Notiz Samsung 980 Pro: Neuer Hinweis auf Erscheinen der PCIe-4.0-SSD

DFFVB schrieb:
Wie heiß wird das Ding?
Das hängt immer von derr Kühlung ab, wenn ein ausreichender, kühler Luftzug über die SSD streicht, wird keine zu heiß, wenn sie ohne jeden Luftzug ab einem Ort verbaut ist wo ein Hitzestau herrscht, wird jede zu heiß. Die Temperatur hat also derjenige in der Hand der das System zusammenstellt.
FUSION5 schrieb:
Weiß jemand ob der Einsatz von MLC irgendwo bestätigt worden ist?
Lieder noch nicht, aber alle Pro haben bisher MLC NAND.
Baal Netbeck schrieb:
Ich verstehe nicht so ganz das Problem, warum diese SSD so lange auf sich warten lässt.
Wieso sie erst jetzt kommt, ist eine gute Frage, aber bei Anandtech schon sehr kurz nach dem Erscheinen des Artikel der Hinweis, dass es erst in Q2 weitere Informationen, also noch nicht zwangsläufig auch die SSD selbst, geben wird.Daher ist es möglich, dass Samsung sie von Anfang an für Mitte des Jahres geplant hatte.
Baal Netbeck schrieb:
Ich gehe davon aus, das Samsung hier Mondpreise verlangen wird.
Wieso Mondpreise? Wenn sie MLC NAND hat, ist die konkurrenzlos und wird natürlich mehr als Modelle mit TLC kosten.
cleric.de schrieb:
Speziell die Pro? Da kostet die 970 Pro mit 1TB Kapazität > 300 Euro. Günstig ist das nicht.
Tweaktown hat im Review der Optane 905P 960GB sehr passend geschrieben, dass man vor allem für die Konsistenz der Performance auch bei anspruchsvolleren Workloads und auch bei voller SSD bezahlt:
cleric.de schrieb:
für eher esoterische Performance-Vorteile
Wieso soll der Performance Vorteil wenn man viele GB am Stück am Stück schreiben kann, ohne Einbruch der Schreibrate wenn der Pseudo SLC Schreibcache voll ist, auf einmal esoterisch sein? Genau das wird bei deren mit QLC immer am stärksten kritisiert, ist aber bei denen mit TLC eben auch vorhanden, wenn auch nicht stark und unter den aktuellen Consumer SSDs haben nur die Pro mit ihrem MLC (und die Intel Optane) so ein Verhalten nicht. Klar macht es nicht bei jede Anwendung einen Unterschied, aber wer Anwendungen wie Videoschnitt auf Rohmaterial hat, wird den Vorteil sicher nicht als esoterisch bezeichnen.
DarkerThanBlack schrieb:
Leider nur 1TB...Daher für mich uninteressant.
Jetzt schreib das blos nicht überall, sonst sagt Samsung die noch ab :evollol:
Baal Netbeck schrieb:
Samsung kann einfach aktuellen Speicher kaufen und ihn dann komplett als MLC nutzen....
Samsung ist der größte NAND Hersteller, die kaufen keine NAND ein, sondern nutzen in ihren SSDs ihre eigenen NAND (und auch DRAM und auch Controller, wobei es da bei Enterprise SSDs vereinzelt Ausnahmen gab und ggf. noch gibt). Aber es sollte mich nicht wundern, wenn die NAND Dies denen von TLC NANDs entsprechen und die Logik von MLC auf TLC / QLC umschaltbar wäre.
Gorby schrieb:
Denke es dauert so lange bei der 980 Pro, weil wohl Controller oder NAND oder Firmware noch nicht so laufen wie gewollt. Man will bestimmt mit der Markteinführung direkt auch wieder ein Statement als König der SSDs setzten und dafür muss das Teil alles am Markt erhältliche abhängen.
Das denke ich auch und Samsung ist der einzige NAND Hersteller der mit seinen Z-SSD mit dem Z-NAND nahe an die Latenz der Optane kommt und Latenzen sind für Leistung im Alltag eines Heimanwenders viel wichtiger als maximale Transferraten. Die erste Generation der Z-NAND ist noch SLC NAND, die nächste soll MLC sein, vielleicht ist die 980 Pro ja die erste Z-SSD für den privaten Heimanwender und wenn sie dann deutlich günstiger als eine Optane wird, wäre das ein echter Hammer an dem die anderen Hersteller erstmal die Zähne ausbeißen werden und die dann nicht nur bei Schreibvorgängen über viele GB am Stück einen spürbaren Vorteil bieten würde. Damit würde sie auch eine deutlich größere Käuferschicht ansprechen als jetzt die 970 Pro, von daher wäre dies durchaus denkbar, aber warten wir ab was die Reviews zeigen werden.
Gorby schrieb:
So ein Desaster wie mit der 840/850 Evo will man sicher nicht nochmal.
Was gab es denn für ein Desaster bei der 850 Evo? Meinst du die langsame Leserate bei älteren Daten. Ein Desaster ist das im Vergleich zu den Problemen einiger anderer SSDs nicht gewesen und es betraf die 840 und die 840 Evo, aber nicht die 850 Evo.
fzst schrieb:
Naja wenn man die Laufwerke richtig und ausführlich testet, was leider sehr wenige Reviewer machen (Tweaktown oder Tomshardware sind hier positive Beispiele) dann sieht man, dass die 970 Evo Plus alles andere als der unangefochtene Platzhirsch in seiner Leistungsklasse ist.
Die einzigen Reviews die zu lesen sich lohnen sind die von Anandtech, da sie auch anspruchsvollere Benchmarks auf einer vollen SSD ausführen und da trennt sich die Spreu vom Weizen, z.B. bei der Crucial P1. Bei QLC ist nicht nur die Schreib- sondern auch die Leseperformance im QLC Bereich geringer, bei 4k QD1 Lesend sind es bei der 860 QVO nur 4.400 IOPS statt 7.500 aus dem Pseudo-SLC Bereich, QD32 werden im QLC sogar weniger als halb so viele IOPS lesend wie aus dem Pseudo-SLC erzielt. Anders als die 860 EVO und bei SSDs mit TLC üblich, hält die Crucial P1 die Daten aber extra lange in ihrem, bei leerem Laufwerk üppig dimensionierten Pseudo-SLC Schreibcache:
Die meisten Benchmarks messen daher nur die Performance des Pseudo-SLC Bereiches, was aber wenig praxisrelevant ist. Im AnandTech Storage Bench - Light schafft sie voll nur 250,1MB/s, etwas weniger als die MX500 und im AnandTech Storage Bench - Heavy sind es voll nur noch 152MB/s, die MX500 hat dann mit 235MB/s deutlich mehr und die 970 Evo muss sich mit ihren 637,8MB/s im Testfeld nur der Optane 900P (1136,7MB/s) geschlagen geben. Wer nur Benchmarks auf leeren SSDs fährt, dem wird sowas nie auffallen und auch die SSDs mit dem SM2262EN sind nur leer schnell, voll aber teils langsamer als die MX500 und die FW des Controllers wurde extra darauf ausgelegt, da sie so bei den meisten Reviewern vorne landet, denn die meisten benchen eben nur leere SSDs, aber wer betreibt seine SSD im Alltag schon immer fast leer?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DynamaxX, fzst, Baal Netbeck und eine weitere Person
Holt schrieb:
Was gab es denn für ein Desaster bei der 850 Evo? Meinst du die langsame Leserate bei älteren Daten. Ein Desaster ist das im Vergleich zu den Problemen einiger anderer SSDs nicht gewesen und es betraf die 840 und die 840 Evo, aber nicht die 850 Evo.
Stimmt, hatte ich verwechselt. Meinte natürlich 840. Aber egal, mir ging es ja hauptsächlich um das Thema, dass Samsung vermutlich einen Fehler in den SSDs tunlichst vermeiden will.
 
