@ hoelly: Wie gesagt: Einfach und sicher - Easeus Disk Copy. Kostet nix, schöpft aber das Geschwindigkeitspotential der Datenträger nicht ganz aus, erreicht nur etwa 60-70% des Möglichen. Für einmaligen oder gelegentlichen Gebrauch absolut empfehlenswert. Herunterladen, auf CD brennen, Rechner davon starten, Quelle und Ziel des Klonvorgangs auswählen, OK drücken, fertig. Kann man nicht viel falsch machen, wenn man wenigstens vom Prinzip her weiß, worum es geht. Meine Oma würde ich sicher nicht dran setzen.
Komplizierter, damit bedienfehleranfälliger, dafür schneller und - richtig bedient - beim Klonen genauso sicher - beliebiges Linux mit dem Befehl dd. Empfehlenswert ist dafür gParted, da es keinen unnötigen Schnickschnack beinhaltet und die Bezeichnungen der Festplatten leicht ersichtlich sind. Das reduziert Bedienfehler, aber die Gefahr des Vertippens bleibt natürlich bestehen. Aufgrund der Einarbeitung lohnt es sich erst, wenn man öfter Festplatten klont und die Einarbeitungszeit durch den Geschwindigkeitsvorteil mehrfach wieder heraus kommt. Man erreicht beim Klonen die sequentielle Transferrate des langsameren Datenträgers. Man muss aber bei der Sache sein, sonst passieren Fehler. Für Anfänger sicher weniger geeignet.
Ich hatte mit beiden Methoden noch nie Probleme, es waren immer korrekte 1:1-Klone, und ich habe zum Teil wirklich eine bunte Mischung aus verschlüsselten und unverschlüsselten Windows- und Linux-Partitionen auf derselben Festplatte. Das Klonen funktioniert mit beiden Methoden sogar von größeren auf kleinere Datenträger (z. B. 500GB-Festplatte auf 256GB-SSD), sofern auf dem größeren Quelldatenträger nur maximal so viel Platz partitioniert (!) ist, wie auf dem kleineren Zielmedium zur Verfügung steht, und das Ende der letzten Partition noch innerhalb dieses Rahmens liegt. (Zumindest ist es beim herkömmlichen MBR-Format so. Wie das bei GPT aussieht, habe ich noch nicht probiert!) Leerer Zwischenraum zählt also in diesem Sinn mit als belegt. Notfalls muss man mit gParted vorher die Partitionen verkleinern und zusammenrücken, was natürlich voraussetzt, dass die Partitionen nicht voll mit Daten belegt sind. Dass prinizipiell immer etwas bei solchen Operationen schief gehen kann und ein Backup wenigstens der wichtigen Daten unbedingt nötig ist, sollte klar sein.
Was Kaufsoftware dem gegenüber besser können soll, weiß ich nicht, da ich sie nicht nutze, bei den kostenlosen Sachen absolut nichts vermisse und mir hier ja auch sonst niemand diese Frage beantworten konnte. Deshalb kann ich dir keine Kaufsoftware nennen. Ich befürchte sogar, dass kommerzielle Software bei Verschlüsselung, Mischungen von Windows und Linux auf einer Platte sowie Umzug auf kleinere Datenträger eher Probleme macht.