News Software-Probleme: Produktion des VW ID.3 soll ein „absolutes Desaster“ sein

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foxio schrieb:
Das ist aber eine Milchmädchenrechnung. Das Leben in der Schweiz ist auch deutlich teurer.

Das ist keine Milchmädchenrechnung. Ich ziehe demnächst in die Schweiz. Viele meiner ARbeitskollegen sind in der Schweiz und ich kann dir eins sagen. Am Ende des Monats nach allen Ausgaben hast du wesentlich mehr übrig!

Bis zu 90.000€ nimmt sich das nicht viel. Aber je höher dein Gehalt wird, desto mehr hast du und der Unterschied wird immer größer.

Berücksichtige die Lebenserhaltungskosten und entferne "läppisch".
Ich gehe jetzt nach 11 Jahren wieder zurück (von CH nach DE) und mache aus >110k wieder 50k (nicht IT-Branche). Und glaube mir, ich bin nicht wirklich schlechter dran (in MV). Ein Haus kostet hier ein Bruchteil, die täglichen Dinge des Lebens kosten die Hälfte (oder noch weniger). In CH musst noch Krankenkasse extra zahlen, dazu horrende Kosten für Kinderkrippen etc. Die Schweiz ist schön, keine Frage... Aber nur auf den Lohn kann man es nicht reduzieren..

b2t und hier fahren viele Teslas ;)

Okay in deinem Fall könnte das sehr viel Sinn machen, ich bin vom Single-Leben ausgegangen. Das war etwas kurzsichtig. Da hast du zwar auch Krankenkasse aber nur für dich alleine und das ist nicht wirklich teuer und die Kosten für Kinder kannte/kenne ich nicht gut. Daher danke, dass du da eine neue Perspektive aufzeigst!
 
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testwurst200 schrieb:
Es ist doch völlig egal wie effizient der Wasserstoff ist denn die sonne scheint sowieso und man kann es unbegrenzt herstellen.
Aktuell zu hohe Stromproduktion? Strom kostenlos hergeben oder wasserstoff produzieren :)

Klaro gibt es die Elektrolyseanlage im Industriemaßstab gratis und die Forschung dafür wird auch in der Freizeit erledigt.
Zudem betrifft die Überproduktion wenige Tage mit einigen Stunden im Jahr weil man das Kohlekraftwerk nicht aus machen möchte, da der Idiot von Privatkunde über EEG ja die Auszeit der WKA voll bezahlt...
 
Corros1on schrieb:
Sorry, dass ist schlichtweg falsch.
Metalle verlieren keineswegs ihre Eigenschaften oder an Qualität beim Recycling und das unbegrenzt wie beispielsweise Kunststoffe.

Also aus Karosserien können wieder neue Karosserien enstehen und aus billigen Baustahl können hochfeste Stähle entstehen.

Ihr beide liegt mal komplett falsch...
"Die gesetzlich vorgegebene Reduktion von Emissionen bei Verbrennungsmotoren wie auch der Ausbau der Elektromobilität erfordern immer leichtere Fahrzeugkarosserien. Dazu werden in zunehmendem Maße Aluminium und hochfeste Stähle für Struktur und Außenhautteile verwendet. "
https://www.schnutz.com/wp-content/...t-05-2019-Neue-Werkstoffe-im-Automobilbau.pdf
Jetzt musst du mir noch erklären wie aus einem Materialmix aus verschiedenen Metallen und nicht Metallen und verschiedenster Legierungen die zu einem Verbundsystem verarbeitet werden einzelne Bestandteile recycelt werden?
Die Realität ist, das sowas zu Baustahl wird, zur Armierung von Betonbauteilen z.B. .
 
