Test Samsung Galaxy Buds+ im Test: Ohne Basswummern mit 12-Stunden-Akku zur Empfehlung

Pinabuzz schrieb:
Der Deutsche entgegnet allem Neuen erstmal mit Skepsis. Wer einmal AirPods oder ein ähnliches Produkt genutzt hat, will nie wieder was anderes. Im Alltag gibt es einfach nichts besseres, der Alltag lässt sich nunmal nicht in reine Spezifikationen verpacken.


Der Deutsche mag, wie man an den Charts und dem Musikantenstadel sieht, grundsätzlich keine Musik und noch weniger guten Klang. Wer einmal AirPods oder ein ähnliches Produkt genutzt hat, wird diesen audiotechnischen Sondermüll nie wieder in den Ohren ertragen wollen. Wer einmal vernünftige Multi-BA-IEM genutzt hat will nie wieder was anderes. Der Alltag ist zu schade für beschissenen Klang.

So, jetzt haben wir beide einmal unsere persönliche Meinung geschrieben. Und, oh Wunder, es gibt ganz unterschiedliche Käufer mit unterschiedlichen Ansprüchen. Wenn einem Klang egal ist und wer lieber bisschen klickibunti und blingbling drumrum hat, wird mit solchen Teilen sicher glücklich. Für alle anderen gibts kabelgebundene Alternativen. Wie schön, dass es für fast alle passende Kopfhörer gibt...


Weyoun schrieb:
Es gibt durchaus eklatante Unterschiede zwischen 16-Ohm-Schwingspulen und solchen mit 600 Ohm Impedanz! Nicht ohne Grund haben sündhaft teure Studiokopfhörer (ganz ohne Esoterik, die werden bei der Audio-Produktion in Tonstudios verwendet) Impedanzen von 200 Ohm aufwärts. Nur können die meisten Smartphones nur niedrige Spannungen treiben, weshalb man nur Kopfhörer mit niederimpedanten Schwingspulen anschließen kann, wenn man lauter hören will.


Das passt aber nicht immer. Die K7xx-er von AKG z.B. spielen mit ihren 62 Ohm leiser als z.B. die direkte Konkurrenz von Beyerdynamic mit 250 Ohm. Weder Klang noch Wirkungsgrad hängen zwangsläufig mit dem Widerstand zusammen.
Smartphones sind meistens allerdings ohnehin laut genug, weil die meisten Audiophilen wahrscheinlich eh auf InEars setzen und alle anderen nicht auf die Idee kommen da hochohmige Bügler dran zu betreiben. Dadurch ist die Ausgangsimpedanz viel wichtiger, da zerhauts bei den Multi-BA-IEM ja gerne mal massiv den Frequenzgang...
Finds in der Beziehung immer recht ironisch, dass das iPhone 4 damals DAS Smartphone war, das sich manche nur wegen der extrem niedrigen Ausgangsimpedanz gekauft haben, und Apple ein paar Jahre später diejenigen waren, die den Schwachsinn mit dem Weglassen ihrer Klinke etabliert haben und dadurch diese Zielgruppe verprellt haben. :D
Aber gut, mittlerweile gibts ja genug brauchbare MP3-Player, das war zu iPhone 4-Zeiten ja noch anders.


Hucken schrieb:
Konnte mit den kabellosen auch nichts anfangen, waren jetzt aber als Zugabe bei meinem S20+ dabei und muss sagen: toll. Vom Klang her besser als erwartet und das wichtigste: Störgeräusche durch das Kabel werden nicht übertragen. So ziemlich jede Bewegung und Berührung am Kabel werden bis in das Ohr übertragen, das ist recht nervig bei InEars, die kabellosen haben dies nicht.


Das stimmt so pauschal nicht. Gibt genug Lösungen, die Kabelklang sehr effektiv verhindern. Ein verzwirbeltes Kabel (Westone müsste da wenn ich mich recht entsinne der Trendsetter gewesen sein...) und eine zugentlastende Kabelführung übers Ohr und man hat auch mit Kabel keine Störgeräusche mehr, selbst beim Sport. Hatte das jahrelang mit meinen UE900, die mittlerweile leider das zeitliche gesegnet haben...
Die Kabelführung übers Ohr haben eigentlich eh alle vernünftigen InEars, und bei denen kann man dann meistens auch entsprechende Kabel nachrüsten, z.B. wenn sie MMCX-Stecker haben.


