[Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD

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Stimmt aber bei der Sata geht da noch Overhead usw weg am ende kommste bei ca 550MByte/s raus. Die meisten haben dann so 530MByte/s.

Einen Unterschied wirste kaum merken und wichtiger sind die IOPS für den gefühlten Speed, außer du verschiebst oft seeeehr große Dateien.
 
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@Knuddelbearli

vielen Dank, okay die IOPS sind entscheidend für den gefühlten Speed. Und wirklich einen großen Unterschied merkt man auch nicht. Ich denke, da der PC für den ich die Festplatte brauche nicht zum zocken ist reicht auch die billigere 6Gb/s normale SSD :-)

einen Like hast von mir 👍🏼
 
LemonTree schrieb:
bin am überlegen ob ich mir eine Samsung Evo M.2 SSD holen soll oder eine normale.
Welche Evo meinst Du, denn es gibt verschiedene Modelle, wie die 970 Evo oder die 860 Evo und normal sind beide.
LemonTree schrieb:
so wie ich das kapiert habe bedeutet das G mit dem kleinen b GigaBIT pro Sekunde.
Richtig, ein kleines b steht für Bit, ein großes B für Byte.
LemonTree schrieb:
also habe ich den Google Rechner genommen und die 6Gb/s der normalen SSD in MB/s der M.2 SSD umgerechnet und siehe da:

die normale SSD hat gerademal 750 MB/s (laut Rechner)
Das ist Unsinn, da bei SATA eine 8b10b Bitcodierung verwendet wird, also jedes Byte mit 10 Bit übertragen wird und daher beträgt die Bruttodatenrate bei SATA 6Gb/s eben auch 600MB/s und nicht 750MB/s. Davon geht aber noch der sonstige Overhead ab, so wird z.B. jede Übertragung mit einer CRC32 abgesichert und damit kommt man real auf maximal so 550MB/s. Die 3500MB/s der 970 Evo (Plus) sind schon die reale Transferraten, aber nicht bei jeder Übertragung werden die Daten auch mit 3500MB/s übertragen, bei 4k QD1 (bzw. Q1T1, also bei nur einem Zugriff zur Zeit), schaffen beide nur so 50 bis 60MB/s, mehr schaffen SSDs mit normalem NAND eben nicht.

Für wirklich hohe Transferraten braucht mal lange und viele parallele Zugriffe, CrystalDiskMark bencht in der Version 6 mit 32 parallelen Zugriffen über 128k, in der Version 7 mit 8 parallelen Zugriffen über je 1MB. AS-SSD schafft es hingegen mit nur einem 16MB/s nicht die vollen Transferraten aus schnellen NVMe SSDs zu kitzeln.
LemonTree schrieb:
okay die IOPS sind entscheidend für den gefühlten Speed.
Nein, die maximalen IOPS sind egal, da man dafür viel mehr parallele Zugriffe brauchen würde als ein Heimanwender normalerweise hat, denn da sind schon 4 parallele Zugriffe viel. Die 50 bis 60MB/s entsprechen 12.500 bis 15.000IOPS und kann sich jeder selbst ausrechnen wie viele parallele Zugriffe nötig wären, um die maximalen IOPS zu erreichen. Es ist also total egal ob die SSD 100.000IOPS oder 500.000 IOPS hat, man wird beides in Praxis nie ausreizen können.

Wichtiger wäre eine geringe Latenz, also die IOPS bei QD1, aber die haben nur die Intel Optane und die Samsung Z-SSD, beide sind aber sehr teuer!
 
Ich hab die Suche bemüht, aber nicht wirklich etwas dazu gefunden, deswegen frage ich doch mal nach...

Hab mit dem Gedanken gespielt, mir eine 1TB SSD zu besorgen (Zum Beispiel eine Corsair Force Series MP510 960GB). Im Moment habe ich noch eine Samsung 850 EVO 500GB und werde nun mein Zweitsystem auflösen, in dem ebenfalls eine 850 EVO 500 GB sitzt.