Iconoclast schrieb:
Da gehen in der Woche schon Stunden drauf

Beim Elektroauto lädst du im Idealfall halt auch zuhause. Da hast du ne Standzeit die ausreichend hoch ist und du fährst morgens immer mit vollem Akku los
 
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Ich besitze zwar auch ein modernes Auto, aber ich liebe es mit meinem Cousin bei schönem Wetter mit seinem Golf 2 und ich mit meinem Kadett E einfach mal ohne Schnickschnack Auto zu fahren mit ordentlich Bumms unterm Arsch und ab un zu riechts bissl nach Auto halt, herrlich.
Schlüssel rein und losfahren, das macht Spaß und nicht wie in den heutigen Schüsseln erstmal Studieren zu müssen bevor man die Kiste überhaupt gestartet bekommt. :rolleyes:
 
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F4naTy schrieb:
Jetzt musst du mir noch erklären wie aus einem Materialmix aus verschiedenen Metallen und nicht Metallen und verschiedenster Legierungen die zu einem Verbundsystem verarbeitet werden einzelne Bestandteile recycelt werden?
Die Realität ist, das sowas zu Baustahl wird, zur Armierung von Betonbauteilen z.B. .
Alles eine Kosten-Nutzen-Rechnung. Wenn das Zeug sein "second life" als Baustahl hat, wird kein Stahl als Baustahl produziert.
Stahl-Verbundwerkstoffe sind allerdings eher die Ausnahme als der Regelfall. Das was im Lehrbuch steht ist oft eine Prognose, die sich nicht unbedingt immer bewahrheitet.

Oneplusfan schrieb:
Mir ist klar, dass ein E-Auto nicht alles abdecken kann. Ein Benziner/Diesel/Hybrid aber schon. Und da muss man halt noch irgendwie hinkommen, wenn man eine Marktdurchdringung will.

Das einzige, was es nicht leisten kann ist schwere Lasten über große Strecken ziehen und Strecken am Stück fahren, die jenseits der Grenzen der Konzentrationsfähigkeit und der körperlichen Belastbarkeit der Passagiere liegen.

testwurst200 schrieb:
Es ist doch völlig egal wie effizient der Wasserstoff ist denn die sonne scheint sowieso und man kann es unbegrenzt herstellen.
Aktuell zu hohe Stromproduktion? Strom kostenlos hergeben oder wasserstoff produzieren :)

Wasserstoff ist ein schlechtes Sparschwein, weil es drei Viertel der investierten Energie verliert. Was immer für zu wesentlich höheren Kosten für den Verbraucher führen wird. Dazu der enorme Aufwand für die Erzeugung, Transport, Bereitstellung den du ebenfalls bezahlen musst. Dazu der enorme Aufwand im Fahrzeug, den du ebenfalls bezahlen musst. Initial durch den Kaufpreis, dazu durch Wartungszyklen, die jedem Händler schon die Freudentränen in die Augen treiben. Bei Mirai - laut lokalem Händler - alle 7500km-8000km.

Es gibt kein System, was auf "resten" basiert und vernünftig skaliert. Wenn du Wasserstoff im großen Stil einführen willst, musst du die Stromproduktion Deutschlands fast als verdoppeln (+70%). Bei Elektromobilität kommst du mit +10% aus, unter Ausnutzung der Reserven. Und bei der aktuellen Rechtslage sorgt ein höherer Stromverbrauch durch private Haushalte für ein Sinken des Strompreises weil der Strompreis an der Börse steigt und die Differenz beim Industriestrom vom EE-Garantiepreis zum Börsenpreis nicht mehr auf die Haushalte umgelegt werden.

Oneplusfan schrieb:
Wenn das stimmt, steige ich auch auf Elektro um. Tut es leider halt nicht, weil alleine die Einstiegshürden preislich riesig sind und der Gebrauchtmarkt quasi nicht vorhanden. Hinzu kommt, dass man so gut wie keine Auswahl hat. Und Strom ist auch relativ teuer (fast kein Vorteil gegenüber Benzin, von Diesel ganz zu schweigen).

Die Einstiegshürden sind in den letzten Monaten massiv gefallen. Einfach mal Carwow bemühen. Der e-Corsa kostet im lokalen Autohaus mit sinnvoller Ausstattung 20k€. Das ist weniger als das Angebot für einen neuen Diesel-Corsa, das ich vor ~8 Jahren (niedrigeres Preisniveau!) bekommen habe. Quer durch die Industrie sieht das eigentlich so aus, dass gerade die üblichen Rabatte anders verteilt werden, so dass Elektroautos und Verbrenner preislich oft auf einem Niveau sind.
Bei uns sollte es letztes Jahr auf was größeres sein, nachdem der gute Polo TDI einfach nicht mehr ins Profil gepasst hat. A4? 3er? Passat?! In "unserer" Ausstattung immer deutlich teurer als das Tesla Model 3.

