News Sigma fp L: 61 vollformatige Megapixel für die Hosentasche

-Daniel- schrieb:
In der Praxis wäre das allerdings nur relevant, wenn du deine Bilder immer auf 100% anzeigen lassen würdest und dir für jeden neuen Sensor ein neues (größeres) Ausgabemedium gönnen würdest (bei gleicher Pixeldichte). -> Kein typischer Use Case
Es kommt auf die wichtigen Fotos an und die werden in der Regel (wenn auch selten) in maximaler Auflösung ausgedruckt.
Bei mir sind es 75x50cm auf Hahnemühle FineArt Papier, mit meinen 26MP bei 300dpi sind es so gesehen deutlich über 100% Auflösung, ich bräuchte etwas über 50MP um da ohne Auflösungsverlust rauszukommen. Ich behaupte mal mit Auflösung hochrechnen und nachschärfen ist das Ergebnis nicht von nativ ~50MP zu unterscheiden wenn man mit der Nase davor steht (jedenfalls sind meine Drucke sehr scharf (dafür brauchts aber genug Bildinformationen bis zur letzten Ecke zum nachbearbeiten)).
Da ich mit APS-C fotografiere und KB aus diversen Gründen nicht mehr möchte bin ich auf hochwertige Objektive angewiesen um Schärfe bis zum Rand zu haben, das betrifft damit auch jeden KB-Sensor-Nutzer der seine Fotos hochaufgelöst verwenden möchte. (26MP APS-C entsprechen 39MP auf KB) Ich sehe keinen Sinn darin sich eine teure hochauflösende Kamera zu kaufen um Sie nicht auch ausreizen zu können.

-Daniel- schrieb:
Du wirst halt ggf. keine massive Qualitätssteigerung sehen, sprich feine Details werden ggf. nicht unglaublich viel besser aufgelöst sein als mit dem alten Sensor, aber das ist dann auch alles..
Und damit ist das Objektiv nach meiner persönlichen MEINUNG mit dem Sensor überfordert.
Autovergleich!: schmale Standard-Reifen kommen mit einem Polo klar, die selben an einem Porsche montiert würde jeder sagen dass sie überfordert wären.
Es kommt drauf an wie jeder "Überforderung" definiert.

-Daniel- schrieb:
Selbst die schlechtesten Optiken bieten typischerweise Bereiche, in denen sie von einem höher aufgelöstem Sensor profitieren, das wird in dem Video übrigens auch bei 12:35 erwähnt. Und noch mal: Schlechter wird es bei gleicher Anzeigegröße nicht.
Genauer gesagt die Bildmitte und zum Rand weniger bis gar nicht.
Mag für only Headshot-Fotografen ausreichen aber in meinen Augen hört sich das nach Fehlinvestition an.
Erst gute Objektive und dann Body/Sensor-Upgrade.
 
Du argumentierst völlig an der Praxis vorbei. Zeig doch mal das Glas (abgesehen von Vintage), dass tatsächlich GAR nicht profitiert. Mal so als Orientierung:
https://www.the-digital-picture.com/News/News-Post.aspx?News=15378

While testing Canon's cheapest lens on their highest resolution camera may seem to be a pairing of opposites, there is a point to be made here. The 50 STM is not a great performer at f/1.8, showing a "dreamy" look to be kind. If we review a comparison between the 5Ds R and 1Ds III with the 50 STM at its f/1.8 aperture, we see that the 5Ds R can extract more resolution from even a poor performing lens. Look at the white being more clearly delineated between the black lines in the top crop to most easily see this.

Hier der bildliche Bewweis:
https://www.the-digital-picture.com...meraComp=453&SampleComp=0&FLIComp=0&APIComp=0

Alles was ihr euch da zusammenfantasiert hat absolut keinen Praxisbezug... Das ist aber ganz typisch für die "Datenblattdiskussionen" die heutzutage geführt werden.
 
Cool Master schrieb:
Ich bin immer wieder erstaunt wie kompakt die Kameras werden. Da sieht meine 6D wie ein aus den 80er aus. Langsam aber sicher wird es mit den MILC etwas. Ich denke noch 1-2 Jahre und ich steige um. Habs erst wieder die Woche gesehen, die zwei Akkus zu laden mit der 6D ist einfach so umständlich und dauert ewig :-/

Naja, ich hatte schon zwei Sony SLT (also feststehender, teildurchlässiger Spiegel), die A33 und nachdem sich dort der Verschluss verabschiedete die A58 in größerem Gehäuse und mit ner A7 III habe ich auch schonmal fotografiert und die 33 und 7 III sind mir vom Body her fast zu klein, bei der 33 konnte ich gar nicht richtig um den Griffwulst greifen und die 7er nutze ich schon am liebsten, aber mit Hochformatgriff, sonst kann ich das Teil nicht richtig greifen.

Aber noch kleiner, wie hier oder die A7C, da bin ich raus, fände mal etwas gegensätzliches, nämlich spiegellos in großem Gehäuse interessant, hatte witzigerweise Sony vor Jahren in der Einsteigerklasse als A3000.