Zu den Samsung wäre noch interessant zu wissen, was für Treiber letztendlich zum Einsatz kommen (dynamisch oder BA, aber gut, was zählt ist was hinten rauskommt) und was die Referenz bei "neutral" ist. Ein oder zwei Sätze als Vergleich zu einem richtigen stockneutralen Hörer wären gut. So ein UERR (falls das der Nachfolger des UERM ist, bin da ein wenig raus) wäre als Vergleich doch nett.:D
 
parry1994 schrieb:
Vielen Dank für deine Antwort. Da stimme ich dir zu, die AT sollen wirklich gut sein. Hatte leider auch noch nicht die Möglichkeit es selbst zu testen. Ich bin aber generell bei Gaming Wireless Headsets SEHR misstrauisch. Hatte mal das SS Arctis Pro Wireless für 350€ bestellt, da es ja so gute Reviews hatte. Klang wie 50€ Kopfkörer, das Mic war auch schlechter als mein damas jahrealtes Modmic v4. Ich rate jedem davon ab, habs nach 2 Tagen wieder zurückgeschickt. Die Audeze welche du nennst sind natürlich ganz in einer anderen Liga, die würd ich jetzt auch nicht vergleichen da diese wohl für 95% der Gamer sowieso viel zu teuer wären. Ich kann nur von persönlicher Erfahrung sprechen und ein Wireless Headset mit eine Audioqualität gleich eines Beyerdynamic 770/990, welche man für ca 115€ bekommt, ist mir einfach noch nie untergekommen. Bin mir auch nicht sicher ob das AT auf dieses Niveau kommt, wenn ja, dann sind 250€ noch okay, aber alles darüber müsste dann deutlich mehr bieten für den Preis.
Bei 770/880/990 sind wir uns einig, mega Bang-for-the-Buck was man da bekommt. Grade der 880 ist tonal wirklich genial. Was mir bei der Konstruktion der Beyer jedoch mit meinem Schädel immer gefehlt hat sind Ohrschalen die sich in zwei Achsen drehen um sich dem Winkel der Kopfform anzupassen.

Wireless muss man halt immer nicht nur Tonal sondern auch technisch genauer betrachten um das ganze irgendwie ins verhältnis setzen zu können. Schlussendlich ist da eine komplette "Hörkette" ab dem Abspielgerät im Kopfhörer untergebraucht.

Zunächst natürlich das Wireless-Geraffel, dann DAC, AMP, Akku, und der Rest ist der eigentliche Kopfhörer.
Wenn man sich das mal aufdröselt und einfach nur halbwegs brauchbare Einzelkomponenten dafür zusammenstellt und davon mal 50% Wegrechnet, landet man immernoch bei brauchbaren Komponenten schnell bei einem Preis der dem des Bloßen Kopfhörer-Parts recht nahe kommt im Fall eines 770/990.

Wenn man da als vergleich bspw. nen Schiit Fulla 2 hernimmt, der als DAC-AMP Kombi den niedrigsten einstieg bei diesem Hersteller darstellt(e), sind wir schonmal bei 50 (100 -50%). Wireless kannst du dann nicht via BT machen wenn du Gaming willst, heißt du brauchst Funk. Da weniger verbreitet vermutlich auch teurer als BT in gut, wenn nicht sogar etwas Proprietäres her muss. Preise dafür keine Ahnung.

Nun ist es halt bittere Tatsache dass die Hersteller von Wireless Gaming Headsets in der Regel eher das billigste vom billigsten verbauen an Technik und ein fancy Plastik-Design drum packen. Ohrpolster werden kein Bisschen auf die verwendeten Treiber abgestimmt (macht bei KH insb. geschlossenen auch recht viel aus!), diese haben dann noch eine massive Serienstreuung die kein bisschen selektiert wird und Entwicklungskosten werden möglichst quasi im Nullbereich gehalten, im Endeffekt wird ja nur irgendwas vorhandenes zusammen geklatscht und fürs 5-Fache verkauft.

Von den renommierten Audio-Herstellern ist eigentlich nur Sennheiser dick im Geschäft beim Gaming-Zubehör nach meinem Wissen und deren Headsets waren bisher für mich absolut enttäuschend.
 