Daggy820 schrieb:
Schlüssel rein und losfahren, das macht Spaß und nicht wie in den heutigen Schüsseln erstmal Studieren zu müssen bevor man die Kiste überhaupt gestartet bekommt. :rolleyes:

Also: Beim Tesla steigst du ein, trittst auf die Bremse, tippst den rechten Hebel einmal nach unten und fährst los. Beim Abstellen drückst du auf eine Taste (P) und steigst aus.
Die vermeintlich einfache Technik mit Handschaltung, Kupplung, Vergaser (einstellen!) ist da deutlich komplizierter.
 
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B.XP schrieb:
Das einzige, was es nicht leisten kann ist schwere Lasten über große Strecken ziehen und Strecken am Stück fahren, die jenseits der Grenzen der Konzentrationsfähigkeit und der körperlichen Belastbarkeit der Passagiere liegen.
Ich kenn da noch nen dritten Punkt, auch wenn der sicher mit der Zeit gelöst wird, aber aktuell ist es noch ein Problem (für manche Anwendungen): irgendwo in der "Pampa" geladen werden können, so dass man nach einer Strecke die noch innerhalb der "Konzentrationsfähigkeit der Passagiere" lag wieder nach Hause kommt (ohne nen zeitraubenden Zwischenstopp an nem Schnellader machen zu müssen)

Das ist neben dem Punkt das ich in meiner Garage leider keinen Strom zum Laden hab der Hauptpunkt der ein e-Auto für mich derzeit noch uninteressant macht (obwohl mir die Technik an sich gefällt). Für meine Zwecke wär n PlugIn-Hybrid eigentlich ganz gut... (wenn ich den daheim laden könnte...)
 
F4naTy schrieb:
Ihr beide liegt mal komplett falsch...
Ich will jetzt nix sagen, aber ich schreibe über die Recycelbarkeit von Metallen und schneide Kunststoffe als Vergleichswerkstoff nur an. Von Leichtbauweisen der Karosserien oder unterschiedlichen Antriebsarten schreibe ich kein einziges Wort sowie auch jetzt;)

Dass aus alten Karosserien wieder neue entstehen können oder hochwertige Materialien ist ein belegbarer Fakt und bei weitem kein Hirngespinst.

Ach übrigens selbst an "billigen" Baustahl werden heute hohe Anforderungen gestellt.
 
Jesterfox schrieb:
Ich kenn da noch nen dritten Punkt, auch wenn der sicher mit der Zeit gelöst wird, aber aktuell ist es noch ein Problem (für manche Anwendungen): irgendwo in der "Pampa" geladen werden können, so dass man nach einer Strecke die noch innerhalb der "Konzentrationsfähigkeit der Passagiere" lag wieder nach Hause kommt (ohne nen zeitraubenden Zwischenstopp an nem Schnellader machen zu müssen)

Das ist neben dem Punkt das ich in meiner Garage leider keinen Strom zum Laden hab der Hauptpunkt der ein e-Auto für mich derzeit noch uninteressant macht (obwohl mir die Technik an sich gefällt). Für meine Zwecke wär n PlugIn-Hybrid eigentlich ganz gut... (wenn ich den daheim laden könnte...)

Wir sind seit Anfang 2019 elektrisch unterwegs - und ehrlich gesagt ist das "Laden in der Pampa" eher ein theoretisches Problem. Zum einen gibt es viel mehr Lademöglichkeiten als man landläufig meint, zum anderen ist die Reichweite aktueller Fahrzeuge echt nicht zu unterschätzen. Ende 2018 war die größte Distanz zwischen zwei Schnellladern in Deutschland bei ~50km - und dafür musst du schon quer über die Mecklenburger Seenplatte fahren. Tankstellen sind dort genauso Mangelware.