Jeder Hersteller will Fehler bei neuen Produkten tunlichst vermeiden, aber dies gelingt nicht immer zu 100%, vor allem wenn es um ganz neue Technologie wie damals die TLC NAND im Spiel ist und Samsung ist wirklich nicht der Hersteller der die meisten Fehler gemacht hat und außerdem haben sie Probleme auch noch per FW Update behoben, lange nachdem die Produkte schon EoL waren, was bei anderen Hersteller wirklich nicht selbstverständlich ist (siehe z.B. den Queued TRIM Bug der Crucial M500, der nur bei der M550 behoben wurde, aber nie bei der M500).
 
Ich denke schon das die 980Pro MLC NAND nutzen würd. Aber ich brauche, sie auf jeden fall nicht. Mir reicht meine 970Pro,als System platte. Und 5 TB über S-ATA SSD.Crucial MX500 drei Stück.
 
Holt schrieb:

Und, wo ist das Problem? Schau Dir doch einfach die Random Performance der "WD Black 7200RPM 1TB" in dem von Dir verlinkten Test an.
Eine gute Festplatte mit 7.200 rpm schafft bei 4K QD1 rund 185 IOPS und 0,75 MB/sec lesend. Bei 4K QD32 sieht es nicht deutlich besser aus (500 IOPS und 2,1 MB/sec).