Gufur schrieb:
@Frank
Ein Test der 1more Stylish True Wireless in Aussicht?
Bislang nicht. Ich vermerke es mal auf der Wunschliste, kann aufgrund der Menge aber nichts garantieren.
 
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7hyrael schrieb:
Bei 770/880/990 sind wir uns einig, mega Bang-for-the-Buck was man da bekommt. Grade der 880 ist tonal wirklich genial. Was mir bei der Konstruktion der Beyer jedoch mit meinem Schädel immer gefehlt hat sind Ohrschalen die sich in zwei Achsen drehen um sich dem Winkel der Kopfform anzupassen.

Wireless muss man halt immer nicht nur Tonal sondern auch technisch genauer betrachten um das ganze irgendwie ins verhältnis setzen zu können. Schlussendlich ist da eine komplette "Hörkette" ab dem Abspielgerät im Kopfhörer untergebraucht.

Zunächst natürlich das Wireless-Geraffel, dann DAC, AMP, Akku, und der Rest ist der eigentliche Kopfhörer.
Wenn man sich das mal aufdröselt und einfach nur halbwegs brauchbare Einzelkomponenten dafür zusammenstellt und davon mal 50% Wegrechnet, landet man immernoch bei brauchbaren Komponenten schnell bei einem Preis der dem des Bloßen Kopfhörer-Parts recht nahe kommt im Fall eines 770/990.

Wenn man da als vergleich bspw. nen Schiit Fulla 2 hernimmt, der als DAC-AMP Kombi den niedrigsten einstieg bei diesem Hersteller darstellt(e), sind wir schonmal bei 50 (100 -50%). Wireless kannst du dann nicht via BT machen wenn du Gaming willst, heißt du brauchst Funk. Da weniger verbreitet vermutlich auch teurer als BT in gut, wenn nicht sogar etwas Proprietäres her muss. Preise dafür keine Ahnung.

Nun ist es halt bittere Tatsache dass die Hersteller von Wireless Gaming Headsets in der Regel eher das billigste vom billigsten verbauen an Technik und ein fancy Plastik-Design drum packen. Ohrpolster werden kein Bisschen auf die verwendeten Treiber abgestimmt (macht bei KH insb. geschlossenen auch recht viel aus!), diese haben dann noch eine massive Serienstreuung die kein bisschen selektiert wird und Entwicklungskosten werden möglichst quasi im Nullbereich gehalten, im Endeffekt wird ja nur irgendwas vorhandenes zusammen geklatscht und fürs 5-Fache verkauft.

Von den renommierten Audio-Herstellern ist eigentlich nur Sennheiser dick im Geschäft beim Gaming-Zubehör nach meinem Wissen und deren Headsets waren bisher für mich absolut enttäuschend.
Da stimm ich dir voll zu. Ich finde deshalb eben die MMX300 ein super Deal, natürlich kann man sich auf 770 holen und ein Modmic ranklatschen, aber dafür hat man einen Kabel mehr und preislich ist man dann auch nur noch 50€ drüber. Kabelgebunden ist es immer noch meine #1 Empfehlung, aber wie du bereits sagst, Wireless ist dann wieder eine Klasse für sich. Und dort ein top Headset zu finden ist wirklich nicht so einfach wie viele annehmen.
 
Pinabuzz schrieb:
Der Deutsche entgegnet allem Neuen erstmal mit Skepsis. Wer einmal AirPods oder ein ähnliches Produkt genutzt hat, will nie wieder was anderes. Im Alltag gibt es einfach nichts besseres, der Alltag lässt sich nunmal nicht in reine Spezifikationen verpacken.
Der Deutsche denkt vielleicht über die Sinnhaftigkeit des Produktes nach, anstatt jedem Hype hinterher zu rennen. Ich habe selber True Wireless In Ears, nutze aber zu 95% welche mit Klinke. Die Airpods sind nur so erfolgreich weil Apple die Klinke weg rationalisiert hat.
Noch ein Gerät aufladen zu müssen ist einfach nicht komfortabel. Klinke ist so simpel, einfach einstecken und los geht's. Zusätzlich verbraucht es am Gerät selber keinen Akku.
Zusätzlich spart man eine Menge Geld und hat bei guter Pflege jahrelang etwas davon. Während Airpods ausgetauscht werden müssen, egal wie gut man mit ihnen umgeht.
 
