[Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD

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Probleme gibt es allenfalls wegen der Stromstärken, die internen SSDs können mehr Strom ziehen als ein USB Port liefern muss. Wie viel Strom so eine SSD im Extremfall ziehen kann, steht auf dem Etikett in Form von "Rated DC 5V x A" , während ein USB2 Port nur mindestens 500mA und ein USB3 Port nur mindestens 900mA liefern können muss, mehr ist möglich aber immer nur optional! Leider weiß man nur selten wie viel Strom welcher USB Port jeweils liefert und manchmal werden mehrere Port gemeinsam abgesichert, dann klappt es wenn am anderen Ports kein oder nicht viel Strom gezogen wird, nicht aber wenn da auch etwas dran hängt was mehr Strom zieht. Dummerweise brauchen SSDs i.d.R. beim Schreiben am meisten Strom und bei denen mit dem heute üblichen Pseudo-SLC Schreibcache auch erst, wenn diese voll ist und in den normalen NAND Bereich geschrieben wird. Leider sind sie in dem Moment aber auch am empfindlichsten was unerwartete Spannungsabfälle angeht.

Selbstbau USB SSDs sind zwar billiger als Fertiglösungen, aber es bleibt eben immer das Risiko bzgl. der Ports und auch wenn sie an einem Rechner oder Port laufen, muss es an einem anderen Gerät oder auch nur anderen Port des gleichen Rechners eben nicht zu 100% der Fall sein, gerade Notebooks sind in der Hinsicht meist strenger als Desktops. Die Fertig-USB SSDs haben eine entsprechend angepasst FW und brauchen in der Spitze nicht so viel Strom. So steht auf meiner Samsung T5 Portable 1TB eben auch "Rated DC +5V 0.8A" auf dem Etikett, damit ist man also auf der sicheren Seite was die Stromstärke angeht, während die MX500 1TB laut dem zweiten Bild im Preisvergleich bis 1,7A ziehen kann.

Eine reine SW Verschlüsselung ist dem USB-SATA Bridgechip im Gehäuse egal, davon weiß der nichts und bekommt eben nur andere Daten, halt die verschlüsselten statt der eigentlichen Daten.
 
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r4yn3 schrieb:
2x MX500, kostet je 100€.

Danke für die Empfehlung. Preislich sind die passend und hoffe, dass die auch bezüglich Lebensdauer die Angaben einhalten.
 
Holt schrieb:
Probleme gibt es allenfalls wegen der Stromstärken, die internen SSDs können mehr Strom ziehen als ein USB Port liefern muss. Wie viel Strom so eine SSD im Extremfall ziehen kann, steht auf dem Etikett in Form von "Rated DC 5V x A" , während ein USB2 Port nur mindestens 500mA und ein USB3 Port nur mindestens 900mA liefern können muss, mehr ist möglich aber immer nur optional! Leider weiß man nur selten wie viel Strom welcher USB Port jeweils liefert und manchmal werden mehrere Port gemeinsam abgesichert, dann klappt es wenn am anderen Ports kein oder nicht viel Strom gezogen wird, nicht aber wenn da auch etwas dran hängt was mehr Strom zieht. Dummerweise brauchen SSDs i.d.R. beim Schreiben am meisten Strom und bei denen mit dem heute üblichen Pseudo-SLC Schreibcache auch erst, wenn diese voll ist und in den normalen NAND Bereich geschrieben wird. Leider sind sie in dem Moment aber auch am empfindlichsten was unerwartete Spannungsabfälle angeht.

Selbstbau USB SSDs sind zwar billiger als Fertiglösungen, aber es bleibt eben immer das Risiko bzgl. der Ports und auch wenn sie an einem Rechner oder Port laufen, muss es an einem anderen Gerät oder auch nur anderen Port des gleichen Rechners eben nicht zu 100% der Fall sein, gerade Notebooks sind in der Hinsicht meist strenger als Desktops. Die Fertig-USB SSDs haben eine entsprechend angepasst FW und brauchen in der Spitze nicht so viel Strom. So steht auf meiner Samsung T5 Portable 1TB eben auch "Rated DC +5V 0.8A" auf dem Etikett, damit ist man also auf der sicheren Seite was die Stromstärke angeht, während die MX500 1TB laut dem zweiten Bild im Preisvergleich bis 1,7A ziehen kann.

