[Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD

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JTiyo schrieb:
Haben alle M.2 SSD's dieses QLC?[...]
Falls nein, woran erkenn ich das? Gäbe es da eine andere Empfehlung?
nein, natürlich haben nicht alle M.2-SSDs QLC, die sind (aktuell) ne absolute minderheit. bei geizhals steht üblicherweise bei welcher speichertyp zum einsatz kommt, ansonsten schadet es auch nie sich tests anzuschauen.

M.2 ist nur ein formfaktor und sagt nichts über die anbindung aus. es gibt SATA-M.2 und PCIe-M.2.
 
JTiyo schrieb:
weil einem Kumpel von einem "PC-Doktor" eine M2 für sein OS empfohlen wurde, hier ja jetzt genau umgekehrt.
M.2 ist nur ein Formfaktor und keine Schnittstelle, die SSDs in diesem Formfaktor nutzen SATA oder PCIe als Anbindung. Man kann nicht einfach die Empfehlung für jemanden der vermutlich ein anderes System und andere Anforderungen hat, einfach übernehmen. Wenn man zum Arzt geht, muss der ja auch jede Patienten einzeln untersuchen und übernimmt nicht einfach die Diagnose die er dem letzten Patienten gestellt hat für den nächsten. Ohne die genaue Frage und Antwort zu kennen, kann man also auch die Bewertung dieses "PC-Doktor" nicht bewerten, aber wenn er nur pauschal eine M.2 SSD empfehlen hat ohne konkrete Modelle zu empfehlen, ist sie nicht viel wert, da M.2 eben nur ein Formfaktor ist.
JTiyo schrieb:
Haben alle M.2 SSD's dieses QLC? ... Falls nein, woran erkenn ich das?
Anhand der Angaben im Datenblatt oder in einem Review und wenn man so eine Angabe für eine bestimmte SSD nicht findet, lässt man besser gleich die Finger von ihr.
 
Random1000 schrieb:
Hallo Leute,

wäre super wenn mir jemand weiterhelfen könnte, da ich mich nicht so mit Verschlüsselung auskenne. Habe seit ein paar Monaten ein Huawei Matebook D mit einer ADATA SX8200 Pro 1TB. Verschlüsselt wurde mit Bitdefender. Ich hab an der gefühlten Geschwindigkeit nichts zu beanstanden, nach einem Benchmarktest ist mir aber aufgefallen dass die Werte teils doch deutlich unter Online-Tests sind:

Anhang anzeigen 827317


Kann mir jemand sagen ob die ADATA Hardware Verschlüsselung unterstützt und wie ich diese nutze? Laut ADATA Website hat die SSD "E2E Verschlüsselung", genauerer konnte ich nicht finden. Bei einer 970 EVO wird z.B. mit "256Bit AES" geworben.
Im Huawei BIOS gibt es unter anderem die Option "POST Password", würde ich damit dann die Hardware Verschlüsselung aktivieren? Vielen Dank!
Jede Softwareverschlüsselung kostet Leistung, wie viel, hängt von der Art der Verschlüsselung ab. Ich nutze nur TrueCrypt oder VeraCrypt. Das bietet mehrere Verfahren zur Auswahl an. Selbst wenn ich nur AES auswähle, welches von halbwegs modernen CPUs durchweg in Hardware unterstützt wird und mehrere Gigabyte pro Sekunde an Ver- bzw. Entschlüsselung ermöglicht, bricht schon auf SATA-SSDs die Leistung um ca. 25% ein, bei höherer Befehlswarteschlange sogar noch mehr. Im Alltag macht sich das aber kaum bemerkbar, nur sequentielle Kopiervorgänge dauern eben etwas länger. Nur im Benchmark (=Schwanzvergleich ;) ) sind die Balken eben etwas kürzer. Für mich bei Weitem kein Grund, auf Verschlüsselung zu verzichten, schon gar nicht bei einem Mobilgerät.

