[Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSD

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gymfan schrieb:
Interessant wäre jetzt, wie Flash-Speicher reagiert, wenn die Temperaturen unter- oder überschritten werden. Liefern die nur einfach potentiell falsche Daten oder verlieren sie gar dauerhaft ihren Inhalt. Ich habe dazu niemals Tests aus Klimakammern gesucht.
Meine Speicherkarten mit Musik, die ich das ganze Jahr im Auto lagere, muss ich jedes Jahr neu beschrieben, weil die Daten fehlerhaft werden durch die hohen Temperaturen im Sommer. Die Musik bekommt dann Aussetzer und Störungen. Also der Speicher ist schon prinzipiell noch nutzbar, nur die Daten gehen halt mit der Zeit verloren. Man muss sie eben neu drauf schreiben, was ein vorhandenes Backup voraussetzt.

Die Datenträger, die BMW da von Haus aus verbaut, haben unzählige Tests unter härtesten Anforderungen zu absolvieren, um da eine Freigabe zu bekommen. Ich bin mir sicher, dass eine x-beliebige SSD aus dem Computerladen diese Anforderungen nicht erfüllt. Schon gar nicht mit einem zwischengeschalteten Adapter.

Ich würde es einfach probieren. Aber dann nicht traurig sein, wenn es doch nicht funktioniert. Und auf jeden Fall ein Vollbackup aller Daten machen, am besten ein Image der bestehenden Festplatte ziehen für den Fall der Fälle (Linux-System mit dem Befehl dd - disk dump, damit wirklich alles kopiert wird; keine Kopie im Windows-Explorer!). Dann ggf. die Partition mit den Daten vergrößern, um mehr Platz zu haben.

In meinem alten ThinkPad habe ich die IDE-HDD auch durch eine SSD mit Adapter ersetzt, damals mSATA auf IDE. Die SSD, die ich verwendet habe, ist eine Crucial M550. Abgesehen davon, dass auch die keine Automotive-Tests absolviert hat, was ich im ThinkPad auch nicht benötige, hat diese SSD den Vorteil, noch MLC-NAND zu haben, der von Haus aus deutlich robuster ist als die derzeitigen TLC-NANDs. Ggf. würde ich also für das Projekt eher auf eine gebrauchte, ältere SSD mit MLC zurückgreifen. Empfehlungen sind die gleichen wie einige Seiten zuvor für den selten genutzten, historischen Spiele-PC: Crucial M4, M550, Samsung 830, 840 Pro, 850 Pro, 860 Pro, ggf. in mSATA-Variante, falls verfügbar. Abhängig vom verfügbaren Bauraum, mit Adapter wird eine 2,5"-SSD wohl nicht passen. (Im Auto ist nirgends mehr Platz als unbedingt nötig.)
 
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Hallo,

kurzer Quercheck bitte. Hab mir vor 4 Jahren eine Samsung 970 Evo+ mit 1 TB gekauft. Die werkelt seither zuverlässig auf meinen MSI B450 Tomahawk (mit 5800X, 2x32GB etc. pp - siehe Sig). Die sitzt auf dem einzigen M2 Slot und beherbergt das OS und Games. Jetzt werden mir die 1 TB zu klein und ich will gerne auf 2T aufrüsten. 4 TB sind mir vom P/L im Moment noch nicht gut genug (dann in 4 Jahren im nächsten PC :-) ).

Da eh nur PCI-E 3.0 auf dem Board läuft, dürfte es eigentlich recht egal sein.

Ich tendiere jetzt wieder zur 970 Evo+ mit 2 TB (aktuell für 137 Euro), alternativ bei Geizhals noch die WD Black SN770 für 125 Euro aufgeploppt (die hat ja kein DRAM, wenn ich das richtig sehe und das dürften dann die 15 Euro nicht ausmachen). Ne SN850 bekommt man nicht mehr so einfach bei und die SN850X dürfte dann zwar etwas mehr Richtung Zukunft gehen, aber da kommt dann eh ne 4TB im nächsten PC rein.

