So. die Staffel ist rum und die letzte Folge schaffte es dann doch noch, das Durcheinander etwas zusammen zu bringen. Aber im Grunde Dachte ich mir dann "Umständlicher hätte Q es nicht auch noch machen können."
Was mir wirklich gefallen hat und ich schon einige Zeit lang darauf wartete, war die Rückkehr von Wesley Crusher. Natürlich war es nach 30 Jahren ziemlich kurz, das was er nun tut innerhalb von weniger als 5 Minuten zu erklären, aber immerhin.
Aber nochmals zur Staffel allgemein. Wie schon öfters angemerkt, sie war wirklich zu überladen mit zu viele Storystränge, welche einige mehr, andere weniger interessant waren. Und am Schluss wurden die Fäden dann zusammen (irgendwie) geknüpft. Und als Soong die Akte Khan heraus holte, kam mir der Gedanke, dass sie entweder noch mehr Pläne hatten, bzw. die Story Strang "Soongs" umfangreicher geplant war. Und dass Frustriert mich dann am Schluss schon etwas. Wenn man einige Storystränge für sich allein erzählt und nicht versucht hätte sie in eine Große Geschichte zu pressen, hätten sie weit besser ihr Potenzial entfalten können.
Es gab einmal den Storystrang mit der Borg-Königin, welcher sehr Dynamisch war und deshalb sich übergreifend am besten in die Haupthandlung einpflegte. Ob sie nun Soong geholfen hätte, oder nicht spielte keine all zu Große Rolle und hatte letztlich keinen wirklichen Einfluss auf ihre Entwicklung. Wahrscheinlich diente er letztlich als Auftakt zu Staffel 3.
Weit erzwungener war Q und Soong. Letztlich war das Problem bei Q, dass sein Storystrang mit Picard und dessen Mutter und dessen Verarbeitung mit dem Tod für eine Doppeltfolge gereicht hätte. So musste man aber Q weit mehr in die Staffel integrieren, was sein Handeln dann konfus machte. Wenn es Q letztlich nur darum ging Picard mit dem Tod seiner Mutter zu konfrontieren, wieso half er Soong? Oder weshalb wollte er die Europamission Sabotieren? Auch dann nochmals mit der alternativen Zeitlinie? Irgend ein Storyfaden greift nicht richtig.
Die Staffel war letztlich sehr unterhaltsam, bot viel Fanservice und interessante Ideen. Die Ideen litten aber leider im ganzen darunter, dass man sie zusammenpressen wollte. Ich bin mir sicher, dass einige Storystränge, besonders jener mit Q und Soong total unabhängig waren erdacht wurden, oder mindestens die Grundidee.
Q hätte man in eine Doppeltfolge, vielleicht zusammen mit Guinan in eine dreier Folge und wenn man noch den El-Aurianer vs. Q-Kontinuum Krieg behandeln wollen in eine vierer Folge stecken können. Dann noch Soongs zusammen mit Khan in einen eigenen. Die hätte man dann auch nach einander in einer Staffel erzählen können.
Jetzt noch ein paar Gedanken zu Q und den Borg.
Wir wissen in der Zwischenzeit, dass es die Föderation auch noch im 31. Jahrhundert gibt und letztlich konnte man wohl nie sagen, irgendwann mal müssen die Borg die ganze Galaxis ja Assimiliert haben. So Endet man ja kein Serien-Universum. Am Schluss ist die ganze Galaxis assimiliert. Also musste man die Borg zu einem Ende bringen und da gab es einmal "Sie werden vernichtet", oder so wie es jetzt ist und dass man mit ihnen Frieden schloss war dann eher der Gedanke von Star Trek. Und ganz los haben wollte man die Borg dann wohl auch nicht.
Zu Q: Q Stirbt. Ein Wesen für die Ewigkeit und seit Anbeginn der Zeit stirbt. Einfach so. Warum macht man das? Innerhalb der Serienlogik ist das nicht ganz Plausibel. Letztlich tat man es aus dem Grund, wie bei Data. Der Schauspieler ist Sterblich und man kann ihn nicht ewig in dem Serienuniversum halten, wenn man vor hat, dass es noch weiter bestehen soll.
Auf jeden Fall bin ich dann gespannt, was noch in Staffel drei kommt und hoffe, dass sie sich wirklich nur auf maximal zwei Storystränge konzentriert. Und vielleicht hat SoN dann das Kommando über die Stargazer, nachdem einige sich ja beschwerten, dass SoN nicht der Sterbenflotte betreten durfte.