen? ...
Nein habe ich noch nicht. Aber nach Deinen Erläuterungen sehe ich ein, dass die zu deutlich gegen die Samsung 960 Evo abstinkt, bzw. ich mir statt der auch eine gute 2,5"-SATA-SSD zulegen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
1 TB-SSD als Linux-System-HD und Partition zum Rendern

Ich habe mit SSD keine Erfahrung, aber nach einer defekten HD überlege ich eine andere Datenorganisation und denke beim System an SSD. Größe ca 512MB bis max. 2TB. Also Mittelweg wäre 1TB. Wenn ich auf einer eigenen Partition Video rechne, dann wird in etwa 6x gleichzeitig auf die SSD zugegriffen.

Damit die SSD schnell ist, müsste wohl ca. die Hälfte leer bleiben. Dateisystem ist nicht klar, bis jetzt war es XFS, keine Ahnung ob bei SSD BTRFS Sinn macht.

Selektiert habe ich nach Gefühl:

https://geizhals.eu/?cat=hdssd&v=e&...75~2236_75~252_1000~3204_1.5~3313_2016~4832_1

Von WD bin ich enttäuscht, also ist meine Idee;
Crucial MX300 1TB, SATA (CT1050MX300SSD1) from € 269.98
https://geizhals.eu/crucial-mx300-1tb-ct1050mx300ssd1-a1481822.html?hloc=at&hloc=de

Keine Ahnung, worauf man beim Controller bzw. beim Flash-Speicher achten soll.

Was würde ihr mir empfehlen?
 
Es muss nicht die Hälfte frei bleiben, wie kommst Du darauf? Je nach Modell etwas mehr oder weniger frei bleiben, aber so 10 bis 15% reichen in aller Regel aus. Deine Auswahl ist total unsinnig, zumal wenn die SSD intensiv genutzt, haben die angegebenen IOPS überhaupt keinen Wert, da die bei Consumer SSD immer Best-Case, also eine leere SSDs und meist nur über einen kleinen Adressraum von 8GB bezogen sind. Bei Enterprise SSDs sind die IOPS Schreibend auf den Worst Case bezogen, also ständige 4k Random Write auf die volle SSD über die ganze Nutzkapazität.

Wenn Du eine ordentliche Consumer SSD willst, nimm die Samsung 850 Evo 1TB und wenn Du die beste SATA SSD willst weil sie wirklich intensiv genutzt werden wird, nimm die 850 Pro 1TB! Bei denen ist es wirklich total unnötig mehr als 10% frei zu lassen.
 
Es gibt SSD mit Power Loss Protection, die primär dafür sorgen soll, dass die SSD bei einem plötzlichen Stromausfall nicht den Geist aufgibt, also beim nächsten einschalten wieder korrekt erkannt wird.
Wenn man Daten schützen will, die noch nicht auf der SSD geschrieben sind, muss man mehr investieren, zum Beispiel in eine USV.
 
Ich kämpfe gerade mit einem kaputten Filesystem (XFS), möglicherweise entstanden durch ein schlechtes SATA-Kabel, die einzige Chance, die ich hatte, war den Reset-Taster zu drücken und das dann mehrmals. Das Dateisystem kann nicht repariert werden (xfs_repair) Davor möchte ich mich schützen. Eine USV hilft mir da auch nichts.
 
Wenn das SATA-Kabel eine Macke hat, steigen die CRC-Fehler (C7) beim Smart.
 
Das Kabel wird gewechselt und die HD wird für was anderes verwendet. Das schaue ich mir näher an, wenn der PC neu aufgesetzt ist. Ich mache gerade einen Burn-In-Test mit einer 6TB-HD. Die soll gleichzeitig rein, wenn ich die SSD einbaue.

Mich interessiert dieser Stromausfallschutz. Die Angelbird SSD wrk XT scheint auch einen zu haben. Was ist von Angelbird zu halten?
Ergänzung ()

Worin unterscheiden sich Intel SSD 730 und Intel SSD DC S3510 bzw. S3520?
 
linuxnutzer schrieb:
Gibt es da Unterschiede bei der "Power Loss Protection"?
Ja gewaltige, die volle Lösung haben Enterprise SSDs (sowie die Intel 730 und 750 die Consumerversionen der DC S3500 bzw. DC P3500 sind). Consumer SSDs haben allenfalls eine Client Lösung für Data-at-rest und die funktionieren nicht 100%ig, manchmal gibt die nötigen Stützkondensatoren auch gar nicht.

