Meine Datensicherung erfolgte Anfangs immer auf mehreren Disketten.
Später dann auf CD's, die jedoch nicht wirklich so sicher waren - insbesondere, wenn man sie bis zum äußersten Rand beschrieb und ab und an eine Datei nicht lesbar und somit verloren war.
Durch den Einzug von USB-Festplatten habe ich meine Daten ausschließlich darauf gesichert; in der Hoffnung darauf sind sie sicher. !!! IRRTUM !!!
Ich wurde erst auf die Datenunsicherheit über USB bewußt, als ich meine konservierten CD's im ISO Format wieder ins System einhängte und die Installation startete. Die aber sehr oft fehlgeschlagenen Installationen, aufgrund von gemeldeten Lesefehlern der Installationsroutine machte mich stutzig. Durch einen Prüfsummenvergleich der ISO's hatte ich die Bestätigung: Prüfsummer falsch, deshalb schlugen des öfteren Installationen fehl. Die ISO's waren also in der sogenannten Datensicherung defekt.
Durch etwas einlesen in die USB-Materie durfte ich erkennen, daß USB-Medien ganz und gar nicht als Backup bzw. zur Datensicherung geeignet sind, weil: bei USB kann das System bzw. der Kopiervorgang selbst entscheiden, ob zwischen Prüfsumme (also Datensicherheit) oder Datendurchsatz (Geschwindigkeit) gewählt - also dessen dem Vorteil gewährt wird.
Dann entdeckte ich die Netzwerktechnik, NAS und dessen RAID-Varianten.
So entschied ich mich für die QNAP Turbostation TS-859 Pro+ im RAID 5 Modus. Und ich muß sagen keine Prüfsummenfehler mehr! Ich bin wirklich super zufrieden mit dem NAS, den ich nur als zentrale Datenablage für netzwerkfähige Geräte nutze. Er muß nichts virtualisieren, nur Daten bereitstellen.
Am liebsten wäre mir noch zusätzlich ein Backupsystem auf LTO-8 Magnetband, doch leider ist für mich das System unbezahlbar. Sowohl die Geräte, als auch dessen SAS Schnittstelle.
Da mein gegenwärtiger NAS bzw, dessen Platten voll sind, möchte ich dieses Jahr einen neuen NAS aufstellen.
Ich habe zwar bereits TrueNAS und dergleichen ausprobiert, aber irgendwie werde ich mit der Oberfläche und dessen Bedienung der freien Betriebssysteme nicht warm.
Ein großer Interessenspunkt war dabei für mich die Unterstützung von ECC-RAM und das relativ neue BTRFS, was mit einer ganz neuen Aufteilung und Umgang des verfügbaren Datenspeichers umgeht. Man kann unterschiedlich große Festplatten nutzen und die Datenintegrität ist dennoch gewährt. Theoretisch zumindest. Leider ist nach den vielen Jahren der Entwicklung noch immer der RAID56 Modus instabil und nicht zu empfehlen. Die Weiterentwicklung scheint ebenfalls ins stocken geraten zu sein.
Für das neu geplante NAS würde ich mich auf die beiden zu gewinnenden 10 TB Festplatten riesig freuen!
#RunWithIronWolf