News Samsung: MicroLED-Fernseher mit 75 und 219 Zoll vorgestellt

Pana schrieb:
einem Jahr würde ich gerne meinen Panasonict TX-P65VTW60 ersetzen (HDR, 4K), aber sowohl LCD (lol, geh mir weg) als auch OLED (nur kurz hell, dirty screen, Alterung, Anfällig für Pixelfehler) sagen mir nicht zu. Ich hoffe dann auf Micro LEDs von panasonic oder Sony 2020 oder so und spare noch etwas.
Ja, alle LCDs sind Dreck wenn man sie mit deinem Pana aus der Reference Serie vergleicht, gar keine Frage. Die Technik ist halt nur eines: günstig zu produzieren. Aber Die OLEDs von LG haben jährlich zugelegt, und sind seit 2016 etwa vergleichbar zu deinem Plasma - wenn man von der Panel-Lotterie der OLEDs mal absieht. Allerdings scheinen die Referenz-OLEDs von Panasonic (die das Panel von LG beziehen) wit weniger Dirty Screen aufzuweisen, was wohl auf eine Vorsortierung schließt. LG dürfte wohl auch vorsortieren, und wie beim CPU Binning, ist halt die Chance, ein schlechtes Display zu erwischen, bei den günstigen OLEDs sehr hoch.

Trotzdem, worauf ich hinaus will, ist die Tatsache, dass der aktuelle Referenz OLED schon jetzt den besten Plasma in den Paradedisziplinen*, auf die es wirklich ankommt, übertrifft.
*Farbtreue, Kontast, Reaktionszeit. Helligkeit und Auflösung sind ABSOLUT ÜBERBEWERTET und nur ein LCD-Notnagel ohne Wert. Genauso wie HDR.

mgutt schrieb:
Natürlich vorausgesetzt mLED erfüllt wirklich den Anspruch besser als OLED zu sein ohne neue Nachteile zu haben.
Ja, und genau das muss sich erst noch herausstellen. Unterschiedlich farbige LEDs bedeuten unterschiedlich verwendete Materialien mit unterschiedlich anliegenden Betriebsspannungen und deswegen müssen sie unterschiedlich altern.
btw, auch die Hintergrundbeleuchtung von LCDs altert, und verfälscht so nach und nach die Farbwiedergabe, und das nicht schlecht!
Fritzler schrieb:
@mgutt
Dann klär mich doch bitte mal auf was Samsung so viel anders macht beim Ansteuern der LEDs.
Bis jetzt hat sich Samsung noch nicht dazu geäußert, wie genau ihre mLEDs funktionieren. Ihre (AM)OLED Technologie setzt(e) -ganz vereinfacht gesagt- auf weiß erzeugtes LED Licht mit (Quantum Dot) Farbfilter, alles integriert in LED Einheit. LG setzt hier auf bereits farbig erzeugtes Licht, mittlerweile auch durch Quantum Dot Filter verfeinert.

Ich gehe davon aus, dass Samsung für ihre mLED den bewährten Weg des farbig erzeugten Lichtes einsetzt. Die Farbe entsteht durch die Wahl der eingesetzten Materialien:
LED Farbtabelle.jpg
Quelle: Wikipedia
 
Zuletzt bearbeitet:
Raucherdackel! schrieb:
.....

Ja, und genau das muss sich erst noch herausstellen. Unterschiedlich farbige LEDs bedeuten unterschiedlich verwendete Materialien mit unterschiedlich anliegenden Betriebsspannungen und deswegen müssen sie unterschiedlich altern.
btw, auch die Hintergrundbeleuchtung von LCDs altert, und verfälscht so nach und nach die Farbwiedergabe, und das nicht schlecht!.....
Und wann passiert dass deiner Meinung nach, also nach welcher Anzahl von Betriebsstunden bis Farbverfälschungen oder Helligkeitsverlust sichtbar werden?
 
onetwoxx schrieb:
Und wann passiert dass deiner Meinung nach, also nach welcher Anzahl von Betriebsstunden bis Farbverfälschungen oder Helligkeitsverlust sichtbar werden?