Eine QLC SSD ist da immer noch um Welten schneller als eine HDD (rund Faktor 20).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Aquilid
Einfach weil es geht (amd) wird zum Jahresende eine pci 4.0 m2 ssd meine jetzige Windows ssd ersetzen.
250-500gb reichen mir dabei völlig.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: fzst
  • Gefällt mir
Reaktionen: Aquilid
Holt schrieb:
Das hängt immer von derr Kühlung ab, wenn ein ausreichender, kühler Luftzug über die SSD streicht, wird keine zu heiß, wenn sie ohne jeden Luftzug ab einem Ort verbaut ist wo ein Hitzestau herrscht, wird jede zu heiß. Die Temperatur hat also derjenige in der Hand der das System zusammenstellt.
Lieder noch nicht, aber alle Pro haben bisher MLC NAND.
Naja, klar sollte man auf eine ausreichende Kühlung der SSDs achten allerdings ist es schon wünschenswert, dass die SSD von sich aus nicht allzu heiss wird um den Kühlungsbedarf möglichst zu reduzieren. Denn vielfach ist es nicht möglich, die SSD effektiv zu kühlen, wenn man zB eine zweite NVME in ein Laptop oder auf der Rückseite des MB verbauen möchte. Oft is der m.2 Slot auch gleich unter oder über der Graka, was auch nicht gerade ideal ist ohne aktive Kühlung.
Holt schrieb:
Wieso Mondpreise? Wenn sie MLC NAND hat, ist die konkurrenzlos und wird natürlich mehr als Modelle mit TLC kosten.
Naja bei den MLC geb ich dir Recht, da ist Samsung einfach der einzige Hersteller, welcher MLC anbietet und wenn man die beste Performance und Haltbarkeit haben möchte, muss man halt tief in die Tasche greifen, so weit so gut.
Allerdings sind die "Mondpreise" welche Samsung aktuell auch für seine TLC SSD´s verlangt zum Teil schon ein wenig fragwürdig, einfach weil die Performance anderer Hersteller bei wesentlich niedrigerem Preis mittlerweile ziemlich vergleichbar ist und in einigen fällen sogar besser. Ich muss sagen auch wenn ich grosse Stücke auf Samsung SSD´s halte, würde ich bei den heutigen Neupreisen meine 970 Evo Plus 2Tb nicht mehr kaufen.
Holt schrieb:
Das denke ich auch und Samsung ist der einzige NAND Hersteller der mit seinen Z-SSD mit dem Z-NAND nahe an die Latenz der Optane kommt und Latenzen sind für Leistung im Alltag eines Heimanwenders viel wichtiger als maximale Transferraten. Die erste Generation der Z-NAND ist noch SLC NAND, die nächste soll MLC sein, vielleicht ist die 980 Pro ja die erste Z-SSD für den privaten Heimanwender und wenn sie dann deutlich günstiger als eine Optane wird, wäre das ein echter Hammer an dem die anderen Hersteller erstmal die Zähne ausbeißen werden und die dann nicht nur bei Schreibvorgängen über viele GB am Stück einen spürbaren Vorteil bieten würde. Damit würde sie auch eine deutlich größere Käuferschicht ansprechen als jetzt die 970 Pro, von daher wäre dies durchaus denkbar, aber warten wir ab was die Reviews zeigen werden.
Die Z-NAND SSD´s schauen wirklich sehr interessant aus. Das, was mich als Consumer bei neuen SSD´s so richitg interessiert, sind kürzere Zugriffszeiten und bessere 4K Random Performance. Diese könnten wirklich auch für Casual-Nutzer noch spürbar mehr Performance bringen. Da liegt wirklich noch Fortschritt drin auch wenn wir da wahrscheinlich schon bald an die Grenzen der von NAND kommen (Ich bin da aber auch zu wenig in der Materie drin um das beurteilen zu können). Bis und ob die Preise überhaupt in absehbarer Zeit so weit fallen bis Z-NAND für "Normalnutzer" erschwinglich bzw. sinnvoll werden sei allerdings mal dahingestellt.

Holt schrieb:
Die einzigen Reviews die zu lesen sich lohnen sind die von Anandtech, da sie auch anspruchsvollere Benchmarks auf einer vollen SSD ausführen und da trennt sich die Spreu vom Weizen, z.B. bei der Crucial P1.
Genau stimmt, Anandtech sind wirklich die einzigen, welche SSD´s auch befüllt testen, was natürlich die einzige Möglichkeit ist um die Performane unter realen bedingungen zu simulieren, da geb ich dir Recht obwohl man aufgrund von vertieften Tests schon ungefähre Rückschlüsse ziehen kann, wie sich die SSD´s verhalten, wenn sie voller werden. Da werden alle TLC und alle QLC SSD´s wohl ähnliches leisten bei voller Kapazität. Die verschiedenen Controller werden da eher auf kurzfristige Spitzen im leeren, also optimalen Zustand, Einfluss haben und die NAND-Technologie an sich wird bestimmen, wie schnell die SSD im befüllten Zustand noch läuft. Sprich wenn man mit genug grossen Datenmengen testet, um den Cache auszureizen, sollte mein eine gute Idee davon bekommen, wie eine SSD im Alltag, wenn sie befüllt, ist performt. Ich bin da aber natürlich kein Experte und lasse mich gerne belehren ;) Deshalb bin ich trotzdem der Meinung, dass Tweaktown und Tomshardware auch nützliche Tests machen, welche einen wesentlich tieferen Einblick bieten als die zahlreichen "Reviews", welche einfach nur mit sequentiellen Benchmarks um sich schmeissen vorallem da Anandtech halt nicht so viele SSD´s testet und somit der Vergleich von verschiedenen Modellen schwierig ist.

Holt schrieb:
Bei QLC ist nicht nur die Schreib- sondern auch die Leseperformance im QLC Bereich geringer, bei 4k QD1 Lesend sind es bei der 860 QVO nur 4.400 IOPS statt 7.500 aus dem Pseudo-SLC Bereich, QD32 werden im QLC sogar weniger als halb so viele IOPS lesend wie aus dem Pseudo-SLC erzielt. Anders als die 860 EVO und bei SSDs mit TLC üblich, hält die Crucial P1 die Daten aber extra lange in ihrem, bei leerem Laufwerk üppig dimensionierten Pseudo-SLC Schreibcache: Die meisten Benchmarks messen daher nur die Performance des Pseudo-SLC Bereiches, was aber wenig praxisrelevant ist. Im AnandTech Storage Bench - Light schafft sie voll nur 250,1MB/s, etwas weniger als die MX500 und im AnandTech Storage Bench - Heavy sind es voll nur noch 152MB/s, die MX500 hat dann mit 235MB/s deutlich mehr und die 970 Evo muss sich mit ihren 637,8MB/s im Testfeld nur der Optane 900P (1136,7MB/s) geschlagen geben. Wer nur Benchmarks auf leeren SSDs fährt, dem wird sowas nie auffallen und auch die SSDs mit dem SM2262EN sind nur leer schnell, voll aber teils langsamer als die MX500 und die FW des Controllers wurde extra darauf ausgelegt, da sie so bei den meisten Reviewern vorne landet, denn die meisten benchen eben nur leere SSDs, aber wer betreibt seine SSD im Alltag schon immer fast leer?
Genau, die Cachegrösse der QLC-Platten wird immer als Argument angeführt, mit welchem die Nachteile von QLC-SSD´s für den "normalen Nutzer" relativiert werden. Sprich es wird angeführt, dass man eh nie über den Cache rauskommt. Klar, für mich persönlich wären jetzt sogar die minimalen 24Gb Cache einer 660p 2Tb noch tragbar, wenn auch schon mühsam, da ich schon öfters mal eine ~50Gb Datei verschieben muss. Allerdings wird bei dieser Argumentation unterschlagen, dass sequentielles Schreiben halt nur ein kleiner Teil der Performance einer SSD darstellt, wichtiger für den allgemeinen Betrieb sind da die Leseraten. QLC-SSD´s sind meistens auc hin allen anderen Messgrössen langsamer als TLC, vorallem in fast vollem Zustand, wo schon TLC gegenüber MLC wesentlich langsamer wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
cleric.de schrieb:
[...] das ist auch meine "Sorge", dass Samsung als letzter Anbieter irgendwann mal bei der Pro-Serie auf MLC verzichtet.
Bei welchen Anwendungsszenarien ist denn eine 970 Evo (Plus) im Vergleich zur 970 Pro nicht mehr ausreichend?
 
