[Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD

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JazzyRomance schrieb:
muss ich bzw sollte ich CSM im Bios aktivieren ?
Wenn Du davon booten willst, sollte Du dies eher nicht tun, da die meisten Boards nur im UEFI Modus ein NVMe Modul haben und dann kann man im CSM Modus nicht von einer NVMe SSD booten. Wieso sollte es einen Vorteil bringen den CSM zu aktivieren?
JazzyRomance schrieb:
sollte ich da irgendwas umstellen im Bios damit ich die volle Leistung kriege ?
Welches Mainboard hast Du denn? I.d.R. sollte alles per Default korrekt sein und sonst lese halt mal das Handbuch des Mainboards, dies gibt es eigentlich immer auf der Homepage des Herstellers zum Download.
 
@JazzyRomance:
für "volle leistung" muss die SSD in den mit 4.0 angebundenen slot, sonst irgendwas "umstellen" sollte man nicht müssen.

was genau "verwirrt" dich an dem "x4"? das steht einfach nur für die anbindung mit 4 PCIe-lanes.
 
Holt schrieb:
Wenn Du davon booten willst, sollte Du dies eher nicht tun, da die meisten Boards nur im UEFI Modus ein NVMe Modul haben und dann kann man im CSM Modus nicht von einer NVMe SSD booten. Wieso sollte es einen Vorteil bringen den CSM zu aktivieren?

Welches Mainboard hast Du denn? I.d.R. sollte alles per Default korrekt sein und sonst lese halt mal das Handbuch des Mainboards, dies gibt es eigentlich immer auf der Homepage des Herstellers zum Download.

ich habe das b550 aorus pro ac mainboard..
ich glaube csm ist schon aktiviert gewesen, lieber ausschalten ? ich boote von der m.2
 
JazzyRomance schrieb:
ich glaube csm ist schon aktiviert gewesen, lieber ausschalten ?
Wenn der Rechner sonst nicht von der MP600 bootet, musst Du es ausschalten. Dann musst Du die SSD aber bei der Installation mit DISKPART und CLEAN leeren. Boote dazu Dein Windowsinstallationsmedium und drücke dabei mehrfach die Tastenkombination Shift+F10 um eine Eingabeaufforderung zu öffnen, dort gib dann folgende Befehle ein:

  • diskpart
  • list disk
  • select disk x (x steht für die Nummer des Laufwerks aus list disk, die richtige Platte sollte an der Kapazität zu erkennen sein, sonst andere Platten besser vorher abklemmen um Datenverlust zu vermeiden, vor einer Windowsinstallation sowieso, damit der Bootloader nicht dort landet)
  • detail disk (nur um sicher zu gehen die richtige Platte ausgewählt zu haben)
  • clean (clean löscht alle Partitionierungsinformationen, clean all überschreibt alles mit 00 und dauert entsprechend länger, man kann danach auch nichts mehr wiederherstellen)
  • exit
Danach ist ggf. ein Reboot nötig und überlasse dem Installer die Initialisierung des Laufwerks, der wählt dann entsprechend dem BIOS/UEFI und eben der UEFI Einstellung die passende Art der Partitionierung aus.

Aber eigentlich sollte so ein modernes Board per Default den CDM nicht aktiviert haben, wenn es doch aktiviert wurde, solltest Du (Dich) fragen warum, also nur so oder ob es eine Hardware wie z.B. eine alte PCIe Karte (z.B. Soundkarte) gibt die dies erfordert hat.
 
@Holt Was hälst du von der HP SSD EX950 M.2 2TB ? Die kostet gerade nur 233 € exkl. Versand.

Lohnt sich der Aufpreis von rund 30€ zur MX500?
Anwendungsfall ist hier im Grunde reines Gaming mit Ladezeit-intensiven Spielen wie Total War: Warhammer 2. Zusätzlich werde ich in Zukunft noch mit Solidworks arbeiten, jedoch wohl mit eher kleineren Dateien.
 
Danke für dein Feedback. Sollte ich dann zur Standard MX500 greifen? Und macht M.2 oder 2,5" leistungsmäßig was aus? Würde gerne die zusätzlichen Kabel einer 2,5" SSD vermeiden.
Mein Budget liegt bei maximal 240 € für eine 2 TB SSD.
 
