News Smartphone-Überwachung: Ausmaß der Chatkontrolle entscheidet sich im September

Wenn irgendwas passiert wird ihnen jemand vorwerfen nicht alles was möglich ist getan zu haben.
Das Risiko will man nicht eingehen.
 
NedFlanders schrieb:
So langsam bekommt man eine Vorstellung, wie manche Dinge im Laufe der Geschichte überhaupt erst möglich waren.

Durchs Weggucken/Wegducken, fehlendes Kooperationsgespür, mangelnde Bildung, blindes Vertrauen in Obrigkeiten und völliges politisches Desinteresse der Massen. Für mich nichts neues. Aber vielleicht ist es heilsam für manche, wenn sie es jetzt mal am eigenen Leib miterleben. Wird nur auch nichts bringen, verhindern werden wir diese Entwicklung nicht mehr. Und ja, ich bin reichlich desillusioniert, was das angeht.

Kinschal schrieb:
Vor was haben die Angst?
Vor Machtverlust. Der Staat als Machtinstitution und der freiheitlich denkende Bürger haben konkurrierende Zielsetzungen. Papa Staat ist eine Illusion, die besonders hierzulande stark gepflegt wurde und immer noch wird.

Letzten Endes geht es allen nur um Eines: Kapital.
 
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Lösung wird ohnehin sein einen Standort außerhalb der EU zu wählen.
Download per Verschlüsselung und ab gehts.
Außerdem wird ältere Software nicht nachgepatcht, diese rechtzeitig aufheben!
 
Engaged schrieb:
Dafür gibt's schon die geheimwaffe verpflichtende Messenger interoperabilität! 👍
das ist Quatsch, denn die Interoperabilitätslösung darf den Sicherheitsstandard nicht senken
 
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Termy schrieb:
Zum einen das, zum anderen sind die Medien Schuld, die ihrer Pflicht zum absoluten Großteil nicht nachkommen und zum dritten kümmert es die Leute selbst dann nicht, wenn darüber berichtet wird.
Das stimmt, aber umso lauter müssen dann diejenigen werden, die die Gefahr erkennen.
 
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Ich befürchte schlimmes.
 
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Ja ja, immer diese fadenscheinigen Gründe die die EU hier darlegt. Im Grunde geht es der EU nur um die Überwachung der Menschen, ob das auch für unsere Politiker gilt, ich bezweifle. Unsere sogenannte westlich Welt ist keinen DEUT besser als diese sogenannten diktatorisch geführten Länder. Wovor haben den unsere Eliten Angst? Und unsere Mainstream Medien werden schon dafür sorgen, dass das auch bloß positiv dargestellt wird.
 
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Keine schöne Sache! Ich denke, weis jeder worauf das früher oder später hinausläuft. Selbst wenn der jetzige Gedanke (kinderporno etc. Stoppen) tatsächlich der einzige Grund wäre so ein Gesetz zu verabschieden, so greift das meiner Meinung nach doch zu sehr in die Privatsphäre der Menschen ein. Auch wenn ich mir sicher bin das bereits jetzt schon sehr viel heimlich überwacht wird, gibt so ein offizielles Gesetz nur den Startschuss für mehr. Nicht umsonst wird das normale Internet seit etlichen Jahren immer mehr überwacht und zensiert, es wird einfach so weit kommen das man darüber die vollständige Kontrolle hat. Mit Medien lassen sich nunmal die Leute lenken, früher Radio und tv ist heute das Internet.

da lohnt es sich vielleicht über einen eigenen Chat auf dem eigenen Server nachzudenken. Unwichtig ob später legal oder illegal
 
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Man darf nicht vergessen, dass die Regierung ja bereits eine zensierte Version von Telegram durchgesetzt hat (die APK von der Telegram-Webseite ist unzensiert, wenn man Telegram von Google Play installiert dann sind diverse "politisch extreme" Gruppen nicht mehr aufrufbar).
 
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Bright0001 schrieb:
Streitpunkt? Vor 300 Jahren hat man den Wert eines Briefgeheimnisses erfasst, und in der modernen EU ist es ein Streitpunkt, ob man de facto alle Nachrichten einfach überwachen darf?
Guter Punkt.

Dazu mal ein Auszug von Wikipedia:

Das Briefgeheimnis ist ein Grund- und Menschenrecht, das die Vertraulichkeit schriftlicher Mitteilungen in Briefform schützt. [...]

In Deutschland wurde die Gewährleistung des Briefgeheimnisses zuerst in der Josephinischen Wahlkapitulation von 1690 angesprochen. Für seine Verletzung sollte ein Delinquent mit Staupenschlag und Landesverweisung bestraft werden. [...]

Noch härter war das französische Recht. Eine Verordnung Ludwigs XV. vom 25. September 1742 legte fest, dass Postbeamte, welche Briefe und Pakete aufgebrochen und die darin enthaltenen Gegenstände zu eigenem Nutzen unterschlagen hatten, die Todesstrafe erleiden sollten. Die französische Nationalversammlung nahm auf Sieyès’ Antrag die Gewährleistung des Briefgeheimnisses unter die Grundrechte auf. [...]