Manfred W. schrieb:
Eine QLC SSD ist da immer noch um Welten schneller als eine HDD (rund Faktor 20).
Das bestreite ich ja gar nicht, aber beachte bitte den Kontext in dem der Text steht den Du zitiert hast.
fzst schrieb:
Oft is der m.2 Slot auch gleich unter oder über der Graka, was auch nicht gerade ideal ist ohne aktive Kühlung.
M.2 ist einfach nicht der passende Formfaktor für so schnelle PCIe SSDs, der war für Notebooks als Ablösung für mSATA (und miniPCIe) gedacht, für Desktops war SATA Express vorgesehen, also 2.5" Gehäuse wie bei U.2, welches für Server vorgesehen war. Nur war SATA Express schon wegen der Limitierung auf 2 PCIe Lanes eine Totgeburt, es gab nie eine SATA Express SSD zu kaufen und M.2 hat sich daher auch im Desktop durchgesetzt, trotz der Probleme mit der Kühlung, die durch Trends die gläserne Seitenscheiben in den Gehäusen und semipassiv gekühlte Grakas noch verschärft wurden. Bis auf Intels 750er und Optane 900P/905P gibt es aber keine Consumer SSDs im U.2 Formfaktor und die sind Ableger von Enterprise SSDs, dabei wäre es Zeit für eine Rückkehr zu 2.5" und U.2 oder OCuLink als Stecker für Consumer SSD, die ließen sich dann auch vorne im Laufwerkskäfig hinter dem Frontlüfter ordentlich kühlen und obendrein wäre mehr Leistungsaufnahme als bei M.2 (da sind maximal so 8,5W dauerhaft erlaubt) realisieren.

Die Hersteller dürften aber nicht begeistert sein ihre NVMe SSDs in zwei Formfaktoren anzubieten, denen dürfte der jetzige Zustand wo sie Notebook und Desktop mit dem gleichen Modell bedienen können, durchaus gefallen. Daher fürchte ich, wird sich daran so schnell nichts ändern und vor allem die Mainboardhersteller werden im Bemühen die M.2 SSDs zu kühlen, weiterhin alleine bleiben. Wusstest Du übrigens das auch einige M.2 SSDs bei der Temperatur schummeln und weniger als die tatsächliche Temperatur anzeigen? Hier waren es 10° und ich finde den Review gerade nicht, aber bei einer waren sogar 20°C mehr mit der thermischen Kamera ermittelt worden. Da muss man also auch aufpassen, nur weil eine SSD laut den S.M.A.R.T. Werten kühler ist, muss dies nicht der Wahrheit entsprechen!
fzst schrieb:
Allerdings sind die "Mondpreise" welche Samsung aktuell auch für seine TLC SSD´s verlangt zum Teil schon ein wenig fragwürdig, einfach weil die Performance anderer Hersteller bei wesentlich niedrigerem Preis mittlerweile ziemlich vergleichbar ist und in einigen fällen sogar besser.
Da bin ich anderer Meinung, die WD SN750 ist die einzige die meiner Meinung nach mit der 970 Evo mithalten kann, aber die kostet gewöhnlich sogar ein paar Euro mehr und die anderen die deutlich billiger sind, haben alle irgendwo einen Pferdefuß, wie die mit dem Phison E12, die nun auf den E12S und meist anderen NANDs umgestellt wurden oder die mit dem SMI SM2262EN die nur leer gut performen, aber voll lahmer als eine MX500 sein können.
fzst schrieb:
Die Z-NAND SSD´s schauen wirklich sehr interessant aus. Das, was mich als Consumer bei neuen SSD´s so richitg interessiert, sind kürzere Zugriffszeiten und bessere 4K Random Performance. Diese könnten wirklich auch für Casual-Nutzer noch spürbar mehr Performance bringen.
Die würden dem Heimanwender wirklich Vorteile bringen, schau Dir Review der Optane 900P/905P an, immer wenn es da um Praxistests geht die nicht nur aus dem Kopieren von großen Dateien bestehen, dann hängen die die ganzen anderen SSDs ab, wie z.B. hier:

MP600_Game_Loading.png


Da liegt die Optane 905P vorne und mit einem deutlichen Vorsprung vor der MP600 obwohl die MP600 eine doppelt so hohe maximale Leserate hat als die 905P und auch alle anderen NVMe SSDs die dort gezeigt werden, schlage bzgl. der maximalen Leserate die 2600MB/s der 905P, aber bei den 4k QD1 Lesend macht die 905P dank der geringen Latenz ihres Medium (3D XPoint) alle nass, denn die meisten Zugriffe sind zu kurz als dass die anderen überhaupt auf hohe Transferraten kommen und da verhilft die geringe Latenz der Optane zu viel höheren Transferraten. Es ist wie beim Auto, die Optane ist gewissermaßen das spurtstarke Elektroautos das an der Ampel alle andere abzieht, dessen Höchstgeschwindigkeit aber geringer ist und nur wenn die Strecke sehr lang ist, können die anderen (die mit Verbrennungsmotor) durch ihrere hohe Endgeschwindigkeit wieder aufholen und bei sehr langer Strecke auch überholen. Die meisten Benchmarks sind da wie ein Highspeed Oval, der Alltag bei Heimanwendern aber eher ein Stadtrennen wie in Monaco.
fzst schrieb:
Da liegt wirklich noch Fortschritt drin auch wenn wir da wahrscheinlich schon bald an die Grenzen der von NAND kommen
Die Z-NANDs scheinen nahe an dem 3D Xpoint zu sein und weit besser als die üblichen NAND, nur kosten die eben auch viel mehr, einmal weil es SLC ist, aber auch weil die Page und Blöcke klein sind, was aber zu einer geringeren Datendichte führt und damit die Kosten ebenfalls treibt. Das Problem ist, wenn man weniger Latenz will, steigen die Kosten, aber ich hoffe das Samsung für die 980 Pro einmal die Latenz senkt, dies würde sie wieder deutlich attraktiver machen als wenn der Vorteil nur bei der Schreibperformance über viele GB liegt und zum anderen die Preise nicht zu hoch ansetzt.
fzst schrieb:
wie sich die SSD´s verhalten, wenn sie voller werden. Da werden alle TLC und alle QLC SSD´s wohl ähnliches leisten bei voller Kapazität. Die verschiedenen Controller werden da eher auf kurzfristige Spitzen im leeren, also optimalen Zustand, Einfluss haben und die NAND-Technologie an sich wird bestimmen, wie schnell die SSD im befüllten Zustand noch läuft.
Nein, schau Dir bei den Reviews von Anandtech an wie unterschiedlich SSD mit vergleichbaren NANDs in vollem Zustand performen, da macht der Controller schon einen gewaltigen Unterschied und der SM2262EN ist da ja ein klare Negativbeispiel, dessen Vorgänger SM2262 was da besser, aber die FW wurden dann extra so ausgelegt, dass der SM2262EN leer besser performt, nur ging das eben auf Kosten der Performance wenn die SSD voll ist. Aber da kaum ein Reviewer so bencht, landen die SSDs damit dann oft weit vorne, wie auch im Bild oben im Post. Es wäre interessant zu sehen wie die EX950 (die auch den SM2262EN hat) abschneiden würde, wenn die SSD zu so 80% oder 90% gefüllt ist, wie es bei den Anwendern nach einiger Zeit der Fall sein dürfte.
fzst schrieb:
als die zahlreichen "Reviews", welche einfach nur mit sequentiellen Benchmarks um sich schmeissen vorallem da Anandtech halt nicht so viele SSD´s testet
Wenn es keine Reviews oder nur Review gibt wo ein paar einfache Benchmarks wie ATTO oder CDM laufen, dann sagt dies ja auch schon eine Menge über die SSD aus, denn dann fragt man sich warum der Hersteller sie nicht zu einem Reviewer schicken wollte, der anspruchsvoller testet? Die Antwort ist meist, dass sie da nicht gut abgeschnitten hätte. Bei TheSSDReview war es eine zeitlang sogar so, dass die den Performance Consistency Test von PCMark nur bei SSDs gemacht haben, die dabei gut abgeschnitten haben, bei anderen wo man kein gutes Ergebnis erwarten konnte, fehlte der Test im Review einfach. Man muss auch immer zwischen den Zeilen lesen, was nicht da ist, sagt eben auch etwas aus.
fzst schrieb:
Genau, die Cachegrösse der QLC-Platten wird immer als Argument angeführt, mit welchem die Nachteile von QLC-SSD´s für den "normalen Nutzer" relativiert werden. Sprich es wird angeführt, dass man eh nie über den Cache rauskommt.
Ja und vor allem wenn man die Crucial bei der P1 die Daten länger im Pseudo-SLC Cache und sie dort auch noch schneller gelesen werden, dann führt es auch dazu, dass die Benchmarkergebnisse viel besser ausfallen, die bei den meisten Ergebnisse in Review rein im Pseudo-SLC Cache gebencht worden sein dürfte. Da verschwimmt wie bei der Datenkomprimierung (früher Sandforce, heute noch bei Phison, man erkennt es bei den Phison Controllern daran das die 4k Lesend bei AS-SSD besser als die 4k Q1T1 Lesend bei CDM sind, da bei AS-SSD wegen eines Bugs nur etwa 70% der Daten für den Test wirklich nicht komprimierbar sind), wo der praktische Nutzen weit geringer als der Vorteil in so manchem Benchmark ist.

Aber man kann schwer wirklich von gezielter Benchmarkoptimierung sprechen, wenn es auch im Alltag einen Nutzen bringt, man erkennt auf jeden Fall klar das die Hersteller bemüht sind in einfachen Benchmarks wie eben AS-SSD oder CDM jede Gurke gut abschneiden zu lassen, damit können sie gute Werte ins Datenblatt schreiben und leider sagen die Ergebnisse in solchen Benchmarks daher heute immer weniger über die reale Performance einer SSD aus.
Don Sanchez schrieb:
Bei welchen Anwendungsszenarien ist denn eine 970 Evo (Plus) im Vergleich zur 970 Pro nicht mehr ausreichend?
Wenn viele GB am Stück und schnell geschrieben werden sollen/müssen, z.B. beim Videoschnitt auf Rohmaterial. Die beworbenen Schriebraten der Evo (Plus) ist wie allen Consumer SSDs nur im Pseudo-SLC Schreibcache gültig und wenn der voll ist, dann fällt die Schreibrate deutlich ab. Die Pro haben keinen Pseudo-SLC Schreibcache und können von Anfang bis Ende mit der beworbenen Schreibrate vollgeschrieben werden, sofern sie vorher leer bzw. getrimmt waren.
 