Eine reine SW Verschlüsselung ist dem USB-SATA Bridgechip im Gehäuse egal, davon weiß der nichts und bekommt eben nur andere Daten, halt die verschlüsselten statt der eigentlichen Daten.

Danke für deinen Beitrag!
Das erinnert mich an vor ca. einem Jahr:
https://www.computerbase.de/forum/threads/externes-festplattengehaeuse.1711414/#post-21690682
Das Problem ist mir seitdem Dank deiner Hilfe bekannt, nur war ich halt davon ausgegangen, dass SSDs viel weniger Strom brauchen. Da hätte ich vorher schauen müssen.

Mir geht es hier aber vor allem auch darum, ob sich die genannte Crucial MX500 mit dem Icy Box Gehäuse verträgt. Dazu scheinen keine Probleme im Forum bekannt zu sein.

Das Stromversorgungsproblem wäre natürlich weiterhin da und noch größer, wenn ich keinen aktiven USB Hub nutzen könnte. Den hatte ich damals angeschafft und nie wieder ein Problem gehabt. Meiner zeigt auch an wie viel Strom fließt. Daher ist mir bekannt, warum es auch mit einer Fertiglösung als HDD von Samsung immer wieder zu Problemen gekommen ist, also an USB 2.0.

Samsung gibt im Datenblatt der 1TB 860 EVO einen Verbrauch von durchschnittlich 3 W an.
Das wäre ein immenser Unterschied zur Crucial MX500 1TB.
Wenn man bei den angegebenen 1,7 A von einem Maximalwert ausgeht, wären das ungefähr 8,5 W!
Im Datenblatt gibt Crucial überhaupt keine Verbrauchswerte an.

Es gibt zur Crucial MX500 1TB allerdings einen ausführlichen Test von CB:
https://www.computerbase.de/2017-12...#diagramm-leistungsaufnahme-aktiv-sequenziell

Dort wurde die Leistungsaufnahme gemessen:
Crucial_MX500_im_Test_Die_beste_MX-SSD_seit_der_MX100_(Seite_2)_Leistungsaufnahme_ComputerBase...jpg

Man müsste dazu vielleicht mal bei Crucial anfragen, um zu klären, was es mit der Angabe auf der Rückseite des SSD auf sich hat.
Möglicherweise wurde im Test von CB auch nicht korrekt gemessen, wovon ich aber nicht ausgehe.

Alles klar wegen der Verschlüsselung!
 
Eorzorian schrieb:
hoffe, dass die auch bezüglich Lebensdauer die Angaben einhalten.
Welche Angabe meinst Du? Die TBW sollten locker überschritten werden, die TBW sind ja nur eine zusätzliche Einschränkung der Garantie um Enterprise User die Consumer SSDs verwenden und damit wirklich in der Lage wären die NAND innerhalb der Garantiedauer kaputt zu schreiben, von der Garantie auszuschließen. Die MTBF ist eine statistische Ausfallwahrscheinlichkeit während der vom Hersteller geplanten Lebensdauer des Produktes bei Einhaltung der Einsatzbedingungen ist, abzüglich der Anfangsphase in der die Ausfallraten alle technischen Produkte immer besonders hoch sind.

Gibt der Hersteller z.B. 2 Millionen Stunden MTBF/MTTF an und
  • Hat man 2 Millionen der Geräte in einem System, kann man jede Stunde einen Fehler / Ausfall erwarten.
  • Hat man nur 2000 Geräte, so wird etwa alle 1000 Stunden eine Fehler auftreten, also so alle 43 Tage.
  • Hat man nur eines, wär ein Fehler nach spätestens 2 Millionen Stunden oder 228 Jahren zu erwarten, nur ist dann die Lebensdauer schon lange überschritten und damit ist die MTBF/MTTF bei so wenigen Geräten nicht aussagekräftig und mithin irrelevant.

Man kann die MTBF also nicht in eine Lebenserwartung umdeuten und ein kleines Beispiel zeigt warum dies so ist: Ein durchschnittlicher Mitteleuropäer von 46 Jahren mit einem BMI von 27, Nichtraucher und mäßiger Konsument von Alkohol hat eine statistische Sterberate von 1,8 Todesfällen pro 1000 solcher Personen. Damit rechnen die Versicherungen und daraus ergibt sich eine MTTF von 1000(Personen) * 365 (Tage/Jahr) * 24 (Stunden/Tag) / 1,8 (Personen, die Ausfälle pro Jahr) = 4,867 Millionen Stunden, was 555 Jahren entspricht.