Ich kann leider nur eine Studie zu LED Leuchmitteln finden, aber nach der gibt es quasi "keinen" Verschleiß:
https://www.energy.gov/sites/prod/files/2015/01/f19/led_luminaire_lifetime_guide_sept2014.pdf
WhatsApp Image 2019-01-08 at 20.45.47.jpeg


Ist natürlich eine etwas andere Baustelle, da einzelne LED-Leuchtmittel getestet wurden, aber vom Prinzip her sollte das doch ähnlich sein.

In der selben Studie findet man auch die häufigsten Gründe für Defekte. Helligkeit und Farbwiedergabe sind da ziemlich weit unten. Viel früher kommen Totalausfall der Elektronik, Brummen, komplett tote LEDs, usw.
 
Ich hoffe Samsung gibt hier sehr viel Gas. Die haben derzeit keine Alternative zu den OLEDs der Konkurrenz. QLED ist zwar nett, mehr aber auch nicht. Samsung ist also gezwungen MicroLED für die breite Masse zu entwickeln und dieses auch preislich attraktiv anzubieten. Denn bis 2025-2030 können die definitiv damit nicht warten. Denn die OLEDs werden mit jeder Generation merklich besser und vor allem günstiger.
 
@.Snoopy.: Ich habe noch niemanden mit OLED, QLED etc. im näheren Bekanntenkreis, halte unabhängig davon die Signalverarbeitung aber für weitaus wichtiger als die Paneltechnik. Schon die 2016er LCD haben meines Erachtens sehr hohes Potential für gute Bildqualität, Fehler bei der Signalverarbeitung (Schwenks, kleinteilige Muster, Farben) sind da die reellen Probleme, nicht Farbbrillianz, Leuchtstärke oder Schwarzwert.
 
Hayda Ministral schrieb:
Fehler bei der Signalverarbeitung (Schwenks, kleinteilige Muster, Farben) sind da die reellen Probleme, nicht Farbbrillianz, Leuchtstärke oder Schwarzwert.
Wenn du 4k zuspielst, ist das doch wumpe. Da muss der TV nichts bearbeiten und du kannst es gucken, wie der Regisseur es beabsichtigt hat. Ein LED TV, der den DCI Farbraum vollständig abdeckt und von 0 bis 1000 cd/m² alles darstellen kann, ist da schon besser als ein aktueller LCD. Sind natürlich keine Welten, aber ein bemerkbarer Schritt.
 
onetwoxx schrieb:
Und wann passiert dass deiner Meinung nach, also nach welcher Anzahl von Betriebsstunden bis Farbverfälschungen oder Helligkeitsverlust sichtbar werden?
Das ist wesentlich abhängig von der Helligkeit.
new Account() schrieb:
wird die nicht gleichmäßig schlechter? Inwiefern verfälscht sich dabei die Farbwiedergabe?
Weil es keine weissen LEDs gibt. Das sind Cluster aus den drei Grundfarben. Nun ist es so, dass blau schneller altert, dann grün und rot hält am längsten. Also, LED Backlight bekommt mit der Zeit einen Grünstich und die Farben, die bei LCDs so schon nichts mit der Realität zu tun haben, werden weiter verfälscht.
Hayda Ministral schrieb:
@.Snoopy.: Ich habe noch niemanden mit OLED, QLED etc. im näheren Bekanntenkreis, halte unabhängig davon die Signalverarbeitung aber für weitaus wichtiger als die Paneltechnik. Schon die 2016er LCD haben meines Erachtens sehr hohes Potential für gute Bildqualität, Fehler bei der Signalverarbeitung (Schwenks, kleinteilige Muster, Farben) sind da die reellen Probleme, nicht Farbbrillianz, Leuchtstärke oder Schwarzwert.
Nö. Die Hauptprobleme der LCD Technik sind fehlender Kontrast und arschlahme Panels, die ungleichmäßig ausgeleuchtet werden. Kein einziger TV hat mehr wie 1200:1 statischen Kontrast, und das nur bei maximaler Helligkeit. Mit normaler Leuchtstärke bewegt sich der statische Kontrast irgendwo zwischen 600:1 und 800:1. Nur durch exzessive Bildnachverbesserung durch Kantenanhebung soll das Bild dann kontrastreicher wirken (= dynam. Kontrast). OLEDs und Plasmas haben hier 5000000:1. Dazu kommt durch die schlechte Reaktionszeit eminentes Tearing. Das ist wesentlich schwerer zu erklären, wenn man es nicht live sieht. Nehmen wir ein Eishockey Spiel, mit hoher Bitrate und 1080p 60Hz, ausgegeben auf einem OLED oder Plasma. Hier siehst du jederzeit den Puck, auch bei richtig derben Schüssen mit Schmackes. Bei einem normalen Eishockey Spiel, beispielsweise ausgestrahlt auf Eurosport mit seinem Drecks 1080i 50 Halbbildern, angezeigt auf einem Drecks LCD siehst du bei schnellen Schüssen einfach den Puck nicht, sondern im Idealfall nur eine Schliere. Sogar beim wesentlich langsameren Fußball kommt ein LCD schon nicht wirklich hinterher.