Holt schrieb:
Da liegt die Optane 905P vorne und mit einem deutlichen Vorsprung vor der MP600 obwohl die MP600 eine doppelt so hohe maximale Leserate hat als die 905P und auch alle anderen NVMe SSDs die dort gezeigt werden, schlage bzgl. der maximalen Leserate die 2600MB/s der 905P, aber bei den 4k QD1 Lesend macht die 905P dank der geringen Latenz ihres Medium (3D XPoint) alle nass, denn die meisten Zugriffe sind zu kurz als dass die anderen überhaupt auf hohe Transferraten kommen und da verhilft die geringe Latenz der Optane zu viel höheren Transferraten.
Ich wäre mal neugierig wie sich so eine SLC SSD schlägt gegen die SSD in der PS5 bei Spielen die speziell für diese entwickelt werden.
Die kann ja 5,5 Gbit/s (mit 12-Lane Controller und weiteren Optimierungen in Hardware u.A. was IO angeht, die am PC nicht möglich sind) und es ist angedacht, diese Bandbreite zu nutzen um z.B. Texturen für Gegenstände nachzuladen die hinter dem Spieler sind in der Zeit die der Spieler braucht um sich umzudrehen.
 
Wieso SLC SSD? Die 3D XPoint speichern zwar auch nur ein Bit pro, ja was eigentlich genau, denn es ist ja kein NAND und damit sind es keine Zellen in denen die Daten da stehen. Die geringe Latenz kommt ja vor allem daher das es eben eine andere Technologie ist und nicht daher, dass nur ein Bit pro ??? gespeichert wird.

Wie weit das Laden von Spielen durch schnellere SSDs Vorteile bringen wird, hängt davon ab wie gut darauf optimiert wird. Je mehrer Zugriffe parallel erfolgen und je länger diese sind, umso höhere Transferraten erreichen auch NVMe SSDs mit normalem NAND, aber dann dürfen die Daten nicht gepackt sein oder allenfalls schwach gepackt, denn sonst verhungert die CPU beim Entpacken garantiert. Außerdem kann man es sich beim Laden noch leisten alle Kerne damit auszulasten, aber nicht mehr unbedingt beim Nachladen im Spiel, da werden sie ja auch schon anderweitig ausgelastet.

Aber ich denke schon, dass die Ausstattung der Konsolen mit schnellen NVMe SSDs dazu führen wird, dass die Spieleentwickler die Spiele dahin optimieren davon auch Profit zu ziehen, auch wenn dies dann bedeutet, dass die Spiele noch mehr Platz auf der SSD belegen werden.
 
Holt schrieb:
auch wenn dies dann bedeutet, dass die Spiele noch mehr Platz auf der SSD belegen werden.
Es wird aber auch zu einer deutlichen Deduplizierung von Spieldaten kommen

Aktuell werden die für HDDs optimiert in großen Brocken abgespeichert, wo alle Assets für einen Teil der Speilumgebung drin stecken. Und wenn dann z.B. im Spider-Man 300 Mailboxen über die Stadt verteilt sind, lassen sich die Daten dazu 300x finden. Die Spielehersteller wissen, dass wenn die HDD auch noch auf Suche gehen muss die Transferraten ganz wegbrechen.


edit: Wenn jede der gezeigten Welten eine volle Map ist, dann ist dieser Trailer eine richtig interessante Tech-Demo für die SSD in der PS5:
 
Zuletzt bearbeitet:
Rickmer schrieb:
Es wird aber auch zu einer deutlichen Deduplizierung von Spieldaten kommen
Kann sein, aber dann hätte man die Daten weiter verteilt und damit wieder mehr kurze zufällige Zugriffe, bei denen die Latenz es Medium wiederum die real erreichten Transferraten bestimmt.
 
Holt schrieb:
Das bestreite ich ja gar nicht, aber beachte bitte den Kontext in dem der Text steht den Du zitiert hast.
M.2 ist einfach nicht der passende Formfaktor für so schnelle PCIe SSDs, der war für Notebooks als Ablösung für mSATA (und miniPCIe) gedacht, für Desktops war SATA Express vorgesehen, also 2.5" Gehäuse wie bei U.2, welches für Server vorgesehen war. Nur war SATA Express schon wegen der Limitierung auf 2 PCIe Lanes eine Totgeburt, es gab nie eine SATA Express SSD zu kaufen und M.2 hat sich daher auch im Desktop durchgesetzt, trotz der Probleme mit der Kühlung, die durch Trends die gläserne Seitenscheiben in den Gehäusen und semipassiv gekühlte Grakas noch verschärft wurden. Bis auf Intels 750er und Optane 900P/905P gibt es aber keine Consumer SSDs im U.2 Formfaktor und die sind Ableger von Enterprise SSDs, dabei wäre es Zeit für eine Rückkehr zu 2.5" und U.2 oder OCuLink als Stecker für Consumer SSD, die ließen sich dann auch vorne im Laufwerkskäfig hinter dem Frontlüfter ordentlich kühlen und obendrein wäre mehr Leistungsaufnahme als bei M.2 (da sind maximal so 8,5W dauerhaft erlaubt) realisieren.
Das hat mich auch schon immer gewundert? Warum zum Teufel hat man das m.2 Format so klein gemacht?
So kriegen die Hersteller nicht mal genug Dies drauf um 4Tb TLC-SSD´s herzustellen. Sobald man das PCB zweiseitig bestücken muss, kriegt man halt noch mehr Probleme mit der Abwährme obwohl die NAND-Zellen an sich j ahohe Temperaturen mögen. Klar bei den meisten wird eher der Controller bzw der Preis der limitierende Faktor sein aber ich finds trotzdem eine ziemlich fragwürdige Entscheidung. Man hätte den m.2 Standard ja gut doppelt so gross machen können (ein wenig länger und vorallem breiter) das wäre ja wirklich kein Beinbruch gewesen... Naja für den Laptopmarkt ist dieser Standard wohl von Vorteil, wenn der m.2 Standard grösser wäre, würden wohl mehr Hersteller den Speicher direkt verlöten.