Spricht irgendwas gegen die 2 TB-Variante der 970 Evo? Ausfallraten waren ja da auch genauso gut wie in den anderen Größen oder?

Und Ad-On-Frage. Wie würdet ihr das am besten klonen? Macht das Probleme, durch die unterschiedlichen Größen?

Danke schon mal und allen ein schöne WE!

 
@god-necromant Die 970 Evo+ ist immernoch gut. Da ist mWn mittlerweile derselbe Controller wie in der 980 Pro drin.

Persönlich nutze ich Veeam für den Transfer zwischen SSDs. Das Backup habe ich eh schon, wenn ich das auf der neuen SSD wieder herstelle ist das noch gleichzeitig ein Test, ob mein Backup OK ist.
Falls du ein PCIe auf m.2 Adapter hast oder dir zulegst könntest du auch einfach von Samsung das Tool zum klonen verwenden. Damit habe ich schon gute Erfahrungen gemacht, das ist sehr einfach zu nutzen. Allerdings muss die Ziel-SSD eine Samsung Consumer SSD sein.

Auf eine größere SSD klonen ist immer einfach, der Zaubertrick ist es, ein System auf eine kleinere SSD zu klonen. Aber auch damit kommen kompetente Programme zurecht.
 
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Top danke! Nochmal kurz zum Backup. Ich hab ja nur einen M2 Slot. Ich müsste also ein Backup machen, dann müsste das Tool auf nem USB-Stick eine Recovery-Funktion bereitstellen und mir dann die jungfreuliche SSD aufspielen inkl. Dateisystem und was man so braucht für ne Win 10 Startplatte. Muss ich mal schauen, hab hier noch zwei Paragon Backup Tools (Backup 14 und Backup&Revovery 17) installiert. Mal schauen ob die das schaffen.
 
@god-necromant korrekt

Ein Backup sollte man so oder so haben. Es kann ja alles mögliche passieren, von Hardware-Defekt bis hin zu 'Microsoft hat mal wieder Mist gemacht und jetzt steckt mein PC in 'ner Bootloop'.
 
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Klonen von unverschlüsselten Datenträgern ist eigentlich Kinderkram. ;) Kann jedes Linux mit Bordmitteln (Befehl dd). Jedes Linux lässt sich auch von Haus aus auf einen USB-Stick ziehen und von dort direkt starten. Hersteller und Art des zu klonenden Datenträgers völlig egal.

Ein einfacher Befehl zum Klonen von einem SATA-Datenträger auf einen anderen sieht bspw. so aus:

sudo dd if=/dev/sda of=/dev/sdb bs=1M

sudo fordert "Super User" = "Administrator"-Rechte an, dd ist der Befehl zum Kopieren, if bezeichnet den Input, of den Output, bs die Größe der Blöcke, die am Stück kopiert werden, 1M (mit großem M) bedeutet 1 Mebibyte (ist eine gute Größe, damit geht das Kopieren schnell). /dev/sda und /dev/sdb bezeichnet die Datenträger (SATA Device A und B). NVMe-Datenträger sind anders bezeichnet, das Schema ist entsprechend. Hier hilft die Linux-Partitionsverwaltung, welcher Datenträger welche Bezeichnung hat. Darüber sollte man sich eh sehr, sehr genau (!!!) vergewissern, besonders beim Zieldatenträger, denn wenn man hier einen Fehler macht, verliert man unweigerlich Daten.

Wenn von einem kleineren auf einen größeren Datenträger geklont wird, dann erst klonen, hinterher die jeweilige(n) Partition(en) mit der Linux-Partitionsverwaltung vergrößern. Windows kann das teilweise auch, kann aber keine Partitionen verschieben, um zwischendrin zusätzlichen Platz für eine der vorderen Partitionen zu schaffen.

