F4naTy schrieb:
Jetzt musst du mir noch erklären wie aus einem Materialmix aus verschiedenen Metallen und nicht Metallen und verschiedenster Legierungen die zu einem Verbundsystem verarbeitet werden einzelne Bestandteile recycelt werden?
Die Realität ist, das sowas zu Baustahl wird, zur Armierung von Betonbauteilen z.B. .
Alles eine Kosten-Nutzen-Rechnung. Wenn das Zeug sein "second life" als Baustahl hat, wird kein Stahl als Baustahl produziert.
Stahl-Verbundwerkstoffe sind allerdings eher die Ausnahme als der Regelfall. Das was im Lehrbuch steht ist oft eine Prognose, die sich nicht unbedingt immer bewahrheitet.
Oneplusfan schrieb:
Mir ist klar, dass ein E-Auto nicht alles abdecken kann. Ein Benziner/Diesel/Hybrid aber schon. Und da muss man halt noch irgendwie hinkommen, wenn man eine Marktdurchdringung will.
Das einzige, was es nicht leisten kann ist schwere Lasten über große Strecken ziehen und Strecken am Stück fahren, die jenseits der Grenzen der Konzentrationsfähigkeit und der körperlichen Belastbarkeit der Passagiere liegen.
testwurst200 schrieb:
Es ist doch völlig egal wie effizient der Wasserstoff ist denn die sonne scheint sowieso und man kann es unbegrenzt herstellen.
Aktuell zu hohe Stromproduktion? Strom kostenlos hergeben oder wasserstoff produzieren
Wasserstoff ist ein schlechtes Sparschwein, weil es drei Viertel der investierten Energie verliert. Was immer für zu wesentlich höheren Kosten für den Verbraucher führen wird. Dazu der enorme Aufwand für die Erzeugung, Transport, Bereitstellung den du ebenfalls bezahlen musst. Dazu der enorme Aufwand im Fahrzeug, den du ebenfalls bezahlen musst. Initial durch den Kaufpreis, dazu durch Wartungszyklen, die jedem Händler schon die Freudentränen in die Augen treiben. Bei Mirai - laut lokalem Händler - alle 7500km-8000km.
Es gibt kein System, was auf "resten" basiert und vernünftig skaliert. Wenn du Wasserstoff im großen Stil einführen willst, musst du die Stromproduktion Deutschlands fast als verdoppeln (+70%). Bei Elektromobilität kommst du mit +10% aus, unter Ausnutzung der Reserven. Und bei der aktuellen Rechtslage sorgt ein höherer Stromverbrauch durch private Haushalte für ein Sinken des Strompreises weil der Strompreis an der Börse steigt und die Differenz beim Industriestrom vom EE-Garantiepreis zum Börsenpreis nicht mehr auf die Haushalte umgelegt werden.
Oneplusfan schrieb:
Wenn das stimmt, steige ich auch auf Elektro um. Tut es leider halt nicht, weil alleine die Einstiegshürden preislich riesig sind und der Gebrauchtmarkt quasi nicht vorhanden. Hinzu kommt, dass man so gut wie keine Auswahl hat. Und Strom ist auch relativ teuer (fast kein Vorteil gegenüber Benzin, von Diesel ganz zu schweigen).
Die Einstiegshürden sind in den letzten Monaten massiv gefallen. Einfach mal Carwow bemühen. Der e-Corsa kostet im lokalen Autohaus mit sinnvoller Ausstattung 20k€. Das ist weniger als das Angebot für einen neuen Diesel-Corsa, das ich vor ~8 Jahren (niedrigeres Preisniveau!) bekommen habe. Quer durch die Industrie sieht das eigentlich so aus, dass gerade die üblichen Rabatte anders verteilt werden, so dass Elektroautos und Verbrenner preislich oft auf einem Niveau sind.
Bei uns sollte es letztes Jahr auf was größeres sein, nachdem der gute Polo TDI einfach nicht mehr ins Profil gepasst hat. A4? 3er? Passat?! In "unserer" Ausstattung immer deutlich teurer als das Tesla Model 3.
Daggy820 schrieb:
Schlüssel rein und losfahren, das macht Spaß und nicht wie in den heutigen Schüsseln erstmal Studieren zu müssen bevor man die Kiste überhaupt gestartet bekommt.
Also: Beim Tesla steigst du ein, trittst auf die Bremse, tippst den rechten Hebel einmal nach unten und fährst los. Beim Abstellen drückst du auf eine Taste (P) und steigst aus.
Die vermeintlich einfache Technik mit Handschaltung, Kupplung, Vergaser (einstellen!) ist da deutlich komplizierter.