Holt schrieb:
Die Hersteller dürften aber nicht begeistert sein ihre NVMe SSDs in zwei Formfaktoren anzubieten, denen dürfte der jetzige Zustand wo sie Notebook und Desktop mit dem gleichen Modell bedienen können, durchaus gefallen. Daher fürchte ich, wird sich daran so schnell nichts ändern und vor allem die Mainboardhersteller werden im Bemühen die M.2 SSDs zu kühlen, weiterhin alleine bleiben.
Naja, ich bin ehrlich gesagt froh, gibt es nur einen Standard, gäbe es zwei wäre das für uns Kunden wohl wieder mühsamer und die Preise -grade für den Laptopformfaktor- wären wohl wieder erheblich teurer. Man hätte halt den Formfaktor grösser machen sollen.

Holt schrieb:
Wusstest Du übrigens das auch einige M.2 SSDs bei der Temperatur schummeln und weniger als die tatsächliche Temperatur anzeigen? Hier waren es 10° und ich finde den Review gerade nicht, aber bei einer waren sogar 20°C mehr mit der thermischen Kamera ermittelt worden. Da muss man also auch aufpassen, nur weil eine SSD laut den S.M.A.R.T. Werten kühler ist, muss dies nicht der Wahrheit entsprechen!
Wow, das hätte ich jetzt nicht gedacht. Allerdings ist da dann wieder die Frage, wie denn die Temperaturen per SMART ausgelesen wurden. Mir ist nämlich aufgefallen, dass die Temperatur erheblich schwankt, je nachdem wo man die ausliest. Mir ist aufgefallen, dass Samsung Magician, Crystaldiskinfo und HW-Info jeweils alle einen anderen Temperaturwert angeben. HW-Info gibt natürlich zwei Werte an, einen vom Controller und einen vom NAND und ist somit natürlich genauer, die aneren zwei müssen diese Werte ja mitteln. Trotzdem ist mir da eine erhebliche Diskrepanz aufgefallen. Ob Samamsung ihre Werte auch beschönigt? Kann schon sein, die Dinger werden schon verdammt heiss.
Holt schrieb:
Da bin ich anderer Meinung, die WD SN750 ist die einzige die meiner Meinung nach mit der 970 Evo mithalten kann, aber die kostet gewöhnlich sogar ein paar Euro mehr und die anderen die deutlich billiger sind, haben alle irgendwo einen Pferdefuß, wie die mit dem Phison E12, die nun auf den E12S und meist anderen NANDs umgestellt wurden oder die mit dem SMI SM2262EN die nur leer gut performen, aber voll lahmer als eine MX500 sein können.
Die würden dem Heimanwender wirklich Vorteile bringen, schau Dir Review der Optane 900P/905P an, immer wenn es da um Praxistests geht die nicht nur aus dem Kopieren von großen Dateien bestehen, dann hängen die die ganzen anderen SSDs ab, wie z.B. hier:

Anhang anzeigen 931226

Da liegt die Optane 905P vorne und mit einem deutlichen Vorsprung vor der MP600 obwohl die MP600 eine doppelt so hohe maximale Leserate hat als die 905P und auch alle anderen NVMe SSDs die dort gezeigt werden, schlage bzgl. der maximalen Leserate die 2600MB/s der 905P, aber bei den 4k QD1 Lesend macht die 905P dank der geringen Latenz ihres Medium (3D XPoint) alle nass, denn die meisten Zugriffe sind zu kurz als dass die anderen überhaupt auf hohe Transferraten kommen und da verhilft die geringe Latenz der Optane zu viel höheren Transferraten. Es ist wie beim Auto, die Optane ist gewissermaßen das spurtstarke Elektroautos das an der Ampel alle andere abzieht, dessen Höchstgeschwindigkeit aber geringer ist und nur wenn die Strecke sehr lang ist, können die anderen (die mit Verbrennungsmotor) durch ihrere hohe Endgeschwindigkeit wieder aufholen und bei sehr langer Strecke auch überholen. Die meisten Benchmarks sind da wie ein Highspeed Oval, der Alltag bei Heimanwendern aber eher ein Stadtrennen wie in Monaco.
Naja ich konnte da halt wirklich keine guten Daten finden um die verschiedenen Top-SSd´s im vollen Zustand miteinander vergleichen zu können, bei den "normalen " Benchmarks liegen in einigen Disziplinien ja durchaus andere SSD´s vorne vorallem in Sachen 4kQ1-Leseperformance und Latenzzeiten. Die Sasmung scheinen aber auch schon anhand von leeren benchmarks die besten Allrounder zu sein. Die anderen haben meistens irgendwo eine grobe Schwäche. Allerdings ist diese Schwäche wohl vielfach für die meisten Anwender nicht relevant.