Umgekehrt, also größeren Datenträger auf kleineren klonen, eben in umgekehrter Reihenfolge: Zuerst die Partition(en) mit Linux auf das benötigte Maß verkleinern, was natürlich voraussetzt, dass nicht aller Speicherplatz genutzt ist. Die Partitionen können logischerweise nur maximal um den freien Anteil verkleinert werden. Dann alle Partitionen lückenlos zusammenschieben, so dass ungenutzter Speicher zusammenhängend am "Ende" des Datenträgers liegt. Dann auf den kleineren Datenträger klonen (Gesamtgröße aller Partitionen vom Anfang der ersten bis zum Ende der letzten, inkl. aller evtl. Zwischenräume, muss kleiner oder maximal gleich der des Zieldatenträgers sein).

Verschlüsselte Datenträger oder Datenträger mit unbekanntem Dateisystem lassen sich mit dd auch problemlos klonen (bitweises Kopieren), aber die Größen nicht anpassen. Da muss also das Ziel mindestens so groß sein wie die Quelle. Linux beherrscht aber eine so große Anzahl an Dateisystemen, dass das in der Praxis eigentlich nur auf verschlüsselte Datenträger zutrifft.
 
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Bräuchte mal unterstützung im M2 Gehäuse über USB Jungel eine kleine Beratung.
Nutze die zur https://amzn.eu/d/ahpYQX9

Aber die ist schon verreckt nach 1 Monat.

Habt ihr noch andere Typs, könnte mir eine ICE Box auch gut vorstellen.
20gbs müssen es nicht sein.
Mir langt ne 10er.
 
god-necromant schrieb:
Hallo,

kurzer Quercheck bitte. Hab mir vor 4 Jahren eine Samsung 970 Evo+ mit 1 TB gekauft. Die werkelt seither zuverlässig auf meinen MSI B450 Tomahawk (mit 5800X, 2x32GB etc. pp - siehe Sig). Die sitzt auf dem einzigen M2 Slot und beherbergt das OS und Games. Jetzt werden mir die 1 TB zu klein und ich will gerne auf 2T aufrüsten. 4 TB sind mir vom P/L im Moment noch nicht gut genug (dann in 4 Jahren im nächsten PC :-) ).

Da eh nur PCI-E 3.0 auf dem Board läuft, dürfte es eigentlich recht egal sein.

Ich tendiere jetzt wieder zur 970 Evo+ mit 2 TB (aktuell für 137 Euro), alternativ bei Geizhals noch die WD Black SN770 für 125 Euro aufgeploppt (die hat ja kein DRAM, wenn ich das richtig sehe und das dürften dann die 15 Euro nicht ausmachen). Ne SN850 bekommt man nicht mehr so einfach bei und die SN850X dürfte dann zwar etwas mehr Richtung Zukunft gehen, aber da kommt dann eh ne 4TB im nächsten PC rein.

Spricht irgendwas gegen die 2 TB-Variante der 970 Evo? Ausfallraten waren ja da auch genauso gut wie in den anderen Größen oder?

Und Ad-On-Frage. Wie würdet ihr das am besten klonen? Macht das Probleme, durch die unterschiedlichen Größen?

Danke schon mal und allen ein schöne WE!

Ich häng mich mal dran, da ich dasselbe Board + RAM habe. Meine 128GB Samsung 830 wird mir langsam bissel klein. Zudem laufen sämtliche Programme (Photoshop, Cities Skylines, weitere Spiele) noch auf HDDs die teilweise die 10 Jahre bald voll haben dürften.

Nachdems in meinem Case eh schon ausschaut hatte ich auch an eine M2 gedacht, die 970 Evo+ gibts zur Zeit für 80€ als 1 TB Variante.
Habe es so verstanden, dass man die nach wie vor bedenkenlos kaufen kann?

Hinsichtlich der Bonusfrage: Ich hatte überlegt mein System in dem Zuge zu entrümpeln und komplett neu aufzusetzen. Kann ich mir den Aufwand sparen und die Betriebssystem-Platte auch einfach klonen?
(Programme werden dann halt deinstalliert und auf der SSD neu installiert)
Oder bringt so ein "frischer Start" doch was?

