[Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD

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Würde mich nicht wundern, nach dem Cache geht die Perfomance auf ca. 19MB/s (1 große Datei)
 
Jesterfox schrieb:
War Spectek nicht so das "Billiglabel" von Micron für das was sie nicht unter ihrem richtigen Namen verkaufen wollten?
Richtig, das ist deren Resterampe und sie bewerben ihre NANDs nicht einmal für die Nutzung in SSD:
Hersteller die solche NANDs in SSDs verbauen, sollte man meiden, aber leider binnen die meisten der Hersteller die man meiden sollte, die NANDs selbst und haben dann ihren eigenen Namen oder einfach nur nicht identifizierbare Nummern auf den NAND Chips stehen.
 
Man kann das auch positiv sehen. Es fällt mittlerweile so viel NAND bei Spectek an, der zu gut für die übliche Produktion von USB-Sticks und Flashcards ist und der kommt jetzt SSDs zugute.
Die Qualität ist wohl besser, als geplant und das will man nicht unter Wert verkaufen.
 
deo schrieb:
Es fällt mittlerweile so viel NAND bei Spectek an
Spectek fertigt selbst keine DRAM oder NAND, die sind die Restrampe über die Micron den Kram verkauft der für den Verkauf unter eigenem Label zu schlecht ist, aber noch irgendwie zu gebrauchen und daher zu schade zum Wegwerfen. Wäre die Qualität besser als geplant, wobei die nicht geplant sondern gebinnt ist, dann wären die NANDs nicht in die Restverwertung gekommen, sondern als Micron NANDs ggf. in eigenen SSDs verlötet verkauft worden.
 
Nicht jede minderwertige Qualität ist gleich Ramsch, aber wenn die ordentlichen Qualitäten vielleicht 1000 P/E Zyklen aushalten, die 2. Wahl noch 750, dann haben die NANDs die weniger als dies packen und bei Spectek verkauft werden, vielleicht 500P/E Zyklen bevor sie die Anforderungen bzgl. DRT und Fehlerrate nicht mehr einhalten, denn die sind ja die aufgrund denen die P/E Zyklen spezifiziert werden. Die NANDs sind ja normalerweise noch lange nicht wenn die spezifizierten P/E Zyklen erreicht wurden, wäre dem so, wären die P/E Zyklen zu hoch angegeben, weil die Anforderungen der JESD218 an die DRT und Bitfehlerraten schon vorher nicht eingehalten wurden. Die wenigsten Heimanwender werden aber selbst innerhalb von 5 Jahren auch nur 100 P/E Zyklen verbrauchen, daher ist das Risiko das es mit längerer Garantie oder auch hohen TBW Angaben zu werben, für den Hersteller selbst dann gering wenn da NANDs drin stecken die der NAND Hersteller selbst als nicht für SSDs geeignet ansieht.
 
Holt schrieb:
Spectek fertigt selbst keine DRAM oder NAND, die sind die Restrampe über die Micron den Kram verkauft der für den Verkauf unter eigenem Label zu schlecht ist

Kann man wohl auch nicht so pauschal sagen. Gab auch schon RAM Kits mit Spectek Chips, die noch ein recht gutes OC Potenzial hatten.
 
Spectek ist eine Tochterfirma von Micron, Micron fertigt natürlich NAND und DRAM, aber es gibt eben keine spezifischen Spectek Produkte oder extra Produktion für Spectek, da es die Restrampe von Micron ist und darüber verlauft Micron was nicht den hohen Anforderungen an Produkte erfüllt die unter dem eigenen Label oder Crucial Label (der Tochterfirma für Consumer Produkte, SSDs und RAM) verkauft werden zu können und trotzdem eben nicht komplett unbrauchbar ist. Es gibt viele unterschiedliche Qualitäten und die ergeben sich auch aus unterschiedliche Kriterien, bei NAND z.B. auch wie viele Blöcke defekt sind, denn jeder Die gelingt unterschiedlich gut und ebenso jeder Wafer.

Es gibt also nicht nur schwarz und weiß, gut oder Ramsch, sondern viel Grautöne dazwischen und Spectek ist eben die Restrampe über die die minderen Qualitäten verkauft werden, da wird nicht extra etwas für die produziert, wie es bei den Outlet Shops üblich ist, wo man neben der Mode der letzten Kollektion auch billiger und extra fürs Outlet hergestellte Ware findet. Sowas geht bei Klamotten oder Schuhen, da nimmt man ein billigeres Material, billigere Farben, spart bei der Verarbeitung (einfache Naht statt einer Doppelnaht) oder lässt Details weg, aber dies geht bei Halbleitern nicht, die Wafer muss man immer gleich bearbeiten damit ein funktionierender Chip draus wird.
 
