Dies Amperzahlen stehen bei denen zwar auf den Aufklebern, aber die ziehen nicht wirklich so viel. Wenn die m4 wirklich je 2 A brauchen würde, könnten Crucial ja nicht so einen USB2 Adaper in seinem Notebook Kit anbietet. Der Anlaufstrom ist bei SSDs übrigens im Gegensatz zu HDDs nicht wirklich hoch, außer vielleicht bei Modellen mit Stützkondensatoren wie der Intel 320. Normal brauchen SSDs beim schreiben am meisten Strom und das hängt wieder von der Geschwindigkeit ab, mit der geschrieben wird und da man über USB2 kaum mehr als 30MB/s bekommt, dürfte sich auch die die Leistungsaufnahme in Grenzen halten. Die m4 oder Samsung 470 würde ich somit als durchaus für das Vorhaben geeignet ansehen.ThommyDD schrieb:Das Problem: Welche (gern auch etwas ältere) SSD kommt mit maximal 0,5A Strom aus (auch beim Anlauf)? Meine Crucial M4 64GB z. B. zieht 2A, die Samsung 470 128GB 1,6A die gehen an USB nicht.
Du solltest eher etwas anderes in Erwägung siehen: Das Verhalten bei unerwartetem Stromausfall. Selbst die m4 512GB in meinen Notebook hat bei nur 17 Einschaltungen immerhin 9 unerwartete Stromausfälle in den S.M.A.R.T. Werten und das, obwohl ich das Notebook nur alle paar Wochen mal reboote und es sonst dauernd läuft. Irgendwie erfahren SSDs also offenbar nicht immer korrekt, dass der Rechner runtergefahren wird und da liegt die größte Gefahr für die Daten bzw. die SSD selbst. An USB angeschlossen dürfte das Risiko noch höher sein, da würde ich SSDs deren Controller viel und lange im Idle Daten reorganisiert meiden, dann der ist ja im Idle gerne aktiv ohne es zu anzuzeigen und wird dann dabei unterbrochen, wenn Du die Platte abziehst. Der SF ist so einer der im Idle über Stunden hinweg noch die Daten reorganisiert, die alten Indilinx Barefoot ebenso. Bei der Vertex4 und Vector muss der Controller die Daten ja auch von den zuerst beschriebenen ersten Bits in andere Zellen kopieren, wo dann beide Bits beschrieben werden.ThommyDD schrieb:Die Vor- und Nachteile der einzelnen Controller und SSDs sind mir ansonsten schon klar, ich beobachte das Thema ja schon eine sehr lange Weile, und ich würde auch eine günstige SandForce-SSD in Erwägung ziehen, da deren Nachteile für den geplanten Einsatz nachrangig wären.
Die SanDisk Ultra macht übrigens auch so was ähnliches, nur statt nur das erste Bit des MLCs beschreiben, haben die einen SLC Cache im Chip, nCache genannt, der natürlich das schnelle Schreiben erlaubt, aber die Daten müssen eben auch noch mal ins MLC kopiert werden:
Wenn das dann auch noch wirklich so wie auf dem Bild ist, dass die Daten immer erst im RAM gecacht werden, dann hoffe ich doch sehr, das da auch jemand Vorsorge bzgl. der Datenintegrität bei unerwarteten Stromausfällen getroffen hat. Damit dürfte der altmodische Controller der im ScanDisk Cruzer Extreme USB3 Stick wie auch in der "MediaMarkt" SandDisk SSD steckt und nicht mal ein externes RAM hat, besser geschützt sein. TweakTown hat den Stick getestet und zeigt auch Fotos des Innenlebens:
Fotos der Platine der SanDisk gibt esbei hardwareluxx und auf beiden ist ein SanDisk Controller mit der Aufschrift: 20-82-00270-1
Der Unterschied ist halt, dass in der SSD 4 NAND Chips verbaut sind, aber im USB Stick nur einer.