Für RTL und Netflix mit ihrer schlechten Bildqualität mag ein LCD noch ausreichen. Für ARD/ ZDF mit ihren korrekten Farben und effektiv verdoppelten Bildanzahl zu den Privaten ist ein LCD schon sichtbar ungenügend. Ja, Netflix ist kacke. Hab ich selber, die Bitrate ist mangelhaft.
 
Raucherdackel! schrieb:
Nehmen wir ein Eishockey Spiel, mit hoher Bitrate und 1080p 60Hz, ausgegeben auf einem OLED oder Plasma.

Gerne. Um dem was ich schrieb widersprechen zu können müsstest Du das allerdings mit einem Eishockeyspiel mit hoher Bitrate und 1080p 60Hz, ausgegeben auf einem LCD der Mittel- bis Oberklasse vergleichen. Welches LCD-Modell der Mittel- bis Oberklasse hat Dir zum Vergleich gedient?

PS: Da könnte der Hase allerdings im Pfeffer liegen - ich sehe den Puck beim Schuss so oder so nicht solange er nicht in Zeitlupe gezeigt wird :-)
Ergänzung ()

Qarrr³ schrieb:
Wenn du 4k zuspielst, ist das doch wumpe. Da muss der TV nichts bearbeiten

a) also zwei bis 10 mal im Jahr. Und den Rest der Zeit...?
b) unabhängig von der Auflösung würde ich das verneinen
 
Hayda Ministral schrieb:
Gerne. Um dem was ich schrieb widersprechen zu können müsstest Du das allerdings mit einem Eishockeyspiel mit hoher Bitrate und 1080p 60Hz, ausgegeben auf einem LCD der Mittel- bis Oberklasse vergleichen. Welches LCD-Modell der Mittel- bis Oberklasse hat Dir zum Vergleich gedient?
Samsung QE65Q8DN , reicht der als Mittelklasse? Zugespielt wurde allerdings mit einem Vu+ Ultimo 4k und die Eishockey Olympiade in 4k. Als Augenzeuge waren der Besitzer des Samsungs samt Familie und meine Wenigkeit samt Anhang. Da wir nur 500m auseinander wohnen haben wir quasi fast einen Direktvergleich gehabt. Also gleiches Bildmaterial, gleiche Hardware, sein Samsung und mein alter Full HD Plasma.

Frag doch mal hier im Forum, ob man den Unterschied in der Reaktionszeit von IPS Monitoren zu TN Monitoren beim Spielen merkt oder ob das nur Marketing Blödsinn ist. ;) Und Plasma und OLED haben noch weniger Reaktionszeit als TN Panels...
 
Bin sehr gespannt auf Micro Led..... OLED sind leider Tabu für mich obwohl das Bild Bombe ist.
 
Aber MicroLED ist aber nicht das gleiche wie Direct-LED?
 
Zurück
Oben