@RonnyVillmar Oder wie Fujifilm, die mit X-Trans ihre eigene Filtermatrix haben und wohl u.a. dadurch mit zu den besten APS-C zählen.
 
-Daniel- schrieb:
Du argumentierst völlig an der Praxis vorbei. Zeig doch mal das Glas (abgesehen von Vintage), dass tatsächlich GAR nicht profitiert.
Das habe ich nicht behauptet.
Die günstigen Objektive profitieren vor allem in der Bildmitte und zum Rand weniger bis gar nicht.

~50mm Festbrennweite gehören im Objektivbau zu den einfachsten Konstruktionen (daher gibts auch so viele mehr oder weniger brauchbare manuelle noname-Gläser aus chinesischen "Garagenproduktionen" (Kamlan, Neewer, Yongnuo, Meike,...)).
Das EF 50mm 1.8 STM ist für das Geld ein gutes Objektiv (wenn man nur die reine Auflösung als Maßstab heranzieht). Aber auch diese Kombi mit "5Ds R" halte ich generell für fragwürdig, CAs und Kontrast bei ungünstigem Licht und Offenblende zeigt der Studiotest nicht, oder gar die Qualität vom Bokeh.

Bei kürzeren Brennweiten wo Licht mehr gebrochen/gelenkt wird und eigentlich Know-How mit teuren asphärische Linsen gefragt sind, sind die Abbildungsfehler viel auffälliger zu sehen. In der Landschaftsfotografie möchte ich Schärfe bis in die letzte Ecke, und da wird ein billiges Objektiv am hochauflösenden Sensor eben schlimmstenfalls den selben Matsch einfach noch größer darstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
normanposselt schrieb:
Gerald bringt es auf den Punkt. Für den Preis, sollte man gleich eine richtige Kamera kaufen.

Gerald Undone:
Sigma fp L Review: A VERY CONFUSING Camera!
Gerald vergleicht aber US $ Preise. In den USA kosten diese Kameras (UVP) identisch viel.
Durch die unverschämte Sony Preispolitik kostet die A7RIV hierzulande aber deutlich mehr. Wenn Sigma jetzt tatsächlich fair umrechnet und die Kamera hier, wie angekündigt, für 2300/2800€ auf den Markt kommt liegt sie fast 1000€ unter der Sony.
Da kann man dann nochmal überlegen, ob man alle Sony Features (insbes. den performanteren AF) wirklich braucht.
Als Landschafts- und Studiokamera wäre sie dann auf jeden Fall eine Überlegung wert.
 
Turbulence schrieb:
Die Werte lesen sich immer sehr schön, ich bin trotzdem auf die ersten Testergebnisse gespannt, was die Kamera wirklich kann. Diese Kamera könnte die Sony RX100 Serie schlagen, oder?
Die Sony RX100-Serie hat einen 1-Zoll-Sensor. Die Sigma hat einen Vollformat-Sensor. Da liegen Welten dazwischen.
 
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DrSeltsam95 schrieb:
Aber noch kleiner, wie hier oder die A7C, da bin ich raus, fände mal etwas gegensätzliches, nämlich spiegellos in großem Gehäuse interessant, hatte witzigerweise Sony vor Jahren in der Einsteigerklasse als A3000.
....
Dem stimme ich zu. Hatte ursprünglich eine GX80 von Panasonic - tolle Kamera für den Preis, hat 5 Jahre lang super seinen Dienst verrichtet. Wenn ich die D750 von meiner Frau in der Hand hatte, kam allerdings immer das "AHA" Gefühl auf. Als ich dann auf Vollformat umgestiegen bin hatte ich die A7III und die Z6 in der Hand. Die Sony war mir noch einen Mü zu klein (bzw meine Finger sind zu lang für die Cam) - also ist es die Nikon geworden. Auch wenn sich die D750 immer noch ein kleines bisschen besser anfühlt :D
Mit der A6000er Reihe konnte ich nichts anfangen (allerdings sind die technisch super)
 
normanposselt schrieb:
Gerald bringt es auf den Punkt. Für den Preis, sollte man gleich eine richtige Kamera kaufen.
Die sollte man schon haben. Das hier ist schlicht eine Zweit- bis Drittkamera :D.

RonnyVillmar schrieb:
Stat diesem Zwerg, wo durch zu viele Megapixel die Objektive an ihre Grenze kommen, oder sogar
überfordert sein werden ...
Das Argument höre ich schon, seit die Kameras die 15MP überschritten haben - dass das nicht ausstirbt. Fakt ist, irgendwelche Scherben schraubt man nicht vor so eine Kamera und wiederum gute Objektive schaffen lässig, 60MP zu 'verwenden'. Ob das proportional schärfer wird, spielt keine Rolle. Details hat man auf jeden Fall mehr (zum Arbeiten).

Gerade bei so einer 'Street-Kamera', die man bevorzugt mit Festbrennweiten verwendet, ist eine gewisse 'Crop-Reserve' sehr praktisch.
 
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