1950 hat das Briefgeheimnis Eingang in die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) gefunden. Nach Art. 8 Abs. 1 EMRK hat jedermann das Recht auf Achtung seiner Korrespondenz. Seit 1966 schützt auch der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte (UN-Zivilpakt) vor willkürlichen oder rechtswidrigen Eingriffen in den Schriftverkehr (Art. 17 Abs. 1 UN-Zivilpakt).

Früher wurde man für Verletzung des Briefgeheimnisses in Deutschland des Landes verwiesen, und in Frankreich sogar zum Tode verurteilt...

Heute diskutieren unsere Entscheidungsträger der Europäischen Union (im Geheimen...) ob man alle (mittlerweile elektronischen) privaten Nachrichten aller Bürger automatisiert öffnen (entschlüsseln) & lesen/auswerten soll, und ob man zusätzlich noch Dateien auf den Geräten aller Bürger kontrollieren soll.

Kaum vorstellbar, wie dreist unsere Politiker heutzutage sind, und wie sehr sie die Rechte der Bürger immer wieder mit Füßen treten. Ohne Konsequenzen.
Und wenn gemachte Gesetzt vom Bundesverfassungsgericht oder vom Europäischen Gerichtshof wieder einkassiert werden, weil sie gegen Grundrechte verstoßen, dann hat das für die verantwortlichen Politiker auch keinerlei Konsequenzen und sie können es mit einem ähnlichen Gesetz unter neuem Namen erneut versuchen.

Und dann wundern sich Leute, wenn immer mehr EU-skeptische Parteien gewählt werden... oder die Bürger generell nicht mehr wählen gehen.
 
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Pltk schrieb:
Ohne Konsequenzen.
Ich würde hier nen Roman schreiben können, aber dann landet er bei den Fischen. Nicht nur bitter sondern töricht, dass wir damit leben.

Pltk schrieb:
wieder einkassiert werden
Wie oft hat man es schon versucht und wie oft wurde es schon kassiert? Es gab niemals die Mehrheit dafür, aber hey, Demokratie läuft. Besonders wenn man die Meinung der eigenen Bevölkerung außen vor lässt.

Pltk schrieb:
Und dann wundern sich Leute, wenn immer mehr EU-skeptische Parteien gewählt werden... oder die Bürger generell nicht mehr wählen gehen.
Ich bin ja grundsätzlich Fan vom EU-Konzept; Die Kiste braucht aber noch harte Konsolidierung und deutlich mehr direkte Demokratie, damit Leute wirklich wissen für was sie abstimmen/bezahlen.

Ohne abwertend zu sein; Wer kennt einen Menschen, der EU-Rat, -Parlament und -Kommission unterscheiden kann?
 
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Termy schrieb:
Das wird dann halt illegal. Die Provider müssen per deep package inspection jeden melden, der so etwas betreibt und dieser bekommt dann erstmal eine Hausdurchsuchung und jede Elektronik wird beschlagnahmt. Schließlich verschlüsseln ja nur Kínderschänder :freak:
Viel Spaß dabei. GrapheneOS, Matrix oder Threema (nicht EU) + VPN und fertig!
 
Das wirkt so surreal, wenn irgendwelche Politdarsteller soetwas vorrantreiben. Gerade im Hinblick auf solche Verbrecher wie von der leien, scheuer oder scholz und wie sie alle heißen, welche ihren chatverlauf löschen und sich an nichts "erinnern" können aber den Menschen so unglaublich viel Schaden und böses antuen! Einfach nur widerwärtig und zutiefst kriminell! Da erscheint der Gebrauch des Widerstandsrechtes und ziviler Ungehorsam doch recht befreiend.
 
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Engaged schrieb:
Dafür gibt's schon die geheimwaffe verpflichtende Messenger interoperabilität! 👍
Naja... eigentlich soll es ja sicher sein. Mal gucken wie die Implementierung ausseje wird.

Und selbst wenns unsicher ist, gilt das ja nur für Kommunikation mit WhatsApp-Nutzern.
 
j-d-s schrieb:
Man darf nicht vergessen, dass die Regierung ja bereits eine zensierte Version von Telegram durchgesetzt hat (die APK von der Telegram-Webseite ist unzensiert, wenn man Telegram von Google Play installiert dann sind diverse "politisch extreme" Gruppen nicht mehr aufrufbar).
Und wo steht das?
Ok, habe mal nach Infos gesucht und war erstaunt dass die Info stimmt.
 
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riloka schrieb:
Sie könnten auch mal die Whatsapp-Karte ziehen und alles standardmäßig verschlüssen.
Dann haben sie weniger zum herausgeben.
Sie verschlüsseln alles, nur halt nicht alles End2End.
Sie sagen auch, dass sie gar keine Daten rausgeben können. Wer weiß, wie die Infrastruktur bei denen aussieht, die lassen es aus gutem Grund ja niemanden im Detail erblicken.
 
UrlaubMitStalin schrieb:
Sie verschlüsseln alles, nur halt nicht alles End2End.
Sie sagen auch, dass sie gar keine Daten rausgeben können.
Die Chats sind nur verschlüsselt, wenn man "Geheime Chats" aktiviert und Gruppenchats sind nicht verschlüsselt.

Auch wenn sie was anderes behaupten, gibt Telegram Daten an das BKA weiter.
Quelle

Die haben bei einem Fall in Indien ebenfalls sämtliche Daten herausgegeben und waren zu keiner Stellungnahme bereit.
Quelle
 
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