Meine Frage nun: Würden mir Nachteile daraus entstehen, einfach die zweite EVO in meinen PC einzubauen und so auch auf die 1TB zu kommen? Mir ist bewusst, dass mir v.a. die NVMe Modelle deutlich bessere Lese- und Schreibraten bringen würden, aber ist es nicht so, dass ich diese im "normalen Einsatz" gar nicht bemerke (zumindest meine ich das mal so gehört zu haben)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Erbsenkönig schrieb:
Würden mir Nachteile daraus entstehen, einfach die zweite EVO in meinen PC einzubauen und so auch auf die 1TB zu kommen?
Es wären zwei getrennte Volumen, außer Du machst ein übergreifendes Volumen wie z.B. ein RAID 0, dann wären aber im Zweifel alle Daten weg, wenn eine SSD ausfällt. Aber man sollte sowieso immer, also zu jedem Zeitpunkt, mindestens ein ordentliches Backup aller Daten zu haben die Du nicht verlieren möchtest. Ein ordentliches Backup steht immer auf einem Datenträger der in einem anderen Gehäuse steckt wie der/die Datenträger mit den originalen Daten. Also z.B. in der Cloud, auf einem NAS oder eben auf USB Platten die nur dafür dienen und nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden, nur so lange angeschlossen bleiben wie dies dauert und danach z.B. bei Windows mit "Hardware sicher entfernen" abgemeldet und sicher aufbewahrt werden!

Erbsenkönig schrieb:
Mir ist bewusst, dass mir v.a. die NVMe Modelle deutlich bessere Lese- und Schreibraten bringen würden, aber ist es nicht so, dass ich diese im "normalen Einsatz" gar nicht bemerke (zumindest meine ich das mal so gehört zu haben)?
Siehe mein Post genau über Deinem, die meisten Heimanwender haben keine Anwendungen die so viele parallele und so lange Zugriffe machen, dass die praktisch erreichten Transferraten überhaupt öfter über dem Limit von SATA SSDs liegen.

Viele Leute erwarten sich offenbar von dem Wechsel auf eine schnelle NVMe SSD wieder so eine Beschleunigung wie beim Wechsel von HDD auf eine SATA SSD, weil sie offenbar die besseren sequentiellen Transferraten als Grund für die Beschleunigung des Systems mit der SSD vermuten, es sind aber in Wahrheit die viel kürzeren Zugriffszeiten und die Möglichkeit (mit NCQ) parallele Zugriffe wirklich parallel zu verarbeiten. Die Zugriffszeiten bei NVMe SSD mit normalen NAND Flash sind aber nicht nennenswert besser als bei SATA SSDs.
 
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Holt schrieb:
Es wären zwei getrennte Volumen, außer Du machst ein übergreifendes Volumen wie z.B. ein RAID 0, dann wären aber im Zweifel alle Daten weg, wenn eine SSD ausfällt.

Interessant, das wäre meine Anschlussfrage gewesen. RAID 0 würde in diesem Fall die beiden SSDs zu einem einzigen Laufwerk "verschmelzen"?

Holt schrieb:
Aber man sollte sowieso immer, also zu jedem Zeitpunkt, mindestens ein ordentliches Backup aller Daten zu haben die Du nicht verlieren möchtest. Ein ordentliches Backup steht immer auf einem Datenträger der in einem anderen Gehäuse steckt wie der/die Datenträger mit den originalen Daten. Also z.B. in der Cloud, auf einem NAS oder eben auf USB Platten die nur dafür dienen und nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden, nur so lange angeschlossen bleiben wie dies dauert und danach z.B. bei Windows mit "Hardware sicher entfernen" abgemeldet und sicher aufbewahrt werden!

Das wollte ich sowieso endlich mal ordentlich in Angriff nehmen. Ist ja nicht schwierig und nur die eigene Faulheit führt dann zum Fiasko.

