Jede Softwareverschlüsselung kostet Leistung, wie viel, hängt von der Art der Verschlüsselung ab. Ich nutze nur TrueCrypt oder VeraCrypt. Das bietet mehrere Verfahren zur Auswahl an. Selbst wenn ich nur AES auswähle, welches von halbwegs modernen CPUs durchweg in Hardware unterstützt wird und mehrere Gigabyte pro Sekunde an Ver- bzw. Entschlüsselung ermöglicht, bricht schon auf SATA-SSDs die Leistung um ca. 25% ein, bei höherer Befehlswarteschlange sogar noch mehr. Im Alltag macht sich das aber kaum bemerkbar, nur sequentielle Kopiervorgänge dauern eben etwas länger. Nur im Benchmark (=Schwanzvergleich
) sind die Balken eben etwas kürzer. Für mich bei Weitem kein Grund, auf Verschlüsselung zu verzichten, schon gar nicht bei einem Mobilgerät.
Wählt man andere Verschlüsselungsverfahren, die die CPU nicht per Befehlssatzerweiterung unterstützt, leidet der Durchsatz noch weiter. Was Bitdefender für ein Verfahren nutzt, weiß ich nicht, anhand dessen, dass die Werte bei knapp 3GB/s liegen, würde es mich aber wundern, wenn es etwas anderes als AES mit Hardwareunterstützung durch die CPU wäre.
Die Hardwareverschlüsselung der SSD kostet keine Leistung und wird üblicherweise durch Setzen eines HDD-Passworts im BIOS/UEFI aktiviert. Da diese Verschlüsselung jedoch vom Hersteller in "closed source" umgesetzt wurde, kann niemand sagen, wie sicher die Implementierung ist, ob Hintertüren existieren oder Fehler enthalten sind, die die Verschlüsselung eigentlich wirkungslos machen. Deshalb würde ich persönlich mich darauf nicht verlassen, aber besser als gar nichts ist es allemal.