So alt wird aber offensichtlich keiner, die Versicherer rechnen mit 81 Jahren Lebenserwartung, also nur etwa 0,71 Millionen Stunden.
Max H schrieb:
Das Problem ist mir seitdem Dank deiner Hilfe bekannt, nur war ich halt davon ausgegangen, dass SSDs viel weniger Strom brauchen. Da hätte ich vorher schauen müssen.
Die Frage entscheidende Frage ist wie viel sie maximal brauchen können. Bei HDDs ist das nicht so kritisch, da diese beim Anlaufen am meisten Strom brauchen und daher gar nicht erst Anlaufen, wenn der Port nicht genug Strom liefert, sondern den Saft abdreht weil eben zu viel Strom gezogen wird.
Max H schrieb:
Samsung gibt im Datenblatt der 1TB 860 EVO einen Verbrauch von durchschnittlich 3 W an.
Der Durchschnittswert ist irrelevant.
Max H schrieb:
Wenn man bei den angegebenen 1,7 A von einem Maximalwert ausgeht, wären das ungefähr 8,5 W!
Das ist natürlich ein Maximalwert, aber er bedeutet eben, dass die SSD im schlimmsten Fall genau so viel Strom ziehen kann.
Max H schrieb:
Dort wurde die Leistungsaufnahme gemessen:
Aber eben nicht die maximale, sondern eben die Leistungsaufnahme in einer bestimmten Situation. Ob die MX500 wirklich jemals 1,7A zieht oder man nie so viel Stromverbrauch sieht, dass kann nur Crucial beantworten, aber wenn sie wirklich mal so viel zieht wie auf dem Etikett steht, dann kann man es ihr nicht ankreiden, dafür ist diese Angabe ja da, eben damit man weiß das man damit rechnen muss, dass sie im Extremfall so viel Strom brauchen kann und die Spannungsversorgung entsprechen auszulegen ist.

Bei den Samsung 860 Evo scheint es wie auf diesem Bild aus dem Review der 4TB Modelle 1,2A zu sein, genau wie es auch hier für die 500GB zu sehen ist.
Max H schrieb:
Möglicherweise wurde im Test von CB auch nicht korrekt gemessen, wovon ich aber nicht ausgehe.
Der einzige Fehler den man leicht bei so einer Messung machen kann ist, dass eben die Leistungsaufnahme beim Schreiben in den Pseudo-SLC Schreibcache gemessen wird, also wenn nur ein Bit der drei des TLC NANDs beschrieben wird. Dies geht ja nicht nur deutlich schneller, sondern dabei wird auch weniger Strom verbraucht. Ist wie gesagt dann richtig blöd, wenn man mehr Daten auf die SSD schreibt und plötzlich der Pseudo SLC Schreibcache voll ist und die Leistungsaufnahme anstiegt. Oder die maximale Leistungsaufnahme entsteht in einer anderen Situation, vielleicht erst im Steady State, also wenn der Controller schreiben und gleichzeitig NAND Blöcke löschen muss weil er keine freien NAND Pages mehr hat, dann dauert es bis man überhaupt in diese Situation kommen würde und hängt davon ab ob TRIM über USB funktioniert und wie man sie nutzt. Das weiß man eben nicht, sondern nur, dass sie eben laut Etikett bis zu 1,7A ziehen kann und wenn sie das mal macht und der USB Port (oder ggf. auch aktive Hub) dann nicht so viel Strom liefert, dann verschwindet die SSD plötzlich und mit Pech hat man Datenverlust oder -korruption und schlimmst meldet sie sich hinterher gar nicht mehr und ist bestenfalls ein Garantiefall.

Samsung hat jedenfalls der T5 Portable drei fette Stützkondensatoren auf der USB Adapter Platine spendiert wie man auf diesem Bild aus dem Review der T5 sehen kann und schon die T3 hatte sie, wie man auf dem ersten Bild im Review erkennen kann. Zum Spaß macht kein Hersteller sowas und man bezahlt zwar mehr für so eine Fertig-USB SSD, aber bekommt eben auch mehr Sicherheit vor genau diese unangenehmen Überraschung, die jemand in einem anderen Forum schon hatte und nach dem Wechsel von der Selbstbaulösung auf eine T5 Portable waren bei ihm die Probleme mit dem spontanen Verschwinden der SSD weg.
 