Wählt man andere Verschlüsselungsverfahren, die die CPU nicht per Befehlssatzerweiterung unterstützt, leidet der Durchsatz noch weiter. Was Bitdefender für ein Verfahren nutzt, weiß ich nicht, anhand dessen, dass die Werte bei knapp 3GB/s liegen, würde es mich aber wundern, wenn es etwas anderes als AES mit Hardwareunterstützung durch die CPU wäre.

Die Hardwareverschlüsselung der SSD kostet keine Leistung und wird üblicherweise durch Setzen eines HDD-Passworts im BIOS/UEFI aktiviert. Da diese Verschlüsselung jedoch vom Hersteller in "closed source" umgesetzt wurde, kann niemand sagen, wie sicher die Implementierung ist, ob Hintertüren existieren oder Fehler enthalten sind, die die Verschlüsselung eigentlich wirkungslos machen. Deshalb würde ich persönlich mich darauf nicht verlassen, aber besser als gar nichts ist es allemal.
 
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ThommyDD schrieb:
Die Hardwareverschlüsselung der SSD kostet keine Leistung und wird üblicherweise durch Setzen eines HDD-Passworts im BIOS/UEFI aktiviert. Da diese Verschlüsselung jedoch vom Hersteller in "closed source" umgesetzt wurde, kann niemand sagen, wie sicher die Implementierung ist, ob Hintertüren existieren oder Fehler enthalten sind, die die Verschlüsselung eigentlich wirkungslos machen. Deshalb würde ich persönlich mich darauf nicht verlassen, aber besser als gar nichts ist es allemal.
Passend dazu: https://www.heise.de/security/meldu...enftig-Hardware-Verschluesselung-4543170.html

Softwareverschlüsselung, am besten mit AES das von der CPU unterstützt wird, ist wohl die beste Wahl.
 
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ThommyDD schrieb:
Jede Softwareverschlüsselung kostet Leistung, wie viel, hängt von der Art der Verschlüsselung ab. Ich nutze nur TrueCrypt oder VeraCrypt. Das bietet mehrere Verfahren zur Auswahl an. Selbst wenn ich nur AES auswähle, welches von halbwegs modernen CPUs durchweg in Hardware unterstützt wird und mehrere Gigabyte pro Sekunde an Ver- bzw. Entschlüsselung ermöglicht, bricht schon auf SATA-SSDs die Leistung um ca. 25% ein, bei höherer Befehlswarteschlange sogar noch mehr. Im Alltag macht sich das aber kaum bemerkbar, nur sequentielle Kopiervorgänge dauern eben etwas länger. Nur im Benchmark (=Schwanzvergleich ;) ) sind die Balken eben etwas kürzer. Für mich bei Weitem kein Grund, auf Verschlüsselung zu verzichten, schon gar nicht bei einem Mobilgerät.

Wählt man andere Verschlüsselungsverfahren, die die CPU nicht per Befehlssatzerweiterung unterstützt, leidet der Durchsatz noch weiter. Was Bitdefender für ein Verfahren nutzt, weiß ich nicht, anhand dessen, dass die Werte bei knapp 3GB/s liegen, würde es mich aber wundern, wenn es etwas anderes als AES mit Hardwareunterstützung durch die CPU wäre.

Die Hardwareverschlüsselung der SSD kostet keine Leistung und wird üblicherweise durch Setzen eines HDD-Passworts im BIOS/UEFI aktiviert. Da diese Verschlüsselung jedoch vom Hersteller in "closed source" umgesetzt wurde, kann niemand sagen, wie sicher die Implementierung ist, ob Hintertüren existieren oder Fehler enthalten sind, die die Verschlüsselung eigentlich wirkungslos machen. Deshalb würde ich persönlich mich darauf nicht verlassen, aber besser als gar nichts ist es allemal.


