[Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD

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Holt schrieb:
Keine, die sind alle ohne DRAM Cache und Tomshardware hat mal mehrere solcher DRAM less SSDs getestet und schreibt im Fazit:

Das liegt daran das die Controller die Mappingtabelle also den Flash Translation Layer (FTL) und eben nicht Userdaten im DRAM Cache ablegen, also die Information wo die Daten im NAND stehen und wo NAND frei ist um dort schreiben zu können. Die ohne DRAM Cache halten dann immer einen kleinen Teil der Mappingtabelle im interen SRAM des Controller, genug um gut in den Benchmarks abzuschneiden die ja nur über ein oder weniger GB Adressraum benchen und daher tolle Werte ins Datenblatt schreiben zu können. Aber im Alltag muss der Controller dann ständig erstmal wieder den passenden Teil aus dem NAND nachladen, was eben viel länger als ein DRAM Zugriff dauert. Auch die DRAM less TR200 fiel im Reviews bei Computerbase mit Aussetzern negativ auf.

So ein gehobener Workload passiert auch, wenn die Auslagerungsdatei genutzt wird und die altern Rechner haben ja auch oft nicht sehr viel RAM, da kann dies schnell mal passieren. Spendiere ihm eine ordentliche SSD wie z.B. die MX500, die SSD kann man ja in den nächsten Rechner mit übernehmen.

Danke für deinen Hinweis. Der PC verfügt nur über einen SATA 2 Anschluss, würde sich in diesem Fall der fehlende DRAM Cache trotzdem bemerkbar machen?
 
@al1510:
ja. der DRAM-cache hat nichts mit den übertragungsraten zu tun und nur die werden von SATA3Gbps eingeschränkt.
 
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Abwaschen schrieb:
Mit der MP510 dürftest du das beste Paket bekommen.
Früher mal, aber inzwischen wurde viele Modelle vom E12 auf den E12S und von Toshiba NAND auf Micron 96L NAND umgestellt und verhalten sich zumweilen komisch, wobei der Preisvorteil auch nicht mehr der ist. Daher würde ich wenn, dann entweder billig mit QLC oder ordentlich, also eine WD SN750 oder Samsung 970 Evo (ggf. Evo Plus, je nach Preis, je nach Kapazität ist die eine oder andere billiger) nehmen.
al1510 schrieb:
Der PC verfügt nur über einen SATA 2 Anschluss, würde sich in diesem Fall der fehlende DRAM Cache trotzdem bemerkbar machen?
Ja, das hat mit der Bandbreite des Anschluss nichts zu tun, der DRAM Cache ist wie gesagt kein Schreibcache für Userdaten, wie es bei HDDs der Fall ist. Nimm auch für einen SATA 3Gb/s Rechner eine ordentliche SSD und keine billige DRAM less.
 
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Frage: Wenn ich eine M.2 SSD, die für PCIe 3.0 x4 spezifiziert ist, in einen Slot stecke, der nur PCIe 2.0 x2 kann, dann wird ganz offensichtlich die sequenzielle Transferrate heruntergebremst. Aber gilt dies auch für die wahlfreien Transferraten, wenn diese schon vorher unter dem Wert lagen, den die kleinere Schnittstelle schafft? Werden die Zugriffszeiten und die IOps schlechter?
 
CB_KeinNameFrei schrieb:
Wenn ich eine M.2 SSD die für PCIe 3.0 x4 spezifiziert ist, in einen Slot stecke, der nur PCIe 2.0 x2 kann,
M.2 ist ein Formfaktor

Du meinst NVMe?