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Danke noch mal für die Erklärungen!

Holt schrieb:
Aber eben nicht die maximale, sondern eben die Leistungsaufnahme in einer bestimmten Situation. Ob die MX500 wirklich jemals 1,7A zieht oder man nie so viel Stromverbrauch sieht, dass kann nur Crucial beantworten, aber wenn sie wirklich mal so viel zieht wie auf dem Etikett steht, dann kann man es ihr nicht ankreiden, dafür ist diese Angabe ja da, eben damit man weiß das man damit rechnen muss, dass sie im Extremfall so viel Strom brauchen kann und die Spannungsversorgung entsprechen auszulegen ist.


Holt schrieb:
Oder die maximale Leistungsaufnahme entsteht in einer anderen Situation, vielleicht erst im Steady State, also wenn der Controller schreiben und gleichzeitig NAND Blöcke löschen muss weil er keine freien NAND Pages mehr hat, dann dauert es bis man überhaupt in diese Situation kommen würde und hängt davon ab ob TRIM über USB funktioniert und wie man sie nutzt. Das weiß man eben nicht, sondern nur, dass sie eben laut Etikett bis zu 1,7A ziehen kann und wenn sie das mal macht und der USB Port (oder ggf. auch aktive Hub) dann nicht so viel Strom liefert, dann verschwindet die SSD plötzlich und mit Pech hat man Datenverlust oder -korruption und schlimmst meldet sie sich hinterher gar nicht mehr und ist bestenfalls ein Garantiefall.

Eigentlich ist es übertrieben, für Datensicherung eine SSD zu nutzen, oder?
Vielleicht bestelle ich die SSD wieder ab.
Möglicherweise sind die Daten auch nicht so sicher wie auf einer HDD.
Ich mache meist täglich eine Sicherung.
Ein Image ziehe ich aber nur sehr selten. Das würde mir auf die HDD zu lange dauern. Sollte ich aber eigentlich tun. Dafür wäre die SSD eine Erleichterung.

Was in der nächsten Zeit auch ansteht, ist der Umbau von zwei Rechnern mit dem einhergehenden Image Hin- und Herkopieren, sowie das Kopieren / Verschieben von für mich größeren Datenmengen.
Das wäre natürlich auch alles mit einer HDD möglich.

Später wollte ich diese SSD evtl. in einen Rechner einbauen. Sicher ist das aber nicht.
Zuerst hatte ich vor, sie ab sofort für schnelle Datensicherung zu verwenden.

An der Icy Box gibt es auch noch einen 5V Anschluss.
Siehe Foto:
IMG_20190929_151546577 Kopie.jpg

  • Dazu kein Wort in der Bedienungsanleitung.
  • Auch liegt kein passendes Netzteil oder Kabel bei.

Weiß jemand, was man bräuchte um das Gehäuse bzw. die SSD über diesen Anschluss zu stützen?
- gibt es ein Kabel von USB auf diesen 5V Anschluss, dass man entweder an einen zweiten USB-Anschluss am Rechner oder evtl. an ein USB Handyladerät (mit 2 A) anschließen könnte?
Falls ja, wie ist die Bezeichnung solch eines Kabels?
- Falls es sinnvoll wäre ein passendes Netzteil anzuschaffen, wie ist die Bezeichnung des Steckers?


Holt schrieb:
Samsung hat jedenfalls der T5 Portable drei fette Stützkondensatoren auf der USB Adapter Platine spendiert wie man auf diesem Bild aus dem Review der T5 sehen kann und schon die T3 hatte sie, wie man auf dem ersten Bild im Review erkennen kann. Zum Spaß macht kein Hersteller sowas und man bezahlt zwar mehr für so eine Fertig-USB SSD, aber bekommt eben auch mehr Sicherheit vor genau diese unangenehmen Überraschung, die jemand in einem anderen Forum schon hatte und nach dem Wechsel von der Selbstbaulösung auf eine T5 Portable waren bei ihm die Probleme mit dem spontanen Verschwinden der SSD weg.

Solche Stützkondensatoren bräuchte man auch in einem externen Gehäuse.
Da müssten die Hersteller nachziehen.
 
