Misdemeanor
Lieutenant
- Registriert
- Mai 2009
- Beiträge
- 535
Vielleicht mal eine kleine Anekdote zum Thema Tribes.
Damals, es dürfte so Anfang 1999 gewesen sein, war ich bei einem Schulfreund zu Besuch. Er hatte einen Computer, ich hatte keinen. Er hatte Ahnung von Computern, ich keine. Und er spielte Tribes, ich nicht - noch nicht ...
Sofern er selber mal die Finger vom Keyboard lassen konnte, hat er mich ran gelassen, um selber mal Erfahrungen zu sammeln. Das erste mal mit Jetpack fliegen, zu skiien (er hatte schon die jump.cs installiert), diese riesigen Welten erkunden - schon bei ihm über die Schulter zu schauen hat gereicht, das Spiel hat mich einfach fasziniert, selbst wenn ich es noch nicht verstanden hatte. Bis dato spielte ich gar kein Computer, wie auch :-) Und so saß ich eines schönen Tages bei ihm im Zimmer und übernahm dann selbst einmal das Kommando auf der Broadside-Map. Ich starte als Fettsack (Juggernaut?) und stehe draußen vor der Base und schieße im hohen Bogen durch die Luft in Richtung gegnerischer Basis - und treffe. Mein erster Kill in Tribes überhaupt, mit einem grünen, hochexplosiven Mortar-Geschoss mitten ins Roboter-Gesicht - ein Midair-Hit! Das war mein Einstieg, und der hat mich bis heute nicht mehr losgelassen.
Wenn ich das spielen wollte, brauchte ich also einen eigenen Computer. Und so kam er, 20 GB Festplatte, ATI Rage 128, 700 MHz Sonstwas-CPU und ISDN-Flatrate. Die Jahre gingen ins Land, und so spielte ich, und spielte, und spielte ... damals habe ich allerdings, nachdem er raus kam, den Renegade-Mod sehr bevorzugt und war laut "The CLQ"-Statistik auf europäischer Seite auf Platz #2. BUTZ - voll auf die Nase! Aber das ist nach und nach abgeebbt, schließlich gab es nicht mehr all zu viele Spieler, die sich noch an T1 erfreuen konnten, und so bin auch ich irgendwann abgewandert. T2 hatte ich mir damals bei Erscheinung gekauft, allerdings entnervt schon nach ein paar Tagen nicht mehr spielen wollen, zu fremdartig erschnien mir das. Klar, Tribes 1 war zwar auch alles andere als ein Grafikwunder, aber es hat Spaß gemacht, es war neu, es war einmalig - und darauf kam es an.
Ich war sehr erfreut, dass Tribes: Ascend irgendwie wieder versucht, in alte Fußstapfen zu treten. Um so ärgerlicher ist es dann, zu erkennen, dass es ein so massiv ausfallendes Ungleichgewicht in den Waffen gibt. Springe ich als Soldat durch die Luft, habe ich kaum eine Chance, gegen einen Juggernaut mit Chaingun anzugehen, oder wenn mir so ein Willi mit der NJ4 / NJ5 hinterher läuft und mich im Dauerfeuerregen untergehen lässt. Da gibt es einige Unschönheiten, die ich nicht so klasse finde, also gehe ich mit gutem Beispiel voran und arbeite eben - wie gesagt - fast ausschließlich als Soldier, und damit reicht es bei allen Maps eigentlich unter die Top #5, Top #3 wenn ich gute Tage habe.
Wobei ich hier mit dem skiien nicht wirklich gut zurecht komme, ich verliere immer zu schnell an Fahrt, und auch vermisse ich, dass man von sich aus schon mehrere Granaten und Minen legen kann, auch die Steuerung von Einheiten über die Kommando-Panels gibt es nicht mehr, was ich ebenfalls schade finde. Aber gut, wir reden hier schließlich von einem Zeitraum 1998 <-> 2012, da darf man schonmal was am Spielprinzip ändern.
Kurz zusammengefasst bedeutet das für mich, dass Tribes sogar eine zentrale Rolle in meinem Leben gespielt hat, denn Tribes ist der Grund, weshalb ich angefangen habe, mich überhaupt für Computer zu interessieren und damit zu beschäftigen, und damit heute mein Geld verdiene.