Wirklich gute Enterprise SSDs wie die Samsung SM863 filterst Du daher aus, zumal auch die Einschränkung auf "ab 2016" hier nicht hilfreich ist, da gerade bei Samsung gute Modelle mit deren 3D V-NAND teils schon länger auf dem Markt sind.
linuxnutzer schrieb:
Die Selektion habe ich gemacht um irgendwie einzuschränken, in der Annahme, dass damit schlechtere SSD ausgefiltert werden. Mag natürlich unsinnig sein.
Das ist unsinnig, da man die Qualität einer SSD nicht anhand der Werte im Preisvergleich erkennen kann, nicht einmal die wirkliche Performance lässt sich daraus ablesen und mit der Einschränkung auf hohe IOPS Schreibend die Enterprise SSDs gleich ganz rausfliegen, weil wie gesagt bei denen in aller Regel die IOPS im Steady State angegeben und die Angaben entsprechend geringer sind. Eine Alternative dazu wäre die Samsung PM863 mit dem 3D V-NAND als TLC statt MLC oder die Intel DC S3xxx Reihen.

linuxnutzer schrieb:
Ich kämpfe gerade mit einem kaputten Filesystem (XFS), möglicherweise entstanden durch ein schlechtes SATA-Kabel, die einzige Chance, die ich hatte, war den Reset-Taster zu drücken und das dann mehrmals.
Danach sollte man sich nicht über ein korruptes Filesystem wundern, aber daran hätte eine Power-Loss-Protection dann auch nichts geändert.

linuxnutzer schrieb:
Mich interessiert dieser Stromausfallschutz.
Dann kaufe Dir eine der oben aufgelisteten SSDs.
linuxnutzer schrieb:
Die Angelbird SSD wrk XT scheint auch einen zu haben. Was ist von Angelbird zu halten?
Vergiss es, die hat einen SMI Controller und der kann das gar nicht, daher sind auch keine Stützkondensatoren auf dem Board zu finden. Den gleichen Schwindel machen auch andere Hersteller bei SSDs mit SMI Controller. Der SMI scheint aber auch einer zu sein der gegenüber unerwarteten Spannungsabfällen auch so schon recht robust ist und dies möchte das Marketings mit der angeblichen Power-Loss Protection wohl ausdrücken. Die Client Lösungen wurden ja auch immer nur dann eingesetzt, wenn es besonders viele Probleme gab, wie sie Crucial bei der m4 hatte, seither haben alle Nachfolger eben diese kleine Power-Loss Protection verbaut, nur wie gesagt reicht dort die geringe Kapazität der Stützkondensatoren auch nicht immer aus um Probleme zu verhindern. Ein Kaufargument ist es dabei bei Consumer SSDs nicht.
linuxnutzer schrieb:
Worin unterscheiden sich Intel SSD 730 und Intel SSD DC S3510 bzw. S3520?
Die 730er ist die Consumerversion der DC S3500, die DC S3510 und 3520 sind die Nachfolger der DC S3500 mit anderen NANDs.
 
@Holt:
Folge ich deinen Links, dann bleiben im 500GB-Bereich folgende über:

Intel SSD DC S3520 480GB, 2.5", SATA (SSDSC2BB480G701) from € 243.02

Samsung SSD PM863a (OEM) 480GB, SATA (MZ7LM480HMHQ-00005) from € 291.82

Samsung SSD SM863a (OEM) 480GB, SATA (MZ7KM480HMHQ-00005) from € 323.95


Wie funktioniert Power-loss bei Samsung? Bei Intel dauert es 1h (warum?) und dann hat man max. 1 Min. Datenverlust.

Bei Samsung gibt es keine Garantie, bei Intel 5 Jahre.

Sind SSDs beim Versand auch so empfindlich wie herkömmliche HDs? Kauft man sie also besser nicht online?
 
Zuletzt bearbeitet:
linuxnutzer schrieb:
Wie funktioniert Power-loss bei Samsung?
Die funktioniert eigentlich bei allen SSDs gleich: Die Spannung wird durch die Ladung in den Stützkondensatoren auch bei Wegfall der Spannungsversorgung noch eine Weile lang aufrecht gehalten. Der Controller muss diesen Wegfall der externen Spannung erkennen und schreibt dann die Daten aus dem Cache in die NANDs. Bei den Full Power Loss Protection der Enterprise SSDs sind Kondensatoren mit viel mehr Kapazität verbaut und somit reicht deren Ladung auch um die Userdaten im Schreibcache noch zurückzuschreiben, bei den kleinen Client Lösungen werden nur die Data-at-rest zurückgeschrieben, also Low-Pages und Verwaltungsdaten, wobei wie gesagt selbst dies nicht immer so ganz zu klappen scheint.
linuxnutzer schrieb:
Bei Intel dauert es 1h (warum?) und dann hat man max. 1 Min. Datenverlust.
Was soll das sein und wo hast Du diese Information her?
linuxnutzer schrieb:
Bei Samsung gibt es keine Garantie, bei Intel 5 Jahre.
Du hast ja auch die Samsung OEM Modelle rausgesucht, aber generell ist es bei Enterprise SSDs bzgl. der Garantie für private Endkunden schwierig.

linuxnutzer schrieb:
Sind SSDs beim Versand auch so empfindlich wie herkömmliche HDs? Kauft man sie also besser nicht online?
Nein, SSDs haben ja keine mechanischen Teile und vertragen daher weitaus stärkere Stoße als HDDs, meist sind 1500g angegeben. Also würde mal sagen wenn eine Graka einen Transport überlebt, sollte eine SSD den erst recht überstehen.
 
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