Obvision schrieb:
Sollte ich dann zur Standard MX500 greifen? Und macht M.2 oder 2,5" leistungsmäßig was aus?
Man spart zwar die Kabel, aber ich würde SATA SSDs wenn möglich immer im 2.5" Formfaktor kaufen, da:
1.) Die im M.2 Formfaktor nicht schneller und teils sogar langsamer sind.
2.) Es i.d.R. weniger M.2 Slots als SATA Ports gibt.
3.) Die M.2 Slots bei neuen Boards immer öfter gar keine SATA Anbindung mehr bieten, also keine M.2 SATA SSDs unterstützen.
4.) Die Temperaturen meist höher sind, da die M.2 Slots auf den Boards sind und die SSDs oft keine kühlenden Luftzug bekommen und nicht selten in einer sowieso heißen Umgebung arbeiten müssen.
5.) Bei Nutzung von M.2 Slots bei recht vielen Boards auch normale SATA Ports verloren gehen und nicht selten sogar zwei.
6.) Die M.2 SSDs mit 3,3V betrieben werden, während die im 2.5" Formfaktor mit 5V versorgt werden. An 3,3V hängt sonst praktisch nichts weiter, die Schiene ist auch die die bei Lastschwankungen wie sie beim Transient Response Test in Reviews von Netzteile bei Tomshardware getestet wird, in aller Regel die stärksten Ausschläge zeigt und wenn, dann auch als erste mal den Toleranzbereich verlässt. Es gab schon Leute mit Problemen die sich erledigt hatten, nachdem die M.2 SSD dann in einem 2.5" Adapter umgezogen ist.
 
Kurze Frage, ob mein Gedankengang richtig ist:
Angesichts der aktuellen Preise möchte ich eine zweite M2 NVME SSD kaufen, bei den Preisen vermutlich eine Kingston A2000.
Mein Mainboard (Crosshair VI Hero) hat nur einen M2-Slot, der bereits belegt ist.
Wenn ich nun über einen PCIE-Adapter die A2000 verbaue kann ich doch den PCIe 2.0 x4-Slot nehmen, ohne große Geschwindigkeitsverluste zu erleiden oder? Laut Computerbase ist der mit 2.000MB/s angebunden (https://www.computerbase.de/2011-08/test-grafikkarten-mit-pcie/2/)
 
Mozarella_Fox schrieb:
Wenn ich nun über einen PCIE-Adapter die A2000 verbaue kann ich doch den PCIe 2.0 x4-Slot nehmen, ohne große Geschwindigkeitsverluste zu erleiden oder? Laut Computerbase ist der mit 2.000MB/s angebunden (https://www.computerbase.de/2011-08/test-grafikkarten-mit-pcie/2/)
Dazu hat das Handbuch folgendes zu sagen:
2020-08-30 22_35_45-f98e3f361f5f190e443900490707721da554.pdf.png


Falls du die erzielbaren Transfergeschwindigkeiten meinst -> rund die Hälfte von PCIe 3.0 x4, also ~1700-1800 MB/s
 
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Na denn prost

Die A2000 wäre nicht meine Wahl, aber das musst du zwischen dir und deinem Geldbeutel ausmachen.
Aktuell ist die Samsung 970 Evo bis zu 1TB extrem im Preis gesunken, und das ist eine ausgezeichnete SSD.
 
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Danke sehr.
Ja, ich weiß, dass hier sehr die Samsung 970 Evo gelobt wird. Bisher konnte ich aber keine Aussagen finden, dass der Leistungsunterschied als Platte für Spiele wirklich so enorm ist, dass 40% Aufpreis für diesen Anwendungszweck zu rechtfertigen sind.
Mal sehen, wo die Preise noch so hingehen :)
 
Die Performance ist ja nicht alles, geht auch um Zuverlässigkeit und Service. Dem guten Ruf den Kingston sich bei seinem RAM Riegel verdient hat, werden deren SSDs leider nicht im gleichen Maße gerecht!
 
Wobei man dann aber eher an 2TB denken sollte, da ist die 660p und zunehmend auch ihr Nachfolger, die 665p, preislich attraktiver. In 1TB ist die Crucial P1 deutlich günstiger zu haben.
 
