[Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD

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Holt schrieb:
Welches meinst Du konkret? Beim ASRock X399 Taichi wird laut Anleitung ein M.2 deaktiviert: Aber keine SATA Ports.

Ich meine z.B das MSI X299 Pro Carbon. Laut Pdf-Anleitung auf S.39 werden SATA 5-8 deaktiviert, wenn der u.2 Port belegt ist.
 
Auch bei Intels Chipsätzen teils sich die SATA Ports und einiger der PCIe Lanes die internen Anbindungen, HSIO Lanes genannt. Wenn bei X299er Boards bei Nutzung von M.2 Slots mit PCIe SSDs oder U.2 Ports also SATA Ports wegfallen, so sind diese mit Sicherheit an PCIe Lanes des Chipsatzes angebunden.
 
Ich bin mir nicht sicher ob ich hier richtig bin oder einen neuen Beitrag machen sollte. Ich versuche es mal hier.

Habe hier ein altes Mainboard:
https://www.asus.com/us/Motherboards/P5KC/

an diesem hängt folgende SSD:
https://www.heise.de/preisvergleich/super-talent-ultradrive-gx-mlc-64gb-ftm64gx25h-a390427.html

Die SSD ist nun gestorben. Ich möchte diese einfach durch eine aktuelel SSD austauschen. z.B. diese hier

https://www.amazon.de/Samsung-MZ-75...F8&qid=1504161419&sr=8-1&keywords=ssd+samsung


Nun zur Frage.
Die SSD von Samsung, bzw. die aktuellen SSDs haben ja SATA 6 und sind angeblich Abwärtskompatibel.
Würde diese SSD denn an diesem uralt-Mainboard funktionieren??
 
@Syntexer

Klar geht die SSD, sie wird halt nicht die volle Leistung entwicklen können. Also statt ~500 MB/s bist halt nur bei ca. 350-375 MB/s.
 
Nein, SATA 3Gb/s schafft real 250 bis 270MB/s und da das Board noch die alte ICH9 hat und wahrscheinlich kein AHCI unterstützt, ist eher noch weniger drin, denn im IDE Modus können statt bis zu 2^16 nur maximal 2^8 LBAs pro Befehl adressiert werden, also 128k was nicht reicht um auf die vollen Transferraten von SATA SSD zu kommen. NCQ geht in aller Regel auch nicht, es kann also erst dann ein Befehl abgeschickt werden, denn der vorherige abgearbeitet wurde.
 
Ob 250 oder 350MB/s macht im Alltag keinen Unterschied, aber wenn Syntexer dann einen Benchmark startet, fragt er sich wo die 100MB/s geblieben sind.
 
Ich hatte jahrelang einen Laptop mit dieser Chipsatzgeneration. Eine SSD lohnt sich auf jeden Fall, wenn wenigstens eine Dualcore-CPU auf dem Board ist. Der Unterschied ist schon enorm. Ich habe vor fünf Jahren noch dem Bürorechner eines Freundes auf Core2-Duo-Basis eine SSD spendiert, damit ist er nach wie vor zufrieden, obwohl er den Rechner schon vor fünf Jahren fast entsorgen wollte, weil er zu langsam war. SSD rein, und seitdem rennt er wieder. Die auf etwa 250MB/s limitierten sequentiellen Transferraten spielen im Alltag kaum eine Rolle, es sei denn, du machst regelmäßig Backups auf weitere SATA-SSDs oder bindest schnelle Datenträger über USB 3 an, was das Board ja aber auch noch nicht unterstützt. Die schnellen Zugriffszeiten bietet aber auch SATA-II schon. Selbst im ungünstigsten Fall (kein AHCI und kein NCQ) ist die Beschleunigung gegenüber HDDs noch immer immens! Es lohnt sich auch trotz der limitierten Schnittstelle, eine hochwertige SSD zu kaufen, da hat man länger und vielleicht auch noch im nächsten Rechner Freude dran.

Dem neuesten Computerbase-Test nach zu urteilen ist die neue Crucial BX300 auch einen Blick wert, deutlich näher an der Samsung 850 Evo als an der MX300, und je nach Marktpreis, wenn sie denn dann mal verfügbar ist, eine ganz heiße Alternative!
 
Hallo zusammen, ich habe eben beim BlackWeekend bei Notebooksbilliger.de eine 960 Evo mit 500 GB bestellt, da diese aktuell das günstigste Angebot wäre.

Die Idee war, die HDD meines 5 Jahre alten Lenovo T430 mit meiner alten 840 Pro (256GB) aus dem Heim-PC zu ersetzen und die 960 EVO als quas-Upgrade in meinen PC einzubauen. Da ich schon beim Kauf meines Mainboards wusste, dass es einen M.2 Anschluss hat dachte ich, dass das alles kein Problem ist - nur habe ich eben nach dem Bestellen festgestellt, dass ich angeblich zu wenige PCI-Lanes dafür habe (Gigabyte GA-H97-D3H). Auch wenn ich einigermaßen viel von Computern verstehe, habe ich bisher das ganze Thema mit den PCI-Lanes nicht so ganz verstanden...