Max H schrieb:
gibt es ein Kabel von USB auf diesen 5V Anschluss, dass man entweder an einen zweiten USB-Anschluss am Rechner oder evtl. an ein USB Handyladerät (mit 2 A) anschließen könnte?
Solche Kabel gibt es, aber eigentlich funktionieren sie gar nicht richtig, denn die die ich kennen, können die Stromversorgung gar nicht mit dem Port aushandeln, sondern greifen nur die 5V ab. Laut USB Spezifikation soll der Port aber erstmal nur maximal 150mA liefern und erst mehr, nachdem mit dem Gerät ausgehandelt wurde wie viel es braucht. Wenn ein Port dies korrekt macht, dann bringt so ein Kabel nicht viel, aber viele Ports geben aber einfach so die volle Stromstärke ab und dann klappt es mit so einen Kabel auch. Ich würde einen aktiven Hub nehmen oder des Netzteil von so einem aktiven Hub, die haben ja 5V und sollten meistens auch den passende Stecker haben.

Wenn Du aber sowieso nur Backups bzw. Images an dem immer gleichen Rechner ziehen willst, ist das ganze weniger kritisch, zumal wenn es ein Desktop und kein Notebook ist. Dann weißt Du ja schnell ob der Port genug Strom liefert oder nicht. Kritischer ist es, wenn man so eine Selbstbau USB SSD immer wieder woanders anschließt und eben nicht weiß, ob die Ports dann auch wirklich immer genug Strom liefern. Außerdem ist es ja sowieso für ein Backup, wenn das beim ersten Schreiben wegen zu wenig Strom vom Port verloren geht, kannst immer noch ein neues Backup ziehen.
 
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Holt schrieb:
Ich würde einen aktiven Hub nehmen oder des Netzteil von so einem aktiven Hub, die haben ja 5V und sollten meistens auch den passende Stecker haben.

Wenn Du aber sowieso nur Backups bzw. Images an dem immer gleichen Rechner ziehen willst, ist das ganze weniger kritisch, zumal wenn es ein Desktop und kein Notebook ist. Dann weißt Du ja schnell ob der Port genug Strom liefert oder nicht. Kritischer ist es, wenn man so eine Selbstbau USB SSD immer wieder woanders anschließt und eben nicht weiß, ob die Ports dann auch wirklich immer genug Strom liefern. Außerdem ist es ja sowieso für ein Backup, wenn das beim ersten Schreiben wegen zu wenig Strom vom Port verloren geht, kannst immer noch ein neues Backup ziehen.

So werde ich es versuchen.
Ich habe gelesen, dass mein aktiver Hub bis zu 2.0 A liefern kann.
Ebenso passt der Netzteil-Stecker dieses aktiven Hubs tatsächlich auf den Port der IcyBox. :)
Das Netzteil könnte ich also mitnehmen, falls die Sicherungs-SSD anderswo benötigt wird.
 
Holt schrieb:
Eine reine SW Verschlüsselung ist dem USB-SATA Bridgechip im Gehäuse egal, davon weiß der nichts und bekommt eben nur andere Daten, halt die verschlüsselten statt der eigentlichen Daten.
Du weißt mehr als der Hersteller.
Der hatte mir geschrieben, dass man probieren muss, ob die Verschlüsselung unterstützt wird.
Er scheint es also nicht zu wissen.
 
Die Hardware-Hersteller wissen über Anwendersoftware gar nichts, man kann froh sein, wenn man über die vertriebene Hardware korrekte Informationen bekommt. Jeder Datenträger lässt sich per Software verschlüsseln, egal ob HDD, SSD, USB-Stick, Speicherkarte, CD, DVD oder was auch immer. Die Daten werden vor dem Ablegen auf dem Datenträger verschlüsselt und nach dem Auslesen wieder entschlüsselt, dem Datenträger ist es egal, was es für Daten sind, die gespeichert sind. Relevant ist lediglich, ob die Verschlüsselungssoftware den Datenträger als solchen erkennt und freigibt. TrueCrypt beispielsweise erlaubt keine Erstellung von Containern auf RAM-Disks. Ich selbst habe sowohl externe Festplatten (2,5"-SATA im USB-3.0-Gehäuse) als auch M.2-SATA-SSDs im USB-3.0-Gehäuse per TrueCrypt komplett verschlüsselt und bisher keine Probleme feststellen können.