Holt schrieb:
Nein, schau Dir bei den Reviews von Anandtech an wie unterschiedlich SSD mit vergleichbaren NANDs in vollem Zustand performen, da macht der Controller schon einen gewaltigen Unterschied und der SM2262EN ist da ja ein klare Negativbeispiel, dessen Vorgänger SM2262 was da besser, aber die FW wurden dann extra so ausgelegt, dass der SM2262EN leer besser performt, nur ging das eben auf Kosten der Performance wenn die SSD voll ist. Aber da kaum ein Reviewer so bencht, landen die SSDs damit dann oft weit vorne, wie auch im Bild oben im Post. Es wäre interessant zu sehen wie die EX950 (die auch den SM2262EN hat) abschneiden würde, wenn die SSD zu so 80% oder 90% gefüllt ist, wie es bei den Anwendern nach einiger Zeit der Fall sein dürfte.
Wenn es keine Reviews oder nur Review gibt wo ein paar einfache Benchmarks wie ATTO oder CDM laufen, dann sagt dies ja auch schon eine Menge über die SSD aus, denn dann fragt man sich warum der Hersteller sie nicht zu einem Reviewer schicken wollte, der anspruchsvoller testet? Die Antwort ist meist, dass sie da nicht gut abgeschnitten hätte. Bei TheSSDReview war es eine zeitlang sogar so, dass die den Performance Consistency Test von PCMark nur bei SSDs gemacht haben, die dabei gut abgeschnitten haben, bei anderen wo man kein gutes Ergebnis erwarten konnte, fehlte der Test im Review einfach. Man muss auch immer zwischen den Zeilen lesen, was nicht da ist, sagt eben auch etwas aus.
Ja und vor allem wenn man die Crucial bei der P1 die Daten länger im Pseudo-SLC Cache und sie dort auch noch schneller gelesen werden, dann führt es auch dazu, dass die Benchmarkergebnisse viel besser ausfallen, die bei den meisten Ergebnisse in Review rein im Pseudo-SLC Cache gebencht worden sein dürfte. Da verschwimmt wie bei der Datenkomprimierung (früher Sandforce, heute noch bei Phison, man erkennt es bei den Phison Controllern daran das die 4k Lesend bei AS-SSD besser als die 4k Q1T1 Lesend bei CDM sind, da bei AS-SSD wegen eines Bugs nur etwa 70% der Daten für den Test wirklich nicht komprimierbar sind), wo der praktische Nutzen weit geringer als der Vorteil in so manchem Benchmark ist.
Ok, das wusste nicht, ist wie gesagt schwierig an solche Vergleichsdatenheranzukommen. Das wäre dann natürlich schon ein grosses Plus für die Samsung SSDs.
 
fzst schrieb:
Sobald man das PCB zweiseitig bestücken muss, kriegt man halt noch mehr Probleme mit der Abwährme
Das Problem ist eher, dass der M.2 Standard zwischen den ein- und doppelseitig bestückten unterscheidet, für doppelseitige muss der Slot ja höher liegen um mehr Abstand zu bekommen, damit auf der Unterseite Platz für die Chips ist. Im Desktop ist das kein Problem, da ist Platz genug, aber nicht in jedem Notebook, die Kunden wollen ja heute ganz flache Notebooks und Samsung baut z.B. nur die einseitig bestückten. Bei der 960 Pro 2TB hat Samsung extra den DRAM Cache ins Gehäuse des Controllers integriert um die 2TB einseitig bestückt zu realisieren, damit sie auch in jeden Notebook passt.
fzst schrieb:
Naja für den Laptopmarkt ist dieser Standard wohl von Vorteil, wenn der m.2 Standard grösser wäre, würden wohl mehr Hersteller den Speicher direkt verlöten.
Eben und für Markt war M.2 ja auch ursprünglich nur gedacht, wobei es schon deutlich größere Platinen als mSATA erlaubt.
fzst schrieb:
gibt es nur einen Standard, gäbe es zwei wäre das für uns Kunden wohl wieder mühsamer und die Preise -grade für den Laptopformfaktor- wären wohl wieder erheblich teurer.
Bei den SATA SSDs sind die im M.2 Formfaktor auch nicht erheblich teurer als die im 2.5" Formfaktor.
fzst schrieb:
Mir ist aufgefallen, dass Samsung Magician, Crystaldiskinfo und HW-Info jeweils alle einen anderen Temperaturwert angeben.
Die Samsung M.2 NVMe SSDs haben teilweise zwei Temperatursensoren, möglicherweise zeigen die Tools die Werte unterschiedlicher Sensoren an oder lesen sie zu einem unterschiedlichen Zeitpunkt aus. Die Temperaturen ändern sich ja teils sehr schnell und zumindest Crystaldiskinfo aktualisiert die Werte ja nur sehr selten, ich meine im Default nur alle 10min.
 
22110 ist bei Enterprise M.2 SSD üblich, da braucht man für die Power-Loss-Protection ja auch zusätzlich Platz. Wieso die Hersteller dies nicht bei M.2 SSDs mit hohen Kapazitäten einsetzen, weiß ich auch nicht, aber vermutlich weil nur die wenigsten M.2 Slots gerade in Notebooks und auf Consumer Boards so lange M.2 SSDs aufnehmen können.
 
Kommende PCIe 4.0 SSD Controller dürften schnell sein als die aktuellen, auch weil sie nur dann offiziell zur Aufrüstung der PS5 qualifiziert sein wird
Da noch nicht so viele Plattformen mit PCIe 4.0 vorhanden sind, dürften die Herstelle auch auf diesen Markt schielen.
 
Zurück
Oben