Holt schrieb:
Die Performance ist ja nicht alles, geht auch um Zuverlässigkeit und Service. Dem guten Ruf den Kingston sich bei seinem RAM Riegel verdient hat, werden deren SSDs leider nicht im gleichen Maße gerecht!
Danke für das Feedback. Gibts da denn Zahlen zu oder sind das eher persönliche Erfahrungen? Die RMA-Raten bei MF deuten da nicht auf Probleme hin. Tendiere dann aber vielleicht doch eher zu Samsung, da gerade für 115€ bei Alternate oder 108€ bei Mediamarkt/Saturn. 5 Jahre Garantie ist natürlich ein Wort.
edit2: sehe gerade, Kingston gibt auch 5 Jahre

edit3: habe die letzten Seiten nochmal durchgelesen, danke insbesondere an @Holt für die ausführlichen Antworten :) Alle Fragen haben sich somit erledigt :D
 
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Gibt es eine Empfehlung für eine Nvme SSD, die in einem externen Gehäuse als eine Art USB 3 Stick genutzt werden soll ?
Es sollen vor allem große Dateien, 70-100GB, übertragen werden.
Am liebsten wäre mir ja direkt 2TB um auch noch Reserven zu haben, mit 1TB hat man aktuell aber wohl das beste Preisleistungsverhältnis.
 
Meine Empfehlung ist eine fertige SSD zu nehmen, denn die internen SSDs können auch mal mehr Strom ziehen als ein USB 3 Port zu liefern braucht, dies sind nämlich für Single Lane Ports nur 900mA. Mehr ist optional möglich, gerade bei USB Lade Ports sollten es 1,5A oder 3A sein, aber normale USB3 Ports müssen nicht mehr als 900mA liefern und drehen den Saft ab, wenn zu viel Strom gezogen wird. SSDs ziehen aber gerade beim Schreiben am meisten Strom und die mit Pseudo-SLC Schreibcache ausgerechnet dann, wenn der Pseudo-SLC Schreibcache voll ist, denn das Schreiben nur eines Bits geht nicht nur schneller, sondern braucht auch weniger Strom. Passieren dann nebenbei noch Lesezugriffe, also Mixed-I/O, so kann die Leistungsaufnahme noch höher sein und erst recht, wenn dem Controller beim Schreiben der freie Platz ausgeht und er nebenbei noch Aufräumen muss, also noch gültige Daten auf Blöcken umkopieren um diese danach zu Löschen und erneut beschreiben zu können.
Wie viel Strom eine SSD maximal ziehen kann, sieht man nicht anhand der Messung der Leistungsaufnahme in den Reviews, sondern sieht seht normalerweise auf dem Etikett in der Form von z.B. "Rated DC 5V x.xA" bzw. bei M.2 und mSATA SSDs dann 3,3V und da sind Werte zwischen 1A und 2A normal. Der Vorteil einer ordentlichen Fertig-USB SSDs die vom Hersteller der SSD selbst kommt ist, dass deren FW angepasst wurde um nie zu viel Strom zu ziehen. So steht auf meiner Samsung T5 Portable "Rated DC 5V 0.8A" und damit bleibt sie also immer unter den 900mA die ein USB3 Port auf jeden Fall liefern kann. Beachten sollte man natürlich da sich die Geräte an einem passiven Hub diese 900mA teilen müssen, wenn also mehrere Geräte dran hängen die auch einiges an Strom ziehen, dann sollte man auf jeden Fall einen aktiven Hub nehmen, also einen mit eigenem Netzteil, was auch hier das Problem lösen dürften, da die Hub meisten nicht so streng sind was den Strom pro Port angeht.

Da man immer wieder falsche Aussagen liest wie viel Strom ein Type-C Port liefern muss: Bei usb.org, der Organisation für die Standardisierung für alles was USB betrifft, steht eindeutig:
Demnach haben nur die USB 3.2 Gen 1x2 (10Gb/s aus 2 5Gb/s Lanes) und USB 3.2 Gen 2x2 (20Gb/s aus 2 10Gb/s lanes) Ports (nur die sind nämlich dual lane) mindestens 1,5A zu liefern, alle 5 und USB 3.2 Gen 2 (ohne x2, also Single Lane) 10Gb/s USB 3 Ports haben aber aber eben per Default nur 900mA! Mehr ist bei denen optional möglich, z.B. wenn es Ladeports sind, aber dies ist eben nicht zwingend der Fall!

Die guten NVMe SSDs sind mit 2,5A bis 2,8A angegeben, bei anderen fehlt die Angabe meist, da würde ich gleich die Finger von lassen, denn dies zeigt nur das der Anbieter keine Ahnung von dem Produkt hat, welches er irgendwo eingekauft hat und mit seinem Label weiterverkauft.
SK hynix Gold P31 Etikett.jpg

WD_SN750_Rated_3.3V_2.8A_edited.png
 
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