Eventuell wurde deine Frage auch missverstanden: Viele SSDs kommen mit einer Hardware-Verschlüsselung. Wenn man (üblicherweise bei Laptops möglich) im BIOS ein HDD-Passwort vergibt, so verschlüsselt die SSD die Daten intern mit diesem Passwort. Das wird in dieser Form bei Verwendung eines USB-Gehäuses vermutlich nicht funktionieren. Aber das war ja auch nicht deine Frage.
 
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ThommyDD schrieb:
dem Datenträger ist es egal, was es für Daten sind, die gespeichert sind.
So ist es und es ist auch egal ob die Daten dann von dem Datenträger nochmal verschlüsselt werden. Datenträger wissen nichts von Partitionen, Filesystemen, Verzeichnissen oder Dateien, die stellen nur einen linearen Adressraum von LBA 0 bis LBA x (je nach Kapazität) bereit und wie die Daten die unter diesen LBAs gespeichert werden zu interpretieren sind, ist alleine eine Sache des Betriebssystems, nicht des Datenträgers.
ThommyDD schrieb:
Eventuell wurde deine Frage auch missverstanden
Das kann sein, aber von den Leuten vom Support sollte man sowieso nie zu viel erwarten.
 
Hey. Bin verwirrt, und etwas verunsichert bei der Überlegung, welche SSD ich mir zulegen soll.
Habe auf der Seite von Asus geschaut, M.2 Sata 10 GB/s..
Jetzt ist dauernd die Rede, dass bei PCIe/NVMe M.2 SSDs die Anzahl der Lanes am PCIE eine Rolle spielt, und das es beispielsweise beim Z97-P Probleme bei der Installation von SSDs mit NVMe Protokoll gab.

Ich muss jetzt nicht tonnenweise Daten hin und her kopieren oder sonst was, Anwendung einfach nur Full-HD Gaming.

Falls relevant, mein restliches System:
Intel i7-4770
Z97-K
Nvidia GTX 1060 6GB
Bequit BQT L8-CM 730W

Aktuell eine ältere Kingston SSD drin, glaube SSDNow V300, allerdings nur 120GB
und eine noch ältere HDD von Seagate für meine Spiele.

Will halt nur upgraden, damit ich eine SSD für alles nehmen kann ohne zusätzliche HDD.

Bin dankbar für jegliche Empfehlung und/oder Ratschläge! ;)
MFG
 
JTiyo schrieb:
M.2 Sata 10 GB/s..
SATA 10Gb/s gibt es nicht, nur maximale SATA 6Gb/s und die Angabe zu dem M.2 Slot dürfte sein, dass der M.2 Slot entweder SATA 6Gb/s oder PCIe 2.0 x2, also 10Gb/s hat, da dies bei den H97 und Z97 Board üblich ist. Ebenso ist üblich, dass bei Nutzung einer M.2 PCIe (NVMe) SSD dann zwei normale SATA Ports wegfallen und i.d.R. auch, wenn eine M.2 SATA SSD verwendet wird. Mit 10Gb/s schafft eine M.2 PCIe SSDs nur so maximal 800MB/s, es lohnt sich also nicht. Kaufe einfach eine ordentliche SATA SSD im 2.5" Formfaktor wie eine Crucial MX500 oder Samsung 860 Evo, M.2 SSDs sind erst ab Sakylake interessant.
 
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Dann nimm, wie auch zigfach immer empfohlen, eine normale 2.5" SATA SSD. Du wirst im Alltag keinen Unterschied spüren.

EDIT: wie fast immer zu spät ^^
 
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@JTiyo

Laut Geizhals: 1x M.2/M-Key (PCIe 2.0 x2/SATA, 2280/2260)

2.0 x2 -> 2 Lanes von PICe 2.0, das sind ca. 1GB/s, also nicht ganz die doppelte Leitung einer SATA SSD (die hat 6GBit). Bessere Performance ist immernoch drin, auch wenn's das unterste Limit von dem was mit PCIe gemacht wird ist.

Ich würde an deiner Stelle die Intel 660p anschauen und wenn das Budget sie hergibt die 1TB Variante kaufen.

Der Performance-Vorteil gegenüber einer SATA SSD ist nicht groß, aber er ist da und ein Aufpreis gegenüber einer vernünftigen SATA SSD ist nicht vorhanden. Damit ist es jetzt eine gute SSD die man auch super in das nächste System mitnehmen kann.
 