CB_KeinNameFrei schrieb:
Aber gilt dies auch für die wahlfreien Transferraten, wenn diese schon vorher unter dem Wert lagen, den die kleinere Schnittstelle schafft? Werden die Zugriffszeiten und die IOps schlechter?
2.0 x2 ist fast sicher über den Chipsatz bereitgestellt statt direkt von der CPU -> je nach Chipsatz und was der grade sonst noch bewerkstelligen muss durchaus plausibel
 
CB_KeinNameFrei schrieb:
Werden die Zugriffszeiten und die IOps schlechter?
Die Zugriffszeiten werden minimal schlechter, weil die Übertragung der Befehle und Daten ja auch minimal länger dauert, aber bei einer mit normalem NAND ist dessen Latenz so hoch, da fällt dies nicht ins Gewicht. Die maximalen IOPS sind auch eingeschränkt, aber die bekommt ein Heimanwender sowieso nie angerufen, dazu fallen bei ihm gar nicht genug parallele Zugriffe an, wenn man 4 Zugriffe gleichzeitig erfolgen ist dies schon viel. Bei einem 4K Zugriff, schaffen die bestensfalls so um die 60MB/s, was 15.000 IOPS sind, auch wenn die IOPS nicht perfekt linear mit der Anzahl der parallelen Zugriffe steigen (bei denen ohne DRAM Cache können sie sogar fallen), so kann grob sagen das es bei 4 dann 60.000 IOPS wären und selbst SATA 6Gb/s schafft es knapp so 100.000 IOPS zu übertragen, denn bei nur 4k pro Befehl ist natürlich der Overhead größer. Praktisch wirst Du also den größten Nachteil bei den sequentiellen Transferraten erreichen, da sind maximal so 800MB/s drin und damit nicht so viel mehr als bei SATA 6Gb/s, so dass man sich fragen sollte ob sich der Aufprei lohnt.

Noch etwas ist zu beachten: M.2 Slot mit PCIe 2.0 x2 deutet auf H97/Z97 Boards hin, da fallen dann meist zwei SATA Ports weg, wenn der M.2 Slot belegt wird.
Rickmer schrieb:
M.2 ist ein Formfaktor

Du meinst NVMe?
Er hat doch klar beschrieben was er meint und NVMe ist nur ein Softwareprotokoll für SSDs welches eine Anbindung über PCIe voraussetzt, aber SSDs die das NVMe Protokoll nutzen, können auch andere Formfaktoren als M.2 haben, z.B. Add-In_Card oder U.2. NVMe ist kein Synonym für M.2 NVMe!
 
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Kurze Frage:

Ich habe mir eine WD Black SN750 mit 1TB Kapazität bestellt. Die kommt in meinen Gamingrechner (3700x auf nem B450). Aktuell sind in dem Rechner eine Crucial BX200 mit 240GB und 1 TB HDD.

Der Großteil meiner Spiele ist auf der HDD, da die BX200 ja nicht ganz so groß ist. Jetzt möchte ich die HDD außer Betrieb setzen und nur noch mit den SSDs arbeiten. Wo ich mir gerade aber nicht sicher bin ist ob es Sinn macht, Windows auf die WD umzuziehen oder ob ich das in aller Ruhe auf der BX200 lassen kann da es eh keinen Vorteil bringt. Dann würde ich einfach nur die HDD auf die WD klonen und mich an (hoffentlich) schneller ladenden Spielen erfreuen.

Oder habe ich noch iwas offensichtliches übersehen? Was meinen die Experten?

Vielen Dank schon mal für eure Ideen und Meinungen!
 
@Mickey90:
im normalen alltagsbetrieb merkt man kaum nen unterschied zwischen SATA- und PCIe-SSD. und die BX200 ist keine schlechte SSD.

allerdings solltest du dir auch bei aktuellen games nicht zu viel von der PCIe-SSD erhoffen. klar, besser als ne HDD, aber das wäre ne SATA-SSD auch.
 
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@Deathangel008
Ok, besten Dank. Dann bleibt Windows bis zum nächsten Neuaufsetzen auf der BX200.

Du hast recht da wäre bestimmt ne Einsparung drinne gewesen, wenn ich mir ne gute Sata-SSD geholt hätte. Aber ich wollte halt ne NVMe haben und Saturn hatte gerade ein faires Angebot. Und wer weiß vlt entwickeln sich mit der neuen Konsolengeneration die Spiele ja echt in die Richtung, dass schnellere SSDs nen Vorteil bringen. Ich bin auf jedenfall bereit die gut 40€ (Aufpreis zur 1TB MX500) darauf zu Wetten ;)
 