Bei uns ist einmal die Woche Laden angesagt. Über die ersten paar Monate hatten wir auch keine Wallbox und haben nur öffentlich geladen wo wir halt gerade waren. Mit Elektroautos geht das. Mit Plugin-Hybriden ist die eigene Steckdose aber Pflicht - denn die Teile lädt man dann halt nicht einmal in der Woche oder wo es halt geht sondern täglich.
 
In Sachen IT und Software kann Deutschland den Amerikanern leider nicht das Wasser reichen und wird es auch nie können...
 
Autokiller677 schrieb:
Es wurde 10 Jahre lang die Entwicklung zu E-Mobilität ignoriert, es wurde systematisch betrogen, und jetzt stehen Milliardenstrafen ins Haus, weil man die Entwicklung zu strickteren Grenzwerten der letzten 10-15 Jahre konsequent ignoriert hat.

Ich sehe da - vor allem auf Management-Ebene - deutliche strukturelle Probleme. Und was den Betrug angeht auch Probleme in der Firmenkultur, dass offenbar Bedenken ignoriert wurden und es keine ordentliche Compliance gibt, und keine ordentlichen Meldewege über die Mitarbeiter solche Fehlentwicklungen anzeigen können.

Die gleichen Vorwürfe kann man gegen nahezu jeden anderen Automobilhersteller konstruieren. Ich sehe da keine wesentlichen Besonderheiten bei VW. Der Volkswagen-Konzern hat mit vier reinen Elektroautos im Programm (Up, Golf, E-Tron, Taycan mehr Elektrorfahrung als alle anderen großen Hersteller.
 
Draguspy schrieb:
Deine persönliche Erfahrung ist aber nicht die Grundlage der Entwicklung in Deutschland, sondern Statistiken über die durchschnittliche Qualifikation von Aus- und Einwanderern, die Überalterung, die durch Zuwanderung ja kompensiert werden sollte und eine schlechte Steuer-, Bildungs- und Industriepolitik.

Nicht erst seit gestern beklagt die Industrie einen Mangel an Spitzenkräften. Dazu gibt es ausreichend Studien im Netz.
Ja, das mag schon sein. Allerdings überschneidet sich meine Erfahrung mit der vieler anderer in der Softwarebranche angestellter.
Und ja die Beklagen gerne und viel. Was sie vor allem weg lassen bei diesen Klagen ist der Umstand, dass sie halt nicht das zahlen wollen, was diese Leute Wert sind, oder fordern.
Und warum sollte so einer nur um des Wechselns willen wechseln, wenn die Kohle gleich bleibt?

Und die besugenen Helden, die können auch bei einem der wirklich ganz großen Tech-Player anfangen. Da stimmt die Kohle und der Spaß. Warum sollten die ausgerechnet zu VW wechseln?

Und wenn ich mir so die anderen Länder ansehe, dann hat D eigentlich nur im Bereich Industrie- und Bildungspolitik defizite. Naja gut, 2 von 3 aus dieser Liste ist nicht so pralle.
Steuern sind generell betrachtet OK.
 
Unnu schrieb:
Steuern sind generell betrachtet OK.

Spitzensteuersatz für Fachkräfte ist okay? In den 60'er Jahren hat nur der Fabrikdirektor den höchsten Steuersatz bezahlt, heute trifft es Tarifangestellte und Fachkräfte mit Einkommen, die im internationalen Vergleich nicht besonders hoch sind.
 
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Rockstar85 schrieb:
Und diese EU sorgt mit gerade dafür, dass wir hier nicht alle Pleite gehen und was zu essen haben. Aber auch das sind ja nur Fakten und wer interessiert sich schon dafür
Indem sie die Autoindustrie mit hunderttausenden Angestellten, mit ihrer hirnverbrannten CO2 Steuer, an den Rand des Kollabierens bringt?
Und Trump sitzt auf der anderen Seite ,und killt sie mit zusätzlichen Strafzöllen

Ihr seit echt sowas von Indoktriniert ,das gibts gar nicht mehr

hier das ist es was allen Herstellern droht, durch diesen Pseudo Green Energie Dummfug
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Audi-streicht-Tausende-Stellen-in-Deutschland-article21419193.html

Und dann will ich euch Glorifizierer mal sehen, wenn hier die größten Arbeitgeber mal zu Tausenden die Leute auf die Straße setzen,wegen der "E Kehrtwende", diese dann die Sozialsysteme belasten ,und zusätzlich noch weniger Steuereinnahmen an den Staat und an die EU!! gehen,durch VW,Audi,Mercedes u BMW

Das jetzt so viele Stromer in so kurzer Zeit auf den Weg kommen, ist nicht der Vernunft geschuldet , sondern ein Rettungsanker(siehe oben erster Link) um diesen fokussierten Flottenverbrauch für die EU glatt zu bügeln, mehr nicht!