Holt schrieb:
Siehe mein Post genau über Deinem, die meisten Heimanwender haben keine Anwendungen die so viele parallele und so lange Zugriffe machen, dass die praktisch erreichten Transferraten überhaupt öfter über dem Limit von SATA SSDs liegen.

Viele Leute erwarten sich offenbar von dem Wechsel auf eine schnelle NVMe SSD wieder so eine Beschleunigung wie beim Wechsel von HDD auf eine SATA SSD, weil sie offenbar die besseren sequentiellen Transferraten als Grund für die Beschleunigung des Systems mit der SSD vermuten, es sind aber in Wahrheit die viel kürzeren Zugriffszeiten und die Möglichkeit (mit NCQ) parallele Zugriffe wirklich parallel zu verarbeiten. Die Zugriffszeiten bei NVMe SSD mit normalen NAND Flash sind aber nicht nennenswert besser als bei SATA SSDs.

Also hatte ich das richtig in Erinnerung.:)
 
Erbsenkönig schrieb:
RAID 0 würde in diesem Fall die beiden SSDs zu einem einzigen Laufwerk "verschmelzen"?
Korrekt, aber ich kann Dir nicht sagen ob bei AMD wie bei Intel dann auch TRIM für die SSDs im RAID 0 unterstützt wird. Solltest Du es realisieren, dann prüfen dies doch mal mit dem Tool TrimCheck. Man lässt es zweimal laufen, beim ersten mal wird die Testdatei erzeugt und gelöscht, beim zweiten mal wird geschaut ob TRIM funktioniert hat. Dazwischen sollte man nichts am Rechner machen und ein paar Minuten warten. Wurde TRIM nicht als funktionierend erkannt, kann man es auch erneut laufen lassen und es prüft die Daten noch einmal. TrimCheck muss auf der SSD / dem RAID liegen, wenn es ausgeführt wird.
 
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Hallo Leute,

so ganz gehört das zwar nicht hier hin, aber ich habe ein paar Fragen zu SD-Karten und wollte jetzt keinen extra Sammelthread aufmachen.
Habe mir vor kurzem ein Galaxy Tab s5e gekauft und gerade dieses Angebot gesehen. Da habe ich mich gefragt:

1. Was sind denn so die maximalen Lesegeschwindigkeiten, die die Geräte unterstützen. Beim PC ist das ja einfach, hier kenne ich mich aber nicht aus und in den Datenblättern zu den Geräten finde ich immer nur die maximale Größe
2. Sollte man hier auch so sehr auf die Marke achten wie bei SSDs und sind es dieselben, die man kaufen sollte? Die aus'm Link ist von Sandisk.
3. Gibt es sonst noch was zu beachten?

Was ich schon gelesen habe, ist, dass die minimale Schreibgeschwindigkeit durch die Zahl im "Topf" rechts vom Schriftzug "micro SD XC" klassifiziert wird. Die aus'm Angebot wäre also vermutlich ziemlich lahm mit 10 MB/s, oder?
Ergänzung ()

Das oder das wäre besser, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe die 860 Evo bei Rabo bestellt. Dort sind ja 7 Tage Lieferzeit angegeben. Bei mir hat es jetzt satte 3,5 Wochen wegen "hoher Nachfrage" gedauert. Klar, ich habe effektiv 97,50 € für 1 TB der so ca. hochwertigsten 2,5 zoll SSD gezahlt, aber wäre dies meine Systemplatte und alles anderer wäre da, würde ich mich richtig ärgern.
 
Ein Freund von mir hat vor zwei Jahren dort auch eine angeblich lieferbare Samsung-SSD bestellt, nach zwei Wochen Vertrösten dann wieder storniert. Seitdem betrachte ich den Händler nicht mehr als seriös und klammere ihn beim Preisvergleich aus. Das sind Lockangebote.
 
Moin moin!