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Bitte keine QLC-SSD als Systemlaufwerk empfehlen - das ist absoluter Mist. Besonders hier da Intel auch noch beim DRAM-Cache knausert.
 
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@Denniss Kannst du das konkretisieren? Solange man nicht ständig große Dateien schreibt (Video-Editing oder so) sehe ich da kein Problem...
 
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Bei QLC sinkt auch die Leseperformance sobald die Daten nicht mehr im SLC-Cache stehen, was irgendwann mit den Daten vom OS passieren wird, weil der SLC Cache fürs Schreiben gebraucht wird. Außerdem passt bei der 660p auch nicht die volle Mappingtabelle in den DRAM Cache was zu kurzen Einbrüchen beim Lesen führen kann wenn da nachgeladen werden muss.

Als Zweitlaufwerk für Spiele und Daten ist die 660p voll in Ordnung, aber als Bootlaufwerk würd ich sie nicht unbedingt nehmen.
 
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Hallo Leute,

wäre super wenn mir jemand weiterhelfen könnte, da ich mich nicht so mit Verschlüsselung auskenne. Habe seit ein paar Monaten ein Huawei Matebook D mit einer ADATA SX8200 Pro 1TB. Verschlüsselt wurde mit Bitdefender. Ich hab an der gefühlten Geschwindigkeit nichts zu beanstanden, nach einem Benchmarktest ist mir aber aufgefallen dass die Werte teils doch deutlich unter Online-Tests sind:

IMG_20191001_215629.jpg



Kann mir jemand sagen ob die ADATA Hardware Verschlüsselung unterstützt und wie ich diese nutze? Laut ADATA Website hat die SSD "E2E Verschlüsselung", genauerer konnte ich nicht finden. Bei einer 970 EVO wird z.B. mit "256Bit AES" geworben.
Im Huawei BIOS gibt es unter anderem die Option "POST Password", würde ich damit dann die Hardware Verschlüsselung aktivieren? Vielen Dank!
 
Holt schrieb:
(...) Kaufe einfach eine ordentliche SATA SSD im 2.5" Formfaktor wie eine Crucial MX500 oder Samsung 860 Evo, M.2 SSDs sind erst ab Sakylake interessant.
Denniss schrieb:
Bitte keine QLC-SSD als Systemlaufwerk empfehlen - das ist absoluter Mist. Besonders hier da Intel auch noch beim DRAM-Cache knausert.
Jesterfox schrieb:
Bei QLC sinkt auch die Leseperformance sobald die Daten nicht mehr im SLC-Cache stehen, was irgendwann mit den Daten vom OS passieren wird, weil der SLC Cache fürs Schreiben gebraucht wird. Außerdem passt bei der 660p auch nicht die volle Mappingtabelle in den DRAM Cache was zu kurzen Einbrüchen beim Lesen führen kann wenn da nachgeladen werden muss.

Als Zweitlaufwerk für Spiele und Daten ist die 660p voll in Ordnung, aber als Bootlaufwerk würd ich sie nicht unbedingt nehmen.

Danke einmal für die Empfehlung und die Aufklärung.

Eins, zwei Fragen hätt ich dann doch noch..^^

Haben alle M.2 SSD's dieses QLC? Frage nur, weil einem Kumpel von einem "PC-Doktor" eine M2 für sein OS empfohlen wurde, hier ja jetzt genau umgekehrt.
Falls nein, woran erkenn ich das? Gäbe es da eine andere Empfehlung?

Grundsätzlich, ist es empfehlenswert nur eine Festplatte zu nutzen? Ich würde nächstes Jahr eh auf DDR4 und neues MB upgraden, daher ist M.2 schon interessant für mich. Sollte ich lieber eine neue SSD fürs OS holen, und zusätzlich die M.2 für Spiele?
 
Nein, nicht alle M.2 haben QLC (eigentlich nur die wenigsten, vor allem eben die Intel 660p und Crucial P1) und umgekehrt gibt es auch 2,5" SSDs mit QLC (z.B. die Samsung QVO).

Ob eine oder mehrere SSDs ist eher eine Frage der benötigten Kapazität. Man sollte SSDs nicht zu klein kaufen, weil die kleinen Modelle meist langsamer sind. Von daher kann für den Anfang eine SSD für alles schon reichen. Aber wenn man viel Platz braucht landet man irgendwann zwangläufig bei mehreren SSDs ;-)
 
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