Veracrypt Vollverschlüsselung habe ich schon getestet, leider bricht die Leistung bei meiner SSD dabei teils um 95% ein. Momemtan verwende ich auf jeden Fall reine Bitlocker Software Verschlüsselung (XTS-AES 128). Die USA Geheimdienste haben dafür mit Sicherheit eine Hintertür, wichtig ist mir nur dass ein 0815-Dieb nicht an die Daten kommt :) Werde es jetzt erstmal so lassen, die Hardwareverschlüsselung soll ja teils wirklich ein Witz sein ( https://www.howtogeek.com/fyi/you-cant-trust-bitlocker-to-encrypt-your-ssd-on-windows-10/ . Denke ADATA wird da auch nicht unbedingt glänzen.
 
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Hallo,

ich habe hier ein Fujitsu Lifebook AH530 von 2012 mit einem vergleichsweise schwachen DualCore. Ich würde gerne eine SSD mit 256 GB nachrüsten.

Hat jemand einen Tipp welche sich da eignet? Hatte die BX500 im Blick, aber die hat halt keinen DRAM Cache. Irgendwann würde ich die SSD gerne mal als USB-STICk verwenden.
 
@maggus14:
mit DRAM-cache ne Crucial MX500, WD Blue 3D oder Sandisk Ultra 3D. wobei die 500GB-version bei allen das deutlich bessere GB/€-verhältnis hat.
 
@maggus14:
Die Einsparung eines DRAM-Chips zum Speichern der Mapping-Tabelle bei einer SSD reduziert die Herstellungskosten. Solche Controller besitzen in der Regel einen kleinen integrierten SRAM-Cache, der jedoch viel weniger Daten aufnehmen kann. Insbesondere bei vielen wahlfreien Zugriffen kann dies die Leistung mindern. Im privaten Alltag muss sich dies nicht spürbar bemerkbar machen, doch das Potenzial, dass wenn es einmal „irgendwo hakt“, die SSD der Übeltäter ist, ist durchaus vorhanden. Zum Beispiel hatte die Toshiba TR200 ohne DRAM im Testparcours deutliche Aussetzer gezeigt, die bei anderen SSDs mit DRAM-Cache nicht aufgetreten waren. Aus diesem Grund rät die Redaktion von einem Kauf einer SSD ohne DRAM-Cache prinzipiell ab, zumal das Sparpotenzial gegenüber Modellen mit solchem Zwischenspeicher gering ist.
klick

die BX500 ist jeweils etwa nen zehner günstiger als die (geringfügig größere) MX500. da würde ich nicht knausern.
 
maggus14 schrieb:
Danke, reicht für meinen Einsatzzeit auch eine SSD ohne DRAM?
Es kommt weniger aus die Einsatzzeit an als auf die Erwartungen an die Performance, denn bei leicht anspruchsvolleren Workloads kann sie sich auch langsamer als eine HDD anfühlen. Tomshardware hat mal mehrere solcher DRAM less SSDs getestet und schreibt im Fazit:
Das liegt daran das die Controller die Mappingtabelle also den Flash Translation Layer (FTL) und eben nicht Userdaten im DRAM Cache ablegen, also die Information wo die Daten im NAND stehen und wo NAND frei ist um dort schreiben zu können. Die ohne DRAM Cache halten dann immer einen kleinen Teil der Mappingtabelle im interen SRAM des Controller, genug um gut in den Benchmarks abzuschneiden die ja nur über ein oder weniger GB Adressraum benchen und daher tolle Werte ins Datenblatt schreiben zu können. Aber im Alltag muss der Controller dann ständig erstmal wieder den passenden Teil aus dem NAND nachladen, was eben viel länger als ein DRAM Zugriff dauert.
 
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Moin, habe mir die Woche meine Komponenten bestellt um mir einen Gaming PC zusammen zu bauen. Als Festplatten wurden 2x 1TB Crucial MX500 gewählt. Nun bin ich doch noch am überlegen, zusätzlich eine M.2 zu verbauen, um dort Windows zu installieren. Ja ich weiß, Bootzeit wird nicht wirklich schneller. Mir geht es eher darum, Windows separat auf einer Festplatte zu haben.