Nun meine Frage... Lohnt es sich trotzdem bei dem Preis von 199€ die 960 Evo 500GB zu kaufen? Und was mich auch interessieren würden, welchen Typ von M.2. bzw. wieviele PCI-Lanes braucht man überhaupt, wenn man die 960er komplett ausreizen will? Oder sollte ich stattdessen eine 850 Evo mit 500 GB bestellen?
 
Soweit ich das auf die schnelle sehe, hat ein T430 einen mSATA Slot, keinen M.2.

Edit: Man sollte wohl schon genau lesen, was andere schreiben :rolleyes:

Das Problem ist eher, dass dein M.2 Slot nur PCIe 2.0 kann, und hier eben auch nur x2 Lanes hat. Im Endeffekt bist du damit genau so schnell wie mit normeln SATA SSDs. Performancetechnisch bringt das somit leider gar nichts. Würde daher auf die 850 Evo setzen.
Um sie auszureizen bräuchtest du 4x PCIe 3.0.

Außer natürlich du willst die 960 Evo in einen späteren Rechner weiterbetreiben. Aber selbst dann macht sich zwischen SATA SSD und PCIe SSD selten ein Unterschied bemerkbar.
 
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Danke für die Antwort. Diese PCI-Insider-Infos habe ich mir bisher nie durchlesen müssen. Das heißt aber sofern ich innerhalb des nächtes Jahres aufrüste, macht es doch noch Sinn? Ich hatte einfach schnell gehandelt, da man für 199€ so schnell keine 950 Evo bekommt und ich eigentlich vorhatte für mein Notebook eine 850 Evo mit 250 GB zu kaufen und dann dachte ich - Warum nicht das Arbeitstier aufrüsten und das alte dem Notebook spendieren... Ein neues Mainboard nur für PCI 3.0 ist auch keine dolle Idee, oder?

Zuletzt: Wenn man z.B. bei Geizhals Mainboards filtert, was muss ich ankreuzen, damit ich nur Modelle mit dem passenden M.2 bzw. PCI-e Anschluss angezeigt bekomme? PCIe 3.0 x8, x4 oder x2? Das ganze verwirrt mich, weil immer wieder PCI-e und M.2 vermengt werden.

Gruß Mexdus

EDIT: Bei Geizhals muss man bei M.2 (PCIe) Anbindung: PCIe 3.0 x4 auswählen... Dann gibt es generell bei dem Mainboardchipsatz Z97 kein PCIe mit 4 Lanes, selbst mit 2.0 nicht.
 
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Mexdus schrieb:
Das heißt aber sofern ich innerhalb des nächtes Jahres aufrüste, macht es doch noch Sinn?
Würde ich sagen, wobei natürlich niemand heute wirklich vorhersehen kann, wie die Preise für SSDs im nächsten Jahr sein werden und welche Modelle es dann gibt. Es kann sein das der Konflikt mit Nordkorea eskaliert und die beiden NAND Hersteller aus Südkorea (Samsung und SK Hynix) beeinflusst, vielleicht die Fertigung in Japan von Toshiba und WD/SanDisk. Dann dürften die NAND Preise massiv steigen. Vielleicht bleibt auch alles weiterhin friedlich und die neuen Produktionsanlagen nehmen schnell fahrt auf, dann könnten die Preise im nächsten Jahr auch deutlich fallen.
Mexdus schrieb:
Ein neues Mainboard nur für PCI 3.0 ist auch keine dolle Idee, oder?
So viel wirst Du in der Praxis davon nicht spüren, da wäre die Mehrleistung einer neuen, aktuellen CPU in den allermeisten Fällen weitaus signifikanter als was die SSD mit PCIe 3.0 x4 statt PCIe 2.0 x2 ermöglicht. Mit der aktuellen CPU könntest Du die SSDE an einem Z97 (oder C22x) Board voll nutzen, welches die 16 PCIe 3.0 Lanes der CPU auf mindestens 2 Slots aufteilt, wobei Du dann einen M.2 Slot Adapter für etwa 20€ brauchen würdest und der Graka 8 Lanes rauben würdest.

Es wird eben oft vergessen, dass die Z Chipsätze nicht nur das Übertakten der CPU erlauben, sondern eben auch die Aufteilung ihrer PCIe Lanes. Das ist bei AMDs AM4 Plattform auch so, auch da kann man die 16 Lanes nur auf X370er Boards aufteilen, der B350 erlaubt es dort aber auch die CPU zu übertakten.

Mexdus schrieb:
Bei Geizhals muss man bei M.2 (PCIe) Anbindung: PCIe 3.0 x4 auswählen... Dann gibt es generell bei dem Mainboardchipsatz Z97 kein PCIe mit 4 Lanes, selbst mit 2.0 nicht.
Die ASRock Z97 Extreme 6 und Extreme 9 haben M.2 Slots mit PCIe 3.0 x4, aber wie gesagt kann man mit einem Adapter auch jedes andere Z97er Board nehmen bei dem eine x8/x8 oder x8/x4/x4 Konfiguration der 16 PCIe 3.0 Lanes möglich ist, wie z.B. das ASRock Z97 Extreme 4.
 