Veeam habe ich für meine eine Datenplatte mit allen Dokumenten ohnehin am laufen. Da die 830 eine SATA ist könnte mans ja direkt rüberkopieren wenn ichs richtig verstanden habe?
 
Thraciel schrieb:
die 970 Evo+ gibts zur Zeit für 80€ als 1 TB Variante.
Habe es so verstanden, dass man die nach wie vor bedenkenlos kaufen kann?

Die Kingston KC3000 PCIe 4.0 NVMe SSD 1TB ist nicht teurer.


MSI-MATZE schrieb:
Habt ihr noch andere Typs, könnte mir eine ICE Box auch gut vorstellen.

RaidSonic Icy Box IB-1817M-C31 USB 3.2 (Gen 2) (bis zu 10 Gbit/s) und IB-1817Ma-C31 in silber

Verwenden beide denselben Bridge Controller JMicron JMS583.
 
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Ok was ist denn mit der ICY BOX
 
MSI-MATZE schrieb:
Ok was ist denn mit der ICY BOX

Passt. Entspricht der IB-1817M(a)-C31 mit RGB mit wechselnden Farben

Amazon Produktbeschreibung
IB-1824ML-C31 schrieb:
  • Geeignet für M.2 NVMe (PCIe) SSD
  • Nicht geeignet für M.2 SATA (AHCI) SSD
  • Anschluss zum Hostcomputer: USB 3.1 (Gen 2) Type-C und Type-A
  • USB-C & USB-A Kabel inklusive
  • Hochwertiges Aluminiumgehäuse im innovativen Kühlrippendesign
  • PCIe 3.0 x2 Datenübertragungsraten von bis zu 1000 Megabyte pro Sekunde
  • RGB Beleuchtung mit wechselnden Farben
  • Zuverlässiger JMS583 Chipsatz / Schreibschutz-Schalter
 
Aber hab mal auf der support Seite geschaut, eine Firmware finde ich leider nicht für das Gehäuse.
 
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Geht es dir dabei um eine geringere Belastung und damit längere Lebensdauer?

Weil 3€ Unterschied pro Jahr sind jetzt nicht der Entscheidungsfaktor. Da wäre mir die Qualität wichtiger…
 
Hauro schrieb:
Es geht um den Stromverbrauch des Systems.
Das wäre jetzt bei dem marginalen Unterschied nicht das Kriterium.
Aber hab gerade bissel recherchiert, die Kingston hat einen ziemlich guten Ruf und nachdem eine 4.0 am 3.0 Anschluss doch Vorteile bietet und sie zudem noch 3€ günstiger wird, wirds jetzt wohl die. Danke für den Hinweis!

Nur noch die Frage: System neu aufsetzen oder rüberspiegeln?
 
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Acikaper schrieb:
"Vermutlich irgendwelche Datenbanken?"
Ja, verlinkte Strukturen, zwischen denen hin- und hergesprungen wird.
Ich bin hier gerade zufällig unterwegs weil ich irgendein Datengrab/Game SSD für mein B550 suche. Ich hab eine NVME und 4 SSDs....2 davon können raus, und eine kommt an den TV wegen Live-Aufnahme. Aber irgendwie ist bei den Frühlingsdingern auf Ama auch nix dabei :D.

Anyway. Würde mich ja wirklich mal interessieren. Ich mach das, Hardwareseitig, beruflich (ohne mit den Profis hier ansatzweise mithalten zu können). Wir haben so 50PB an Daten auf div. Enterprise-Storages inkl SAN, oft Full Flash und manchmal auf in gemixten Pools/Tiers. Zumindest die dicken Oracle DBs (und Webserver) haben so viel Speicher das quasi nichts auf den Platten ankommt. Bei uns wird mit "Bis zu 35 Mio IOPS" geworben - und an die Wand fahre ich den Bock mit ein paar Random-IOPS. Letztendlich entscheidet bei uns aber Cache, Prozessorleistung der Storages und die Anbindung.
 
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