Stelle mir zur Zeit Komponenten für ein System-Upgrade zusammen und die meisten Kopfschmerzen bereitet mir gerade das Thema SSD. Mein 10 Jahre alter Gaming PC hat nur eine 1TB HDD. Ich möchte jetzt eine SSD mit ~256GB fürs Betriebssystem und als backup für die wichtigsten, persönlichen Dateien. Jetzt habe ich mich in die Materie reingefuchst und habe festgestellt, dass es mit der zuverlässigsten Chip-Architektur SLC im Prinzip keine Angebote mehr gibt, außer einigen Hybriden mit SLC cache und ansonsten TLC Chips (wobei es da aber um Schreibgeschwindigkeit geht).

In puncto Haltbarkeit lese ich immer von TBW. Ich verschiebe jedoch keine großen Datenmengen, ich will einfach nur, dass meine Daten über 10 Jahre dort vollständig gespeichert bleiben. Die Langlebigkeit wird bei den verschiedenen SSDs oft mit 1-2 Mio Stunden geschätzt. Das wären ja über 100 bis knapp 230 Jahre... das kann doch nicht hin hauen, oder?

Vielleicht kann jemand eine Empfehlung abgeben. Transferraten, Zugriffszeiten, Alter, Bauart, Gewicht usw. ist mir relativ egal. Ich suche eine ca. 256 GB fassende, zuverlässige, neuwertige SSD, die niedrig im Preis sein soll.

Liebe Grüße und danke bis hier hin fürs Lesen :)
 
5tag schrieb:
ich will einfach nur, dass meine Daten über 10 Jahre dort vollständig gespeichert bleiben.
Hardware wird meistens auf eine Nutzungsdauer von 5 Jahren ausgelegt, außer solcher für besondere Anwendungen wie Embedded, Industrial, Automotiv etc. Meist hält sie länger, aber man kann nie sicher sein wie viel länger sie halten wird.

Gewöhne Dir für eine sichere Datenspeicherung besser an immer, also zu jedem Zeitpunkt, mindestens ein ordentliches Backup aller Daten zu haben die Du nicht verlieren möchtest. Ein ordentliches Backup steht immer auf einem Datenträger der in einem anderen Gehäuse steckt wie der/die Datenträger mit den originalen Daten. Also z.B. in der Cloud, auf einem NAS oder eben auf USB Platten die nur dafür dienen und nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden, nur so lange angeschlossen bleiben wie dies dauert und danach z.B. bei Windows mit "Hardware sicher entfernen" abgemeldet und sicher aufbewahrt werden!

5tag schrieb:
Die Langlebigkeit wird bei den verschiedenen SSDs oft mit 1-2 Mio Stunden geschätzt.
Auch wenn man leider immer wieder was anderes im Netz liest, so ist die MTBF/MTTF eine statistische Ausfallwahrscheinlichkeit während der vom Hersteller geplanten Lebensdauer des Produktes bei Einhaltung der Einsatzbedingungen ist, abzüglich der Anfangsphase in der die Ausfallraten für alle technischen Produkte immer besonders hoch sind und keine Angabe der Lebenserwartung.

Gibt der Hersteller z.B. 2 Millionen Stunden MTBF/MTTF an und
  • Hat man 2 Millionen der Geräte in einem System, kann man jede Stunde einen Fehler / Ausfall erwarten.
  • Hat man nur 2000 Geräte, so wird etwa alle 1000 Stunden eine Fehler auftreten, also so alle 43 Tage.
  • Hat man nur eines, wär ein Fehler nach spätestens 2 Millionen Stunden oder 228 Jahren zu erwarten, nur ist dann die Lebensdauer schon lange überschritten und damit ist die MTBF/MTTF bei so wenigen Geräten nicht aussagekräftig und mithin irrelevant.

Man kann die MTBF also nicht in eine Lebenserwartung umdeuten und ein kleines Beispiel zeigt warum dies so ist: Ein durchschnittlicher Mitteleuropäer von 46 Jahren mit einem BMI von 27, Nichtraucher und mäßiger Konsument von Alkohol hat eine statistische Sterberate von 1,8 Todesfällen pro 1000 solcher Personen. Damit rechnen die Versicherungen und daraus ergibt sich eine MTTF von 1000(Personen) * 365 (Tage/Jahr) * 24 (Stunden/Tag) / 1,8 (Personen, die Ausfälle pro Jahr) = 4,867 Millionen Stunden, was 555 Jahren entspricht.