Hallöchen allesamt :D

Ich habe die Galaxy Buds+ bei meinem Kauf eines Samsung Smartphone kostenlos dazu bekommen und finde diese eigentlich ganz gut.
Hätte ich diese nicht kostenlos dazu bekommen, würde ich sie mir allerdings wahrscheinlich nicht kaufen :rolleyes:

Ich würde mich selbst als 0815 Musikhörer beschreiben, höre also gerne mal mit etwas mehr Bass, wobei dabei im geringen Maße auch Mitten und Höhen gerne drunter "leiden" können.

Die Galaxy Buds+ finde ich allerdings tatsächlich sehr angenehm, obwohl der Bass für meinen Geschmack deutlich zu schwach ist. Die Lieder hören sich "sauberer" an und ich konnte teilweise leise Töne vernehmen, welche ich mit anderen Kopfhörern nicht oder fast gar nicht hören konnte.

Natürlich kann man sich mithilfe eines Equalizers abhelfen, wenn einem bspw. der Bass zu niedrig ist.
Also habe ich in der zugehörigen App mal testweise diesen auf "Bass Boost" gestellt und auch die anderen Optionen durchgetestet.... Leider haben mich diese absolut nicht überzeugt .... Beim Modus "Bass Boost" habe ich lediglich einen minimal stärkeren Bass vernommen, wobei allerdings ALLE anderen Töne sehr stark abgestumpft sind und mir das Hören keinen Spaß mehr gemacht hat.

Um nicht all zu viel über meinen persönlich Geschmack von Soundqualität zu schreiben, jetzt etwas zum Tragekomfort.


Ich hatte vor etwas längerer Zeit die Kopfhörer vom htc One m7 und fand den Bass ziemlich gut, allerdings habe ich nach längerem Tragen immer Kopfschmerzen bekommen. Ebenfalls bei den von Samsung mitgelieferten Kopfhörern des Smartphones habe ich nach wenig Tragezeit Kopfschmerzen bekommen (geht vielleicht auch anderen so).
Mit den Galaxy Buds+ habe ich diese Kopfschmerzen tatsächlich erst nach DEUTLICH längerem Tragen und Musik hören.
Ebenso sind mir sämtliche getesteten InEar Kopfhörer bei jedem kleinen Gesichtszug und Neigung des Kopfes rausgefallen, bzw. waren nicht mehr richtig im Ohr. Diese Problem kann ich mit den Buds+ nicht feststellen und sie sitzen angenehm und feste im Ohr (und ja ich habe auch verschiedene Größen der "Stöpsel" getestet).

Auch im Gegensatz zu den anderen von mir getesteten InEar Kopfhörern gehen diese nicht tief ins Ohr rein (oder es fühlt sich zumindest nicht so an). Wodurch wahrscheinlich auch sonst immer meine Kopfschmerzen entstanden.

Generell würde ich persönlich die Buds+ nur bei einem guten Sale kaufen, da mich der Sound einfach nicht genug überzeugt hat.

Ich hoffe, dass ich zumindest ein paar Personen mir meiner Rezension etwas helfen konnte :daumen:

MfG
JamesCarter
 
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Zoba schrieb:
@Entschleuniger2 auch in der Kategorie "mehr als 5 Meter vom Abspielgerät entfernt sein"?

😄 Sorry hab ich jetzt erst gesehen, musste aber schmunzeln. Nein, in dem Fall natürlich nicht ;)

Aber zumindest bei mir kommt es selten vor, dass das nötig wäre.
 
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Stichwort Telefonie: Ich möchte die Buds+ in erster Linie zu diesem Zweck nutzen. Lassen sie sich problemlos mit nur einem Ohrstück nutzen?

Und: Können die Dinger mit zwei Smartphones gleichzeitig verbunden sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dr.Death

Ein Ohrstück ist kein Problem. Die Telefoniequalität ist sehr gut auf beiden Seiten (also Anrufer und Angerufener). Die Akkulaufzeit ist super. Mir ist der Saft bisher nie ausgegangen, da das Konzept ja ist, sie bei Nichtgebrauch im Case zu lassen. Abends lege ich es aufs Qi Pad.

Zwei Geräte probiere ich gleich mal mit dem Notebook aus und gebe Bescheid

Edit:
@Dr.Death
Das Headset lässt sich nur mit einem Gerät gleichzeitig verbinden.
 
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