adrianbauerino schrieb:
kein Mensch braucht eigentlich mobiles Internet mit Datentarif.
Früher haben sich die Leute auch wunderbar ohne zurecht gefunden ...
Die Lebensvoraussetzungen haben sich allerdings seitdem auch deutlich verändert.
Damals gab es z.B. genügend Banken- bzw. Sparkassenfilialen selbst in kleinen Orten. Diese werden immer weiter eingespart, die Wege im ländlichen Bereich, aber teils auch in Städten werden immer länger, um Filialen aufzusuchen, die dafür benötigte Zeit immer mehr. Und dann säumen lange Schlangen die wenigen noch offen verbliebenen Schalter.
Manche Tickets gibt es nur noch digital in Apps. Auch bei der Deutschen Bahn z.B, wurden die Reisezentren in kleineren Bahnhöfen geschlossen, in denen man in der von dir benannten "alten Zeit" standardmäßig noch Papiertickets gekauft hatte.
Pendler, die auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind, erhalten Informationen zu möglichen Verspätungen oder Alternativverbindungen teils nur noch über die Webseiten der Betreiber oder entsprechende Apps. Ohne die Möglichkeit, solche Infos unterwegs abzurufen, wäre manch einer aufgeschmissen, oder würde einfach noch mehr Zeit verlieren.
All diese Punkte, die ich eben auszugsweise genannt habe, würden mehr zeitlichen Stress bedeuten, wegen längerer Anfahrts- und Wartezeiten, wegen noch späterer Ankünfte nach der Arbeit zu Hause, und so weiter.
Das wären dann eher Stressfaktoren, die beispielsweise burnout-ähnlichen Resultate begünstigen können.
Was ich damit sagen möchte, angesichts der in unserem Lebensumfeld geänderten Rahmenbedingungen, kann die Verwendung des mobilen Internets, vorausgesetzt, es wird mit Augenmaß angewendet, sogar eine Entstressung in vielen Bereichen bedeuten, und somit sogar burnout-ähnlichen Zuständen entgegenwirken!