Danke für den ausführlichen Post - das heißt also, man könnte theoretisch zwar die M.2 SSD ausreizen mittels Adapter, jedoch nur auf Kosten der Grafikkarte, da die Lanes alle gemeinsame genutzt werden, richtig?
 
Mit entsprechendem Z97 Mainboard. Aber wenn du kaum Daten hin und her bewegst, wo sich die Bandbreite bemerkbar macht, wirst du keinen Unterschied merken ob 500MB/s oder 3000MB/s. Daher würde ich behaupten ein neues (altes) Mainboard würde sich hier auch nicht lohnen. Das Geld lieber für eine neue Plattform aufheben.
 
Ok, vielen Dank. Dann werde ich eine 850 EVO mit 500GB bestellen und die 960er stornieren.
 
Samsung 850 Evo in Externgehäuse wird als HDD erkannt

Hallo Leute, Frage von Dummi:
Ich nutze die Samsung 850 Evo(1TB) im externen Gehäuse (Inateck 2,5-Zoll USB 3.0 für SATA HDD und SSD), also als USB-Speicher. Der Anschluss an mein Notebook (Win8.1) via USB3 klappt an sich problemlos, Datentransfer hin und her klappt. ABER: Die Laufwerksverwaltung erkennt die SSD im Gehäuse nicht als SSD, sondern als herkömmliche HDD-Festplatte - im Gegensatz zur eingebauten SSD, die korrekt erkannt wird. Deshalb steht die SSD-typische Speicherpflege (TRIM, SMART und so) für die externe SSD nicht zur Verfügung. Ich befürchte nun, die SSD wird deshalb nicht lange leben?!

Ob das Erkennungsproblem wohl eher an der Samsung-SSD oder am externen Gehäuse liegt? Hat jemand ähnliche Erfahrungen und evtl. Lösungsansätze?

Grußvoll!
 
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Das liegt an dem Gehäuse genauer gesagt an dem Controller auf der Platine des Gehäuses. Du kannst die SSD mal alle ~3 Monate ausbauen und in ein SATA Port stecken dann wird getrimmt und du kannst die SMART Werte auslesen. Am besten wäre aber natürlich ein Gehäuse mit guten Controller der Trim kann. Welche es da gibt kann ich aber nicht sagen da müssten man bei den Herstellern mal anfragen.
 
@CooolMaster:
Meine erste Frage im Forum --> erste Antwort nach gefühlten 2,5 Millisekunden --> danke, ich bin beeindruckt!
Werde Direktanschuss an internen Port versuchen und gerne berichten, sofern meine Fähigkeiten ausreichen (siehe Nickname). Muss hierfür erstmals das Notebook öffnen - und hoffen, dass danach noch irgend etwas funktioniert ;-) Kleiner Versuch "SSD in externe Dockingstation -> Dockingstation per USB3 ans Notebook" brachte leider auch nur Erkennung der SSD als HDD. Vermutlich funktioniert der USB-Umweg gar nicht? Dieser Recherchefund (eine Antwort von Samsung) spricht dafür:
" ..... Über USB ist kein TRIM möglich, da es nur über SATA Protokoll funktioniert und nur wenn es durch Apple selbst nicht blockiert wird.
Die SSDs selbst haben eine eingebaute Garbage Collection Funktion, womit die alten Zellen aufgeräumt werden, nur funktioniert diese besser in Kombination mit TRIM. "

www[DOT]macuser[DOT].de/threads/externe-ssd-und-trim.718524/
 
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Ob mit ohne TRIM, die Haltbarkeit der SSD ist so hoch, die wirst Du nicht kaputt geschrieben bekommen und wie Cool Master liegt es am USB-SATA Bridgechip im USB Gehäuse, aber wohl auch an der Windows Version, ob die SSD über USB getrimmt wird. Ob TRIM funktioniert kann man nur mit dem Tool TrimCheck prüfen, man lässt es zweimal laufen, beim ersten mal wird die Testdatei erzeugt und gelöscht, beim zweiten mal wird geschaut ob TRIM funktioniert hat. Dazwischen sollte man nichts am Rechner machen und ein paar Minuten warten. Wurde TRIM nicht als funktionierend erkannt, kann man es auch erneut laufen lassen und es prüft die Daten noch einmal. TrimCheck muss auf der SSD liegen, wenn es ausgeführt wird, der User muss in dem Verzeichnis Schreibrechte haben und es darf weder verschlüsselt noch komprimiert sein.

Bei der neuen Samsung Portable T5 soll TRIM im Gegensatz zu den Vorgängern funktionieren, die hat einen anderen USB-SATA Brigedchip als die Vorgänger:
 
Ich habe eine SSD ein Jahr mit XP und dann noch mal vier Jahre lang mit Vista betrieben, die beide kein TRIM unterstützen und die läuft seit einem knappen halben Jahr mit Windows 10. Ich glaube, Windows 10 drangsaliert die SSD stärker als die alten Windows Versionen vorher. :rolleyes:
 
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