Aber ob das jetzt Fluch oder Segen war, muss ich noch entscheiden, denn eigentlich wollte ich Grundschullehrer werden ...
Damals, es dürfte so Anfang 1999 gewesen sein, war ich bei einem Schulfreund zu Besuch. Er hatte einen Computer, ich hatte keinen. Er hatte Ahnung von Computern, ich keine. Und er spielte Tribes, ich nicht - noch nicht ...
Sofern er selber mal die Finger vom Keyboard lassen konnte, hat er mich ran gelassen, um selber mal Erfahrungen zu sammeln. Das erste mal mit Jetpack fliegen, zu skiien (er hatte schon die jump.cs installiert), diese riesigen Welten erkunden - schon bei ihm über die Schulter zu schauen hat gereicht, das Spiel hat mich einfach fasziniert, selbst wenn ich es noch nicht verstanden hatte. Bis dato spielte ich gar kein Computer, wie auch :-) Und so saß ich eines schönen Tages bei ihm im Zimmer und übernahm dann selbst einmal das Kommando auf der Broadside-Map. Ich starte als Fettsack (Juggernaut?) und stehe draußen vor der Base und schieße im hohen Bogen durch die Luft in Richtung gegnerischer Basis - und treffe. Mein erster Kill in Tribes überhaupt, mit einem grünen, hochexplosiven Mortar-Geschoss mitten ins Roboter-Gesicht - ein Midair-Hit! Das war mein Einstieg, und der hat mich bis heute nicht mehr losgelassen.
Wenn ich das spielen wollte, brauchte ich also einen eigenen Computer. Und so kam er, 20 GB Festplatte, ATI Rage 128, 700 MHz Sonstwas-CPU und ISDN-Flatrate. Die Jahre gingen ins Land, und so spielte ich, und spielte, und spielte ... damals habe ich allerdings, nachdem er raus kam, den Renegade-Mod sehr bevorzugt und war laut "The CLQ"-Statistik auf europäischer Seite auf Platz #2. BUTZ - voll auf die Nase! Aber das ist nach und nach abgeebbt, schließlich gab es nicht mehr all zu viele Spieler, die sich noch an T1 erfreuen konnten, und so bin auch ich irgendwann abgewandert. T2 hatte ich mir damals bei Erscheinung gekauft, allerdings entnervt schon nach ein paar Tagen nicht mehr spielen wollen, zu fremdartig erschnien mir das. Klar, Tribes 1 war zwar auch alles andere als ein Grafikwunder, aber es hat Spaß gemacht, es war neu, es war einmalig - und darauf kam es an.
Ich war sehr erfreut, dass Tribes: Ascend irgendwie wieder versucht, in alte Fußstapfen zu treten. Um so ärgerlicher ist es dann, zu erkennen, dass es ein so massiv ausfallendes Ungleichgewicht in den Waffen gibt. Springe ich als Soldat durch die Luft, habe ich kaum eine Chance, gegen einen Juggernaut mit Chaingun anzugehen, oder wenn mir so ein Willi mit der NJ4 / NJ5 hinterher läuft und mich im Dauerfeuerregen untergehen lässt. Da gibt es einige Unschönheiten, die ich nicht so klasse finde, also gehe ich mit gutem Beispiel voran und arbeite eben - wie gesagt - fast ausschließlich als Soldier, und damit reicht es bei allen Maps eigentlich unter die Top #5, Top #3 wenn ich gute Tage habe.
Wobei ich hier mit dem skiien nicht wirklich gut zurecht komme, ich verliere immer zu schnell an Fahrt, und auch vermisse ich, dass man von sich aus schon mehrere Granaten und Minen legen kann, auch die Steuerung von Einheiten über die Kommando-Panels gibt es nicht mehr, was ich ebenfalls schade finde. Aber gut, wir reden hier schließlich von einem Zeitraum 1998 <-> 2012, da darf man schonmal was am Spielprinzip ändern.
Kurz zusammengefasst bedeutet das für mich, dass Tribes sogar eine zentrale Rolle in meinem Leben gespielt hat, denn Tribes ist der Grund, weshalb ich angefangen habe, mich überhaupt für Computer zu interessieren und damit zu beschäftigen, und damit heute mein Geld verdiene.
Aber ob das jetzt Fluch oder Segen war, muss ich noch entscheiden, denn eigentlich wollte ich Grundschullehrer werden ...