Denniss schrieb:
Nicht viel zu leisten dann ist eine NVMe verbranntes Geld. Schmeiß da ne 2TB Crucial MX500 rein dann hast du auch genug Platz.
ThommyDD schrieb:
Eben weil niemand weiß, was in drei Jahren ist, kauft man PC-Technik für den heutigen oder zumindest heute abschätzbaren Bedarf und nicht für den ungewissen Bedarf in drei Jahren. Es ist dann nur eines ziemlich sicher, dass du heute für etwas einen Aufpreis bezahlst, wofür du in drei Jahren möglicherweise keine Verwendung mehr hast, weil dann ganz andere Anforderungen bestehen, oder/und was es dann günstiger gäbe. Gerade für Spiele ist zudem sehr sicher, dass du nicht genug Platz haben kannst. AAA-Spiele haben heute schon locker 100GiB, Tendenz steigend.


Das klingt einleuchtend und vernünftig... jedoch kostet z.B. die Crucial P1 NVMe fast genau so viel. Sind die günstigeren NVMe nicht zu empfehlen? Aktuell ist übrigens eine 500GB 850 EVO drin,die auch drin bleiben würde. 1,5TB reichten mir dann auf jeden fall, ich habe nicht sooo viele Spiele.
 
Die Crucial P1 hat halt QLC Flash drin, die ist nur schnell solange sie ihren pseudo SLC Cache nutze kann. Als zusätzliche Platte für Spiele und Medien kann man sie durchaus nehmen, als Systemplatte würde ich sie nicht einsetzen.

Andere billige NVMe SSDs haben oft keinen DRAM-Cache, um sowas würd ich immer einen Bogen machen. Je nach Füllstand und Szenario können de sogar langsamer als HDDs werden (weil sie Teile der Mappingtabelle immer wieder in ihren kleinen RAM vom Controller nachladen müssen, der DRAM Cache wird für diese Verwaltungsinformationen genutzt)
 
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Danke für die Info, ich lass mir das mal durch den Kopf gehen.
 
Metallmann schrieb:
Sind die günstigeren NVMe nicht zu empfehlen?
Die P1 ist als Gamingplatte oder Datengrab ganz in Ordnung, die ist eben für leseintensive Anwendungen und kann beim Schreiben sehr langsam werden, wenn der Pseudo-SLC Cache voll ist und dessen Größe hängt davon ab wie voll die SSD ist. Für anspruchsvollere Lasten sollte man sie nicht nehmen, da kann langsamer als eine ordentliche SATA SSD wie der MX500 sein.
 
Guten Tag, mein Dell XPS 15 braucht mehr Speicherplatz, weswegen ich eine größere SSD kaufen möchte.
Aktuell ist eine 256GB Toshiba XG6 verbaut. Die XG6 kommt dann in meinen Hauptrechner. Entscheiden muss ich mich zwischen einer Samsung PM981a und einer WD SN730, welche beide 512GB Speicher haben und gleich viel kosten(75€). Zu der SN730 findet man nicht viel deswegen die Frage: Welche der beiden würdet ihr nehmen und warum?
 
Keine von beiden, im Garantiefall hat man bei der Samsung Probleme eben diese einzufordern da OEM und bei der WD mit den vielen unbekannten Daten ist das ein hübsche Überraschungsei. Der Preis riecht nach Cacheless oder QLC oder gar beidem.
 
Die SSD kommen von Campuspoint, daher gibt es auch 3 Jahre Garantie auf die SSDs. Es sind beide TLCs.
 
In meinem neuen Rechner soll auch eine M.2 SSD als Systemplatte Einzug erhalten.
1 TB soll sie groß sein. Hatte an die Crucial P1 gedacht.
Viele haben allerdings von der Abgeraten. Warum?
Welche alternativen gibt es,auch Preistechnisch.
 
4Helden schrieb:
In meinem neuen Rechner soll auch eine M.2 SSD als Systemplatte Einzug erhalten.
was erhoffst du dir davon? M.2 ist ein formfaktor und sagt nichts über die anbindung aus.

ansonsten siehe #10141.
 
Ich weiß. Eine P1 ist flotter als ne normale Sata SSD. Keine Kabel und keine Zusätzliche Platte. Finde es ist die Saubere Lösung.
 
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