So alt wird aber offensichtlich keiner, die Versicherer rechnen mit 81 Jahren Lebenserwartung, also nur etwa 0,71 Millionen Stunden.

Wie Denniss schon schrieb: Nimm die Crucial MX500 am besten in 500GB oder gleich als 1TB, packe da Windows und die Anwendungen sowieso die aktuell genutzten Daten drauf, aber kein Backup.
 
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@5tag:
wird die kiste weiterhin als gamingrechner verwendet? dann sollte die SSD definitiv größer sein damit auch games draufpassen. der empfehlung für die MX500 schließe ich mich an. ja, die ist bereits günstig.

von wichtigen daten hat man eh ein backup.
 
Kann mir noch jemand bei meiner Suche helfen? Wäre super, Danke euch :)

Posting #9.501

Xnfi01 schrieb:
Suche EXTERNE SSD bis 1 TB

Hallo,

suche eine externe SSD mit 500GB bzw. je nach Preis gleich 1TB. Die Platte dient nicht als Lagerung/Backup,
sondern um große Datenmengen an einem Tag zwischen zu speichern.

  • Preis für eine 1TB ca. 200€, günstiger ist natürlich besser, wenn die Platte was taugt.
  • Geschwindigkeit muss nicht top sein, denn sie wird auch an alten Rechnern angeschlossen um von dort Daten zwischen zu speichen.
  • Sie sollte robust und für den Transport gut geeignet sein, ohne das man befürchten muss dass sie kaputt geht. Sie wird sicherlich nicht auf einem Tablett transportiert, kann also mal nen kleinen Schlag abbekommen.

Was ich gefunden habe: https://www.amazon.de/dp/B07QMFP9T9/ref=twister_B07RBX5D4G

Danke euch.
 
Die Antwort steht doch im Post #9.502 direkt darunter: Nimm die T5!
 
Holt schrieb:
Auch wenn man leider immer wieder was anderes im Netz liest, so ist die MTBF/MTTF eine statistische Ausfallwahrscheinlichkeit während der vom Hersteller geplanten Lebensdauer des Produktes bei Einhaltung der Einsatzbedingungen ist, abzüglich der Anfangsphase in der die Ausfallraten für alle technischen Produkte immer besonders hoch sind und keine Angabe der Lebenserwartung.

Gibt der Hersteller z.B. 2 Millionen Stunden MTBF/MTTF an und
  • Hat man 2 Millionen der Geräte in einem System, kann man jede Stunde einen Fehler / Ausfall erwarten.
  • Hat man nur 2000 Geräte, so wird etwa alle 1000 Stunden eine Fehler auftreten, also so alle 43 Tage.
  • Hat man nur eines, wär ein Fehler nach spätestens 2 Millionen Stunden oder 228 Jahren zu erwarten, nur ist dann die Lebensdauer schon lange überschritten und damit ist die MTBF/MTTF bei so wenigen Geräten nicht aussagekräftig und mithin irrelevant.

Man kann die MTBF also nicht in eine Lebenserwartung umdeuten und ein kleines Beispiel zeigt warum dies so ist: Ein durchschnittlicher Mitteleuropäer von 46 Jahren mit einem BMI von 27, Nichtraucher und mäßiger Konsument von Alkohol hat eine statistische Sterberate von 1,8 Todesfällen pro 1000 solcher Personen. Damit rechnen die Versicherungen und daraus ergibt sich eine MTTF von 1000(Personen) * 365 (Tage/Jahr) * 24 (Stunden/Tag) / 1,8 (Personen, die Ausfälle pro Jahr) = 4,867 Millionen Stunden, was 555 Jahren entspricht.

So alt wird aber offensichtlich keiner, die Versicherer rechnen mit 81 Jahren Lebenserwartung, also nur etwa 0,71 Millionen Stunden.