Das rettet nicht den Regenwald, das rettet nicht den Planeten , das produziert nur hohe Umstrukturierungsmaßnahmen ,mit zusätzlichen Ressourcenbedarf für den Umbau, und die oben aufgezeigten negativen Entwicklung für die Arbeitnehmer die wegfallen
 
Zuletzt bearbeitet:
Unnu schrieb:
Ja, das mag schon sein. Allerdings überschneidet sich meine Erfahrung mit der vieler anderer in der Softwarebranche angestellter.
Und ja die Beklagen gerne und viel. Was sie vor allem weg lassen bei diesen Klagen ist der Umstand, dass sie halt nicht das zahlen wollen, was diese Leute Wert sind, oder fordern.
Und warum sollte so einer nur um des Wechselns willen wechseln, wenn die Kohle gleich bleibt?

Und die besugenen Helden, die können auch bei einem der wirklich ganz großen Tech-Player anfangen. Da stimmt die Kohle und der Spaß. Warum sollten die ausgerechnet zu VW wechseln?

Und wenn ich mir so die anderen Länder ansehe, dann hat D eigentlich nur im Bereich Industrie- und Bildungspolitik defizite. Naja gut, 2 von 3 aus dieser Liste ist nicht so pralle.
Steuern sind generell betrachtet OK.
Bei der Steuerlast darfst du nicht nur die Lohnsteuern berücksichtigen, sondern auch die Sozialversicherungsabgaben, da diese paritätisch beglichen werden und den Arbeitgeber damit doppelt belasten. Sinken die Sozialversicherungsabgaben um 10%, steigen die Nettolöhne um 20%, das ist einer der Gründe, warum in den USA ein Facharbeiterjob ausreicht, um sich ein Eigenheim zu leisten und Privat vorzusorgen. Über 30-40 Jahre gerechnet macht das einen großen Unterschied aus. Die Aufwendungen der Automobilbranche für Zulassung/Prüfungen/Abgasvorschriften und sonstiges, sind im internationalen Vergleich sehr hoch, während gleichzeitig viele der Prüfungen zwar teuer sind, aber wenig taugen bzw. Korruption eingezogen ist. In Deutschland hat das überhaupt keine Konsequenzen. Oh, ihr habt nicht bemerkt, das die Abgaswerte nicht eingehalten werden? Das ist aber schade, bemüht euch etwas mehr, ja, bitte. Bananenstaat. Es wundert mich nicht, das die Betrügereien in den USA aufgeflogen sind und nicht in Deutschland und auch nur in den USA hat man echte Strafverfolgung und harte Strafen zu befürchten.
Zum zweiten, Unternehmen können nur investieren, was sie an Kapital nach Steuern zur Verfügung haben. Auch das beschneidet die Löhne in Deutschland. Die großen Tech-Player agieren international, deswegen können sie so viel zahlen. Aufgrund der Standortbedingungen wird in Deutschland die letzten Jahre eher wenig investiert bzw. man zieht Investitionsstandorte im Ausland vor.

Zum dritten, es gibt kaum ein Land der Welt, wo der Lohn so hoch besteuert ist. Die Progression ist nicht zeitgemäß. Das war schon in der Diskussion, als ich noch Teenager war. Aber hier herrscht völlige Reformunfähigkeit, nichts bewegt sich mehr.

Das kommt alles zusammen.
 
cool and silent schrieb:
Die gleichen Vorwürfe kann man gegen nahezu jeden anderen Automobilhersteller konstruieren. Ich sehe da keine wesentlichen Besonderheiten bei VW. Der Volkswagen-Konzern hat mit vier reinen Elektroautos im Programm (Up, Golf, E-Tron, Taycan mehr Elektrorfahrung als alle anderen großen Hersteller.

