Der Umweg über das USB-Protokoll kostet immens viel Zeit. Sequentiell mag das nicht auffallen, aber bei den vielen kleinen Zugriffen, die gerade eine SSD besonders zur Geltung bringen, bricht USB haltlos ein. Das ist ein Nadelöhr, dem ich mich ohne absoluten Zwang nicht aussetzen würde. Ich merke das besonders bei Backups, bei denen ich nur Daten sichere, die sich geändert haben. Das erfordert einen Abgleich des Änderungsdatums aller Dateien. Da werden keine nennenswerten Daten geschrieben, sondern nur die Attribute der Dateien im Dateisystem verglichen. Zwischen per SATA angebundenen SSDs geht das selbst bei hunderttausenden kleinen Dateien relativ schnell, dasselbe über USB 3 dauert gefühlt locker zehnmal so lang. Exakt gemessen habe ich es bisher allerdings noch nicht.
Gemessen habe ich stattdessen die sequentiellen Schreibraten von Samsung 860 Evo, WD Blue 3D und Crucial MX500, alle jeweils in der 1TB-Version (2,5" SATA) und mit nur noch 31,5GiB freiem Speicher. Ich habe in einem Live-Linux mit dem Befehl dd der Einfachheit halber Nullen auf die Laufwerke geschrieben. Da sie im Gegensatz zu den früheren Sandforce-SSDs keine Datenkompression betreiben, sollte das ergebnisneutral sein. Ich habe jeweils 10GiB am Stück geschrieben, einmal mit 1MiB Blockgröße und einmal mit 4kiB Blockgröße, also etwa ein Drittel des zunächst noch freien Restspeichers belegt.
860 Evo: 466 / 457MiB/s (1M / 4k)
Blue 3D: 437 / 405 MiB/s (1M / 4k)
MX500: 451 / 440 MiB/s (1M / 4k)
Man sieht, dass die Evo in diesem Szenario leicht vorn liegt, gefolgt von der MX500. Die Blue 3D liegt nochmals etwas dahinter. Aber es sind keine dramatischen Unterschiede. (Achtung: Die 4k-Werte sind ebenfalls sequentiell und nicht zufällig verteilt wie in den gängigen Benchmarkprogrammen!) Bei Datei-Kopiervorgängen im Windows-Explorer sind diese Werte erfahrungsgemäß nicht zu erreichen, da liegen alle unter 400MiB/s. Die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse liegt bei etwa +/-5MiB/s.
Gemessen habe ich stattdessen die sequentiellen Schreibraten von Samsung 860 Evo, WD Blue 3D und Crucial MX500, alle jeweils in der 1TB-Version (2,5" SATA) und mit nur noch 31,5GiB freiem Speicher. Ich habe in einem Live-Linux mit dem Befehl dd der Einfachheit halber Nullen auf die Laufwerke geschrieben. Da sie im Gegensatz zu den früheren Sandforce-SSDs keine Datenkompression betreiben, sollte das ergebnisneutral sein. Ich habe jeweils 10GiB am Stück geschrieben, einmal mit 1MiB Blockgröße und einmal mit 4kiB Blockgröße, also etwa ein Drittel des zunächst noch freien Restspeichers belegt.
860 Evo: 466 / 457MiB/s (1M / 4k)
Blue 3D: 437 / 405 MiB/s (1M / 4k)
MX500: 451 / 440 MiB/s (1M / 4k)
Man sieht, dass die Evo in diesem Szenario leicht vorn liegt, gefolgt von der MX500. Die Blue 3D liegt nochmals etwas dahinter. Aber es sind keine dramatischen Unterschiede. (Achtung: Die 4k-Werte sind ebenfalls sequentiell und nicht zufällig verteilt wie in den gängigen Benchmarkprogrammen!) Bei Datei-Kopiervorgängen im Windows-Explorer sind diese Werte erfahrungsgemäß nicht zu erreichen, da liegen alle unter 400MiB/s. Die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse liegt bei etwa +/-5MiB/s.