Danke für diese Erläuterung. Die stößt bei mir aber an die Grenzen des Verständnisses von Statistiken. Bei 46 Jahren ist ja die Sterblichkeit eines Menschen sicherlich eine andere, als zum Beispiel bei 89 oder 11 Jahren. Die MTBF verstehe ich aber so, dass sie unabhängig vom Alter einen Durchschnittswert angibt. So ähnlich, wie bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 81 Jahren die Sterberate für den Durchschnittsmitteleuropäer bei etwa 1000/81, also 12,35 pro 1000 Personen pro Jahr liegen dürfte. Aber das führt jetzt von der eigentlichen Fragestellung weg. Wichtig war mir nur, eine Empfehlung zu bekommen bezüglich einer zuverlässigen, möglichst haltbaren SSD.

Holt schrieb:
Wie Denniss schon schrieb: Nimm die Crucial MX500 am besten in 500GB oder gleich als 1TB, packe da Windows und die Anwendungen sowieso die aktuell genutzten Daten drauf, aber kein Backup.

Ich hab ja gesagt, was ich suche. Dann wird etwas anderes vorgeschlagen ohne jede Begründung oder Erläuterung, warum diese Cruicial MX500 jetzt für mich geeignet wäre. Kann mit diesem Vorschlag nichts anfangen.

Deathangel008 schrieb:
@5tag:
wird die kiste weiterhin als gamingrechner verwendet? dann sollte die SSD definitiv größer sein damit auch games draufpassen. der empfehlung für die MX500 schließe ich mich an. ja, die ist bereits günstig.

von wichtigen daten hat man eh ein backup.

Naja, sozusagen. Aber wahrscheinlich hast du recht. Ich hab eben nochmal nachgesehen und war doch ziemlich überrascht, wie viel Speicher bestimmte Sachen verschlingen.
 
5tag schrieb:
Bei 46 Jahren ist ja die Sterblichkeit eines Menschen sicherlich eine andere, als zum Beispiel bei 89 oder 11 Jahren.
Richtig, deshalb gibt es auch nicht eine Sterberate, sondern die jeweilige Sterberate ist (u.a.) eben vom Alter abhängig.
5tag schrieb:
Die MTBF verstehe ich aber so, dass sie unabhängig vom Alter einen Durchschnittswert angibt.
Die ist aber eben auch nicht unabhängig vom Alter, sondern der Wert während der vom Hersteller geplanten Nutzungsdauer abzüglich der Anfangszeit.
5tag schrieb:
So ähnlich, wie bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 81 Jahren die Sterberate für den Durchschnittsmitteleuropäer bei etwa 1000/81, also 12,35 pro 1000 Personen pro Jahr liegen dürfte.
Die Verteilung des Alters in dem Mitteleuropäer sterben, ist aber eben nicht linear, die Wahrscheinlichkeit zu sterben ist eben umso höher, je älter man schon geworden ist und eben ganz am Anfang, auch wenn die Säuglingssterblichkeit in Mitteleuropa schon sehr gering geworden ist.
5tag schrieb:
Wichtig war mir nur, eine Empfehlung zu bekommen bezüglich einer zuverlässigen, möglichst haltbaren SSD.
Dies ist nicht möglich, die Zuverlässigkeit der einzelnen Modelle kennt man im Grund erst hinterher, die Angaben der Hersteller sind auch eher Schätzwerte, es kann ja keiner diese Werte wirklich mit Sicherheit ermitteln. Außerdem würde es selbst dann nichts nutzen, wenn man es genau wüsste, da keine SSD zu 100% ausfallsicher ist, sondern jede SSD wie jede andere Hardware auch mal ausfallen kann. Nur Backups schaffen dann Sicherheit vor Datenverlust, der ja nicht nur durch Hardwareausfälle entstehen kann, sondern z.B. auch von Verschlüsselungsviren oder versehentlichem Löschen, wogegen die beste SSD nicht schützen kann.
 
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