Nicht ganz. Man kann es auf die anderen Deutschen konstruieren. Rund um den Globus haben viele andere Hersteller schon gut laufende Autos im Programm. Französische und asiatische Hersteller haben schon seit Jahren attraktive E-Autos oder Hybride im Programm, die sich auch entsprechend gut verkaufen, und damit hat der Hersteller dann auch eine Seriengröße, aus der man was lernen kann.
Nur die Deutschen haben bis 2017 nix Wirkliches getan. Der e-Golf 2014 war ja maximal ein Feigenblatt, dass man auch gar nicht wirklich verkaufen wollte - Reichweite schlechter als beim 40% günstigeren Zoe, kein Dreiphasenladen... Dementsprechend mies waren auch die Zulassungzahlen bis zum neuen Modell 2017, auch im Vergleich zum wachsenden Gesamtmarkt: https://www.goingelectric.de/zulassungszahlen/volkswagen-e-golf/

Und naja, die anderen Autos die VW hat?
eTron läuft eher so mäßig: https://www.manager-magazin.de/unte...fuer-e-tron-fabrik-in-bruessel-a-1304356.html keine 4000 Zulassungen 2019.
eUP läuft noch schlechter als der eGolf: https://www.goingelectric.de/zulassungszahlen/volkswagen-e-up/
Und den Taycan gibts seit 2 Monaten, auch nach langen Verzögerungen.

So viel Erfahrung scheint da noch nicht zu sein. Wenn ich mir die Zahlen so anschaue, hat Renault wahrscheinlich alleine mehr Zoes verkauft, als der gesamte VW Konzern e-Autos. Wobei das jetzt zahlen für Deutschland waren. Weltweit siehts so aus: https://www.statista.com/statistics/666130/global-sales-of-electric-vehicles-ytd-by-brand/ Da taucht VW nichtmal in den Top 8 auf.

Auch beim Diesel-Skandal hat sich VW durch besonders dreistes Auftreten hervorgetan, versucht zu vertuschen, jetzt wird mit Tricks versucht, die Entschädigung an die Kunden zu drücken etc. Moral? Einstehen für die Fehler? Keine Spur.
 
Arkada schrieb:
Da kommen auch noch andere Faktoren wie bspw. das schlechte Wetter, die verdammt schwierig zu erlernende deutsche Sprache, diverse Wahlergebnisse in vielen Bundesländern, schwierige Wohnungsmärkte, etc.

Wer die Wahl hat wird eher ein englischsprachiges Land oder in Skandinavien wählen.
Da die Universitäten in Deutschland im internationalen Vergleich sehr preiswert sind, studieren viele Ausländer vor Ort, lernen die Sprache, machen ihren Abschluss und verlassen das Land dann wieder, weil die Auflagen, nach Studienabschluss eine Daueraufenthaltserlaubnis/Arbeitserlaubnis zu bekommen, höher sind, als wenn sie sich in anderen Industrieländern darum bemühen. Das sind Menschen, die haben gültige Dokumente und benötigen kein Asyl, haben auch nicht vor, von Sozialhilfe zu leben. Aber es sind keine Flüchtlinge und da greifen die Ausländergesetze mit voller Härte.
Die USA freuts.
 
Autokiller677 schrieb:
Französische und asiatische Hersteller haben schon seit Jahren

BEV von Toyota, Nissan, Citroen, Peugeot, Mazda, Subaru...? Fehlanzeige. Aber an jedem der vier BEV von Volkswagen gibt's was zu meckern. Hier geht's doch nur noch um's Bashing gegen die heimische Industrie. Warum machen die Deutschen immer ihr eigenes Land schlecht?


Draguspy schrieb:
...verlassen das Land dann wieder, weil die Auflagen, nach Studienabschluss eine Daueraufenthaltserlaubnis/Arbeitserlaubnis zu bekommen, höher sind

Welche hohen Auflagen sollen das bitte sein? Im Wesentlichen genügen Sprachkenntnisse (B2) und ein Arbeitsvertrag / Einkommensnachweis.
 
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