Mickey90 schrieb:
Wo ich mir gerade aber nicht sicher bin ist ob es Sinn macht, Windows auf die WD umzuziehen oder ob ich das in aller Ruhe auf der BX200 lassen kann da es eh keinen Vorteil bringt. Dann würde ich einfach nur die HDD auf die WD klonen und mich an (hoffentlich) schneller ladenden Spielen erfreuen.
Wenn es nur im das schnelle Laden der Spiele geht und nicht um weitere Anwendungen die ggf. von der BX200 auf die SN750 umziehen würde, dann lass Windows auf der BX200, denn beim Laden von Spielen dürfte nur so wenig auf das Systemlaufwerk zugegriffen werden, dass dessen Performance keine nennenswerte Rolle spielen sollte.
 
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@Holt
Auch dir besten Dank!
Nein, andere Anwendungen sind nicht auf dem PC. Und ja ich werde die BX200 als Windows Festplatte erstmal lassen.
 
Welche MX500 1Tb soll ich nehmen M.2 112,93€ oder Sata 108,80€?
Hat die M2 Version irgendwelche Nachteile? Oder Spare ich mir für 4,13€ nur die Verkabelung?
 
die m.2 version läuft unter umständen heißer als die 2.5" Version. SATA sind übrigends beide
 
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-Dnns- schrieb:
Hat die M2 Version irgendwelche Nachteile?
Schlechtere sustained writes, wenn ich mich richtig erinnere
 
-Dnns- schrieb:
Welche MX500 1Tb soll ich nehmen M.2 112,93€ oder Sata 108,80€?
Beide sind SATA, nur der Formfaktor unterscheidet sich.
-Dnns- schrieb:
Hat die M2 Version irgendwelche Nachteile?
1.) Sie schreibt langsamer wenn der Pseudo-SLC Cache voll ist:
2.) Es gibt i.d.R. weniger M.2 Slots als SATA Ports.
3.) Die M.2 Slots bei neuen Boards bieten immer öfter gar keine SATA Anbindung mehr, unterstützen also keine M.2 SATA SSDs.
4.) Die Temperaturen sind meist höher, da die M.2 Slots auf den Boards sind und die SSDs oft keine kühlenden Luftzug bekommen und nicht selten in einer sowieso heißen Umgebung arbeiten müssen.
5.) Die M.2 SSDs werden mit 3,3V betrieben, während die im 2.5" Formfaktor mit 5V versorgt werden. An 3,3V hängt sonst praktisch nichts weiter, die Schiene ist auch die die bei Lastschwankungen wie sie beim Transient Response Test in Reviews von Netzteile bei Tomshardware getestet wird, in aller Regel die stärksten Ausschläge zeigt und wenn, dann auch als erste mal den Toleranzbereich verlässt. Es gab schon Leute mit Problemen die sich erledigt hatten, nachdem die M.2 SSD dann in einem 2.5" Adapter umgezogen ist.

Auch wenn man zwei Kabel spart, würde ich bei SATA SSDs nach Möglichkeit zum 2.5" Formfaktor statt zm M.2 Formfaktor greifen.
 
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6kbyte schrieb:
1) Crucial MX500 500GB SATA
2) SanDisk Ultra 3D 512GB SATA

Kommt immer drauf an, was man unter heiß werden versteht.

Bis 60°C würde ich das bei SSDs generell nicht als Problem sehen.

Hatte mal vor 2 Jahren eine MX500 1TB im Notebook. Regulär irgendwas um 25-30°C. Ansonsten wird die ggf. auch durch andere Komponenten aufgewärmt, ist ja alles zusammengepresst.
 
Ich habe mir gerade eine Samsung 860 Evo gekauft und wollte sie gegen die HDD tauschen. Leider sind keine Schrauben bei der SSD dabei und die HDD-Schrauben sind zu dick.

Welche Schrauben passen direkt in die Samsung 860 EVO SSD? M2? M2,5? M3? Länge ist egal.
 
M3 x 5 mm wären dass, die 3,5" Laufwerke haben ein weniger feines Gewinde.
Die wurden auch für 5,25" Optische Laufwerke verwendet und teilweise auch für Mainboards, das hängt aber vom Case ab
 
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Für die 2,5" SSD sind es M3x3mm Schrauben, ca. 4mm lang.
 
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