Nun habe ich 2 Fragen.
Welche M.2 ist zu empfehlen? Und gibt es durch eine M.2 eine signifikante Steigerung der allgemeinen Gehäusetemperatur? Können im Betrieb ja wohl sehr warm werden und ich möchte dadurch nicht noch mehr Temperatur ins Gehäuse holen.
Als Mainboard wird ein MSI B450 Pro VDH Max verbaut.

Danke 😁
 
@shark302:
M.2, M.2, M.2. SATA oder PCIe? wie sollen sich die paar W die so ne SSD frisst nennenswert auf die temps im gehäuse auswirken? um win auf ner eigenen platte zu haben kannst du dir auch einfach noch ne 2,5"-SATA-SSD kaufen. ansonsten würde ich, wenn es denn M.2 sein muss, wohl nicht unter ner z.b. Corsair MP510 einsteigen.
 
M.2 PCIe. Ich hab schon öfters gelesen, das M.2's auch gut und gerne mal 80-90 Grad heiß werden. Deshalb die Frage.
Baue ein mATX System und mein Gehäuse hat nur Platz für 2x 2,5". Deshalb wär eine dritte eher unvorteilhaft.
Also bei ner Boot M.2 eher zu Samsung greifen oder ist die MP510 völlig ausreichend?
 
shark302 schrieb:
Moin, habe mir die Woche meine Komponenten bestellt um mir einen Gaming PC zusammen zu bauen. Als Festplatten wurden 2x 1TB Crucial MX500 gewählt. Nun bin ich doch noch am überlegen, zusätzlich eine M.2 zu verbauen, um dort Windows zu installieren. Ja ich weiß, Bootzeit wird nicht wirklich schneller. Mir geht es eher darum, Windows separat auf einer Festplatte zu haben.
Warum 2x1TB und nicht 1x2TB? Und warum Windows auf separater SSD und nicht einfach nur auf eigener Partition? Eine große SSD ist viel flexibler bei der Platzaufteilung, irgendwann wird der an einer Stelle knapp, und dann fängt man an, Daten hin und her zu jonglieren. Ist ja nicht so, dass 2TB-SSDs so arg viel teurer wären als 2 1TB-SSDs, dafür in der Nutzung erheblich langlebiger (nicht imm Sinne von Funktionstüchtigkeit, sondern von den Platzanforderungen her). Das System auf einer separaten Partition zu installieren, getrennt von den Daten, halte ich aus Gründen von Backup und Wiederherstellung für sinnvoll, aber der Sinn einer separaten SSD dafür erschließt sich mir nicht.
 
Jesterfox schrieb:
Passend dazu: https://www.heise.de/security/meldu...enftig-Hardware-Verschluesselung-4543170.html

Softwareverschlüsselung, am besten mit AES das von der CPU unterstützt wird, ist wohl die beste Wahl.

Soll das zukünftig gar nicht mehr unterstützt werden?

Wäre bedauerlich, weil ich meine Samsung 850 evo als eDrive für Windows verwende und zusätzlich noch eine HDD-SED verbaut habe. Bin damit auch sehr zufrieden, die Vorteile bei der Bedienung sind nicht von der Hand zu weisen.
 
Was in Zukunft sein wird, wissen wir nicht, aber erstmal hat Microsoft wohl nur die Defaulteinstellung geändert und macht nun per Default die Verschlüsselung in Software, während früher der Default war, dass bei SSD die die passende HW Verschlüsselung unterstützt haben, diese dann auch genutzt wurde. Backdoors dürfte es in beiden geben, dafür sorgen schon die gesetzlichen Vorgaben in den USA.
 
...was einen dann noch weiter in das Thema Open-Source-Software bringt.
 
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